Grundsätzlich kann man meiner Meinung nach festhalten, dass "IMMER-SCHNELL-AUSSEN ODER VORNE-SOFORT"
1. nicht immer zielführend ist
und
2. auch etwas zurückgekurbelt wird, was die aktuelle Ausführung der Keeper angeht.
Inwiefern 2. schon ins Torwart-Training und in die Formung der kommenden Generation einfließt, kann ich nicht beurteilen.

Anspiel und lösen von Situationen unter Druck wird momentan nicht besonders gelebt.
Anadur hat an anderer Stelle mal darauf hingewiesen und ich habe es mir daraufhin mal angesehen: Es wird viel Konter-Fußball gespielt in der Bundesliga.
Meistens lässt man den Gegner mindestens in dessen Drittel, wenn nicht gar in dessen Hälfte in Ruhe. Da kann man nicht von Druck sprechen.
Da heißt es dann eher lange Bälle abzulaufen.

Um mal den Bogen zu bekommen:
In meiner Wahrnehmung gibt es in Deutschland eine klare Entwicklung zum weniger offensiven, eher konservativen Stil was das Goalkeeping anlangt.
Alarmierend oder zumindest fragwürdig ist dabei - ich kann das nicht belegen - dass weniger Flanken und Querpässe abgefangen werden.
Wir sehen in letzter Zeit viele Situationen zwei Meter vor der Torlinie, in denen der Keeper nicht ernsthaft noch etwas ausrichten kann.
Liegt das an den modernen Bällen, der besseren Technik und der größeren Kraft der Spieler?
Oder liegt es daran, dass durch irgendwelches irrelevante Geturne im Training die Ausbildung in diesem Bereich leidet?

Aussage:
"Neuer steht in der Flanken-Situation zu nah am Pfosten und bekommt die Flanke nicht und spielt den Abschlag zu schnell und schießt den Franzosen an."
Würde das bekräftigen.