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Thema: Bänderdehnung: Wie behandeln?

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von SchiksSDS02
    Dann zu der Sache mit dem Schuh, in der Beschreibung selbst steht dies drin: "Ausserdem muss zur Gewährleistung der optimalen Stützwirkung ein Schnürschuh getragen werden." Gut da steht optimal, jetzt ist die Frage, wie weit weicht es ohne Schuh ab? An einer anderen Stelle der Beschreibung steht sogar "Die Schiene muss zusammen mit einem geschnürten Schuh getragen werden." Es wird also von Aircast so vorgeschrieben.
    Ehre wem Ehre gebührt!

    Du hast in Punkte Halbschalen Schienen Recht, daß diese in allen Fällen nur mit Schuhen vollwertige Stützfunktion ergeben.
    Sorry, zu mehr hatte der gute Ortophädie Techniker der BGU grad keine Zeit, aber er will mich nochmals anrufen. Er hat mich heute früh angerufen, nachdem ich meinen Beitrag verfasst habe, und ich habe daher mal unseren Disput hier auszugsweise vorgelesen, damit er sich ein Bild machen konnte.
    Er wurde gestern von dem Doc angesprochen, mit dem ich hier kurz geschwätzt hatte.
    Das also Ärzte nicht unfehlbar sind, man sieht es

    Er meinte aber, es heißt nun nicht, daß eine andere Orthese besser ist, da hätte ich schon recht, auch in Punkto Komfort ist es von Mensch zu Mensch unterschiedlich, ja es gibt sogar Menschen, die nehmen lieber einen Gips oder Zinkleim, weil diese nicht mit Tape, oder Stützorthese zurecht kommen (wollen).

    Er meinte, daß ohne Schuhe es Verluste bei der Stützfunktion gäbe, aber da wollte er nun nicht genauer darauf eingehen, wollte sich aber nochmals melden. Ich habe mal nachgebohrt, in wie weit das in die Relevanz fällt, doch er hatte dazu keine Zeit mehr.
    Mein Ortophäde des Vertrauens meinte hingegen gerade eben, daß die Verluste nicht gerade gravierend sind, denn gerade bei einer konservativen Heilmethode ginge es um Mobilität und Unterstützen natürlicher Heilungsprozesse, so daß die Stützverluste wahrscheinlich keinen Einfluß hätten.
    Aber auch er wußte es nicht genau, aber auch sein Interesse habe ich geweckt, nur bis er sich meldet, und Ergebnisse hat, ich hoffe, von anderer Quelle geht es schneller.

    Übereinstimmend also:
    Ohne Schuhe verlieren die Halbschalen Orthesen entgegen den Fußboden umfassenden Stützorthesen, z.B. Orthesen nach Achenbach oder Steinbrenner Stützfunktion.
    In weit sich dies aber auf spätere Stabilität, die Heilung oder einer Tendenz besser zu einer anderen Orthese auswirkt, bleibt erst einmal unklar.

