Drobny hat ja am Wochenende vergeblich gespielt "um ein Zeichen zu setzen" (Habe das nirgends gelesen, aber ist halt typisch).
Ich fände es nur fair, wenn neben der harschen (und berechtigten) Kritik an Wiedwald jetzt auch mal der "verhinderte Welttorhüter" (zufälliger torwart.de-User) kritisch unter die Lupe genommen wird.
Fallbeispiele gibt es genug nach dem Spiel gegen Gladbach (https://www.youtube.com/watch?v=BY8kwh1dbRc)

1:0, Fußabwehr das richtige Mittel? Meiner Meinung nach hat er eigentlich einen guten Stand beim Abschluss und könnte zum Ball kippen. Spekuliert er darauf, dass der Angreifer den Ball nochmal mitnimmt und wird vom direkten Abschluss überrascht? Oder ist das "lange Bein" ein eingeschlichenes Ding, wie es viele Keeper haben bei solchen Bällen.

2:0, ich finde es nicht bundesligatauglich, so tief zu stehen, wenn der Gegner den Ball am eigenen 16er hat. Ich will damit nicht mal sagen, dass er den langen Schlag ablaufen muss (es gibt wohl nur Einen, der das machen würde), aber man kann sich doch vom Stellungsspiel nicht so tief stellen, dass ein 40-Meter-Loch zwischen IV und Keeper besteht. Steht er hier einfach mindestens 20-25m vorm Tor wird der Ball vermutlich nicht so gespielt.

3:0, geht sehr unmotiviert zum Ball und verursacht so den Elfmeter. Die Arme sind angezogen, statt zum Ball gestreckt zu sein. Geht er mit durchgestreckten Armen zum Ball, bringt er Stindl vermutlich auch zu Fall, berührt aber vorher in jedem Fall den Ball, wenn er ihn nicht sogar sichert.

Das wird den meisten hier nicht besonders schmecken, aber Drobny kann nicht die Lösung bei Werder sein. Langfristig natürlich nicht, mittelfristig auch nicht und leider nicht mal kurzfristig (ich meine, bis zur Winterpause, wo man evtl. die Gelegenheit hat, nach Jahren mal wieder einen Torwart zu verpflichten).

Bin auf andere Meinungen gespannt. Werder-Spiele wurden zuletzt ja sehr aktiv verfolgt.