Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 50 von 59

Thema: Berichte zum Torwarttraining

  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard Berichte zum Torwarttraining

    So gestern war es soweit. Die beiden A-Jugend Torhüter hatten das erste richtige Training unter mir.
    Wir haben daher nach dem Aufwärmen mit der Mannschaft und lockerem Dehnen mit etwas Bauchmuskulaturtraining angefangen und hatten viel Spaß dabei. Wir sind mit dem Medizinball nach dieser Übung auf das Tor gegangen und haben etwas für Sprungkraft, Arme und Schultern gemacht. Dann haben wir etwas für den Rücken gemacht, und dann sind wir zu den Technischen Übungen gekommen, bevor hier das Training abgebrochen werden mußte.
    Auch zwei C-Jugendliche waren dabei, doch der Leistungsunterschied zwischen den beiden A Jugend Keepern und den C Jugend Torhütern ist imposant.
    Beim Schußtraining konnte ich dann feststellen, wo die Torhüter die Schwächen haben.
    Mark (Name durch die Redaktion geändert ) ist der ruhige Typ, besonnen und charakterstark, aber eben oft nicht aggressiv genug. Technische Schwächen sind hier auf der linken Seite und natürlich im Hechten zu finden. Auch beim normalen Fangen im Umarmungsgriff muß man noch etwas arbeiten.
    Bei Andreas (Name ebenfalls geändert) ist es etwas anders. Er wirkt nervös, oft etwas hektisch, ist aber technisch verdammt erfahren und gut.
    Leider offenbaren sich seine Schwächen darin, im Zuge seiner Hektik einfach über zu reagieren und dann ggf. sich selbst den Ball schwer zu machen. Auch bei flachen Bällen ins lange Toreck fehlt die korrekte Technik und beim Hechten ist das Übergreifen bei Beiden noch nicht verinnerlicht.

    Eine Menge Arbeit, doch ich würde es gern übernehmen. Falls mich der Trainer der Jugend läßt, dann werde ich hier immer mal wieder erklären, was ich mache, um eben die Beiden Diamanten zu Brillanten zu polieren UND diese ggf. für höhere Aufgaben und bessere Trainer vorzubereiten.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    Torwarttalent Avatar von pilz
    Registriert seit
    23.05.2007
    Ort
    Hannover
    Beiträge
    65

    Standard

    Dann wünsch ich dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deienr Aufgabe!!

    Wenn du Zeit findest, kannst du ja weiterhin berichten, wie das Training mit den beiden(bzw. dreien) läuft und wie sie sich entwickeln und Fortschritte machen.

    Viel Erfolg wünscht

    pilz
    "In der Niederlage zeigt sich der wahre Sportler"


  3. #3
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard

    Steffen,

    mir ist aufgefallen, dass sich deine Torleute mit der Mannschaft warm gemacht haben. Ich weiss ja nicht, wie dieses aufwärmen bei euch aussieht, aber bei mir haben die Torhüter ihr eigenes Aufwärmprogramm, das zum grössten Teil mit Ball stattfindet. Der permanente Ballkontakt, während des Aufwärmens, schafft meiner Erfahrung nach ein gutes Sicherheitsgefühl bei den Torhütern, da sie gewissermassen das Ziel ihrer Arbeit "immer in Händen halten". Gerade im Jugendbereich sorgt das auch noch für zusätzliche Freude und gleichzeitig sinkt die Quote der, ohne Not, fallengelassenen Bälle deutlich ab.

    Ein gemeinsames Training von Torhütern im Bereich A - C-Jugend, ist von der Gestaltung äusserst schwierig, da hier diverse Unterschiede zum Tragen kommen. Da ist nicht nur die körperliche Entwicklung, sondern auch der Erfahrungsunterschied, das technische Können und vor allem die psychische Reife, die es erfordert, dass man sehr individuell vorgeht. Es braucht im Regelfall mehrere Trainingseinheiten, bis man sich wirklich auf jeden einzelnen optimal eingestellt hat und gleichzeitig das für bestmögliche Trainingsleistungen sorgende Klima innehalb der Gruppe hergestellt hat.

    Wie kann man, wenn man einen Torwart wie Mark, dazubringen aggressiver zu werden, wenn es die Situation erfordert? Ich habe positive Erfahrungen mit folgender Übung gemacht. Du kennst das übliche "links - rechts Schiessen" aus kurzer Entfernung, um das schnelle Aufstehen und die Reaktion zu schulen. Wandle diese Übung folgendermassen ab: Der Torwart steht auf der Linie, du stehst mit 6 Bällen nebeneinander am 11er. Der Torwart muss nun diese Bälle, die du linke Seite - rechte Seite schiesst halten, wobei er zwischen jedem Ball, dir ein Stück entgegenkommen muss. Sein Aufgabe ist es nämlich nicht nur die Bälle zu halten, sondern den 6. Ball zu erreichen bevor du zum Schuss kommst. Je nach Level deines Torwarts schiesst du schneller oder erhöhst die Distanz bis zur 16er-Linie.

    Umgekehrt kannst du mit einer ähnlichen Übung einen hektischen Torwart, wie Andreas, zur Ruhe und Konzentration zwingen. Wieder liegen 5 oder 6 Bälle nebeneinander am 11er. Der Torwart steht an der 5er Linie und bleibt auch da während des Übungsverlaufes stehen. Diesmal wird aber nicht linke Seite - rechte Seite geschossen, sondern die Bälle werden nach Belieben verteilt, wobei die Schüsse immer wieder mal verzögert oder nur angetäuscht werden. Achte darauf, dass die Bälle langsam, aber weit entfernt vom Torwart kommen. Damit zwingst du deinen Hektiker zum Abwarten und zur sauberen Ausführung des Werfens bzw. des "Hechtens, wenn du einen hohen Ball einstreust.

    Beide Übungen haben zu dem den Vorteil, dass der Altersunteschied zwischen den Torleuten keine grosse Rolle spielt und jeder innerhalb deiner Trainingsgruppe sich die gleichen Erfolgserlebnisse holen kann. Eine geringe Veränderung des Schusses genügt, um diese Übungen individuell anzupassen.

    Ich weiss zwar, dass du wahrscheinlich gerade in Sachen Trainingsmethodik, mehr drauf hast als ich, aber ich dachte mir, es kann nicht schaden, dir trotzdem etwas von meinen Erfahrungen mitzuteilen.

    Weiterhin viel Erfolg!!

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Hallo strigletti,
    danke für deine Übung, die sicherlich meinen Trainingsplan bereichen wird. Aber zunächst habe ich vor, erst einmal zuzusehen, daß ich auch regelmäßig mit beiden arbeiten kann. Und bis dahin, muß ich mein Training mehr oder minder spontan gestalten, bevor ich es individuell und gezielt aufbauen vermag.
    Ich habe gute Erfahrungen mit der Kombination verschiedener Alterklassen gemacht, denn die längeren Ruhephasen im A/B Jugend Training lassen genug Zeit, dann Übungen für den C Jugendbereich zu machen, so daß beide Alterklassen gezielt trainiert werden, ohne das man hier wirklich Probleme bekommt. Einige Übungen sind zum Glück auch Altersfrei, so daß man hier mit einem hochen 'Durchsatz' arbeiten kann, worunter dann nur die individuelle Schulung leidet.
    Doch wie schon gesagt, im Moment bin ich Fern davon, individuelles anbieten zu können.

