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Thema: Wie kann ich bei hohen Bällen sicherer werden?

  1. #51
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Sozusagen als Ergänzung zu Steffens letztem Beitrag und zum verdeutlichen der Wichtigkeit, sich die Flanken um jeden Preis zu holen.

    Viele Torhüter kleben förmlich auf der Linie. Hintergrund ist der unterbewusste Gedanke, das Tor schützen zu müssen, wie es ja der Name "Torwart" bzw. "Torhüter" vorgibt. Dies führt dazu, dass tief in uns das Gefühl entstehen kann, wir würden das, von uns zu schützende Tor, im Stich lassen, sobald wir uns von dort weg bewegen. (der gedemütigte, verzweifelte Blick eines Torhüters, der eine Flanke unterlaufen hat und hilflos zum leeren Tor starrt, spricht Bände) So entsteht letztendlich die Angst zu versagen, wenn wir uns eine Flanke holen wollen. Im Gegensatz dazu haben wir, wenn wir auf der Linie bleiben und der Ball nach einer Flanke bei uns einschlägt zumindest das Gefühl alles getan zu haben, was wir konnten, da wir ja auf unserem Posten waren. Die Wechselwirkung dieser gegensätzlichen Gefühle ist es, was viele auf der Linie bleiben lässt.

    Was aber tun, um das Problem zu lösen? Wir müssen uns darüber klar werden, was unsere Aufgabe ist. Wir müssen unser Tor schützen, das ist unsere Aufgabe; entscheidend ist dabei, dass wir alle Freiheiten, im Rahmen der Regeln, haben dies zu tun. Es bleibt also einzig uns überlassen, auf welchem Weg wir diese Aufgabe lösen. Diese Freiheit ist der grosse Vorteil, den wir haben; sie gibt uns das Recht, das zu tun, was wir für erforderlich halten. Niemand schreibt uns vor an welcher Stelle wir unser Tor verteidigen. Wenn ich bei einem Angriff meiner Mannschaft 20 Meter vor dem Tor stehe und dann noch 20 Meter nach vorne sprinte um einen Konter zu unterbinden, dann bin ich 40 Meter von der Torlinie entfernt, und was mache ich? Ich schütze mein Tor und sonst nichts. An dieser Stelle möchte ich an die vielen Torleute erinnern, die ganz allein in ihrer Spielfeldhälfte sind und wo stehen...an der 5er Linie, weil sie ja ihr Tor hüten müssen. Verdammt das Tor wird schon nicht umfallen und bisher hat auch noch niemand versucht mir das Ding während eines Spieles zu klauen. Es ist einzig der Ball von dem Gefahr ausgeht und je früher wir ihn haben, umso sicherer ist unser Tor, denn nur wenn wir ihn in Händen halten ist unser Tor wirklich sicher und wir erfüllen unsere wichtigste Aufgabe. Das muss uns bewusst sein, dies müssen wir verinnerlichen um die "Versagensangst" zu bekämpfen, die uns auf die Linie kettet.

    Von wievielen Torleuten habe ich im Laufe der Jahre gehört, sie hätten mit dem Fangen hoher Bälle Probleme. Schaut man sich dies dann im Training genauer an, um die Probleme im Hinblick auf Technik und Timing zu analysieren, sind die Mängel oft weit geringer als bei anderen Bällen. Nur bei einem Flachschuss der in der Ecke einschlägt, entschuldigt man seine Mängel mit einem schlichten "unhaltbar" oder "unerreichbar" und macht sich weiter keinen Kopf darüber...denn, man war ja da, wo man glaubt hinzugehören, nämlich im Tor. Das angebliche Problem beim Fangen und der Verweis auf technische oder Timingprobleme, dient so bereits als Vorausentschuldigung für das Kleben auf der Linie, die eigentlich in der Angst begründet liegt, seinen Posten zu verlassen.

    Von daher werdet euch eurer Aufgabe bewusst und holt euch den verdammten Ball. Klar muss die Technik und das Timing stimmen, aber das lässt sich trainieren.

