Halten wir mal fest, was Sven Neuhaus - ehemals Nummer 1C hinter Drobny und Adler über Drobny gesagt hat: "Er ist so stark, auf der Linie der stärkste. Es ist so schwer, dem einen reinzumachen!"
Also Sven war sehr angetan von Drobny und wenn DER das sagt, nehme ich das mal für eine gewichtige Münze.
Aber gut... schauen wir doch mal über deine Aussagen drüber.
Danke für den Link, endlich mal jemand, der was einstellt, damit man den Gedanken folgen kann. Großes Lob.
Der Spekuliert gar nicht, er steht und dann kommt die Bude. Allerdings steht er im "Weder Fisch noch Fleisch" Feld. Das sind die Bälle, über die ich mich mit Anadur an den Kopp bekommen habe, wo ich aber im Nachgang einräumen musste, daß er Recht hat. Steht er tiefer, holt er das Ding, steht er näher wird er angeschossen. Hier passt einfach nix zusammen, daher geht in eine Art "Grätsche", doch damit das effektiv ist, müßte er näher dran sein.1:0, Fußabwehr das richtige Mittel? Meiner Meinung nach hat er eigentlich einen guten Stand beim Abschluss und könnte zum Ball kippen. Spekuliert er darauf, dass der Angreifer den Ball nochmal mitnimmt und wird vom direkten Abschluss überrascht? Oder ist das "lange Bein" ein eingeschlichenes Ding, wie es viele Keeper haben bei solchen Bällen.
Ist er weiter weg, wird er sicherlich auch kippen. So ist für diese Distanz aufgrund der Reaktionszeit, Balldistanz und Kram kein adequates Bewegungsmuster vorhanden - der Torwart versucht daher ein 'Alternativprogramm' und das geht fehl...
Also, ich finde, viele Torleute hätten versucht, den langen Ball abzulaufen. Aber es ist schwer. Der Ball kommt 9 Meter hinter der Mittellinie runter, also von der Torlinie aus sind es dann rund 41 Meter, vom 16er immer noch 34 Meter bis zum Ball.... nach dem Aufduppen sind es immer noch 11 Meter vor dem 16er und damit rund 27-28 Meter von der Grundline entfernt.2:0, ich finde es nicht bundesligatauglich, so tief zu stehen, wenn der Gegner den Ball am eigenen 16er hat. Ich will damit nicht mal sagen, dass er den langen Schlag ablaufen muss (es gibt wohl nur Einen, der das machen würde), aber man kann sich doch vom Stellungsspiel nicht so tief stellen, dass ein 40-Meter-Loch zwischen IV und Keeper besteht. Steht er hier einfach mindestens 20-25m vorm Tor wird der Ball vermutlich nicht so gespielt.
Kann Drobny den Ball erreichen - vielleicht - aber nicht so wie er steht und zudem sich für eine defensive Lösung entscheidet.
Und diese Entscheidung ist richtig, wenn er Furcht davor hat, daß Sané den Ball bekommt und dann einen Lupfer macht, ist allerdings aus diesem Tempo unwahrscheinlich - aber hey... So startet seine Vorwärtsbewegung erst wieder, als Sané am 16err ist und den Ball kontrolliert.
Und auch jetzt macht er keinen Druck, sondern steht.
Der Abschluss findet rund 10 Meter von der Grundlinie aus statt, Distanz zu Drobny sind daher, der am 5er steht, nur rund 6-7 Meter. Leider setzt Drobny auch hier wieder eine "Grätsche" an, knickt mit dem linken Bein ein, der Popo geht runter und damit wird die Hand unwideruflich immer kürzer, Ball geht rein. Bleibt er stehen - hält er das Ding.
Es ist schwer, solche Bewegungsabläufe aufzubrechen und abzuändern...
Nee, nicht unmotiviert. So ist das eben , wenn man langsamer ist und zudem den Ballangriff nie wirklich korrekt gelernt hat. Pech. Einfach nur Pech.3:0, geht sehr unmotiviert zum Ball und verursacht so den Elfmeter. Die Arme sind angezogen, statt zum Ball gestreckt zu sein. Geht er mit durchgestreckten Armen zum Ball, bringt er Stindl vermutlich auch zu Fall, berührt aber vorher in jedem Fall den Ball, wenn er ihn nicht sogar sichert.
Was ich witzig finde: Aber gernau das fordern viele Jugendtrainern von deren Torleuten. Die fordern kein wahres Coaching, kein Motivieren und Ansporn durch Lob, sondern fordern dieses Rumgebrülle... Vielleicht setzt Wiedwald daher nur um, was man über Jahre in Ihn reingepaukt hat...
Aber klar: Hätte man besser lösen können...