    Bei Mark ist das Problem sicherlich auch seine Statur. Er hat eine nicht athletische Figur und damit auch einen Hang zur Korpulenz, so daß ich es erst einmal damit versuchen möchte, Ihn mehr aufzubauen. Also gezielte Übungen zur Kräftigung, insbesondere Beine, Arme und Schultern. Damit hoffe ich, daß getreu dem Prinzip: Starker Geist = Starker Körper auch hier seine Aggressivität etwas steigt, ohne das dabei seine Ruhe und Gelassenheit verloren geht.
    Bei Andre ist es eher umgekehrt. Aus dem sehr guten Techniker muß ich noch mit Feinschliff einfach die Punkte angehen, wo er und auch ich Schwachpunkte erkannt haben. So hoffe ich, daß er erkennt, das er sich auf seine Technik UND auf seine Fähigkeiten verlassen kann. Diese Selbsterkenntniss reifgen zu lassen, läßt mich hoffen, daß er damit durch mehr Selbstvertrauen allein die Ruhe findet, die in Ihm wohnt und damit die nervosität und Hektik abnimmt und er damit recht rasch zu einem ruhigen und sicheren Rückhalt wird. Er muß erkennen, daß er im Auge des Sturmes geht, wo Windstille herrscht, und er daher nicht zum Strum selbst werden muß, nur um zu bestehen

    Ich tendiere daher bei Mark zu Agility Übungsformen, z.B. das Ballon Spiel:
    Der TW Trainer knüpft an der Latte und den Posten farbige Luftballon auf. Der Torwart geht in Grundstellung im tor und erwartet den Schuß des Trainers, den er pariert. Er bekommt dabei fast gleichzeitig einen Luftballon genannt, z.B. "Grün links". Er muß daher den Ball halten und dann so rasch es geht eine Technik zum Ballon anwenden. Er wechselt in Grundstellung in Tormitte und das Spiel geht von neuem los.
    Macht man es richtig, sind es zwei rasch hintereinander folgende TW-Techniken, meist im Sprung. So werden Wahrnehmung (Luftballon) und Planung (Luftballon erfassen - Technik dahin - Reaktion auf dne Schuß- Torwarttechnik) miteinadner verknüpft und die TW-Technikern verinnerlicht. Denn die eine Sache, die Parade des Schusses muß der Torhüter eher unbewußt machen, die Technik zum Ballon eher gezielt und gesteuert, so daß hier Unterbewußtsein und bewußte Kontrolle verschmelzen.
    Auch Doppelübungen sind hier eine beliebte Sache und mich wundert daher keinen cm das Andi Köpke es im Video so erwähnt. Meine beliebteste ist die Hoch tief Übung.
    Der Torhüter steht in Grundstellung in der Tormitte. Er muß rasch zu einem flachen Ball in die Torecke 'tauchen/werfen' um dann sobald er sich wieder in einen halbwegsklaren Stand gebracht hat zu einem hohen Ball in die andere Torecke zu orientieren, was eine rasche und ergonomische Bewegungsaufgabe ausmacht.
    Dies ist eine Sache, womit ich den Techniker Andreas kitzeln möchte.
    Bei Mark hingegen glaube ich, daß Ihm auch Spielformen, wie Kastenball oder ähnliches helfen, um eben das zu tun, was Aggression ausmacht: Sie gegen andere durchzusetzen und einen Entschluß zu fassen und auch diesen umzusetzen.

    Doch erst einm,al steht bei Mark der physiologische Punkt, also Kraft, Kraftausdauer auf dem Punkt, einfach um seinem starken Geist auch ein passenden Körper zu geben
    Bei Andreas, ich muß sagen, rechne ich mir gute Erfolge aus, wenn es im Kopf bei Ihm klick macht und ich rechne fast damit, daß er (!!)
    1. hier mitließt
    2. weiß was ich denke
    3. damit häufiger ins Training kommt, und dann einfach an den trechnikschwächen arbeitet und damit ohne witeres Zutun von der bisherigen Nummer 3 locker auf die Nummer 2/1 vorstoßen kann. Denn eigentlich bringt er alles mit.

    Den meisten Spaß habe ich aber mit Phil. Phil ist der B-Jugend Torhüter. Wir sind gerade dabei und üben das rasche Tauchen, weil die Torleute damit koordinationsschwächen haben. Dan üben wir gerade die richtige Flugtechnik des Hechtens, um dann auch Ablenken und das Übergreifen später abhandeln zu können.
    Er ist ruhig, besonnen und ein hervorragender Techniker, er hat Dynamik, Motorik und Kraft.
    Hier ist von meiner Seite wenig Arbeit nötig, als nur vorsichtiges Schleifen und Polieren.

    Denn im Wissen um meine eigene Inkompetenz, erachte ich es als meine vordringliche Aufgabe, den Jungs eine Basis zu schaffen, so daß diese ggf. bei einem anderen, besseren Trainer nicht nur mithalten können, sondern die nötigen Grundlagen mitbringen und verinnerlicht haben, damit Ihnen dann ein besseres und höheres Training ebenso viel Spaß macht und auch Erfolge verzeichnet.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
    Registriert seit
    01.06.2007
    Beiträge
    1.926

    Standard

    Zitat Zitat von Steffen
    Ich tendiere daher bei Mark zu Agility Übungsformen, z.B. das Ballon Spiel:
    Der TW Trainer knüpft an der Latte und den Posten farbige Luftballon auf. Der Torwart geht in Grundstellung im tor und erwartet den Schuß des Trainers, den er pariert. Er bekommt dabei fast gleichzeitig einen Luftballon genannt, z.B. "Grün links". Er muß daher den Ball halten und dann so rasch es geht eine Technik zum Ballon anwenden. Er wechselt in Grundstellung in Tormitte und das Spiel geht von neuem los.
    Macht man es richtig, sind es zwei rasch hintereinander folgende TW-Techniken, meist im Sprung. So werden Wahrnehmung (Luftballon) und Planung (Luftballon erfassen - Technik dahin - Reaktion auf dne Schuß- Torwarttechnik) miteinadner verknüpft und die TW-Technikern verinnerlicht. Denn die eine Sache, die Parade des Schusses muß der Torhüter eher unbewußt machen, die Technik zum Ballon eher gezielt und gesteuert, so daß hier Unterbewußtsein und bewußte Kontrolle verschmelzen.
    Ja, moin!
    Du bist ja mal n Pro! So eine gezielte und aufwändige Vorbereitung hab ich noch nicht erlebt.
    Da muss man den Hut ziehen. *Hut ab*
    Ich werde einige Gelder im Verein los machen, um Dich für uns einzukaufen...
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  6. #6
    Freizeitkeeper Avatar von FcUnionEntrup
    Registriert seit
    15.05.2007
    Ort
    Lemgo
    Beiträge
    10