    Somit müssen wir wohl beide etwas abrücken.
    Ich davon, daß die Halbschalen uneingeschränkt stützen, Du das andere Bandagen damit gleich besser sind, nur weil diese ohne Schuhe getragen werden können.
    Das hängt, wie ich heraus gehört habe, mit der Indikation, also der eigentlichen Diagnose, also der Schwere der Verletzung zusammen, und damit entscheidet sich, ob und wie die Orthese eingesetzt wird.
    Kurzer Vergleich, den mein Arzt lachend brachte:
    "Stellen Sie sich vor, der eine hat eine Aussenbandruptur, der andere nur eine schwere Dehnung! In beiden Fällen ist die Verletzung konservativ gleich zu behandeln, nur die Dauer der Heilung ist bei der Dehnung kürzer. Selbst bei einer Prellung ist eine Stütze und damit Bewegungseinschränkung manueller Natur für die Heilung besser, als alles so lassen wie es ist. Bei der Prellung, sie können es glauben oder nicht, will kaum jemand eine Stütze, auch wenn damit Schmerzen und Heilung vergleichsweise wesentlich einfacher und schneller ablaufen also nur mit Schmieren und Kühlen, wobei Schmieren nicht wirklich etwas bringt.
    Bei einer Dehnung hingegen ist die Stützfunktion schon angebracht, denn das Band ist geschwächt und eine Halbschalen-Orthese ist hier völlig ausreichend, ob Sie nun barfuß laufen oder nicht, es geht ja nur darum dem Fuß mehr Halt zu geben, so daß wir für die Verletzung mit minimaler Stützfunktion bereits eine sinnvolle Therapie erreichen. Somit ist eine Schiene wie die AirCast hier vielleicht schon zuviel Stützfunktion, bei einer Prellung sicherlich wesentlich zuviel, als was man bräuchte.
    Bei einer Ruptur hingegen kann es vielleicht sein, daß die Schiene an deren Grenze läuft, und vielleicht ohne Schuhe auch nicht mehr den 100%igen Stützumfang erreicht, als was vielleicht bei einer Dehnung erreicht wird, und vielleicht ist das auch an der Grenze dessen, was ideal ist.
    Doch vergleichen Sie mal: Bei der Prellung wäre eine Schiene ratsam, da will keiner. Bei einem Bänderriss braucht jeder eine Schiene, und dann muß es gleich mehr sein, als nötig ist? Warum dann nicht auch bei der Prellung oder Dehnung?
    Somit denke ich, es ist hier im Grenzrahmen und ein guter Orthopäde wird sicherlich nach der Schwere eine Schiene verordnen. Ich verordne meist die AirCast Schiene, weil die Erfahrungen von mir und meinen Kollegen so sind, daß diese gute Heilerfolge im Rahmen der konservativen Therapie erzielt werden. Allerdings würde ich, wenn die Schwere der Verletzung und die Diagnose entsprechend ausfällt, auch eine andere Orthese verordnen, wenn ich denke, daß dies besser ist.
    Sehen Sie, die konservative Behandlung bietet viele Vorteile und oft ist dazu selten viel nötig, eher ein wenig Vorsicht des Patienten, und nicht zwingend 100% Ruhelage des Gelenks!
    Trotzdem ist der Punkt sehr interessant und ich werde mich mal umhören, vielleicht finde ich noch etwas heraus!"

    So, und nun habe ich über 1 Stunde gebracht, das Ding bis hierher einzuhaken, da ruft mich der Orthopädietechniker wieder an...

