Sonst würden die hersteller ja auch Verluste machen, was sie verständlicherweise auch nicht wollen. Und das sie ab und zu mal Gewinne erwirtschaften wollen, kann ich ihnen auch nicht verübelnZitat von Stetti
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Sonst würden die hersteller ja auch Verluste machen, was sie verständlicherweise auch nicht wollen. Und das sie ab und zu mal Gewinne erwirtschaften wollen, kann ich ihnen auch nicht verübelnZitat von Stetti
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I am the game, you don't wanna play me.
I am control, there's no way you can change me.
I am your debt, and you know you can't pay me.
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Ja, klar wollen sie Gewinn machen. Ich weiß jetzt nicht genau, wieviel die Produktion eines Handschuhs kostet, aber der Verkaufspreis beträgt bestimmt 500% von den Produktionskosten, MAterialkosten, usw. Dann werden sie reduziert und kosten immer noch 200-300% davon.
Ihr dürft bei den Preisen, aber nie die Zwischenstufen vergessen.
Der Produzent muss 19% draufschlagen, wegen der Mehrwertsteuer, der Zwischenhändler wiederum auf den Einkaufspreis beim Produzenten 19% und das Sportfachgeschäft muss wieder 19% beim Zwischenhändler mehr bezahlen und im Endeffekt wird bis die Ware beim Kunde landet, die Mehrwertsteuer 3 x aufgeschlagen.
Um einen Vergleich zu haben kann man bei den Werksverkäufen 19% abziehen und dann hat man ungefähr den Herstellungspreis !
"Das Leben steckt in jedem Atemzug... in jeder Tasse Tee... in jedem Leben was wir auslöschen" (Last Samurai)
Klar gibt es da Zwischenstufen, aber ich finds trotzdem immer noch ganz schön happig. Vor allem, weil wie gesagt, der Preis in die Höhe geht, aber die Bezahlung der Leute gleich bleibt....
ein handschuh der im laden 80€ kostet, wird in asien oder sonst wo, für 10-13€ produziert.Zitat von Stetti
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"Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
Oliver Kahn
Ja, und hier wird er dann für 80€ verkauft. Das finde ich unverschämt.
Dann tut man auf die 10€ noch 3x Merwertsteuer drauf, das macht dann 16,85€
Ich glaube, dass die Hersteller genug Gewinn machen würden, wenn sie solche Handschuhe für 30-50€ verkaufen würden. Die aktuellen Preise find ich echt überzogen.
hier mal ein Artikel aus der FAZ. Es geht zwar um einen Basketballschuh, der Hintergrund ist aber derselbe.
„In der Industrie ist es kein Geheimnis, daß der Preis für die Schuhe mit deren Qualität nicht viel zu tun hat“, sagt Erin Patton. Der Gründer der Marketingagentur The Mastermind Group muß es wissen, er war einer der kreativen Kräfte hinter der Jordan Brand, der wohl hochpreisigsten Sportschuhmarke aller Zeiten. Michael Jordan, der sechsmalige NBA-Champion und zweimalige Olympiasieger, gilt auch Jahre nach seinem Rücktritt noch immer als Held der Branche.
„Ein guter Schuh kostet nicht mehr als 15 Dollar“
Von den „Air Jordan“-Schuhen gibt es 21 Modelle. Eines von ihnen, der Air Jordan 17, wird dem ehrfürchtigen Kunden eigens in einem Metallkoffer überreicht. Kostenpunkt: eben 200 Dollar. Nike, Jordans Geschäftspartner seit 1984, inszeniert den Start eines Schuhs wie die Premiere eines Hollywoodfilms. Vor den Läden warten Hunderte von Jugendlichen auf ihr erstes Paar, wer in den Wochen danach noch mit einem Vorgängermodell auf den Schulhof kommt, wird ausgelacht.
Eltern versuchen seit Jahren, ihren Kindern diesen Wahnsinn auszutreiben Meist vergeblich. „Die Kids wollen das tragen, was ihre Vorbilder tragen“, sagt Patton. „Darauf basiert ja die ganze Industrie.“ Dabei sei der eigentliche Produktionsaufwand völlig irrelevant. Die International Labor Organisation etwa fand heraus, daß die Lohnkosten eines in China hergestellten, 70 Dollar teuren Schuhs von Puma bei 1,16 Dollar liegen, die Werbekosten aber sechsmal so hoch sind. „Die Leute müssen begreifen, daß sie auch die extravaganten Werbespots bezahlen, wenn sie 100 Dollar für ein Paar hinlegen“, sagt Marbury. „Wir haben schon drei Millionen von dem Starbury One verkauft. Und wir verdienen damit Geld. Ein guter Schuh kostet nicht mehr als 15 Dollar.“
natürlich sollte man den herstellern ihren gewinn gönnen, aber mir kann keiner erzählen, das auslaufmodelle zum einkaufspreis verkauft werden.
wenn ein handschuh 80€ gekostet hat und dann für 50€ angeboten wird, da es ein auslaufmodell ist, macht der händler und der hersteller immer noch einen satten gewinn damit.
denn die produktionskosten liegen wie schonmal von jemandem erwähnt sehr weit darunter.
oder glaubt ihr etwa auch wenn ihr einen sporthändler habt der euch gute preise macht, dass der leer ausgeht dabei????
wohl eher nicht.
Türlich geht der nicht leer aus, sonst würde der die Dinger ja nicht verkaufen, der wäre ja sonst schön dämlich.
Das Schwierige an der ganzen Sache ist, das man gegen diese Entwicklung gar nix machen kann. Denn von uns kauft schon (fast) keiner diese überteuerten Modelle, aber es gibt genug andere und deswegen wird sich da so schnell nix ändern.
wie ich schon sagte, schau dir mal die jugendtorhüter an, welche ausrüstung die mittlerweile haben. da sitzen die eltern hinter, die ihrem Sprössling alles zahlen.
habe kürzlich bei einem heimspiel unserer B-Jugend den gegnerischen Trowart gesehen, der hatte nur klamotten vom feinsten, schuhe trikot usw. nur die teuren adidas modelle und dazu den Goaliator. da frage ich mich schon ob das sein muss. denn das trikot gehörte mit sicherheit nicht zum trikotsatz, der war von jako, und das TW-Trikot war nicht mit dem sponsor beflockt.
also kann man schon sehen wo diese preise auch gezahlt werden.
hinzu kommen die höherklassigen vereine, denen es total egal ist ob ein HS 70 oder 125 € kostet, das wird entweder von den sponsorengeldern bezahlt oder direkt vom Händler gesponsort, weil damit kann man ja auch noch gute werbung machen.
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