    Standard

    hört sich schon ziemlich gut an ....

    aber wenn wir gerade beim thema sind,hab 2 c-jugendliche ab sommer b-jugendliche hüter unter mir...

    der eine groß,bischen unkoordiniert aber gut...der andere klein ich sag mal so...einen schlechten BMI hat er auch.... mein problem ist momentan, das die beiden große schwächen haben was das tauchen angeht... hab schon vieles versucht über falltechnik angesetzet doppelübungen. es klappt aber nicht....

    gibt es vll ne übung die euch einfällt was diesen schritt irgendwie erleichtert?
    ich mache die übungen scho nseit naja knapp 8 wochen... und die erfolgserlebnisse sind leider nur minimal ausgefallen...ich denke den jungs macht es bald nicht mehr spaß das zu üben....

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard Tauchen

    Erst einmal:
    Beschreibung der Technik Tauchen.
    Bei einem Schuß flach, schnell auf die linke Seite des Torwarts muß der Torwart sofort das linke Bein entlasten und es seitlich vor dem rechten Standbein vorbei führen, am Besten schwingen. Er knickt dabei zeitgleich im rechten Knie ein, so daß das Gesäss rasch zu Boden geht.
    Da der linke Stand weggebrochen ist, fällt der Oberkörper automatisch nach links wenn das Gesäss den Boden fast berührt.
    Der Torwart nimmt die Hände leicht nach vorn, fängt den Ball im Korbgriff ab und presst diesen fest an seinen Bauch und sichert mit dem rechten Bein, welches nun entlastet ist. Der Torwart schwingt dieses Bein aufgrund des Bewegungsmomentes nach oben und links, rollt damit über die Links Schulter in den tiefen Umarmungsgriff mit dem Kopf zum Tor.

    Häufigste Fehler, für obiges Beispiel der Technik nach links:
    - Der Torwart entlastet das linke Bein, beugt aber das rechte Knie nicht, sondern plumpst zu Boden!
    - Der Torwart führt das linke Bein nicht weit genug vor dem rechten Bein zu Seite und kippt förmlich um wie eine Bahnschranke
    - Der Torwart bringt das Gesäss nicht schnell genug zu Boden und ist daher zu langsam

    Essentielle Punkte: Das Gesäss muß so rasch als möglich zu Boden gelangen.... Dies bestimmt die Geschwindigkeit und das Tempo. Je mehr vertrauen der Torwart darin bekommt, und die Beugung im Knie zuläßt, umso rascher gelangt er zu Boden und umso rascher die Erkenntnis das es nicht weh tut.

    Es muß im Training wert darauf gelegt werden, daß die Entlastung und das Schwingen des Beines sicher erfolgt, und das eben das Gesäss schnell genug zu Boden kommt. Alles andere geht automatisch.


    Wie übt man dies?
    Der Torwart muß zuerst lernen rasch in die Hocke zu gehen und sich dann rückwärts fallen zu lassen.
    Anstelle rückwärts fällt der Torwart nun zur Seite
    Nun nicht mit beiden Beinen in die Hocke zum Fall auf den Rücken/Körperseite, sondern ein Bein nach vorn strecken.
    Dann Bein zur Seite strecken....
    und zum Schluß eben auf einen liegenden Ball fallen und greifen.


    Dann gerollte Bälle und dann Schüsse mit steigender Intensität.

    Spielform: der Torwart muß zwei Hütchentore links und rechts neben sich hüten. Diese stehen im abstand von nur knapp 50 cm und sind nur knapp 50 cm bis einen Meter breit....
    Ein nicht festgehaltener Ball kostet einen Lebenspunkt, eine Fußabwehr kostet 5 Lebenspunkte, jedes Tor kostet 2 Lebenspunkte.... Wer hält mit 15/10/5 Punkten am längsten durch?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #8
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Gestern war ja wieder Torwarttraining und ich hatte das Vergnügen mit Andreas (Mark war nicht da, er wurde 18 Jahre alt, auch von hier aus "Herzlichen Glückwunsch" und "Häppibörs-däi") und einem C-Jugend Keeper.
    Nach dem allgemeinen Aufwärmen, wir haben nicht viel Aufwärmen gemacht, Andreas hat Donenrstag ein Spiel, da darf man nicht bollern und kann daher auch beim Aufwärmen auch lockerer sein, wenn das Training weniger stressig wird. Der C-Jugend Keeper hingegen war schon aufgewärmt und so konnte ich mit Ihm rasch ein paar Kräftigungsübungen machen:
    Er hält einen 5 kg Medizinball und ich werfe einen 3 Kilo Medizinball Ihm zu, den er dann mit seinem Medizinball während der aufwärtsbewegung eines Sit-Up zurück schlägt. Davon haben wir 15 Stück gemacht, man sollte es nicht übertreiben.
    Dann sind wir locker zur Wadenpresse gegangen, eine Stufe. Ich stehe so, daß er sich aufrecht an mir halten kann und nur mit den Fußspitzen auf der Stufe steht. Nun läßt er die Waden locker, sinkt somit ab und deht diese aufgrund seines Körpergewichtes 'voll passiv', dann drückt er sich auf die Zehenspitzen hoch, senkt sich wieder, usw.
    Haben wir auch 15 Stück gemacht.
    Da Andreas ja eine leichte schwäche mit flachen Bällen seitlich hatte, haben wir die Technik des Werfen analysiert und geübt. Dabei das richtige Fallen uns angesehen und versucht. Der C-Jugend Torwart stützte förmlich zur Seite und fiel so hart auf Brustkorp/Rippen und Schulter, wobei die Gefahr bestand, auf dne Ellenbogen zu fallen, weil er versuchte sich abzustützen.
    So sind wir auf die Technik eingegangen, haben uns die Bewegung angesehen und dann geübt, insbesondere das das Gesäss rasch zu Boden geht, seitlich neben dem Fuß den boden berührt und damit automatisch das Fallen zur Seite einleitet, ein natürlicher Bewegungsablauf, ergonomisch und völlig rund. Es ist eine schnelle und einfache Bewegung.
    Dies haben wir dann unter einer Hürde hindurch probiert, um das Absenken der Hüfte auch für unsere Augen verständlich zu machen.
    Dann haben wir uns die Distanz angesehen und mit einem Hütchen die Distanz markiert.
    Dann sind wir auf das Werfen über gegangen, wo man das Bein auf der Seite auf die man fällt nicht mehr oder minder antlastet, sondern im Moment wo das Geäss tief kommt und der Körper zu kippen beginnt, kräftig in Richtung Ball durchdrückt. Eine Reichweitenverlängerung von gut einem Meter ist so möglich, so daß auch entfernte flache Bälle in einer natürlichen, schnellen Bewegung flach gehaltn wrden können und die von Andreas benutze Technik des Hechtens abgelöst werden muß/soll. Denn die hohe Bogenflugbahn braucht zuviel Zeit, was wir ebenfalls probiert haben.
    Wir haben dann diese Technik ein wenig gedrillt, und auch mal mit geschlossenen Augen versucht und es funktioniert, wenn man sich allein auf die Technik konzentriert und die Bahn des Balles kennt.
    Da nun die Zeit verronnen war, habe ich das Training im Jugendbereich geschlossen. Sicherlich war es gut, denn der Jugendtorwart war schon leicht ermüdet und für andreas wollte und durfte ich es nicht übertreiben.
    Hier reichten die 45 Minuten effektiv aus.
    Das Aufwärmen der und Kräftigen der Oberschenken kam durch das beständige abhocken und wieder aufstehen von ganz alleine und ohne das es die Torleute als Belastend empfunden haben.