    Also, kurzum:
    Die alten Orthesen waren schwer und klopig und für viele eine Zumutung, da diese den Fluß komplett ruhig gestellt haben. Denn vor ca. 10 Jahren hat man noch die meisten Bänderrisse operativ versorgt und erst in den letzten Jahren setzte sich die konservative Behandlung/Heilung durch. Mit den Hartschalen Orthesen war der Erfolg so gut, daß man heute eine operative Behandlung eines Aussenbandrisses am Sprunggelenk fast schon als ärtzlichen Kunstfehler wertet, wenn nicht andere, schlimmere Faktoren einen Eingriff unumgänglich machen.
    Die Erfolge mit diesen Orthesen sind so gut, daß man heute dazu übergeht, mehr und mehr Bänderrisse konservativ, anstelle operativ zu versorgen, insbesondere im Schultergelenksbereich sind hier zur Zeit die größten Fortschritte zu erreichen *seufzen* Verstehen Sie das nicht falsch, aber als Orthopädie-Techniker verliert man in vielen Bereich so Arbeit.....
    So kann man die schwerste Ruptur im Knöchelbereich, die Achillessehen Ruptur heute anstelle operativ auch mit Erfolg konservativ dank moderner Orthesen versorgen und Heilen. So tragen viele Kinder mit Bänderrupturen, insbesondere im Aussen und Innenbandbereich keine Schienen, sondern hier werden Stabilschuhe verordnet, diese sind einfacher für die Eltern anzulegen und gerade für die Schwachen Beine der Kinder besser geeignet als bei Erwachsenen. animiert durch diese Erfolge, entwickelten auch andere Hersteller Orthesen, wie Bauerfeind mit der MalleoLoc oder der CaligaLoc, der Nachfolger der MHH-Knöchelschiene, oder auch der Sporlastic Dynancle.
    Die Halbschalen hingegen mögen vielleicht nicht immer die gleiche Stabilität bieten, dafür sind diese einfacher zu lagern, man braucht nur ein beschränktes Größenspektrum und sie sind für den Patieten einfach zu handhaben. Es mag nun sicherlich Nachteilig sein, daß diese nur im Schuh den vollen Funktionsumfang erfüllen, aber im häuslichen Bereich, wo man meist Barfuß oder in Socken unterwegs ist, ist die Gefahr eine starken Inversionsbelastung für den verletzten Fuß sehr gering. Ausserdem ermahnt ein Orthopädisches Hilfmittel am Fuß den Patienten aktiv zu Vorsicht, so daß hier nicht der volle Stützumfang zwingend notwendig ist. Die Halbschalen verhindern aber auch ohne Schuh die gefährlichen Bewegungen soweit, daß hier keine Schäden zu erwarten sind, wenn der Träger nicht gerade sich fahrlässig verhält. Bei der konservativen Behandlung ist eine dauerhafte Stabilisierung des Gelenks nicht immer angezeigt noch empfohlen, so daß auch Phasen mit minderer Stabilisierung und minderer Fixierung bei konservativer Therapie den Heilerfolg nicht beeinflussen. Es ist daher nicht unbedingt immer ratsam, eine stärkere Fixierung haben zu müssen, von einer pauschelen Tendenz zu einer besseren Fixierung kann auch keine Rede sein, da die Erfolge mit den Halbschalen Orthesen deutlich zeigen, daß es nicht unbedingt nötig ist. Es ist daher meist so, daß eine minimale Stützfunktion ausreicht, was den Patient ermutig, eine bessere Laufhaltung einzunehmen und sein Gehverhalten zu ändern, anstelle den Fuß krampfhaft stärker zu fixieren. *lachen* Eigentlich müßte es ohne Schiene ebenso funktionieren, aber man kann nur mit der Schiene das Laufverhalten beeinflussen und in für die konservative Behandlung günstige Bahn lenken.
    Geht man aber für längere Zeit nach draussen, sollte man hier am besten einen Schnürschuh mit flacher Sohle tragen...
    Mein lieber Scholli... Also, Halbschalen: Ausreichend für die meisten Bänderrisse, auch ohne Schuh. Bei Bedaf kann auch eine bessere Fixierung notwendig sein, aber und das wußte ich so nicht, auch nicht, daß die Schiene den Hauptzweck hat, mich dazu anzuhalten, korrekt zu laufen....

    Also: Bauerfeind nicht besser, AirCast nicht besser. Eigentlich braucht es keine Schiene für die konservative Behandlung wenn wir in der Lage wären, schädliche Bewegung selbstständig zu vermeiden. Und zu Hause kann daher das Ablegen der Schiene sogar nicht mal schlimm sein, vielleicht sogar ratsam... Wow. Man lernt nie aus.

    Entschuldige die Angriffe, hoffe aber, auch du hast was gelernt und wirst nicht wieder eine Schiene empfehlen, nur weil diese 'besser stütz'...
    Denn mein Fazit lautet aufgrund obigen Aussage: Nimm irgendeine Schiene, Sie muß dir gefallen und dein Arzt muß damit einverstanden sein, sprich er muß wissen, daß diese Schiene für seine Behandlung und Diagnose passend ist.
    Denn für die konservative Heilung sind daher alle Schienen bei einer üblichen einfachen Aussenbandruptur gleich gut oder schlecht geeignet.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    Darauf können wir uns wohl einigen! :-) Es gibt sicher eine Vielzahl an Schienen die man wählen kann, wichtig ist denke ich stets die Rücksprache mit dem Arzt. Ob sie wirklich notwendig sind weiß ich auch nicht, ich denke beim normalen gehen kann wenig passieren. Naja egal bald habe ich es hinter mir und bin derzeit absolut beschwerdefrei, also passt es. Und ja auch ich, habe mir meine Posts nochmal durchgelesen, hätte einfach deutlicher schreiben sollen, dass dies nur meine Erfahrungen sind und es nicht als wirkliche empfehlung verpacken sollen. Wichtig ist bei so etwas eh immer, dass man es nicht auf eigene Faust, sondern unter Rücksprache mit dem Arzt macht.

