HSV Stevens als neuer Trainer immer wahrscheinlicher
Magath erteilt HSV eine Absage
Wunschkandidat Felix Magath will für Mitbewerber Hub Stevens zurückstehen. Magath zufolge sei dem ehemaligen Schalke-Coach die Nachfolge von Thomas Doll bereits zugesichert worden, bevor der HSV mit ihm in Verhandlungen.
Lehnte den ihm angetragenen Stuhl von Ex-HSV-Coach Thomas Doll dankend ab: Der erst am Mittwoch als Trainer von Bayern München entlassene Felix Magath. Foto: AP
Hamburg -
„Bevor der HSV am Donnerstag die Gespräche mit mir aufnahm, war sich der Verein bereits mit einem anderen Trainer einig. Da gebietet es mir mein Berufsethos, dem Kollegen den Job nicht wegzunehmen“, sagte der ehemalige HSV-Coach.
Bei dem von Magath erwähnten Trainer handelt es sich um Huub Stevens. Mit dem Niederländer sollen die Hamburger bereits vor dem Spiel gegen Cottbus (1:1) am vergangenen Mittwoch Einigkeit über eine Verpflichtung erzielt haben, falls es zu einer Entlassung von Doll kommt. Stevens, der in der Bundesliga bereits den FC Schalke 04 und Hertha BSC trainiert hatte, betreut derzeit den niederländischen Ehrendivisionär Roda Kerkrade. Er kann aber nach eigenen Angaben sofort nach Hamburg wechseln.
Magath bezeichnete Stevens als gute Wahl. „Er ist der richtige Mann und wird den HSV vor dem Abstieg retten“, sagte der frühere Nationalspieler dem Hamburger Abendblatt. Magath hatte am Donnerstag in Hamburg zwei Mal mit dem HSV-Vorstand verhandelt und war danach zurück nach München geflogen, um das Angebot zu überdenken. „Wenn ich es mache, dann nur, weil es eine Herzensangelegenheit ist“, hatte der 53 Jahre alte ehemalige HSV-Profi noch am Vorabend gesagt. Magath war bereits von Oktober 1995 bis Mai 1997 Cheftrainer beim HSV.
dpa, abendblatt.de