Zitat Zitat von th.jack
video 4 - aha, da habe ich wieder stoff.
frage an alle. bei er aktion mit enke, wo er sidesteps macht und dann rechts zum ball springt. stellen wir uns es mal taktisch vor, also wie es im wettkampf ist. enke läuft rückwärts und springt dann zum ball. köpke steht etwa 6-7 meter weg. für mich ist die gesamte durchführung falsch. denn der torwart muss das tor kleiner machen indem er dem stürmer (köpke) entgegen geht. also, enke hätte für mich eine step weniger machen müssen und dann sofort zum ball. so das er vor dem tor den ball bekommt.

dann kann man bei zurück gehen sehr schön erkennen, dass der oberkörper auch nach hinten gebeugt ist. er sollte aber nach vorne gebeugt sein, um, wenn er schnell nach vorne muss, ohne groß umzusetzen nach vorne starten kann.

was meint ihr?
Bei dieser Übung handelt es sich um eine Koordinationsübung und nicht, um spieltaktisches Verhalten bei freier Schussbahn des Gegners im eigenen 16er. In der Realität ist dieser Bewegungsablauf oft gefordert, z.B bei einer Ecke oder Flanke. Der Torwart will sich die Flanke 7- 8 Meter vor dem Tor holen - jemand kommt - wider Erwarten- noch dazwischen und der Ball wird per Kopf geklärt - der Torwart bricht sein Herauslaufen ab und befindet sich nun, von Feldspielern umringt, 6 Meter vor dem Tor. Was jetzt? Logischerweise Rückwärtsbewegung und zwar schnellst möglich, da der Gegner 18 Meter vor dem Tor in Ballbesitz ist. Diese Rückwärtsbewegung wird sicher nicht mit nach vorne gebeugtem Oberkörper durchgeführt, da der dadurch verlagerte Schwerpunkt einer schnellstmöglichen Rückwärtsbewegung des Torwarts entgegensteht. Eine ähnliche Situation kann übrigens auch entstehen, wenn der Torwart beim Versuch an den Ball zukommen, abgeblockt wird. Das sollte einem Torwart zwar nicht passieren, kommt aber dennoch durchaus mal vor; denn wie man weiss, nicht jede Spielsituation entwickelt sich dazu, das Leben dem Torwart einfach zu machen.