@Torbinho
Nein. Da liegst du falsch. Das was du machst ist der typische Vergleich mit Äpfel und Birnen. Die Distanz zwischen Torhüter und Schütze ist eine ganz andere, und somit hat Ter Stegen keine klassische 1:1 Situation wie Manuel Neuer am Mittwoch, sondern hat so gut wie keine Abwehrchance und hofft so viel wie möglich vom Tor abzudecken. In dem Fall kann die Grätsche als probates Mittel eingesetzt werden.
Und ich als TWT sage auch, dass die Grätsche durchaus als solche angesetzt werden kann. Es muss nur die Situation passen. Wie du sagtest "voll auf die Zwölf". Die Grätsche wird als solche nur in kürzester Distanz als eine Option wahrgenommen um möglichst viel vom Tor abzudecken. Daher ist jede eingesprungene Grätsche totaler Käse ist, denn wenn die Distanz kurz ist blocken bei eingesprungenen Grätsche der Oberkörper und der Kopf den Bereich oberhalb der Latte. Und das ist sinnlos. Befindet sich der Torwart in größerer Entfernung dann liegt er automatisch in der Reflexzone, in welcher er somit per Reflex agieren kann, und braucht folglich sowieso keine Grätsche. Eingesprungene Torwargrätsche existiert bei einem sich auf dem Boden befindenen Ball nicht und ist als solche nur zu bemitleiden. Daher ist die Aktion von Neuer am Mittwoch Blödsinn hoch drei. Und da ist es mir egal wie hoch der Torwart spielt. Macht Neuer diese, kriegt er auch sein Fett weg. Einzige Situationen in denen man die eingesprungene Grätschen tolerieren könnte wäre wenn ein Stürmer per Kopf oder Volley aus kürzester Distanz das leere Tor treffen will. Ob der Torwart damit den unteren oder oberen Bereich des Tores abdeckt kann man ihm einfach nicht verübeln, denn dieser hofft einfach mit Glück angeschossen zu werden. Und da kann man natürlich nicht wissen wie tief oder wie hoch geschossen wird.