    Ich weiss sehr wohl, dass das Denken vieler Trainer, Mitspieler und Zuschauer, ebenfalls von dem "Im-Stich-lassen- Gedanken" geprägt ist, was häufig zu den Vorwürfen führt, die man sich einfängt, wenn man mal an einem Ball vorbeisegelt, nur das darf uns nicht stören. Und letztendlich, bekommen wir ein Tor, stehen wir meist ohnehin in der Kritik; dies übrigens zurecht, denn wenn wir ein Tor bekommen, haben wir unsere Aufgabe nicht erfüllt, da wir das Tor nicht verhindert haben.

    Also arbeitet an euch und holt euch die verdammten Bälle, bevor sie euch jemand um die Ohren haut.

  2. #52
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    kann mich hier nur anschliessen...
    Und wenn man dann bedenkt, dass es einfacher ist, sich die Flanke zu holen, als nen Volley oder nen Kopfball aus 5-Metern zu halten, verstehe ich nicht, wieso so wenige Torhüter sich auch mal von der Linie weg bewegen und sich die Flanke holen...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #53
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    Wie schon hier erwähnt ist es beim flanketraining wichtig diese in spielähnlichen situationen zu trainieren. denn was bringt es wenn jemand hohe bälle in den 16er schlägt und der torwart alleine dort ist und keiner ihn stört??

    fü den anfang mag das ganz gut sein um auch das gefühl für diese bälle zu bekommen, aber dann wird es wichtig sein dies mit gegenspielern zu trainieren.

    denn bei ecken z.B. herrscht reges treiben im 16er, und da muss man als torwart auch mal "mit dem kopf durch die wand" (3€ fürs phrasenschwein )
    da ist es egal ob ein mitspieler oder ein gegner zu boden geht dabei.
    das wichtigste ist du hast den ball oder zumindest die situation geklärt, nichts anderes zählt.

  4. #54
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Goaly1
    ... (3€ fürs phrasenschwein ).....
    Danke, die Zahlung nimmt Paulianer entgegen!

    Zitat Zitat von strigletti
    ...und bisher hat auch noch niemand versucht mir das Ding während eines Spieles zu klauen...
    Echt nicht? Dabei sind die nur in den Boden gesteckt, und keiner passt nachts darauf auf Und im Spiel, wenn Du abgelenkt bist, dann...
    Aber ich stimme voll und ganz zu.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #55
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    Ihr habt ja so Recht. Aber es ist schwer sich zu Beginn zu überwinden. Wie oft habe ich mir schon vorgenommen im Training möglichst zu probieren jede Flanken abzufangen? Und meistens blieb ich instinktiv auf der Linie kleben um mir danach selbst Vorwürfe zu machen... "Hättest du die nicht bekommen können? Warum riskierst du es nicht einfach mal?".

    Wenn man sich einige Male überwunden hat, ist es sicherlich nicht mehr so schwer, aber man muss erstmal dazu kommen.
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  6. #56
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    Avatar von Stetti
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Ihr habt ja so Recht. Aber es ist schwer sich zu Beginn zu überwinden. Wie oft habe ich mir schon vorgenommen im Training möglichst zu probieren jede Flanken abzufangen? Und meistens blieb ich instinktiv auf der Linie kleben um mir danach selbst Vorwürfe zu machen... "Hättest du die nicht bekommen können? Warum riskierst du es nicht einfach mal?".
    Das habe ich auch immer. Wenn man im Fernsehen ein Spiel sieht, kann man genau sagen, ob ein Keeper da drankommt, wenn er jetzt rausläuft. Aber im Spiel...habe ich immer ein wenig Angst, dass ich unterm Ball hindurch fliegen könnte, oder der Stürmer eher am Ball ist oder das ich den Ball nicht fange.

  7. #57
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    Genau. Und ich kenne leider das Gefühl wenn man eine Flanke nicht bekommt oder fallen lässt und der Stürmer sich artig bedankt.
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  8. #58
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Ihr habt ja so Recht. Aber es ist schwer sich zu Beginn zu überwinden. Wie oft habe ich mir schon vorgenommen im Training möglichst zu probieren jede Flanken abzufangen? Und meistens blieb ich instinktiv auf der Linie kleben um mir danach selbst Vorwürfe zu machen... "Hättest du die nicht bekommen können? Warum riskierst du es nicht einfach mal?".

