Ich habe mir bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler die Schulter ausgekugelt. Ich war bei mehreren Ärzten und alle rieten mir, dass ich ein wenig Krafttraining machen solle und es nicht operieren lassen solle.
Habe ich auch getan. Drei Monate nach der ersten Luxation geschah es allerdings wieder. Diesmal "nur" beim Übergreifen.
Daraufhin war ich wieder bei 4 verschiedenen Ärzten. Zwei sagte, dass ich nie wieder Fussball spielen könnte, denn durch die OP wird die Bewegungsfähigkeit der Schulter stark beschränkt, einer sagte, dass er da gar nicht ran geht und der letzte Doc, bei dem ich war, der sagte mir, dass alles wieder bestens werden wird. Ich hatte sofort vertrauen zu diesem Arzt und so entschied ich mich, mich bei ihm operieren zu lassen.
Das war im September 2003, wenn ich mich nicht komplett verhaue.
Bei mir wurde eine Caspari Naht oder so ähnlich gemacht.
Habe drei kleine Narben. Eine vorne an der Schulter und zwei hinten am Rücken.
Ich habe nach der OP einen Gilchrist Verband bekommen und direkt nach OP passive Krankengymnastik, damit das Gelenk nicht versteift.
Diese passive Gymnastik habe ich 4 Wochen bekommen. Ich durfte nichts mit dem Arm machen.
Nach diesen 4 Wochen durfte ich den Gilchristverband ab und an mal abnehmen. nach weiteren 4 Wochen KG mit einem größeren Bewegungsradius und auch etwas aktiver durfte ich langsam aber sicher Anfangen meine Schultermuskulatur zu belasten. Im Dezember habe ich meine Schultermuskulatur im Fitness Studio auf vordermann gebracht.
Der Doc sagte, ich darf bis zur Schmerzgrenze und einen tacken drüber trainieren, was ich auch tat.
Im Januar 2004 konnte ich wieder mit dem Fussballspielen beginnen.
Seitdem hatte ich keine Probleme mehr mit meiner Schulter.
Das größte Problem war, nach ca. 12 Monaten Pause (erste Luxation war im Janur 2003) diese Verletzung aus dem Kopf zu bekommen und wieder alle Bewegungsabläufe zu automatisieren.
Das dauerte noch einmal ca. 3 Monate...würde ich mal schätzen...