Torbinho spricht eine theoretische Situation ein, in der z.B. die Abseitsfalle nicht geschnappt hat, und dann auf einmal mind. 2 Gegner in deiner Hälfte sind, und es ersichtlich ist, dass der Ball später im Tor landen wird. Bis man diese Situation als solche wahrgenommen hat, und auch noch gleichzeitig den Taschnerechner in der Hand hat um die "Wahrscheinlichkeit auszurechnen" wie knapp es wird, ist es schon vorbei. Man kann den Torhüter nur dahingehend schulen rauszukommen wenn er den Ball auch kriegen wird. Daher bin ich bei xirram und Shay. In diesem theoretischen Modell von Torbinho wäre es sicherlich richtig diese knappe Bälle erlaufen zu wollen, da der Ball sowieso im Tor landen wird. Man würde damit nur den letzten Strohhalm greifen. Aber wie will man diese Situation erkennen? Sollte ich so eine Ausnahmesituation bei meinen Keepern sehe, und würden sich diese mit Torbinhos Begründung nach draußen bewegen, dann hätte ich denen eine richtige Entscheidung attestiert, mag diese für einen Aussenstehende noch so unverständlich sein. Dennoch ist dies nur ein theoretisches Modell, weil es nicht trainierbar ist, und ein Torhüter (wie Shay richtig schrieb) sein Timing Steilpässe zu erlaufen lernt. Die Bemerkung von Torbinho, dass die Einstellung "rauskommen wenn du ihn hast" dogmenbehaftet wäre muss ich klar abweisen. Der Adressat dieser Unterstellung war ich auch, und ich kann für mich sagen, dass diese nicht zutrifft. Dogmen sind was für Religionsfanatiker, nicht für TWT, die sich über jeden noch so marginalem Teil des Torwartspiels den Kopf zerbrechen.