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von SchiksSDS02
    Darauf können wir uns wohl einigen! :-)
    Danke dir, und entschuldige, wenn ich mal zu Hart gegen Dich vorgegangen bin...

    wichtig ist denke ich stets die Rücksprache mit dem Arzt.
    Das istz der allerwichtigste Punkt
    Dann braucht man nicht über welche Schiene, besser oder schlechter entscheiden. Denn dafür gibt es doch Ärzte.
    Und ein guter Arzt wird ein Gespräch mit einem Patienten viel abgewinnen und sich kümmern.
    Wenn also jemand das Gefühl hat, eine Schiene passt nicht, oder ist unbequem, stützt nicht richtig, sucht man den arzt auf und erklärt Ihm diese sorgen und wenn der Arzt in Ordnung ist, kann er Bedenken ausräumen, und/oder Alternativen aufzeigen und empfehlen.
    Wenn er gut ist, geht er eben auf seinen Patienten ein, und wird zusammen mit diesem eine Lösung suchen.
    Oder warum reden alle Ärzte in der "WIR-Form"? Richtig, es steht symbolisch dafür, daß Arzt und Patient ein Team bilden müssen...

    Ob sie wirklich notwendig sind weiß ich auch nicht, ich denke beim normalen gehen kann wenig passieren.
    Das weiß ich nun auch nicht, bei Gelegenheit frag ich aber mal den Chef meiner Frau persönlich
    Denn der ist Verfechter der konservativen Methoden, ich hingegen war eher immer jemand, der es technisch gesehen hat, also "uffschneide-rebariere-zumache", wie eben in der Kfz-Werkstatt. Typisch Mann eben
    Jetzt muß ich auch umdenken.. Heilen damit Beulen im Auto von allein? *lachen*

    Naja egal bald habe ich es hinter mir und bin derzeit absolut beschwerdefrei, also passt es.
    Dann wünsche ich dir weiterhin gute Besserung und denke daran, nicht gleich voll einzusteigen. Pause und langsames Steiegern von Belastung und Intensität ist wichtig.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    Amateurtorwart
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    Rücksprache mit dem Arzt... das ist vom Sinn her sicher richtig. Aber lasst mich kurz berichten:

    Donnerstag: Unfall beim Training > ins Krankenhaus > Arzt guckt sich alles an, meint wäre nix gerissen
    Freitag: Zum anderen Arzt wegen Krankschreibung > Er meint schon sofort, dass da mehr kaputt wäre - ich solle es einfach ausheilen lassen
    Montag: Zum Hausarzt der gleichzeitig Sportmediziner ist > macht Ultraschall und sagt mir nicht nur, dass da 100 % ein Band gerissen sei... er geht da sogar noch weiter und vermutet nen Knorpelriss > Überweisung zur Kernspintomographie

    Was ich damit sagen will ist, drei Ärzte = drei verschiedene Ansichten, die in ihrer Aussage her unterschiedlicher nicht sein könnten. Also ich weiß z.B. nicht mehr welchem Arzt man da glauben soll. Soll man sich einfach die passenste Diagnose aussuchen oder was?
    SV HÜSTEN 09

    Größter Vereinserfolg: 1929 Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse!
    Besondere Highlighte: 1931 wurde der mehrfache französische Fußballmeister Racing Club Paris 4:0 in Hüsten geschlagen.

    "In der Gauliga Westfalens hat Hüsten in den kommenden Kämpfen keine schlechte Rolle gespielt. Höhepunkte waren die Spiele gegen Schalke 04. Schon 1934 gewannen die 09er das Punktspiel gegen den späteren Deutschen Meister in Hüsten mit 2:1."



