Die Verletzung liegt nun knapp vier Jahre zurück und ich möchte euch natürlich nicht vorenthalten, was ich rückblickend über diese - auf den ersten Blick doch recht ungewöhnliche - Behandlungsmethode denke.
Mein Fazit kann ich gleich vorweg stellen: Wer die Wahl hat und sich zwischen einer konservativen Behandlung (Ruhigstellung mit einer Gipsschiene) und einer Operation bzw. dem bei mir zum Einsatz gekommenen Drahtgestell entscheiden muss, sollte sich klar für letztere Methode entscheiden.
Da ich mir schon mehrere Fingerverletzungen (Brüche und Luxationen) zugezogen habe und dabei verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz gekommen sind, kann ich sehr gut vergleichen. Während die Finger, die nach der Verletzung einfach nur ruhig gestellt wurden, auch heute noch dicker und unbeweglicher als die anderen Finger sind, ist der Finger, um den es in diesem Thread geht, nicht von einem gesunden Finger zu unterscheiden. Dadurch, dass ich den Finger direkt nach der Verletzung gezielt und kontrolliert bewegen konnte, ist die Beweglichkeit nicht zurückgegangen und heutzutage genauso wie sie vor der Verletzung war. Auch optisch lässt sich der Finger quasi gar nicht von einem gesunden Finger unterscheiden. Einzig die kleinen Narben, dort wo das Drahtgestell durch den Knochen verlaufen ist, erinnern an diese relativ schwere Verletzung.