    Wenn man sich einige Male überwunden hat, ist es sicherlich nicht mehr so schwer, aber man muss erstmal dazu kommen.
    ich denke, dadurch, dass du dir es so doll vornimmst, setzt du dich viel zu sehr unter Druck.
    Geh doch mal locker in ein Training, ohne Druck und lass deinen Körper machen, was er seit Jahren trainiert.
    Dann wird es mit Sicherheit funktionieren.
    Es ist genau das, was so viele Keeper haben. Sie denken einfach zuviel nach.
    Was passiert, wenn ich den Ball nicht bekomme? Das ist das Problem.
    Nicht denken, sondern machen...

    Ist einfach gesagt, aber probier es aus...immer und immer wieder...und wenn du drunter her segelst oder den Ball fallen lässt, oder was auch immer, dann denk nicht weiter dran. Ist passiert und die nächste Flanke ist dann halt deine...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  9. #59
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Mann Leute... Warum hadert Ihr mit Euch selbst?
    Warum sucht Ihr förmlich Eure Fehler und Misserfolge, und klammert Euch noch daran? Ist der Schmerz so schön?

    Verdammt, wie ist das Gefühl, im Strafraum aufzusteigen, die Finger krümmen sich im das förmlich glühende Leder und Ihr zieht es runter? Ihr seit die Kometengreifer, die Jagdfa lken, die Tiger.... Gewöhnt Euch an das gute und großartige Gefühl, Beute zu machen.
    spürt wie Eure Krallen in das weiche Leder das Balles eindringen, wie er in Euren Krallen erzittert und um Gande bettelt und Ihr unbarmherzig dieser Chance das Leben aussaugt, und diese im Augenblick, der nur Euch gehört, alles, alles das spürt....
    wo seit Ihr?
    Ich glaube, hier sind zuviele Stubentiger, die auf Mamas Fensterbank liegen und davon träumen, den aufstrebenden Fasan im hohen Gras mit einem geschickten Sprung zu erlegen... die stehen gähnend auf, spüren was schmerzen, fallen fast von der Fensterbank denken ojeojeoje und trotten zum Futternapf um all dem Kummer abhilfe zu schaffen....
    Sie kommen dabei am Spiegel vorbei und entdecken nicht das herrliche gelb-schwarz gestreifte Fell und die glühenden Grünen Augen, sie sehen es nicht....

    Mensch werdet Euch endlich bewußt was und wer Ihr seit! Wenn Ihr nicht endlich den Tiger in Euch akzeptiert, dann geht aus dem Tor in den Sturm, wo die Weichspüler kicken! Werdet Mittelfeldspieler, wo man mit tollen Spürchen jemand begeistern kann.
    Ihr aber, habt Euch für das Tor entschieden. Allein nur das Ihr träge im Tor liegt, flöst Euren Gegnern Furcht ein, wenn Ihr mit der Pranke nur die Krallen blitzen lasst, weil Ihr euch gelangweilt streckt.
    Mensch, richtet Euch auf und grollt leicht.. Lasst Sie kommen, lasst Sie mit Euch spielen. Frühstückchen!!!!
    Im Spiel, werde Euch endlich dieser besonderne Gewandheit und Geschmeidigkeit klar, die Ihr habt, natürlich, förmlich angeboren! Dann geht in die Herde von Spieler, die wie eine Herde Huftiere vor dem Fünf Meter ist... Wie kleine Raubtiere lauern dort die Stürmer, doch Sie würden es nicht wagen, im Reich des Tigers laut zu werden, denn den Groll des Königs des 16 Meter Raumes, denn will keiner auf sich ziehen.
    Dann kommt die Flanke und es passiert. Das Streifenmuster verschwimmt zu einem einzeigen Wirbel, Muskeln und Bänder spielen in endloser Harmonie, als Ihr Euch mit einem tiefen Grollen "Ich" rufend in die Herde Huftiere stürzt. Panisch stöben diese auseinander, die Stürmer ziehen den Kopf ängstlich ein, aus Furcht, und Ihr steigt auf, packt Euch den Ball und knurrt zufrieden, schnurrt wie ein Kätzchen, wenn der Abwehrspiler oder Trainer Euch lobt.... Doch in den Krallen haltet Ihr die zuckenden Reste der Gegnerischen Chance, deren Leben in Euren Händen ausgehaucht wurde. Im Augenblick, der zählt, da wart Ihr da, mit der Sicherheit des Tigers.

