th. jack,
deine Anmerkungen zu Steffens Technikausführungen entsprechen nicht unbedingt der aktuellen Lehrtheorie und sind zum Teil sogar irreführend. Ich weiss, dass es Ableitungen von den Grundtechniken gibt, die je nach persönlicher Ausprägung des Torhüters nicht unbedingt leistungsmindernd sind, hier jedoch geht es um die korrekte Grundtechnik. Diese Grundtechniken sind in allen Fällen von Steffen absolut richtig beschrieben worden.
Im einzelnen:
Bei korrekter Ausübung der Technik für flache Bälle kann kein Ball durchrutschen, da die Oberschenkel den Weg automatisch blockieren. Bei leicht seitlich versetzte Ballaufnahme, sichern die Arme gegen das Durchrutschen ab. Wo also soll da ein Ball durchrutschen, wenn die Technik stimmt?
Bei korrekter Ausführung der Technik des Hechtens wird mit dem Ball zuerst der Boden berührt, da diese Art des Landens den Aufprall des Torhüters dämpft und so ein sauberes Abrollen erleichtert wird. Das von dir geschilderte Landen auf der Seite birgt neben der höheren Verletzungsgefahr für den Torhüter, ein höheres Ballverlustrisiko beim Landen, da die Erschütterung wesentlich höher ist.
Was das Übergreifen betrifft, so ist die Skizze von Steffen ebenfalls richtig. Der Einwand, dass der Torhüter nicht zum Ball springt ist eigentlich überflüssig, da jede Abwehraktion des Torwarts zum Ball geht. Fakt ist, dass die Technik des Übergreifens in der Regel immer dann zum Einsatz kommt, wenn der Ball zu hoch ist, um ihn mittels der Technik des Fangens zu sichern. Ist der Torwart auf gleicher Höhe mit dem Ball, dann wird normalerweise nicht übergegriffen. Somit ist klar, dass sich der Körper des Torwarts unter Ballhöhe befindet, wenn es zum Einsatz dieser Technik kommt, was Steffen mit seiner Skizze exakt beschreibt.