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Thema: Torwarttechniken

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Amateurtorwart Avatar von Schnapper1988
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    oh ok, aber das war nicht der Beitrag den du ediert hattest, daher war ich irritiert^^

    Aber denke damit meint er ,,beide" langen Eckenalso einfach nur die platzierten Bälle
    Man lebt für sein Hobby, und Fussball ist mehr als nur ein Hobby!

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Für mich hört sich das einfach nach zuviel spekulieren an. Kenn ich von mir selber auch immer mal wieder. Gerade zur Zeit, wenn ich mal wieder der einzige Keeper auf dem Training bin und so nach ner Stunde Torschußtraining läßt dann halt einfach die Lust, Kraft und Konzentration nach.

    naja und Schüße aus 9-12 Meter, also da gibts halt auch nicht viel zu essen für einen Torhüter. Ich hasse solche Übungen. Alle 15-20 Sekunden soll man quasi einen Elfmeter halten... ne geht garnicht. Das man da schonmal auf dem falschen Fuß erwischt wird, ist doch ganz normal.

    Also ich würd mir da nicht so den Kopf drüber machen. Das sind keine Übungen für den Torhüter, sondern Übungen für die Stürmer. Machs beste drauß. Zieh die Stümper auf, die nichtmal das Tor aus der Entfernung treffen oder wenn du den Ball festhälst. Versuch halt irgendwie Spannung aufzubauen.

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Anadur
    Also ich würd mir da nicht so den Kopf drüber machen. Das sind keine Übungen für den Torhüter, sondern Übungen für die Stürmer. Machs beste drauß. Zieh die Stümper auf, die nichtmal das Tor aus der Entfernung treffen oder wenn du den Ball festhälst. Versuch halt irgendwie Spannung aufzubauen.
    Da schliesse ich mich an. Aus 9 bis 12 Metern, sollte es wohl jedem Stürmer gelingen einen gut aufgelegten Ball ohne Gegenspieler aus dem Lauf heraus zu versenken. Da kannst du nicht viel machen. Versuche einfacher auf beiden Fussballen zu stehen in Pantherstellung nach vorne gebeugt und den Schwerpunkt relativ nach vorne. Vergiss dann bei harten Bällen einen Zwischenschritt, sondern versuche schnell abzutauchen. Bei hart geschossenen und platzierten Bällen stehen deine Chancen ohnehin fast bei 0.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  4. #4
    torwart.de-Team
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    Ja, das sehe ich auch so. Mein Torwarttrainer meint immer, dass mir bei sowas der Zwischenschritt fehlt, aber was soll der bringen, wenn ich nichtmal ohne Zwischenschritt schnell genug runterkomme bei solchen Schüssen.

    Ist nur irgendwie eine blöde Übung für die Torhüter, die schnell für Frust sorgt und bei der man manchmal auch blöd aussehen kann.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Ja, das sehe ich auch so. Mein Torwarttrainer meint immer, dass mir bei sowas der Zwischenschritt fehlt, aber was soll der bringen, wenn ich nichtmal ohne Zwischenschritt schnell genug runterkomme bei solchen Schüssen.
    Zwischenschritt bei einer Distanz von ca. 6 Metern, denn du stehst ja noch 3 vorm Tor?
    Wie soll das gehen? Unmöglich bei strammen schüssen. Da verstehe ich den Torwarttrainer nicht. Stand der schon mal selber im Tor?

    Zitat Zitat von Paulianer
    Ist nur irgendwie eine blöde Übung für die Torhüter, die schnell für Frust sorgt und bei der man manchmal auch blöd aussehen kann.
    Naja...da darfst du nicht frustriert sein, wenn die dir die Dinger unbedrängt aus 6 Metern um die Ohren pflastern.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Diese Beschreibung von Situationen kenne ich
    Wir hatten auch mal eine Trainer, der dann meinen Torwart bei solchen Übungen immer 'ausgezählt' hat.
    Ich habe dann mal mit meinem Torwart gesprochen und wir sind zu dem Schluß gekommen, daß:
    1. der Trainer nicht genau weiß, wie das ist, alle 10 Sekunden ungefähr volles Risiko gehen zu müssen, um überhaupt eine Chance zu haben.
    Denn das passiert, wenn man dann die 9 Meter verknappt und voll drauf geht.
    Das macht man einmal im Training, planniert drei Stürmer und hat richtig Ärger mit dem Trainer
    2. man ignoriert seinen Trainer, was auch nicht gerade toll ist, aber scheinbar scheint er Spaß daran zu haben, den Torwart anzustacheln bei Übungen, wo er sich nicht auszeichnen kann.
    3. die Technik des schnellen Tauchen und aggressiven Ballangriffes im Training mal ein wenig intensiver zu beleuchten, um im spiel diese Situationen auch besser unter Kontrolle zu bekommen.

    Gerade bei letzterem haben wir beleuchtet, wie es mit dem Zwischenschritt funktioniert und nur funktionieren kann.

