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Thema: Dehnen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von das Tier im Tor
    Kampfsportler dehnen nie rein passiv, genausowenig übrigens wie Sprinter.
    Hm, dann müßtest Du mal den Unterschied "aktives" und "passives" Dehnen präzise darlegen. Denn aktives Dehnen ist vielen Kampfsportlern völlig unbekannt und die beisten verwenden ein passiv dynamisches Dehnen oder rein statisches Dehnen.
    Denn wer dicke Oberschenkel hat, wird kaum seinen Unterschenkelstrecker so gut aktiv dehnen können, wie passiv-dynamisch. IMHO
    Aktives Dehnen im bereich des Handgelenks ist sicherlich eine gute Sache, doch auch hier wirkt IMHO dynamisch passives Dehnen besser.
    Somit kann ich obige Aussage nicht wirklich stützen, oder ich habe nicht verstanden, was aktives und passives Dehnen ist

    Zitat Zitat von Paulianer
    Und wie kann ich meinen Rücken so trainieren, dass er beweglicher wird? Ich habe ab und zu Rückenprobleme, dies aber schon von Kind auf an.
    Paulianer, daß ist nun so eine Sache..... Rückenschulung nimmt nicht umsonst einen eigenen komplexen Bereich der Physiotherapie ein. Wie trainiert man also seinen Rücken... Die Frage ist, was Du genau trainieren möchtest.
    Die Beweglichkeit kommt, indem man eben die Wirbelsäule immer und immer wieder bewegt, ohne dabei diese zu Überlasten.
    Setz dich mit gestreckten Beinen auf den Boden und lehne dich nach vorn, mach den Rücken so rund wie möglich.
    Lerne Rollen und mach dabei den Rücken so rund wie möglich.
    Lege Dich auf den Bauch, und greife nun nach rückwärts oben und versuche dabei immer höher zu kommen. Achtung: Das darf nie weh tun, sondern muß durch Langzeit langsam flexibler werden.... und vergiss nicht: Wenn nicht, dann eben nicht!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    @ Steffen: Mit dem passiven dynamischen Dehnen hast Du natürlich Recht, wobei in dem Fall der Begriff "passiv" natürlich grenzwertig ist, das kann man auch schon als aktives Dehnen betrachten. Definitionssache! Spielt aber in der Praxis auch keine Rolle, wie man etwas nennt, sondern was man genau macht und was man damit bezweckt. Ich wollte es halt auch nicht so kompliziert machen, man muss ja schliesslich den Gedanken noch folgen können...

    @ Paulianer: Diese Übung aktiv würde dann so ausschauen, dass Du nach einer kurzen Dehnphase das Bein gegen den Wiederstand Deiner Hände (bzw. des erwähnten Handtuchs) nach unten drückst und dabe den zu dehnenden Muskel anspannst (nicht voll anspannen, es reichen etwa 30-50% von dem was Du als volle Kontraktion empfindest). Dass Du es richtig machst, merkst Du daran, dass das Dehngefühl verschwindet, während Du den Muskel anspannst. Ist dies nicht der Fall, dann ist es nicht korrekt! Und nach dem Anspannen unbedingt alles kurz (3-5 sek) komplett locker lassen. Es tritt dann ein Effekt ein, der nennt sich postisometrische Relaxation, heisst, nachdem ein Muskel gegen Wiederstand angespannt war, ohne dabei eine Bewegung auszuführen und man lässt den Muskel locker, dann "entspannt" er sich sozusagen kurzfristig. Und genau in diese Entspannungsphase setzt Du dann den nächsten Dehnungsreiz und wirst merken, dass Du das Bein weiter hinter bekommst. Vorteil dieser Methode ist, dass man relativ wenig Zeit braucht (wenn man mit der Technik erstmal vertraut ist) und schnell Erfolg hat. Nachteil, dass man sich erstmal "reinfühlen" muss. Für Anfänger also eher weniger geeignet.
    Als Beispiel für eine andere gängige Übung



    Hier wäre der Aktiv-Stretch, indem Du das Bein in die Hand rein versuchst zu strecken, die Spannung hältst wie oben erklärt, dann ganz locker lassen (bein kurz hängen lassen, evtl. ausschütteln) um dann nach 3-5 sek wieder anzufassen, wieder 6-12 sek dehnen, dann 6-12 sek anspannen, lockern usw.
    Und das funktioniert natürlich theoretisch mit jeder Muskelgruppe, alles eine Frage der Technik und ggf. der entsprechenden Hilfsmittel. Kennst Du einen guten Masseur oder Physio? Lass Dir paar Sachen zeigen wenn Du magst, Hamburg ist mir leider zu weit weg, als Dass ich selber handanlegen könnte...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  3. #3
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    Danke erstmal! Ich komme ja aus Hannover Leider kenne ich keinen Physio oder Masseur, werde mich aber mal umhören.

    Den aktiven Part der erstgenannten Übung verstehe ich leider immer noch nicht. Sieht die Grundstellung genau so aus wie bei der passiven Übung (Bein gerade nach oben gestreckt) und ich probiere dabei nur das Bein auf den Boden zu drücken, halte es aber mit Handtuch oder Händen davon ab?
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  4. #4
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    Seitdem ich einmal vergessen habe mich zu dehnen und mir am nächsten Tag alle Muskeln wehtaten, dehne ich mich immer.