    Wo seit Ihr? Habt Ihr das Herz des Tigers, oder seit Ihr nur ein kleiner Nager, behände, aber nicht mit dem Herz versehen??

    Wenn Ihr nicht endlich Tötet, dann werdet Ihr nie den Mut und das Herz erlangen! Ihr bekommt nicht alle Beute und oft entkommt Euch diese. Hakt es ab, vergesst es, kein Beutezug ist immer von Erfolg gekrönt. Doch schaut, schon nähert sich die Beute, getragen von den Stürmern des Gegners wieder Eurem Tor... Man bringt das Futter zu Euch.... Der Tiger in Euch spürt es, wird unruhig. Bezähmt Ihn, doch macht klar, aß wenn die Chance da ist, er raus darf, ungezügelt und ungezähmt.... Lasst Ihn dann Töten. Tötet die Chance des Gegners auf ein Tor. Seit der Killer, kaltblütig und sicher. Geduldig und mächtig. Packt zu, spürt es... Der Ball ist die Beute, die gegnerische Chance sein Leben....

    Vergesst Eure Ängste Eure Furcht. Spürt doch mal, wie es sich anfühlt. Spürt, wie der tiger in Euch brüllt, wenn sich die Krallen tief in das Fleisch des Kunstleders bohren und die Chance des Gegners in Euren Händen winselnd Ihr Leben aushaucht.... Spürt diese Finsternis und erkennt das helle Leuchten darinnen.

    Gebt Ihr Euch aber der Finsternis hin, dann wird die Furcht und Agnst, der Selbstzweifel und die Mutlosigkeit Euch verschlingen, Ihr werdet das Leuchten nie erlangen.
    Lasst Ihr die Finsternis zu, den Gedanken an Vernichtung und Tot und seht das Leuchten, lasst es passieren, dann wird das Leuchten auch umgeben und Ruhe und Gelassenheit wird in Euch sein. Nicht Ihr tut, ES wird es tun und Ihr spürt, das etwas anderes Euch leitet und führt und spürt auch wie der Tiger die Beute schlägt, gnadenlos und sicher.

    Geht daher im Training ran, lass den tiger zu. Wenn ein Huftier meint, es müsse sich dem Tiger entgegen stellen, zeigt dann, warum es besser ist, daß dies nicht passiert....
    Grollt und macht klar, das der 16 Meter Raum euer Reich, euer Jagdgebiet ist und Ihr dort alles und jeden als Feind erachtet, der die Beute will....
    Und bei einer Flanke gibt es keine Freunde, keine Feinde, nur Beute..... *knurr*
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  10. #60
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Was für eine Sprache, was für Bilder...einfach nur g**l.

    Und das Beste: er hat auch noch absolut recht!!!

  11. #61
    Sina
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    Das ist echt mal total genial geschrieben und super anschaulich!

  12. #62
    Torwarttalent Avatar von Christian s.1
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    also ich finde die beiträge gut man muss ich nur trauen rauszugehen und den ball zu fangen wenn man einmal im spiel eine flanke abgefangen hat dann hat man mehr selbstvertrauen und man versuchts dan auch die nächsten abzufangen

    aber es ist schwierig ich hab das selbe problem auch ich bin auf der linie und im strafraum stark aber bei hohen bällen trau ich mich nicht dran diese abzufangen weil ich angst hab sie nicht zu bekommen aber man muss sich trotzdem trauen weil wenn man es nicht versucht dann lernt man es nie man kann sie auch mal nicht bekommen aber irgendwann wenn man es trainiert wird man besser und lernt es auch

