Selbst, wenn es einzelne gerechtfertigte Kritikpunkte geben sollte, so ist dieser Rundumschlag doch nichts anderes als der Versuch zur Begründung des eigenen Versagens! Klinnsi reiht sich damit ein in die immer länger werdende Liste von Fussballhelden vergangener Tage, die nicht mit dem Rückgang ihres Ruhmes klarkommen und sich so zum Spielball der Medien machen. Man gewinnt das Gefühl, dass er bei Hertha zwischen die Stühle geraten ist und nicht mehr wußte, wie er dort einigermaßen glimpflich davon kommt. Dass er nun die Flucht nach vorn antrat, ist dann wohl als verzweifelter Versuch zu werten, sein Gesicht noch irgendwie in der Kommödie zwischen Sponsor, Verein und Mannschaft zu wahren.
Auf der sportlichen Bühne wird man ihn in allernächster Zeit wohl nicht mehr sehen. Es sei denn, "Effe" braucht man einen Vertreter, der ordentlich auf den Tisch haut und ihnen was über den "Mehrwert" erklärt, sodass es zum "Unwort des Jahres" gekürt wird.

Was allerdings ein wenig verwundert ist, dass das Echo scheinbar bis nach Werder Bremen geschallt hat, weshalb dort in der medizinischen Abteilung ordentlich aufgeräumt wurde. Das kann natürlich auch ein Zufall sein. Denn wenn es in einem Betrieb nicht läuft, wird jeder Stein umgedreht.