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Thema: Hinauslaufen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Oh... ... ich hab gar nicht gesagt, dass ich flache Bälle meine...

    OK:
    Pass in die Tiefe in den 16er. Ich laufe heraus und plane, seitlich flach zum Ball zu gehen, ihn zu greifen und zu sichern.

    Problem ohne Gegnerkontakt:
    Mein Knie, mein Oberschenkel oder einfach der Schwung, mit dem ich in den Ball gehe, sorgt dafür, dass ich den Ball nicht sichern kann und er leicht wegspringt.

    Problem mit Gegnerkontakt:
    Ich gehe nur mit einer Hand zum Ball und kann dementsprechend nicht genug Druck gegen den Ball ausüben, um ihn dem Spieler vom Fuß zu klauen.

    Frage:
    Wie löst man diese Situation technisch sauber und möglichst effektiv?
    Kommentare zum Problem sind ebenfalls erwünscht.
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  2. #2
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    *stubs*

    Ich weiß, dass es nicht die feine Art ist, aber ich möchte wissen, wie ich das löse.
    Wie "rutscht" man am besten seitlich auf den Ball bzw greift den Ball am sichersten ab?
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  3. #3
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    Körper hinter den Ball bringen und dann den Ball aufnehmen?!
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  4. #4
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Körper hinter den Ball bringen und dann den Ball aufnehmen?!
    Nee, es ist ja schon eine dynamische Situation. Wenn es schnell gehen muss.




    Ich merk grad, dass ich das Problem nicht richtig beschreiben kann...
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  5. #5
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    Ja, das merke ich auch.

    Aber auch in einer dynamischen Situation verhalte ich mich wie beschrieben. Bei einem Steilpass, dem ich quasi entgegen rutschen muss, probiere ich so schnell wie möglich mit dem Oberkörper hinter den Ball zu kommen und begrabe dann den Ball unter mir.
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  6. #6
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    Avatar von Mörv1992
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    Icewolf, so ganz verstehe ich dein Problem ehrlich gesagt nicht.
    Wenn Steilpass flach oder halbhoch in meine Richtung kommt, laufe ich raus und bringe, wie Pauli schon gesagt hat, den Oberkörper hinter den Ball. Nur im Zweifelsfall verlassen meine Arme die "Deckung" meines Oberkörpers. Normalerweise nehme ich den Ball mit dem tiefen Umarmungsgriff auf und begrabe in unter mit (meistens drücke mein Kinn nach der Sicherung an die Brust um den Kopf zu schützen). Wenn eine Art Pressschlag oder ein knappes Duell mit dem Gegner bevorsteht, springe ich seitlich auf den Ball oder in den Ball hinein und rutsche förmlich über den Boden. Ich "werfe" mich dabei immer auf die Seite, die vom Tormittelpunkt weiter entfernt ist. Also wenn ich nach rechts laufe, "schmeiße" ich mich auch nach rechts. Warum ich das so mache...frag mich was leichteres. Ich hoffe ich habe deine Frage halbwegs begriffen und konnte dir wenigstens teilweise helfen.
    ...



  7. #7
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    Warum du das so machst ist wohl klar. Um die kurze Ecke abzudecken
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  8. #8
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Icewolf
    Problem ohne Gegnerkontakt:
    Mein Knie, mein Oberschenkel oder einfach der Schwung, mit dem ich in den Ball gehe, sorgt dafür, dass ich den Ball nicht sichern kann und er leicht wegspringt.
    Icewolf, die anderen haben es schon gesagt.
    Man sichert im tiefen Umarmungsgriff.
    Sprich, lauf dem Ball entgegen, nimm diesen mit dem Korbgriff vom Boden auf und wenn nun der Gegner heranstürmt, spring diesem aus dem Weg in den tiefen Umarmungsgriff.
    Das ist also Null Problem und gehört zu den Grundtechniken, die ein Torwart können sollte.
    Wenn du diese Technik nicht beherrschst, dann solltest Du diese so rasch als möglich erlernen.
    Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß dies so ist. Also übe dies.

    Problem mit Gegnerkontakt:
    Ich gehe nur mit einer Hand zum Ball und kann dementsprechend nicht genug Druck gegen den Ball ausüben, um ihn dem Spieler vom Fuß zu klauen.
    Hä? Warum nur mit einer Hand? Icewolf, wir Torleute wollen Bälle festhalten. Da wir keine Hände wie Orang-Utans haben, können wir den Ball nicht einhändig sichern. Also mußt Du da auch mit beiden Händen hingehen.