    Bei der 1. Mannschaft war ein neuer Torewart da, der bei meinen ehem. Torwarttrainer gelernt hatte. Wir haben beim Dehnen ein wenig über alte Zeiten geplauscht und dann auf die Schnelle zwei Übungen gemacht, denn für mehr war keine Zeit. Die 1. Mannschaft ist in Relegation um den Klassenerhalt und der Trainer wollte somit für den Donnerstag wo das zweite spiel angesetzt ist, ein wenig gezielt trainieren.
    So haben wir nur rasch Doppelballübungen gemacht, und damit das Werfen intensiviert. Dies geschah, nachdem ich meinen torhütern im Sitzen rasch die Bälle links und rechts geworfen hatte, um einfach hier den Rumpfbereich zu lockern, denn erwärmen ist das nicht....
    Doppelballübungen sind sehr effektiv, stressen den Torwart aber körperlich maximal.
    Leider zeigt e unser Neuer ein paar Schwächen, so daß ich zur Reiehübung, von mir "Power Joint" genannt (weil es so reinpfeift) über gegangen bin:
    Man legt sich ca. 10-15 Bälle in ungefähr 3 Meter Abstand zum Tor in eine Reihe. Nun schießt man die Bälle locker flach in die Ecke, abwechselnd. Der Torwart muß diese halten und immer wieder rasch aufstehen.
    Das mißlang dem Neuen gründlich, er kan nicht mehr zum Aufstehen und damit auch nicht mehr in die Ecken.
    Also haben wir die Technik des Werfens analysiert und dabei das Abrollen zum Aufstehen uns angesehen. Dies läßt sich mit der Reihenübung am Besten trainieren, und mein 1. Mannschaftstorwart Marco hat es mal vorgemacht, vielleicht nicht so gut und schnell wie sonst, aber der Neue hat sofort begriffen, wo die Vorteile liegen. Er verscuhte es und siehe da:
    Er war rasch am Boden, rasch wieder auf dne Beinen und kam so endlich schnell und sicher in die hinterste Ecke, weil er flott auf den Beinen war und wieder flott laufen konnte. Die Dynamik der Übung ist gigantsich.
    Nachdem er wieder japsen konnte, brummte er etwas von wegen mal was anderes machen.. eigentlich wollte ich es gut sein lassen, aber bitte: Doppelballübung. Torwart in der Hocke in der mitte vom Tor. Der eine Ball flach, der zweite sobald er fast wiedr steht in die andere Ecke hoch!
    Hier muß sich die eben erlernte Aufstehtechnik bewähren.... Ganz gut, aber man merkte auch: Die Kondition war schon angegriffen, die Pausen zu gering, der kam nicht mehr an die hohen Bälle hin.... aber er wußte nun worum es geht....
    mit einem Grinsen sind wir alle drei dann auf den Rasen zum Spiel gegangen....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  9. #9
    Torwarttalent Avatar von Mr.Vogel
    Registriert seit
    26.04.2007
    Ort
    Heidelberg
    Beiträge
    81

    Standard

    hallo steffen und die anderen

    ich habe mal ein paar fragen...
    in welcher liga spielen deine jugend spieler kann sein das ich das vllt überlesen hab aber das würde mich interessieren.


    so nun zu meinen eigentlichen fragen...

    ich bin seit kurzen Tw-Trainer von einer talentiereten b-jugend mannschaft mit 3 torwärten

    2davon sind richtig stark und machen den platzu im tor unter nsich aus...
    der andere ist sicherlich nicht schlecht aber es reicht leider nicht ganz,ist aber immer im training und sehr angagiert..
    so nun wollte ich vllt mal ein paar tipps wie ich ihm trotzdem die freude und motivation am fussball bewahren kann weil er wirklich ein sehr netter junger mann ist der mit etwas förderung und dem richtigen training sich noch deutlich verbessern kann...
    damit ihr wisst wo ich die schwächen der einzelnen keeper sehn mach ich mal ne kleine liste und würde mich über übungs tipps die genau diese schwächen betreffen sehr freuen.

    Jan: (Einer der beiden die ich als sehr stark sehe)

    Seine schwächen liegen im herauslaufen und abfangen von flanken sowie die konzentrations fähigkeit und das raus holen des ES in spielen

    Nick: (der andere)

    Seine schwächen liegen im 1:1 und bei flachen aufsetzern und flachen bällen alg.

    claudio: (der den ich oben schon etwas beschrieben hatte)

    bei ihm liegen die schwach punkte in der sprungkraft und damit den flug paraden ,abstößen(das hab ich auch aber hab da ja schon tipps von steffen bekommen danke nochmal ) und er hatt auch nciht das nötige selbstvertrauen...zieht öfter zurück und traút sich oft nicht bei flanken raus zu laufen



    so das wären sie bin auch über jeden allgemeinen tipp froh da ich ja noch ein ziemlicher neuling bin i9m trainer bereich
    vielen dank schon mal

    mfg
    Vogel
    Geändert von Mr.Vogel (06.06.2007 um 11:06 Uhr)
    Kämpfe!!Es gibt nur einen Platz für dich!mit der Nr.1 auf dem rücken zwischen den pfosten!

  10. #10
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard

    Steffen,

    bei diesen Trainingseinheiten schlägt mein Herz schon schneller, wenn ich bloss die Beschreibung lese. Einfach herrlich, wenn die Bälle so nebeneinander liegen und nacheinander in die Ecken kommen. Man schnauft anschliessend zwar wie eine alte Dampflokomotive, aber das kurzzeitige Gefühl des "ausgepowert seins" ist einfach herrlich.