  13. #63
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Christian s.1
    also ich finde die beiträge gut man muss ich nur trauen rauszugehen und den ball zu fangen wenn man einmal im spiel eine flanke abgefangen hat dann hat man mehr selbstvertrauen und man versuchts dan auch die nächsten abzufangen

    aber es ist schwierig ich hab das selbe problem auch ich bin auf der linie und im strafraum stark aber bei hohen bällen trau ich mich nicht dran diese abzufangen weil ich angst hab sie nicht zu bekommen aber man muss sich trotzdem trauen weil wenn man es nicht versucht dann lernt man es nie man kann sie auch mal nicht bekommen aber irgendwann wenn man es trainiert wird man besser und lernt es auch
    Erstmal: Willkommen im Forum!!!

    So einfach ist es, wenn man nach vorne blickt....

    Gute Einstellung: Nicht mit dem Schicksal hadern, sondern mutig nach vorne blicken und trainieren!!!

  14. #64
    Sina
    Gast

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    Also gestern beim Spiel mein altes Problem: Bei Ecken gehe ich einfach nicht raus. Doch gerade bei diesem Gegner ein verdammt großes Problem, da die Ecken sehr gefährlich waren.
    Da wir weiterhin vorerst das Thema Ecken bzw. Flanken nicht im Training behandelt haben, hatte ich für dieses Spiel gewissermassen vorgesorgt und holte mir bei entsprechenden Situationen immer unsere kopfballstärkste Spielerin nach hinten. Mir ist bewusst, das dies jetzt nicht die beste Lösung ist, jedoch erstmal die geeignetste. Aber siehe da: Auf einmal war ich draussen und haute den Ball aus der Gefahrenzone - nachdem die Situation geklärt war, begriff ich erst, was ich da getan hatte. Auch merke immer mehr, dass es im Grunde nur eine Kopfsache ist und ich es eigentlich -anscheinend- ja kann.

  15. #65
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Steffen
    Tötet, tötet die Chance des Gegners, packt Euch die Beute und beweist, wer im Strafraum das Sagen, ja die uneingeschränkte Macht ist: Der Torhüter!!!

    Zitat Zitat von Steffen
    Ballt die Faust und spürt, wie es sich anfühlt, der Tiger zu sein, der die Beute sicher geschlagen hat, und alle anderen wie feige Aasfresser aussehen läßt....

    Was für eine Feuerrede! *Daumenhoch* Sowas braucht man auch, finde ich. So eine Ansprache! Bei mir fruchtet sowas immer.
    In Spielen, in denen es wirklich um alles geht und der Trainer(die Trainer, bei uns sind es zwei) ne gute Rede hält, klappt es bei mir auch immer gut.
    Wenn wir aber gegen ne Beton-Truppe spielen und ich nur drei, vier Ballkontakte im Spiel habe, ist es ungemein schwer die Spannung immer zu halten.
    -> Eins meiner größten Probleme... -.-
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  16. #66
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    mit diesem Problem bist du nicht alleine...
    Das selbe sagte Jens Lehmann am Samstag Abend im ZDF Sportstudio...
    *smile*
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  17. #67
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ich glaube, es ist nicht wichtig, im Spiel immer eine Spannung zu halten.
    Das geht auch gar nicht.
    Bedneke, was es heißen würde, 2 Stunden voll konzentriert Auto zu fahren.
    Nee, man muß meiner Philosophie nach die Spannun gezielt einschalten können und gezielt auch wieder entspannen können.
    Dann passt es schon. Aber es ist gut, wenn man sich in bestimtmen Momenten an ein paar Bildern festhalten und erinnern kann, die dann helfen, die Spannugn für dne Moment wieder aufzubauen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  18. #68
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    ich denke schon ,dass man das ganze Spiel voll dabei sein muss und eine gewisse Spannung haben MUSS...
    In der Pause kannst du ja kurz "abschalten" und dann beim Anpfiff bist du wieder voll da...
    So ist es bei mir zumindest...
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  19. #69
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    Ich kann mich da nur Steffen anschließen, über 90 Minuten bzw. 2x 45 Minuten die Spannung zu halten ist fast unmöglich und auch in gewisser Weise unnötig. Wichtig ist, dass man voll konzentriert bei der Sache ist, wenn der Gegner in Ballbesitz ist. Ich für meinen Teil versuche, wenn wir im Angriff sind (Ball in des Gegners Hälfte) gezielt abzuschalten und auch mal mit der abwehr zu sprechen. Bei Ballverlust schalte ich dann wieder um und wenn der Gegner in unsere Hälfte vorstößt bin ich wieder voll konzentriert. Man sollte stets das Spiel verfolgen, aber es gibt immer Situationen in denen man abschalten kann. Im letzten Saisonspiel (vorletzten Sonntag) war ich in den ersten 30 Minuten nur am Ball, wenn ich diesen zum abstoß holen durfte. Als dann aber nach 30 Minuten der Gegner aus 20 Metern draufhielt war ich dennoch voll bei der Sache. Wie gesagt bei eigenem Angriff schlate ich mehr oder minder in die Beobachterrolle und fahre so sehr gut.