    Frage:
    Wie löst man diese Situation technisch sauber und möglichst effektiv?
    Kommentare zum Problem sind ebenfalls erwünscht.
    Ich nehme mal nur an, daß wir die Sache mit Gegnerkontakt mehr besprechen müssen.
    Icewolf, ich tendiere dazu, meinen Torleuten die Technik des Tauchens aus dem Laufen heraus beizubringen.
    Bei Gott, ich bin nicht mehr so schnell wie früher, aber das ist eine Form!
    Die andere ist die Form, daß man auf den Stürmer zurast und dann mit den Händen einen vollen Satz auf den Ball macht. Es ist höchst aggressiv und sehr wild, und macht man auch nur einen Fehler, der Stürmer ist durch...
    Daher versuche ich zunächst den Angriff durch das Tauchen zu lehren.
    Also man läuft auf den Ball zu, und macht den letzten Schritt auf den Ball zu, doch anstelle das Bein auf den Boden zu setzen, zieht man das Bein seitlich vor dem anderen Bein vorbei in die Höhe, läßt nun die Hüfte zu Boden sinken und kippt so mit seiner Körpermitte vor den Ball. Dabei rutscht man eigentlich kaum mehr, weil sich die Bewegungsenergie recht gut verbraucht, aber wenn dann rutscht man mit der Körpermitte zum Ball und bekommt diesen daher im Bereich Hüfte/Bauchraum in Kontakt, und kann diesen nun durch Anwinkeln der Beine und durch greifen mit den Händen mühelos vor dem Körper sichern. Der Spieler trifft den Ball ggf. noch, doch kann diesen weder oben noch unten am Torwart vorbei bekommen oder über den Torwart heben, da dieser den oberen Bereich mit einer Hand und einen Bein gut abdecken kann...
    Auch dies muß man üben. Lege Dir einen Ball vor das tor, und laufe auf diesen zu. Erst langsam, tauche aus der Bewegung zum Ball. Dann laufe und tauche aus der Bewegung zum Ball, nun im Spurt....
    Ist das in Ordnung, lasse Dir den Ball zurollen, laufe dem Ball entgegen und tauche zum Ball. Nun locker schießen und im Spurt und dann zum Ball tauchen.
    Jetzt lassen den Gegner auf die zudribbeln... Laufe diesem entgegen, mach Dich breit, gehe in die Knie und lass Dich nicht durch den Körper oder die Füsse täuschen, fixiere nur den Ball, Bist Du nah genug, dann ran an den Ball.
    Wenn Du den Gegner schneller erreichst, tauche aus vollem Lauf und Du liegst quer vor dem Gegner und kannst Dir wahrscheinlich wirklich den Ball sicher greifen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  9. #9
    Blickfeld
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    ich hatte am Wochenende so ähnliche Situationen wo ich mir nicht sicher war, kann eigentlich auch im 1 vs. 1 Thread aber irgendwie ist es logischer wenn ich hier poste.

    Fall 1:

    Ich mach nen Abstoß, der geht eigentlich weiter, aber Mittelfeld verliert das Kopfballduell, Ball kommt zurück auf unsere Innenverteidiger ( 4er Kette ), der vertändelt den Ball und der Stürmer kommt ca. 20 Meter vor dem Tor an den Ball und stürmt zentral auf mich zu, ich steh ca. an der 5er Linie, Komme raus bis zum 11er Punkte aber er schiebt ihn ein..

    --> Hätte ich sollen nach dem Abstoß direkt mit rauslaufen? Dann wäre ich wohl schon am 11er Punkt gewesen sobald der Stürmer den Ball bekommt und hätte können energischer entgegen kommen?!
    (Mein Problem ist daß ich im Hinterkopf wohl bereits "Angst" hatte der Gegner würde aufs Tor schießen sobald er den Ball hat)

    Fall 2:

    Der Gegner passt so 20 Meter in den Lauf das der Stürmer so etwa am äußeren Eck des Strafraums den Ball bekommt, bin dann rausgelaufen um den Stürmer zu irritieren, der Ball kam halbhoch und er wollte mich dann überlupfen, hat dann aber zum Glück nie geklappt, war auch fast unmöglich der Winkel, naja leider hatte der Stürmer öfter diese Möglichkeiten. Problem, ich war halt draußen aber eher spät ( weil ja auf der Linie geklebt ) und ein Superstürmer hätte wohl gefährlich lupfen können!