    Ich kann sowohl die Power Joints, als auch die "Tief-Hoch-Doppelübung" jedem nur empfehlen; beide Übungen sind fester Bestandteil bei unserem Torwarttraining. Ich verändere lediglich die Intensität in Abhängigkeit vom Gesamttrainingsplan, schliesslich muss ich darauf achten, die Torleute nicht zu überlasten. Die Power Joints, variiere ich manchmal ab, indem ich den Torwart zwischen den Bällen - auf Zuruf - seitlich zu einem Pfosten und wieder in die Tormitte laufen lasse. Damit zwinge ich den Torwart zu zusätzlicher Aufmerksamkeit und brunge die Sidesteps mit in den Bewegungsablauf ein.

    Was mich interessieren würde, ist die Frage, inwieweit du vor einem Trainingsspiel, deine Torleute müde machst. Das Problem ist doch dabei folgendes. Haben die Torleute sehr hart trainiert, gehen sie oft müde und unkonzentriert in so ein Trainingsspiel, da sie aufgrund ihres körperlichen Zustandes die mentale Spannung nicht mehr optimal halten können; somit steigt die Gefahr von Verletzungen und Fehlgriffen, mit all den Folgen, die solche Fehlgriffe für die Psyche des Torwarts, aber auch der gesamten Mannschaft haben kann. Ich mache meine Torleute im Seniorenbereich, sowie meinen engagierten A-Jugend-Torwart nur dann richtig müde, wenn anschliessend kein Trainingsspiel geplant ist (normalerweise 1/Woche), passe bei den anderen Trainings dafür aber umso mehr auf, dass die Jungs noch genug Physis besitzen, um bei einem anschliessendem Trainingsspiel, eine vernünftige Leistung bieten zu können.

  11. #11
    Torwarttalent
    Registriert seit
    22.08.2006
    Beiträge
    111

    Standard

    Hi!
    Hut ab vor deinen TW-Trainer Fähigkeiten, machst einen sehr kompetenten Eindruck! Daumen hoch!

    So, nun hätte ich auch eine Frage, die sicherlich schon öfter gestellt wurde:
    Ich habe eine Schwäche auf der rechten Seite. Linke Seite kein Problem, hohe Bälle, flache Bälle, kein Thema. Hab ich und halte ich auch fest.

    So, ganz anders die rechte Seite. ich meine es geht schon, nur geht das hechten in diese Ecke nicht so recht automatisch, wie es eigentlich gehen müsste. Das heißt relativ langsame Bälle, wo ich "genügend" Zeit habe, um mich auf einen Sprung auf die rechte Seite einzustellen, gehen eigentlich, die halte ich auch fest.
    Allerdings wenn mal ein etwas schärferer Schuss kommt, guck ich dem Ball nur hinterher, ohne irgendeine Reaktion...
    Da denke ich dann zu viel nach. Komischerweise passiert das meist nur im Training, im Spiel klappt das. Allerdings würde es mir deutlich mehr Sicherheit geben, wenn das auch im Training funktionieren würde.
    Die Frage ist nun, wie trainiere ich am besten und am effektivsten meine schwache Seite?

    Schonmal vielen Dank für die Antwort!
    Jeder Torwart hat ne Macke...

  12. #12
    torwart.de-Team
    User des Jahres 2008
    Avatar von Stetti
    Registriert seit
    04.06.2006
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    8.029

    Standard

    Zitat Zitat von Mr.Vogel
    Jan: (Einer der beiden die ich als sehr stark sehe)

    Seine schwächen liegen im herauslaufen und abfangen von flanken sowie die konzentrations fähigkeit und das raus holen des ES in spielen

    Nick: (der andere)

    Seine schwächen liegen im 1:1 und bei flachen aufsetzern und flachen bällen alg.

    claudio: (der den ich oben schon etwas beschrieben hatte)

    bei ihm liegen die schwach punkte in der sprungkraft und damit den flug paraden ,abstößen(das hab ich auch aber hab da ja schon tipps von steffen bekommen danke nochmal ) und er hatt auch nciht das nötige selbstvertrauen...zieht öfter zurück und traút sich oft nicht bei flanken raus zu laufen
    Jan fehlt nach deiner Beschreibung sicherlich etwas die Erfahrung. Konzentration, Strafraumbeherrschung kommen sicherlich noch, obwohl man vor allem letzteres auch trainieren kann/sollte bzw. muss.

    Bei Nick wäre es sinnvoll die von Steffen oben beschriebene Übungen mit "dem Neuen" zu machen. Also vor allem Fallübungen, am besten zeigen, wie er fallen muss, usw.

    Claudio ist ja eher zurückhaltend und nicht aggressiv genug. Hier würde ich zur von Strigletti empfohlenen Übung greifen:

    Zitat Zitat von strigletti
    Wie kann man, wenn man einen Torwart wie Mark, dazubringen aggressiver zu werden, wenn es die Situation erfordert? Ich habe positive Erfahrungen mit folgender Übung gemacht. Du kennst das übliche "links - rechts Schiessen" aus kurzer Entfernung, um das schnelle Aufstehen und die Reaktion zu schulen. Wandle diese Übung folgendermassen ab: Der Torwart steht auf der Linie, du stehst mit 6 Bällen nebeneinander am 11er. Der Torwart muss nun diese Bälle, die du linke Seite - rechte Seite schiesst halten, wobei er zwischen jedem Ball, dir ein Stück entgegenkommen muss. Sein Aufgabe ist es nämlich nicht nur die Bälle zu halten, sondern den 6. Ball zu erreichen bevor du zum Schuss kommst. Je nach Level deines Torwarts schiesst du schneller oder erhöhst die Distanz bis zur 16er-Linie.
    Ich bin zwar kein Torwarttrainer, aber hoffe, dass ich da doch ein wenig helfen konnte

    Viel Glück

    Stetti

  13. #13
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard

    O.K. KeppOr,

    ich halte mal eben kurz fest: Links gibt es keine Probleme, rechts meist nur im Training und dann vor allem, wenn die Bälle schnell kommen und du dich nicht darauf einstellen kannst, dabei spielt es keine Rolle, ob die Bälle flach halbhoch oder hoch kommen.

    Du hast selbst bereit bemerkt, dass der Automatismus fehlt, ohne diesen Automatismus geht es aber nicht. Fehlender Automatismus kann zweierlei Ursachen haben. Erstens, die Bewegungsabläufe die zur Ausführung der Technik notwendig sind, sind noch nicht vollständig verinnerlicht (=automatisiert) oder zweitens, der Bewegungsablauf wird aufgrund einer mentalen Blockade nicht automatisch ausgelöst; d. h. es fehlt gewisssermassen die Initialzündung - es macht einfach nicht klick.

    Im ersten Fall würde ich die Techniken auf die rechte Seite verstärkt trainieren und zwar folgendermassen: Übe als Dreifachübung, d.h. der Ball kommt rechts - links -rechts, jeweils in der möglichst gleichen Flugbahn, dann kurze Erholungspause. Der zeitliche Abstand zwischen den Bällen sollte am Anfang langsam sein und sich von Serie zu Serie erhöhen. Vorsicht bitte nicht übertreiben 5 - 6 Serien pro Training sollten genug sein. Wichtig ist, dass du bei den Bällen auf die saubere Ausführung der Technik achtest. Auf diese Art wird die Technik, bei geringem Tempo zunächst bewusst ausgeführt und zunehmend, durch Steigerung der Geschwindigkeit, zur unbewussten Steuerung des Ablaufs übergegangen, bis die Ausführung vollständig automatisiert ist. Darüber hinaus kannst du dann mit den bereits beschriebenen Doppelübungen arbeiten, um das ganze zu vertiefen.

