Klasnic-Operation erfolglos
Operation erfolglos: Keine Besserung bei Klasnic 29.01.2007
Das Bangen um Ivan Klasnic geht weiter. Der Körper des Stürmerstars von Werder Bremen hat die ihm transplantierte Niere nicht angenommen.
Wie der Rechtsanwalt der Familie Klasnic, Dr. K.-Peter Horndasch mitteilte, wird die Ursache der Abstoßung in den kommenden Wochen analysiert. Die Zeit wird außerdem genutzt, nach einem neuen Spender aus dem familiären Umfeld zu suchen, sodass in sechs bis acht Wochen ein neuer Versuch der Transplantation unternommen werden kann.
"Es ist nicht lebensbedrohlich", sagte der Jurist. Dem Spieler, der seinen 27. Geburtstag feierte, gehe es trotz der Komplikation den Umständen entsprechend gut. Die Niere, die vor vier Tagen in einem Bremer Krankenhaus eingesetzt worden war, stammt nach Horndaschs Angaben von der Mutter des kroatischen Nationalspielers.
Klasnic war zunächst "seelisch stark mitgenommen", berichtete der Jurist: "Aber heute geht es ihm besser, auch psychisch." Die Nierenprobleme des Spielers waren im November 2005 erstmals diagnostiziert worden.
Suche in der Verwandschaft
Nach dem Transplantationsgesetz dürfen nur Verwandte ersten oder zweiten Grades sowie Ehepartner und andere Menschen in enger persönlicher Verbundenheit eine Lebendspende zur Verfügung stellen.
Das erklärte Professor Günter Kirste, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in Neu-Isenburg. Damit soll Missbrauch wie Organhandel vermieden werden. Derzeit warten nach DSO-Angaben etwa 9000 Dialysepatienten auf Nierentransplantationen.
Die nun eingetretene "zeitliche Verzögerung führt dazu, dass die bisher angenommene Aufbauphase erweitert werden muss", erklärte der Anwalt. "Wir gehen davon aus, dass Ivan Klasnic seinem Verein frühestens in sechs Monaten zur Verfügung steht." Ursprünglich hatte er auf eine Rückkehr nach zwei Monaten gehofft.
"Das Angebot des Vereins, den Vertrag des Spielers unverändert um ein Jahr zu verlängern, eröffnet Ivan Klasnic die Möglichkeit, den körperlichen Wiederaufbau unbelastet und mit aller Kraft, aber auch in Ruhe angehen zu können", sagte der Anwalt. Bisher habe er mit dem Spieler aber noch nicht darüber gesprochen, da andere Dinge im Vordergrund stehen.
"Ich gehe aber davon aus, dass es so kommt." Hoffnung darf dem Werder-Stürmer machen, dass es Leistungssportler wie den amerikanischen NBA-Basketballer Alonzo Mourning gibt, die ihren Beruf auch mit einer Spenderniere ausüben.
Quelle:Sportbild.de
Tut mir echt leid für den Jungen,finds aber gut dass Werder den Vertrag trotzdem verlängern will..
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Zitat von Mirco_1848