  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo,
    klar soll man sich die Diagnose nicht aussuchen. Du wirst wahrscheinlich deinem Hausarzt mehr Vertrauen. Gut so.
    Krankenhaus heißt immer Notdienst. Denn meist sind die Ärzte in der notaufnahme zwar gut, aber nicht immer so fit. Die Flicken Dich zusammen, erst dann kommen die Profies. Die Scheiden nur ab, also was muß ins Krankenhaus und was kann zum Arzt. Was ins Krankenhaus muß, wird geflickt, das es hält, bis die Profis ran können. Das fällt ein Bänderriss nicht ins Gewicht. Patient lebt, läuft, kann zum Arzt... fällt durch.
    Der zweite Arzt kennt Dich nicht, ließt die Diagnose und prüft nochmals. Er erkennt wegen der zurück gegangenen Schwellung etwas mehr... Stellt fest, das es mehr ist, wird aber für Dich keine Therapie stellen, denn Du bist nicht 'sein' Patient.
    Also gehst Du zum Hausarzt. Der vermutet auch mehr, macht nochmals eine Diagnose, sieht wohl auch mehr, weil die Schwellung weit abgeklungen ist, und wird Dich nun an die Spezialisten überweisen, um die Diagnose zu sichern.
    So arbeitet mein Arzt, und das ist gut so.
    Sage deinem Arzt auch die Sache mit den drei Diagnosen und lasse es Dir erklären, lasse dir erklären, woran er es erkennt, was er sieht und dann äussere deine Bedenken, und Wünsche. Also wenn Du einen Arzt hast, dann äussere auch, daß du ggf. eine zweite Meinung haben möchtest und lasse Dich vom Arzt überweisen.

    Was nutzt Dir denn das Ärzte Hopping. Wie man merkt, es kann anstelle besser auch schlimmer werden, und damit: die Pause wird länger

    Haltet Euich doch mal an einen Arzt, und erst bei einer heftigen Diagnose sucht euch einen zweiten Rat, lasst aber den Arzt nicht in Unkenntnis der Vordiagnose...
    Und warum braucht Ihr eine zweite Meinung? Könnt Ihr nicht mit einer leben?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    Amateurtorwart
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    Wenn man wie in meinem Fall die Diagnose des Arztes in der Ambulanz annimmt, nach Hause geht und einfach abwartet hätte das bei mir schwerste Folgen.
    Der Arzt meint "Wenn die Schmerzen weg sind kannst du wieder spielen"
    Wenn man mit einem nicht erkannten schwerwiegenden Knorpelschaden weiter spielt hat das enorme Folgen. Selbst wenn nur ein Band gerissen ist, man dennoch weiter spielt weils nicht erkannt wurde hat das ebenso große Folgen.

    Warum geht man überhaupt ins Krankenhaus wenn man sowieso ******e behandelt wird?^^
    Bis man nen Termin beim Spezialist hat vergehen übrigens auch in der Regel einige Wochen
    SV HÜSTEN 09

    Größter Vereinserfolg: 1929 Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse!
    Besondere Highlighte: 1931 wurde der mehrfache französische Fußballmeister Racing Club Paris 4:0 in Hüsten geschlagen.

    "In der Gauliga Westfalens hat Hüsten in den kommenden Kämpfen keine schlechte Rolle gespielt. Höhepunkte waren die Spiele gegen Schalke 04. Schon 1934 gewannen die 09er das Punktspiel gegen den späteren Deutschen Meister in Hüsten mit 2:1."



  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von SV-Keeper
    Wenn man wie in meinem Fall die Diagnose des Arztes in der Ambulanz annimmt, nach Hause geht und einfach abwartet hätte das bei mir schwerste Folgen.
    So was wäre denn passiert? Schau mal im Thread... Da kommt die Erkennis druch, daß es theoretisch auch ohne Schiene beim Bänderriss zu einer Heilung kommt. also, was wäre denn passiert?
    Du hättest nach Tagen immer noch Schhmerzen gehabt und nicht laufen können, ja dir wäre vielleicht sogar eine stärkere Umknickneigung und Klemmen im Fuß aufgefallen, und dann?
    Du wärst doch selbst nochmals zum Arzt gegangen, und hättest nachsehen lassen.
    Dann wäre die Schwellung, die zumeist eine Diagnose erschwert, so weit weggewesen, daß dein Hausarzt sicherlich Dich auch so behandelt hätte, wie von dir geschildert.
    Wo sind also die schwersten Folgen???