  5. #5
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  6. #6
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    Wir starten manchmal sogar ohne Aufwärmen ins Trainingsspiel
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  7. #7
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Wir starten manchmal sogar ohne Aufwärmen ins Trainingsspiel
    Ja und Ruck Zuck hat man die Zerrung...
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  8. #8
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Den aktiven Part der erstgenannten Übung verstehe ich leider immer noch nicht. Sieht die Grundstellung genau so aus wie bei der passiven Übung (Bein gerade nach oben gestreckt) und ich probiere dabei nur das Bein auf den Boden zu drücken, halte es aber mit Handtuch oder Händen davon ab?
    Absolut korrekt, rein optisch unterscheiden sich die beiden Formen eigentlich nicht. Aktiv bedeutet nur, dass der Muskel, den Du dehnen willst, selber etwas dazu beisteuern muss (nämlich indem Du ihn zwischendurch anspannst), bei passiv macht er gar nichts, da lässt er mit sich machen und bleibt die ganze Zeit locker. Passiv sozusagen in der Hardcore-Version wäre, wenn Du irgendwo ganz entspannt rumliegst und wer anders "verbiegt" Dich

    Und für die ganz Korrekten unter uns (nicht bös gemeint ): Es gibt auch andere Aktiv-Varianten, in denen der betreffende Muskel nicht angespannt wird, dafür aber der oder die Gegenspieler. Aber das würde hier zu weit führen...
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  9. #9
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    Mal ne Frage bezüglcih den Dehnarten ,also aktiv, passiv, statisch usw:
    was hat es denn mit Mark Verstegen´s Übungen auf sich, die ja auch für die Beweglichkeit gut sein sollen (sieht am va. in "Dtl., ein Sommermärchen" teilweise sehr gut!)?
    Kann man diese Übungen als Dehnen bezeichnen oder als reine Beweglichkeitsübungen?
    Wenn ihr die Übungen nicht direkt kennt dann gebt bei google "Mark Verstegen´s Athletes Performance" ein, da findet ihr die Einheiten zuhauf!

    Die Frage stellt sich für mich, weil ja viele erfahrene TW sagen, dass Beweglichkeit für nen TW sehr gut sein soll, was ich unbestritten auch denke!Deswegen wollt ich die Übungen in mein Vorbereitungsprogramm (siehe http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=58071 , bei meinem ersten eintrag) mit einfließen lassen!
    R.I.P.
    Robert ENKE

  10. #10
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    Bei mir ist ausgiebiges Dehnen vor dem Training und Spielen Pflicht...
    EIn paar Male konnte ich mich net dehnen.....oh man hatte ich nen schlechtes Gewissen.....

    @Steffen

    haste nen paar Tipps für Finger- und Handgelenk-Dehnübungen?

    __________
    PS: Ich komme ohne Probleme mit den Händen auf den Boden.

    ____
    Nr. 3
    .....er trat in unser Leben wie ein Avocadosalat.

    (H.M. Murdock)

  11. #11
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    Ich bin zwar ned der Steffen, aber ich hab trotzdem was für Dich...



    bzw. als Kombiübung



    Ausserdem gibts noch zwei, wo ich grad kein Bild zu finde: Du lässt den Arm locker neben dem Körper hängen (Daumen zeigt dabei zum Oberschenkel), ziehst jetzt die Fingerspitzen nach oben (Handfläche zeigt zum Boden!) und drehst bei dieser Handstellung den gesamten Arm nach aussen. Ellbogen ist dabei gestreckt. Um die andere Seite des Unterarms zu erreichen, machst Du das Ganze genau umgekehrt, d.h., aus der gleichen Ausgangsstellung ziehst Du jetzt die Handfläche Richtung Unterarm und versuchst dabei, eine Faust zu machen. Dann drehst Du in dieser Stellung den Arm diesmal nach innen (also entgegengesetzt der Richtung von vorhin). Auch hier möglichst den Ellbogen gestreckt lassen.
    Und Finger dehnen tust Du am besten einzeln. Den jeweiligen Finger mit der anderen Hand fassen, ein bisschen in die Länge ziehen, und dann VORSICHTIG!!! nach hinten schieben. Oder was auch gut ist, Du lässt die Fingerkuppen Deiner beiden Hände sich gegenseitig berühren (also Daumen gegen Daumen, Zeigefinger auf Zeigefinger, usw.), spreizt dabei die Finger soweit Du kannst auseinander und schiebst dann die Hände aufeinander zu, ohne dass sich dabei die Handflächen berühren. Au Mann, das ist blöd zu erklären... Also die Finger dürfen, bzw. sollen sich in der Endposition ruhig berühren, aber die Handflächen bitte nicht, die müssen soweit wie mögich auseinander bleiben.
    Hoffe die Erklärungen waren alle nachvollziehbar. Vielleicht find ich ja doch noch paar entsprechende Bilder...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
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    in memoriam Robert Enke

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