  20. #70
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    auch hier muss jeder seinen Weg gehen...bzw das machen, was das Beste ist für einen...
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  21. #71
    Internationale Klasse Avatar von JSG Titan
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    Jo das thema hab ich auch im Thread "Konzentration" (kA wie man verlinkt ;-))

    Wir ham in unserer Mannschaft auch einen, der is 1,90 und 90 kilo schwer und haut einfach alles weg unser Kopfballmonster. Von daher brauch ich manchmal gar nicht rauszugehen und ich glaub diese Einstellung hat mich jetzt zu so einem Hampelmann gemacht bei flanken oder ecken. aber auch schon letztes jahr hatten wir inner a jugendn einen turm, mir fehlen also fast 2 jahre erfahrung für hohe 16er bälle um es mal brutal auszudrücken. Aber hier im Forum hilft das schon und bis jetzt hab ich mich nicht wirklich auf Kolision mit unserm Turm eingelassen, mit einem lauten "Torwart" wird die Abstimmung hoffentlich in der Vorbereitung gut werden....

  22. #72
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hi Schnapper,
    klar, jeder macht sein Ding. Man kann nun darüber streiten, wo die Spannung anfängt und wo diese aufhört.
    Vielleicht meinen wir auch das Gleiche, legen nur einen anderen Maßstab an..... das vermute ich sogar fast.
    Denn jeder ist beim Spiel voll dabei, doch diese gewissen Spannung, die haben die meisten eigentlich nur, wenn der Gegner im Ballbesitz ist.
    Die andere Phase wird nicht als Anspannung empfunden... daher kann es gut sein, daß wir hier über das Gleiche reden, nur das der Begriff "Spannung" hier unterschiedlich gedeutet/ausgelegt wird.
    Den auch beim Autofahren sind wir auch immer konzentriert und dabei, aber einige Sachen empfinden wir nicht mehr als so 'Anspannend'....
    Verstehst Du?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  23. #73
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    okay, ist ist schwer zu sagen, wo "Spannung" anfängt...
    also ich bin 90 Minuten unter Strom...in meiner eigenen kleinen Torwart Welt sage ich einfach mal...
    Klar kannst du, wenn der Ball weg ist oder dein eigenes Team im Angriff ist einmal durchatmen oder so...aber trotzdem bleibt eine gewisse Spannung bestehen...so ist es bei mir zumindest
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  24. #74
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Ich denke man sollte zwischen einer Grundanspannung und Anspannungsspitzen unterscheiden. Kaum jemand dürfte in der Lage sein, in Sekunden die Konzentration von 0% auf 100% hochzufahren. Ich denke es gibt die Grundanspannung, die so bei etwa 70 - 75% liegt und die dann situationsabhängig auf 100% hochgefahren wird. Selbst wer innerhalb eines Spiels aktives Entspannen betreibt, senkt die Konzentration nicht auf Null, sondern verlagert diese kurzzeitig und gezielt gesteuert weg vom Spielgeschehen hin zu einem anderen Punkt, um dann wieder zu seiner Aufgabe zurückzukehren.

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