    An dieser Stelle einer meiner Leitsätze: Übe eine Technik 10mal und du kennst sie, übe sie 100mal und du kannst sie, übe sie 1000mal und du beherrschst sie, übe sie 10000mal und du wirst sie verstehen.

    Im Zweiten Fall, wenn also die Aktion nicht gestartet wird und somit eine mentale Blockade vorliegt wird es schwieriger, denn dann brauchen wir die Ursache. Die Ursache ist meist eine im Unterbewussten gespeicherte Angst, die kann von einer vergangen Verletzung sein, oder einem schmerzhaften Sturz in der Kindheit, an den man sich oft nichtmal erinnern kann. Manchmal genügt es, dass man nur mal gesehen hat, wie sich jemand verletzt oder sehr weh getan hat, um solch eine Angst aufzubauen, die uns dann später blockiert. (kleine Geschichte dazu: Ich hatte mal einen C-Jugend-Torwart der ein ähnliches Problem hatte; er hatte die Technik drauf, doch auf seiner linken Seite, bleib oft einfach die Reaktion aus. Als wir der Sache auf den Grund gingen, haben wir von seiner Mutter erfahren, dass er als Baby vom Wickeltisch gefallen war und zwar hat er sich nach links vom Wickeltisch gerollt. Er blieb zwar unverletzt, aber der schmerzhafte Fall, war unterbewusst verankert. Nachdem wir dies wussten, konnten wir dann gezielt arbeiten und der Torwart konnte seinen Weg gehen)
    Ist eine solche Zuordnung nicht möglich muss man allgemeiner vorgehen. Häufig kann es genügen das Techniktraining in den Sandkasten zu verlegen, da man dort wesentlich weniger gefährdet ist und das weichere Landen, die Angst mit der Zeit abbaut. Zudem ist es sehr hilfreich, sich den Technikablauf einschliesslich dem Auslösemoment immer wieder als "Kopfkino" vor Augen zu halten. Stell dir vor, wie der gegnerische Spieler "abzieht", der Ball aufs Tor kommt und du ihn mit deiner blitzsauberen Technik hältst. Vergess aber bitte eins nicht. Mit dem mentalen Training ist es nicht anderst wie mit dem körperlichen Training. Die Devise lautet wiederholen, wiederholen, wiederholen....

  14. #14
    Torwarttalent
    Registriert seit
    22.08.2006
    Beiträge
    111

    Standard

    Zitat Zitat von strigletti
    Zudem ist es sehr hilfreich, sich den Technikablauf einschliesslich dem Auslösemoment immer wieder als "Kopfkino" vor Augen zu halten. Stell dir vor, wie der gegnerische Spieler "abzieht", der Ball aufs Tor kommt und du ihn mit deiner blitzsauberen Technik hältst.
    Das ist genau das, was ich vor jedem Spiel mache!
    Ich stelle mir verschiedene Spielsituationen vor und wie ich diese "entschärfe".
    Vielleicht liegt es daran, dass es im Spiel besser klappt wie im Training!

    Das hätte ich ja jetzt nicht gedacht...
    Jeder Torwart hat ne Macke...

  15. #15
    Amateurtorwart Avatar von SG Kaarst
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    235

    Standard

    Bei dem automatisieren, spielt da nicht auch das ES eine Rolle?
    Das hatte Steffen mal in einem anderen Thread ausführlich beschrieben.
    Kann nur empfehlen sich das mal durch zu lesen->sehr interessant!

    Ansonsten halt trainieren, trainieren, trainieren
    Leichter gesagt als getan....weiß ich selber

  16. #16
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard

    Zitat Zitat von SG Kaarst
    Bei dem automatisieren, spielt da nicht auch das ES eine Rolle?
    Das hatte Steffen mal in einem anderen Thread ausführlich beschrieben.
    Kann nur empfehlen sich das mal durch zu lesen->sehr interessant!

    Ansonsten halt trainieren, trainieren, trainieren
    Leichter gesagt als getan....weiß ich selber
    Das ES ist die Automatisierung in Perfektion, da es weit über den reinen Bewegungsablaufmechanismus hinausgeht. Das ES stellt nämlich weit darüber hinaus die innere Verbindung zwischen dir und dem Spiel dar, was sich zum Beispiel auch im intuitiven Erfassen von Spielsituationen und der entsprechenden Reaktion darauf darstellt.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  17. #17
    Amateurtorwart Avatar von SG Kaarst
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    235

    Standard

    sag ich doch
    Wie gesagt, ist ein super interessantes Theam.
    Kann nur jedem empfehlen, sich das durchzulesen.
    http://www.torwart.de/forum/showthread.php?t=57495
    Geändert von SG Kaarst (07.06.2007 um 14:47 Uhr)

  18. #18
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard Mentales Training von Bewegungsabläufen

    Die Psychologie kennt zwei Arten des nichtkörperliches Trainings zum Erlernen von Bewegungsabläufen und deren Automatisierung. Ich weise gleich zu Beginn darauf hin, dass diese Trainingsmethoden, lediglich der Unterstützung des körperlichen Trainings dienen und alleine nicht ausreichend sein, Techniken zu erlernen und zu automatisieren. Die Arbeit auf dem Platz wird damit unterstützt, aber nicht ersetzt.

    Mentales Training ist die direkte Ansprache der Einflüsse psychischer Prozesse auf die Bewegung. Es erfolgt eine systematische und intensive gedankliche Vorstellung eines Bewegungsablaufs mit dem Ziel seiner Verbesserung, ohne dass die Bewegung praktisch ausgeführt wird (Definition nach Eberspächer). Im Allgemeinen werden dabei drei verschiedene Methoden angewandt.