    --> Frage: Hatte ich da noch aggresiver rausmüssen, ich klebte natürlich wieder an der Torlinie, weil ich mal wieder mit nem Schuss gerechnet habe, allerdings war der passgebende schon so von meine Vorderleuten abgedeckt daß er nie hätte schiesen können sondern immer nur den Außenspieler ( der dann versucht hat zu lupfen) anspielen können.

    Ich hoffe ihr versteht..hab mal ein bild angehängt


  10. #10
    Sina
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    Bei Fall 1 sieht es ja so aus, als ob noch ein Abwehrspieler beim Gegner dabei ist, deswegen würde ich da sagen: Nicht raus.
    BEi Fall 2 ist schwieriger. Wenn er direkt aufs Tor zieht, dann musst du raus, weil es hält ihn ja sonst niemand mehr außer dir auf - wenn er aber Richtung Auslinie zieht, wird er wohl eher flanken bzw. ihn scharf reinbringen. Und nur die wenigstens Stürmer können einen Lupfer perfekt unter- bzw. anbringen, das sollte bei deinen Überlegungen also immer das kleinste Problem sein.

  11. #11
    Blickfeld
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    Zitat Zitat von Sina
    BEi Fall 2 ist schwieriger. Wenn er direkt aufs Tor zieht, dann musst du raus, weil es hält ihn ja sonst niemand mehr außer dir auf - wenn er aber Richtung Auslinie zieht, wird er wohl eher flanken bzw. ihn scharf reinbringen. Und nur die wenigstens Stürmer können einen Lupfer perfekt unter- bzw. anbringen, das sollte bei deinen Überlegungen also immer das kleinste Problem sein.
    Meine Überlegung eben: Muss ich nicht eigentlich schon vorher raus, also während der Pass sozusagen unterwegs ist, dass ich schon beim Stürmer bin wenn der den Ball annehmen will?

    Er kam ja Richtung Tor und ich bin ja raus aber irgendwie dachte ich, ich müsste da schon draussen sein...

  12. #12
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    incognito,
    es ist schwer, rein aus dieser Beschreibung, ohne dabei gewesen zu sein, etwas sagen zu können.
    Somit ist alles was man sagt, eigentlich nicht richtig, aber auch nicht falsch.
    Es ist also eine Annahme, eine Spekulation. Wenn diese zutrifft, ist es in Ordnung, lag man falsch, war auch das im Rahmen der Möglichkeiten.
    Denn gerade in diesen Fällen, wo Gefühl, Ballgeschwindigkeit, Bewegung der Spieler einen Einfluß geben, ja dem Torwart das impulsive Verständnis für die Situation und Aktion geben, ist ein Forum nicht in der Lage, dies rüberzubringen.

    Trotzdem will auch ich mal, völlig neutral, meine Meinung einstellen.... wie gesagt, ich werde aber mich schwer tun, meine Aussage als 100% verlässlich einzustufen, so lass s mal als "ich rate ins Blaue hinein" gelten..

    Zu Situation 1:

    Nun, dein Stellungsspiel ist für die Situation angemessen. Der eine Torwart steht weiter vor dem Tor, um sich anzubieten und ruft seinem Mitspieler zu, daß er da ist, der andere steht weiter zurück, und bleibt dennoch anspielbar... Fakt ist, dein Abwehrspieler macht einen Fehler.
    Kommt vor.
    Schlimm nur, daß er der letzte Mann vor Dir ist und damit der Stürmer freie Bahn hat. Er kann also sofort abziehen und die Chance aus der Distanz nutzen, oder den Torwart im 1gg1 schlagen.
    Hier spielen Distanz und Timing eine große Rolle, da Du am 11er warst, ist also für Dich ca. die Distanz so lang gewesen wie für Ihn. Er überwindet dich - Pech!
    Meh kann ich dazu nicht sagen, fakt ist aber, daß wenn man in solch einer Situation den aggressiven Ballangriff angeht, man direkt auf den Stürmer zuhält und sich gnadenlos zum Ball bewegt.
    Da Du sofort gestartet bist, dürfte der Stürmer mit dem Ball auch Meter gemacht haben, sicherlich 3-4 Meter gut, er wäre also nur rund 1-2 Meter von Dir entfernt gewesen.
    Die Situation ist daher nicht klar, aber für mich ist es einfach schwer zu helfen, es fehlt Bewegung und Situation. Denn so wie es oben steht, ist es Standbild, ausser dem Torwart, der sich zum 11er bewegt.
    Denn 1-2 Meter vor mir einen Stürmer zu haben, da kann ich schon versuchen, mit Tauchen den Weg zum Tor klein zu machen und so dem Stürmer ein freies Schussfeld zu nehmen.
    Gelingt es gut, super reagiert. Mißlingt es, Pech gehabt.
    Hier fehlt mir, was der Stürmer gemacht hat, bis wohin dieser gekommen ist, was die Verteidiger taten und was der Torwart versucht hat.
    Den Stürmer aber früher abfangen bringt meines Erachtens wenig, die Situation der Entscheidung verschiebt sich nur etwas weiter weg vom Tor....

    Situation 2:

    Nun, solche Pässe versucht man gern bei einer 4er Kette, und es gelingt, wenn die Zuordnung nicht 100%ig korrekt ist. Denn nur dann kann sich einer der Gegner in den Rücken der Abwehr mogeln.
    Auf deinem Bild allerdings ist das dann klar Abseits, und müßte gepfiffen werden. Solltest Du noch Jugend spielen, wo es kein Abseits gibt, ist das Spiel mit der 4er Kette in der Form Stuss.
    Gehen wir aber davon aus, daß der Stürmer im Moment des Passes von aussen in den Strafraum eindringt, und deinen Verteidiger hat einfach stehen lassen, ist auch dies ein klarer Abwehrfehler, der so nicht passieren darf.
    Nun gilt es hier, eine sinnvoller Torverkleinerung zu machen und den Winkel so zu verkürzen, daß wenig passieren kann. Kopfloses auf den Stürmer zurennen ist dabei ebenso falsch, wie auf der Linie kleben und warten das es Einschlägt.
    Wir haben erneut nur ein Standbild, sprich wie bewegte sich deine Abwehr, wie bewegt sich der Stürmer....
    Halten wir das Standbild fest, als der Stürmer in der Position den Ball bekommt, ist es noch nicht angezeigt, auf den Stürmer wie eine angestochene Wildwutz loszugehen.
    Vielmehr gilt es, nun sofort die Position einzunehmen, um dem Stürmer das Tor so klein als Möglich zu machen.
    Ist nun klar, daß er selbsrt abschließen will, verlängt man die Bewegung, in der man sich befindet, um das Tor durch sein Stellungsspiel zu verkleinern und beginnt nun den Winkel zu verkürzen.
    Es wird Dir also Torwart kaum möglich sein, einen Pass ca. 2-3 Meter vor dem 16er abzu fangen, der nur rund 5-6 Meter Distanz zurück legen muß.
    Sicher geht das, doch das endet meistens mit "carton rouge", weil man den Stürmer einfach mit ummachen muß, denn der wird einfach früher am Ball sein....
    Somit ist es für mich nicht möglich, hier an früher rauskommen zu denken, sondern hier hat zwei mal die Abwehr nicht 100%ig funktioniert und der Torwart muß dann als letzte Chance herhalten.
    Er kann daher nicht Torchancen vereiteln, sondern hier muß er in Sachen Torverhinderung das Urgeschäft des Torhüters erledigen.
    Aber hier blind raus, provoziert einen Lupfer. Daher ist es dabei wichtig, daß auch deine Abwehr mit reagiert und hinter Dir einfach das Tor zumacht, und so Lupfer oder ein geschobener Ball noch geklärt werden kann.
    Stemmt deine Abwehr aber die Hände in die Hüfte und schaut zu, kommt es unweigerlich zu Großchancen und wahrscheinlich Erfolgen. Denn der Torwart allein kann in der Situation wenig tun, ausser alles versuchen. Aber gegen einen schnellen Lupfer ist er dann recht machtlos, denn er kann nicht an zwei Stellen gleichzeitig sein, noch kann er vor und hinten gleich zu machen.
    Viele Trainer sehen das gern anders, doch hier muß man einfach mal den Trainer nehmen, den Ball an die Stelle legen und dann mit Bändern den Schusswinkel abstecken und erklären, wie ein Torwart hier reagiert und Ihm verständlich machen, warum hier der Torwart keinesfalls auf der Linie kleben bleiben darf, und sowieso die obere, lange Ecke schwer für den Torwart in so einem Winkel zu decken ist, insbesondere bei einer Bogenlampe.
    Wichtig aber hier ist, daß deine Abwehr einen besseren Job macht und sich nicht auseinander nehmen läßt, wie eine gebratene Weihnachtsgans!
    Der Stürmer darf nie und nimmer unbedrängt so angespielt werden können, bzw. nie unbedrängt so einen Pass annehmen dürfen.
    Edit: Nachtrag