    Zwischenschritt maht man nur dann, wenn man die Distanz zwischen Ball und Torwart aktiv verkürzen muß, und das Gewicht über das Standbein verlagern muß.
    Das sind dann Techniken der mittleren und langen Distanz, denn hier wird das Gewicht über das Standbein verschoben.

    Technik des Werfens
    Hier sieht man deutlich: Es kommt ein Nachstellschritt schräg nach vorn auf den Ball zu, das Gewicht wird auf das vorgestellte Bein verschoben und von dort schräg nach unten. Der Körper knickt also durch Druck mit dem hinteren Bein im Standbein ein, so daß das Gewicht auf dem vorderen Standbein schräg nach unten verschoben wird, was neben dem Eigengewicht des Körpers ein KRaftmoment aus dem hinterne Bein benutzt, und so den Körper rasch zu Boden drückt. Der Torwart kommt so über eine seitliche Fallbewegeung mit dem Unterschenkel, dem Gesäss und rollend über die Körperseite auf und kann so den Ball mitbeiden Händen vor sich sichern.
    Im Video wird das Bewegungmoment genutzt, sich über die untere Schulter abzurollen und den Ball so unter sich zu begraben.

    Bei dieser Bewegung ist ein Nachstellschritt eigentlich Pficht, bei langen Bällen sind es sogar mehre...

    Technik des Hechtens
    Auch hier ist der Nachstellschritt wichtig, denn mit diesen bringt man den Körper nach vorn, positioniert sich so schräg vorwärts zum Ball. Das Körpergewicht wird dabei im Schritt auf das Vordere Bein verlagert und dieses ist gebeugt, nun drückt sich der Torwart ab, indem er das gebeugte Standbein explosiv durchstreckt, und dabei auch bis in die Fußspitze sich abdrückt. Die Hauptenergie des Sprungs kommt aber nicht aus dem Moment Fußgelenk/Fuß strecken also aus der Wade, sondenraus dem Moment des Streckens des Beines, also aus dem Oberschnenkel und Gesässmuskel, die eben das Bein und den Körper ruckartig in eine aufrechte Lage ziehen, wodurch das Hauptmement zum Sprung generiert wird.
    In der folgenden Flugphase ergreift der Torwart den Ball, landes auf dem Ball und rollt sich über Unterarme, Brust und Schulterbereich ab...
    Auch hier sind ein oder mehr Schritte erforderlich, der Stemmschritt am Ende ist aber zwingend, sonst ist das Sprungmoment nicht zu generieren, der Torwart kann nicht abspringen.

    Nun, beim Tauchen ist es etwas anderes. Hier ist die Distanz zum Torwart so nahe, daß der Torwart keinesfalls einen Schritt machen kann. Macht er den Schritt, bringt er sich selbst vielleicht hinter den Ball, hat aber meist dann nicht mehr die Zeit, die Hände sauber hinter den Ball zu bekommen, da dieser zu seitlich ist. Es ist ein häufiger Fehler, daß solche Bälle versucht werden zu erlaufen und der Torwart dann mit Schritt sich dem Tor zuwenden muß, um das scharfe Moment des Balles abzufangen, wodurch der Torwart in Richtung Tor gezogen wird, oder sogar fällt....
    Hier hilft die Technik des Tauchens. Dabei entlastet der Torwart sein dem Ball zugewandtes Standbein, führt dieses vor dem verbliebenen Standbein vorbei, während er das verbliebene, Ballabgewandte Standbein beugt. Dabei muß an üben, daß beim Beugen des Beins der Torwart nicht nur allein vom Gewicht zu Boden geht, sondern auch durch die Muskulatur herunter gezogen wird. Er kommt dabei auf dem Gesäss auf, der Oberkörper kippt durch die fehlende Stütze aus der Ballnahen Seite zum Ball ab, der Körper kommt so hinter den Ball und die Hände können diesen frei ergreifen.

    Diese Technik muß man beherrschen, sie ist eine der schnellsten und sichersten aus kurzer Distanz, auch bei scharfen Schüssen.

    Schön im Bild zu sehen, die Distanz zwischen TwT und Torwart, die im Bild wohl weniger als 4 Meter misst, und der Torwart daher die Technik des Tauchens anwendet und damit den Ball neben seinem Standbein sicher ergreifen wird.
    Gut auch zu erkennen, wie das ballnahe Standbein entlastet und vor dem ballabgewandten Standbei vorbei geschwungen ist, während das Ballabgewandte Bein, gebeugt wird und der Torwart so mit dem Gesäss aufkommend zum Ball kippt....
    Hierbei darf es keinen Nachstellschritt geben, denn er würde die Distanz stören und die Technik in dieser Form unmöglich machen....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Genau diese Übungen sollte man ins Training einbauen und die Distanz immer weiter verkürzen. Bis man bis auf einen Meter dran ist und der TW-Trainer einen Schuss abfeuert. Auch diesen kann man, dadurch, dass man blitzschnell am Boden ist und fast eine V-Form bildet mit dem Körper sichern.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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