    Am bekanntesten dürfte die "Kopfkino-Variante" sein, die fachlich als "verdecktes Wahrnehmungstraining" bezeichnet wird. Dabei betrachtet man sozusagen einen Film über den Bewegungsablauf, den man verbessern möchte. Bei dieser Trainingsform beobachtet man sich so von außen, als wenn man sich im Fernsehen bei der perfekten Ausführung des Bewegungsablaufes sehen würde. Diese Methode ist relativ einfach durchzuführen und setzt eigentlich nur das Wissen voraus, wie ein perfekter technischer Ablauf der zu trainierenden Technik aussieht. Diese Abläufe kann man sich relativ einfach bei jemandem abschauen oder einem Torwart-Lehrfilm entnehmen. Wer diese Grundtechnik kennt, der kann mittels der sogenannten "Zeitprogression", den Trainingseffekt steigern. Dabei wird der Bewegungsablauf rückwärts und quasi in Zeitlupe ablaufen gelassen. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass man am Ziel (nämlich dem Ende des Bewegungsablaufes) beginnt und es für die Umsetzung einer Bewegung einfacher ist, wenn man das Ziel innerlich bereits erreicht hat. Bei sehr komplexen Bewegungsabläufen, z.B. Übergeiftechnik, empfiehlt es sich den Gesamtablauf in einzelne Phasen aufzuteilen, diese einzeln zu betrachten und erst, wenn die einzelnen Phasen beherrscht werden, zur Gesamtbewegung zusammenzufügen. Die Abgrenzung zwischen den einzelnen Phasen werden deshalb auch als Knotenpunkte bezeichnet und spielen bei anderen Formen des mentalen Trainings eine grosse Rolle.


    Beim subvokalen Training sagt man sich den Bewegungsablauf als Selbstgespräch vor. Wie dies konkret aussehen kann, will ich mal am Beispiel der Technik des Tauchens nach links zeigen. "Mein linker Fuss geht nach rechts vorne. Mein rechtes Bein knickt im Knie ein. Mein Gesäss geht nach unten. Ich kippe in der Hüfte nach links...." Diese Technik lässt sich idealerweise dann einsetzen, wenn ihr nur eine schriftliche Beschreibung der richtigen Technik besitzt (z.B. aus einem Beitrag von Steffen). Setzt die Beschreibung der einzelnen Bewegungen mit euren eigenen Worten um, wobei es besonders wichtig ist, dass eure Sätze immer mit ich beginnen; diese Sätze könnt ihr aufschreiben und euch immer wieder selbst vorlesen, bis ihr sie auswendig könnt. Idealerweise könnt ihr euch dieses Selbstgespräch auf eine CD aufnehmen und immer wieder anhören. Das subvokale Training steht und fällt mit der Aufschlüsselung der Technik in die einzelnen Sätze. Hier müsst ihr wirklich aufpassen, dass sich keine Fehler einschleichen, da ihr sonst eine fehlerhafte Technik verinnerlicht. Achtung, im Gegensatz zur Kopfkino-Variante solltet ihr hier keine Rückwärtsabläufe der Technik durchführen, da sprachlich ausgelöste Vorstellungen vom Gehirn anderst verarbeitet werden als bildliche Vorstellungen.

    Beim ideomotorischen Training, der "Meisterstufe" des Mentalen Trainings, betrachtet man intensiv die Innenperspektive einer Bewegung, d. h., man stellt sich genau vor, wie sich die Bewegungsausführung anfühlt und wo die Knotenpunkte des Bewegungsablaufs liegen. Diese Knotenpunkte versieht man dann mit einem persönlichen kinästhetischen (= über die Bewegungsempfindung wahrgenommen) Kurzcode, so dass das mentale Durchführen der Bewegungshandlung zeitlich mit der optimalen praktischen Ausführung übereinstimmt. Was sich zunächst kompliziert anhört, sieht in der Praxis so aus, dass man dem Gefühl das man während den einzelnen Phasen eines Bewegungsablaufes wahrnimmt, kurze Signalwörter bzw. -laute gedanklich zuordnet. Bei der Technik des Tauchens wäre das zum Beispiel: Phase 1 = die komplette Abknickbewegung bekommt ein "Ru" (von Runter) zugeordnet; Phase 2 = die Weiterbewegung mit dem Griff zum Ball bekommt ein "Ba" (von Ball) zugeordnet; Phase 3 = das Abrollen und Sichern des Balles bekommt ein "Ro" (von Rollen) zugeordnet. Mit dem Kurzcode "Ru-Ba-Ro" ist nun der komplette Bewegungsablauf erfasst und den entsprechenden Bewegungswahrnehmungsgefühlen zugeordnet; gleichzeitig ist der Gesamtcode kurz genug, um der Bewegung zugeordnet werden zu können, wenn sie in der Realität im Spiel ausgeführt werden muss. Das ist der grosse Unterschied zwischen dieser Form des Mentaltrainings und den zuvor geschilderten: Diese Technik wird nicht nur zum Erlernen einer Technik eingesetzt, sondern kommt darüber hinaus im Wettkampf zum Einsatz. Sie wird vielfach in den technischen Disziplinen der Leichtathletik, Z.B Diskus- oder Speerwerfen eingesetzt. Ein Teil der Athleten schreien ihren persönlichen kinästethischen Kurzcode sogar bei der Ausführung hinaus.
    Diese Technik ist sicherlich die komplizierteste und sollte auch nur dann eingesetzt werden, wenn die Bewegungsabläufe bereits 100% ig verinnerlicht sind. Diese Technik dient der Leistungssteigerung und nicht dem Erlernen eines Bewegungsablaufes. Ihre Vorteile liegen in der Automatisierung einer bereits erlernten Technik.

    Vielleicht ist jemandem aufgefallen, dass diese drei Methoden genau mit den drei verschiedenen Lerntypen von Menschen übereinstimmen; da unterscheidet man nämlich den visuellen, den auditiven und den kinästhetischen Lerntyp. Also es ist für jden was dabei.


    Das observative Training sei hier nur der Vollständigkeit halber kurz erklärt, da es im Regelfall nur in einem professionellem Umfeld ausgeführt werden kann.

    Beim observativen Training wird durch die Beobachtung sogenannter "guter Modelle" gelernt. Dieses Beispiel dient dann als Vorbild für eine Sollwert-Bestimmung des zu erlernenden Bewegungsablaufs.

    Geeignete Modellbeispiele für diese Phase sind beispielsweise technisch starke Torhüter, Lehrfilme, wobei die Präsentation mit begleitenden Kommentaren des Trainers verbunden wird. Dieser kann dann die Aufmerksamkeit auf wichtige Teilaspekte der Bewegungsausführung lenken, die einzeln herausgearbeitet werden sollten.Als Istwert-Rückmeldung ist dann die Videoanalyse der eigenen Bewegungsausführung zweckmäßig, wobei bei der Auswertung vor allen Dingen auf die korrekte Ausführung der Knotenpunkte geachtet wird. Diese Istwert-Analyse ist wichtig, da das eigentliche Observative Training sonst nur eine reine Konzentrationsübung darstellt, ohne dass eine Technikverbesserung erreicht wird.

    Das Ziel des Observativen Trainings wird also schrittweise durch (a) Sollwertvorgabe, (b) eigene Durchführung und (c) Istwert-Rückmeldung erreicht.