    Vielleicht ist es ganz gut, wenn man sich solche Situationen nach dem Spiel im Training nochmals vornimmt. Anstelle der eigenen Abwehr stellt man Hütchen auf, oder steckt Stangen in den Rasen... und dann beleuchtet man mit dem Trainer zusammen, wie es zur Situation kam, was passiert ist und wie man sich selbst positioniert hatte... da merkt man schnell am Besten, ob man anders hätte reagieren können und sollen....
    Man ist danach immer schlauer, doch hier kann man einfach prüfen, ob die Entscheidung korrekt gewesen war.
    Geändert von Steffen (08.09.2008 um 13:23 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  13. #13
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    zu Situation 1: Denkst du aber nicht ich hätte müssen nach meine Abschlag einfach weiter rauskommen, zumindest zwischen 11 Meter Punkt und 16er Linie?

    Klar vertändelt hier mein Vordermann den Ball und der Stürmer hat eigentlich freie Bahn, aber wenn ich schon vorne an der Strafraumgrenze stehe dann ist seine "Bahn" ja nicht mehr frei weil ich ja viel näher dran bin. Denn Ball dann in der Hektik an mir vorbeischieben ist zumindest schwieriger als wenn er noch 2-3 Meter laufen kann und in Ruhe die Ecke aussuchen.

    Zitat Zitat von Steffen
    ....
    Situation 2:

    Nun, solche Pässe versucht man gern bei einer 4er Kette, und es gelingt, wenn die Zuordnung nicht 100%ig korrekt ist. Denn nur dann kann sich einer der Gegner in den Rücken der Abwehr mogeln.
    Auf deinem Bild allerdings ist das dann klar Abseits, und müßte gepfiffen werden. Solltest Du noch Jugend spielen, wo es kein Abseits gibt, ist das Spiel mit der 4er Kette in der Form Stuss.
    Gehen wir aber davon aus, daß der Stürmer im Moment des Passes von aussen in den Strafraum eindringt, und deinen Verteidiger hat einfach stehen lassen, ist auch dies ein klarer Abwehrfehler, der so nicht passieren darf.
    Nun gilt es hier, eine sinnvoller Torverkleinerung zu machen und den Winkel so zu verkürzen, daß wenig passieren kann. Kopfloses auf den Stürmer zurennen ist dabei ebenso falsch, wie auf der Linie kleben und warten das es Einschlägt.
    .....
    Danke für deine ausführliche Antwort. Spiele nicht mehr Jugend, als Senioren Bereich ganz normal

    Das Problem an der Abwehr war, daß diese Angriffe bei Kontersituationen entstanden sind ( 0:1 Rückstand, die letzte Viertelstunde ca. ) Was auf der Zeichnung schlecht rüberkam war natürlich daß der Stürmer sozusagen erst reinläuft und an dem Punkt wo er dann im Bild steht sozusagen unter Kontrolle bekommt.

    Ich hab den Stürmer dann ja auch durchs rauslaufn zum "lupfen" gezwungen, den er dann immer total verhaut hat. Naja aber ich dacht eben daß wenn ich vielleicht offensiver stehe, bereits am 5 Meter Raum kann ich den Ball auch im herauslaufen sogar aufnehmen, ich habe halt daß Risiko daß der Passgebende Mann eventuell trotzdem aufs Tor schießen kann. Aber ich denke das mit dem Lupfer provuzieren funktioniert sicher ganz gut, denn in der Hektik schaffen es wohl nicht viele denn Ball sauber anzunehmen und ins lange Eck zu zimmern.
    Geändert von incognito (08.09.2008 um 14:31 Uhr)

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