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Thema: Torwarttraining mit den Nationaltorhütern und Andy Köpke

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  1. #1
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von th.jack
    video 4 - aha, da habe ich wieder stoff.
    frage an alle. bei er aktion mit enke, wo er sidesteps macht und dann rechts zum ball springt. stellen wir uns es mal taktisch vor, also wie es im wettkampf ist. enke läuft rückwärts und springt dann zum ball. köpke steht etwa 6-7 meter weg. für mich ist die gesamte durchführung falsch. denn der torwart muss das tor kleiner machen indem er dem stürmer (köpke) entgegen geht. also, enke hätte für mich eine step weniger machen müssen und dann sofort zum ball. so das er vor dem tor den ball bekommt.

    dann kann man bei zurück gehen sehr schön erkennen, dass der oberkörper auch nach hinten gebeugt ist. er sollte aber nach vorne gebeugt sein, um, wenn er schnell nach vorne muss, ohne groß umzusetzen nach vorne starten kann.

    was meint ihr?
    Bei dieser Übung handelt es sich um eine Koordinationsübung und nicht, um spieltaktisches Verhalten bei freier Schussbahn des Gegners im eigenen 16er. In der Realität ist dieser Bewegungsablauf oft gefordert, z.B bei einer Ecke oder Flanke. Der Torwart will sich die Flanke 7- 8 Meter vor dem Tor holen - jemand kommt - wider Erwarten- noch dazwischen und der Ball wird per Kopf geklärt - der Torwart bricht sein Herauslaufen ab und befindet sich nun, von Feldspielern umringt, 6 Meter vor dem Tor. Was jetzt? Logischerweise Rückwärtsbewegung und zwar schnellst möglich, da der Gegner 18 Meter vor dem Tor in Ballbesitz ist. Diese Rückwärtsbewegung wird sicher nicht mit nach vorne gebeugtem Oberkörper durchgeführt, da der dadurch verlagerte Schwerpunkt einer schnellstmöglichen Rückwärtsbewegung des Torwarts entgegensteht. Eine ähnliche Situation kann übrigens auch entstehen, wenn der Torwart beim Versuch an den Ball zukommen, abgeblockt wird. Das sollte einem Torwart zwar nicht passieren, kommt aber dennoch durchaus mal vor; denn wie man weiss, nicht jede Spielsituation entwickelt sich dazu, das Leben dem Torwart einfach zu machen.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  2. #2
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    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 21:45 Uhr)

  3. #3
    Blickfeld Avatar von Hamburger
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    Zitat Zitat von th.jack
    wieso soll man koordinationstraining mit taktischem verhalten trennen? mit einer guten koordination habe ich eine bessere technik und auch ein besseres taktisches gesamtverhalten.

    tom
    Andy Köpke ist keine Faschingstrainer. Der war Nationaltorwart, wurde Welt- und Europameister. Dem willst du dann erzählen wie man vernünftiges Torwartraining macht? Bringe es soweit wie er, dann kannst du es ja besser machen....ppf....Kritik an dem Nationelftorwartrainer.

  4. #4
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    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 21:45 Uhr)

  5. #5
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von th.jack
    wieso soll man koordinationstraining mit taktischem verhalten trennen? mit einer guten koordination habe ich eine bessere technik und auch ein besseres taktisches gesamtverhalten.

    tom
    Zwei gute Gründe:

    Zum einen hat man auch in der Naionalmannschaft nicht immer gerade genügend Spieler zur Hand, um komplexe Spielsituationen taktisch nachzustellen.

    Aber vor allem: Jede einzelne Trainingsübung verfolgt ein konkretes Ziel und je aufgesplitteter man die einzelnen Ziele verfolgt, umso effektiver lassen sie sich erreichen; in diesem Fall geht es, um die Automatisierung eines Bewegungsablaufes. Die Kunst eines Trainingsaufbaus liegt doch darin die Inhalte gezielt anzugehen und dann die einzel erworbenen Fertigkeiten zu einem Gesamtkomplex zu verschmelzen.
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  6. #6
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    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 21:45 Uhr)

  7. #7
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von th.jack
    du schreibst es ja selbst. und genau da meinte ich doch. das man innerhalb einer übungsserie von der reinen übungsform zur wettkampfform übergeht, damit ein taktisches verständis geschaffen wird.
    und dazu brauche ich nicht viele spieler. sondern bei mir geht es um den bewegungsablauf und dazu reichen zwei weitere torhüter, oder auch einer.
    Um den Bewegungsablauf zu trainieren, brauchst du nur einen, der den Ball wirft oder schiesst. Das was du auf dem Video siehst, zeigt das Training des Bewegungsablaufes und wurde zu Demo-Zwecken gedreht. Also hat alles seine Richtigkeit. Mit deiner zitierten Antwort gibst du im Prinzip zu, dass dieser Trainingsteil richtig durchgeführt wird - ganz im Gegensatz zu deinen anfänglichen Behauptungen.
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  8. #8
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    @ th.jack: Also ich schreib das jetzt rein zufällig in diesen Thread, könnte aber auch in jedem anderen stehen in dem Du Dich äusserst. Mir persönlich wäre es sehr recht, wenn Du nicht die ständig alles besser wüsstest und nicht immer an allem rumnörgeln tätest. Ich bin sicher, ich sprech da ein paar anderen (durchaus auch kritischen, aber eben konstruktiven) Usern in diesem Forum aus der Seele. Wenn Du nichts vernünftiges von Dir zu geben hast, dann lass es doch einfach. Kritische Gedanken zu vielen Themen sind ja in Ordnung, aber ich bin der Meinung, Deine Beiträge haben langsam nichts mehr mit Kritik zu tun. Tut mir leid...


