Ich habe nicht gesagt, dass TW-Training unwichtig ist, sondern, dass die Person des TW-Trainers überschätzt wird. Im Profibereich (und eigentlich auch im gehobenen Amateurbereich) ist davon auszugehen, dass jeder TW-Trainer vernünftige Übungen etc. macht. Das er grundsätzlich Ahnung von der Materie hat, kann ich schließlich von jedem Menschen erwarten, der als TW-Trainer sein Geld verdient.
Aber: De Facto ist doch der Einfluss des TW-Trainers auf die Aufstellung in den meisten Fällen gleich null. So gut wie nie, nimmt man doch Wechsel auf der TW-Postion aufgrund der Trainingsleistungen vor. Ganz im Gegenteil: Wechsel kommen, wenn dem Keeper Fehler unterlaufen oder (zuletzt in Hamburg bei Kirschstein und Wächter) weil der Cheftrainer irgendwie unter Druck steht und "was" machen muss. Sehr häufig treten doch ältere Stammtorhüter beim Training bewusst kürzer, während die jüngeren trainieren wie die Weltmeister. Mir kann niemand erzählen, dass Hain bei Bielefeld härter trainiert als Ziegler oder Kahn als Rensing oder (früher bei Bochum) van Dujinhoven als Vander...
Gibt es eigentlich ein Beispiel dafür, dass ein Torwart leistungsmäßig eingebrochen ist, nur weil der TW-Trainer ausgetauscht wurde?