    Der Arzt meint "Wenn die Schmerzen weg sind kannst du wieder spielen"
    womit er doch Recht hatte! Glaubst du aber, ein Bänderriss würde ohne Schiene, also eine Ruhigstellung in wenigen Tagen schmerzfrei sein? Das Gegenteil ist der Fall....

    Wenn man mit einem nicht erkannten schwerwiegenden Knorpelschaden weiter spielt hat das enorme Folgen.
    Sachmal, willste nicht erstma die Diagnose abwarten, bovor Du von einem schwerwiegenden Knorpelschaden redest?
    Oder soll man Dir gleiche ein künstliches Gelenk einsetzen, denn das wäre die Logische Folge eines solchen 'schwerwiegenden Schadens'.... jedenfalls bei der Denkweise

    Selbst wenn nur ein Band gerissen ist, man dennoch weiter spielt weils nicht erkannt wurde hat das ebenso große Folgen.
    also, ich habe viele Bänderrisse gesehen und begleitet, die meisten schaffen es nicht, in den ersten zwei, drei Wochen auch nur ansatzweise vernünftig 'weiter zu spielen'. Das hängt einfach damit zusammen, daß es erneut starke Schmerzen gibt, die dann dazu ermahnen, da irgendetwas nicht in Ordnung ist.
    aber wir haben ja nur Helden hier, und Indianer, die allle völlig schmerzfrei sind.

    Warum geht man überhaupt ins Krankenhaus wenn man sowieso ******e behandelt wird?
    Mein Bester, damit z.B. eine Einblutung erkannt und ggf. abgestellt wird, oder sonstige lebensbedrohliche Dinge erkannt und abgestellt werden.

    Du hast davon nichts, dein Überleben steht nicht auf dem Spiel, daß kann beim nächsten schon anders aussehen. Warum dann Zeit mit einer Diagnose verschwenden oder aufwendig behandeln, wenn das ein paar Tage sogar Zeit hat?
    Beim nächsten kann es sogar um Minuten gehen. Also, warum jammern?

    Bis man nen Termin beim Spezialist hat vergehen übrigens auch in der Regel einige Wochen

    Und? Meinste das beeindruckt mich jetzt? Oder für was soll das eine Entschuldigung oder Begründung sein?
    Das sind Wochen, die man nnun schon geschient und mit Ruhe verbringt, also alles der Sache förderliche tut.
    Genug Zeit also, auf den Spezialisten zu warten, und dann zu sehen, was so 'schwerwiegendes' passiert ist und was nicht.
    Ruhig bleiben..... Warum neigen so viele Torhüter bei Verletzungen zu Panik. Ich verstehe Euch oft nicht. Ihr müßt im Sppiel dann doch auch ruhig bleiben, also tut es auch jetzt.
    Habt Geduld.

    Jetzt haste eine Diagnose, Bänderriss. Das bedeutet Schiene und mindestens 6 Wochen Auszeit. Den Knorpelschaden laß dir vom Spezialisten den dein Arztempfiehlt und Dich überweist untersuchen und behandeln, und dann wird das schon wieder.
    Aber es ist alles in normalen Bahnen abgelaufen und nicht davon war aussergewöhnlich oder schlimm.
    Kenn genug Fußballer, die mit einem Verdacht auf Bänderriss in die Klink kamen, mit Diagnose Knöchelprellung raus kamen, und drei Tage später sich wieder in ärztlichen Händen befanden, weil es ein Bänderriss war, der nun aufgrund der nicht mehr existenten Schwellung zzu diagnostizieren war, und in einem Fall soogar wieder in Krankenhaus gekommen sind, weil ein Innenknöchel gebrochen war, was man auch aufgrund der Schwellung und Bewegungsblockade bei der Erstdiagnose nicht erkannt hatte und erkennen konnte. Tage später ging es aber, wurde geröntgt und dann eingewiesen....
    Also, ruhig Blut!

    Medizin ist nun mal keine Kfz-Werkstatt, wo der Anschluß des Diagnosegeräts die nötigen Auskünfte bringt.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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