    Jetzt nochmal zum Thema Gummiband-Training: Über die Kosten eines Deuserbandes wurde ja schon gesprochen, allerdings denke ich nicht, dass Andy Köpke für die Übung wirklich ein Deuserband nimmt, sondern eher eine Art Widerstandsgürtel wie ihn auch Sprinter verwenden, in den ein Gummiseil eingeklinkt ist. Entweder nochmal beim DFB nachfragen, oder vielleicht mal in eine ganz andere Richtung denken und beim Bootsbedarf nachschauen?
    Und was Andy Köpke sehr richtig bemerkt: Wichtig ist, die Übung in beide Richtungen durchzuführen, nämlich positiv und negativ. Also einmal gegen den Zugwiderstand des Seils (positiv oder auch konzentrisch) und einmal mit Hilfe des Zugs (negativ, bzw. exzentrisch). Im Video ist der Unterschied nicht so gut zu erkennen, drum hier nochmal "zum Mitschreiben": bei der positiv-Übung ist die Halterung des Seils auf der einen Seite des Torhüters, der Ball wird auf die andere Seite geworfen, der Torwart springt sozusagen in das Seil hinein. Vorteil: Erhöhter Kraftaufwand ist vonnöten, um den Ball zu erreichen, Förderung der Konzentration und Optimierung des Bewegungsablaufs, da die Bewegung aufgrund des Gegenzugs verlangsamt ausgeführt wird. Nachteil: Ebendiese verlangsamte Ausführung wird der Muskulatur antrainiert, es geht entsprechend Explosivität verloren. Darum ist es wichtig, wie schon erwähnt, die Übung auch "andersrum", also negativ zu trainieren.
    Bei der Negativvariante geht der Torwart erst auf Zug, der Ball wird dann auf die Befestigungsseite des Seils geworfen. Man arbeitet also mit dem Seil und muss entsprechend Widerstand geben, dass es einen nicht zu schnell dem Bal entgegenzieht. Vorteil: bei einer exzentrischen Belastung wird die Muskulatur aufs Höchste gefordert, der Muskel muss reagieren, auf die Dauer werden so die Kontraktionszeiten schneller, der Sportler wird explosiver. Nachteil: Sehr hohe Belastung des gesamten beteiligten Bewegungsapparates und hohe Verletzungsgefahr. Dabei handelt es sich in der Regel um Mikroverletzungen, die sich erst in ihrer Addition manifestieren. Also darf man die Übung nicht zu oft ausführen und die Pausen müssen lang genug sein!!!
    Und danach ist es wichtig, zu regenerieren. Da hat die Nationalmannschaft natürlich ungeahnte Möglichkeiten, von denen die meisten von uns nur träumen könnten. Für uns gilt, ganz langsames Auslaufen (Joggen im schnellen Gehtempo) über längere Zeit oder langsames Radfahren. So wird die Muskulatur durchblutet, Stoffwechselabfälle können besser abtransportiert und die erwähnten Mikroverletzungen schneller repariert werden.

    So, und jetzt werd ich mir mal die Videos Nr. 4 und 5 reinziehen...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von das Tier im Tor
    Und danach ist es wichtig, zu regenerieren. Da hat die Nationalmannschaft natürlich ungeahnte Möglichkeiten, von denen die meisten von uns nur träumen könnten. Für uns gilt, ganz langsames Auslaufen (Joggen im schnellen Gehtempo) über längere Zeit oder langsames Radfahren. So wird die Muskulatur durchblutet, Stoffwechselabfälle können besser abtransportiert und die erwähnten Mikroverletzungen schneller repariert werden.

    Ich glaube das muß man mal hervorheben, wie wichtig die Ausklingphase nach dem Training ist.

    Und wie oft gehen die Torleute nach dem Training ohne Ausdehnen, Auslaufen oder vorsichtiges Bewegen der Gliedmaßen zum Abtransport der Schlacken aus den beanspruchten Bereichen in die Kabine, lungern herum, Rauchen und Saufen.....

    Dabei wäre es wichtig, die gestresste Muskulatur nochmals locker zu Bewegen, damit die Schlacken aus dem Muskel geschwemmt werden können, dann mit Wasser oder einer Fruchtsaftschorle auch die Flüssigkeit zu ergänzen und dann auch richtig heiß duschen, damit die Muskulatur entspannen kann, ein heißes Bad und eine Massage wären sicherlich superklasse.
    Und dann: Ruhe!
    Nicht fett essen, sondern leicht und locker.. Salat enthält fast nur Balaststoffe und belastet daher die Verdauung nicht wirklich, macht aber satt. Dazu mageres Geflügel, würzig gegrillt... Entspannen und ins Bett. Schlafen. Also nicht nach dem Training nach auf die Juche! Sondern Ruhe und ins Bett, schlafen.
    Beim Schlaf entspannt die Muskulatur weiter, die Schlacken können endlich aus dem Blut genommen werden und über das System ausgeschieden werden....
    Im Schlaf werden die erlernten Bewegungen verinnerlich und die zynapischen Verbindungen gesetzt....
    Wichtig ist es, genug zu schlafen!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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