    Falls sich jemand für mentales Training interessiert, so sei ihm gesagt, dass auch hier regelmässiges Üben gefragt ist, um einen optimalen Effekt zu erreichen. Macht das nicht unbedingt unmitelbar vor dem Training; ihr findet sicher auch so 10 Minuten Zeit am Tag.

    edit: BB-Code korrigiert
    Geändert von Steffen (07.06.2007 um 17:03 Uhr)
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  19. #19
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Zitat Zitat von strigletti
    bei diesen Trainingseinheiten schlägt mein Herz schon schneller, wenn ich bloss die Beschreibung lese. Einfach herrlich, wenn die Bälle so nebeneinander liegen und nacheinander in die Ecken kommen. Man schnauft anschliessend zwar wie eine alte Dampflokomotive, aber das kurzzeitige Gefühl des "ausgepowert seins" ist einfach herrlich.
    Ich kann sowohl die Power Joints, als auch die "Tief-Hoch-Doppelübung" jedem nur empfehlen;
    Strigletti, es sind Übungen, dem Torwart die nötige Geschwindigkeit zu geben und sich darauf auch verlassen zu können. Er gewöhnt sich rasch an die Intensität, und man kann diese gut steigern.
    Gerade die Doppelballübungen sind hier zu steigern, indem man z.B. den ersten Ball bereits im Liegen als Schuß abwehrt und dann rasch aufspringen muß, um einen geworfenen Ball zu halten...


    Die Power Joints, variiere ich manchmal ab, indem ich den Torwart zwischen den Bällen - auf Zuruf - seitlich zu einem Pfosten und wieder in die Tormitte laufen lasse. Damit zwinge ich den Torwart zu zusätzlicher Aufmerksamkeit und brunge die Sidesteps mit in den Bewegungsablauf ein.
    Man kann diese Reihenübungen auch mit halbhohen Bällen machen, aber auch mnit geworfenen Bällen hoch, man kann Hürden aufstellen, etc.....

    Was mich interessieren würde, ist die Frage, inwieweit du vor einem Trainingsspiel, deine Torleute müde machst.
    Das kommt auf das Trainingsspiel an. Hat es keinen direkten Nährwert, dann gebe ich Vollgas. Bekomme ich aber nur 30 Minuten Zeit, dann kann ich nicht so intensiv sein und einwirken lassen, dann mäßige ich die Sache etwas, stresse aber punktuell mehr. Die Erholung geht dann zwar schneller, aber ich habe wenigstens einen Punkt gezielt behandelt.
    Habe ich mehr Zeit, z.B. eine Stunde, und das Trainingsspiel ist zum Ausklingen da, dann drücke ich Dienstags voll drauf. In der Vorbereitung dann auch, von mir aus bis die wirklich kaum mehr stehen können.
    Das ist mir wichtiger, wie eine gute Leistung im Trainingsspiel.. Das sage ich dem Trainer auch so, und der muß damit klar kommen.
    Aber ich sehe nicht ein, die Torhüter, die in der Saison fit sein müssen, wegen einem Trainingsspiel nicht fit zu lassen..... oder fit zu bekommen.
    Und dann muß es zum Teil bis zur völligen körperlichen Ermattung gehen.
    In der Vorbereitung habe ich sogar mal die Torleute Dienstags von den Armen müde gemacht und Donnerstags dann von den Beinen, so daß diese Sonntags brettsteif waren und eben auch so im Freunschaftsspiel gekickt haben
    Wichtig war mir einfach, daß diese damit einen so hohen Stress hatten, daß ich Dienstags mit weniger einen guten Effekt erzielt habe, Donnertags dann Schaub rausgenommen habe, viel Pausen und ganz locker Techniktraining und Bewegungsanalyse gemacht habe, so daß man nächsten Sonntag das Freunschaftsspiel ein überragender Torhüter im Tor stand und ich damit sagen konnte: "Gugg, da will ich hin!"
    Und das erreicht man nicht, indem man nur Klicker spielt. Dann muß es auch ab und an in die Vollen gehen und dann auch krachen, daß der Torwart beinahe kübeln muß.
    Man kann die Leistungsgrenzen nur dann auslohten und erreichen, wenn man nahe an diese herankommt und 'on the edge' einen Moment bleibt, um eben den Körper zu zwingen, hier Aufbau zu betreiben.
    Gerade bei Torleuten ist diese Intervallkondition viel wichtiger als Dauerkondition. Somit stresse ich gern volle Lotte, räume dann aber auch eine längere Pause ein, bevor ich wieder über 100% verlange....
    Ich setze sehr hohe Ziele, und auch wenn man es nicht erreicht, dann ist das was man erreicht meist, mehr als ausreichend

    Zitat Zitat von SG Kaarst
    Bei dem automatisieren, spielt da nicht auch das ES eine Rolle?
    Das ist ja nun schon beantwortet. Ich sage ja, doch man soltle sich nicht zu sehr darauf versteifen. Denn das bringt ES ja wieder unter Druck, und dann funktioniert es nicht.
    Beim Automatisieren läßt man ES eher lernen.... und das sollte dann nicht ablaufen, das man ES noch unter Druck setzt. Lernen geht nur dann, wenn es Spaß macht.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  20. #20
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    Hallo Steffen,

    da ich - wie bekannt - kein Torwarttraining angeboten komme, treffe ich mich einmal pro Woche (sofern möglich) mit unserem A-Jugend-Torwart und wir machen zusammen einige Übungen. Natürlich ist dies nicht damit zu vergleichen einen Torwarttrainer zu haben, der gleichzeitig korrigiert und Ahnung hat, aber dennoch ist es so besser als gar nichts zu machen. Mein Trainingspartner ist drei Jahre jünger als ich und hat deshalb wohl so viel Respekt vor mir, dass er nur selten mal probiert meine Technik zu korrigieren. Aber wem ginge es nicht so, wenn man als Jugend-Torwart mit dem Keeper der ersten Mannschaft trainiert?!

    Vorteilhaft ist es sicherlich, dass wir beide die selben Schwächen haben. Dazu gehört das Übergreifen auf der rechten Seite. Bisher fiel es uns relativ schwer gezielt an dieser Schwäche zu arbeiten, da einfach die Dynamik fehlt wenn man aus dem Stand heraus probiert einen geworfenen Ball über die Latte zu lenken (mithilfe der Übergreiftechnik).
    Heute haben wir also mal deine "Hoch-Tief-Doppelübung" ausprobiert. Dabei wurde der erste Ball flach neben den Körper geschossen und der zweite Ball direkt im Anschluss (wenn der Torwart wieder halbwegs auf den Beinen ist) hoch in die andere Ecke geworfen, sodass der Ball im optimalen Fall mit der übergreifenden Hand über die Latte gelenkt werden konnte.
    Ich war überrascht wie gut die Übung ist. Durch den Bewegungsablauf ist es viel einfacher zum zweiten Ball zu springen und man nutzt dafür automatisch das richtige Absprungbein. Wir konnten innerhalb weniger Minuten sichtbare Fortschritte feststellen. Natürlich klappt das Übergreifen noch nicht so perfekt wie auf der "Schokoladen-Seite", aber dennoch haben wir weitaus mehr Bälle gehalten als wir es ansonsten getan hätten. Manchmal war ich echt überrascht über mich selbst nachdem ich einen Ball im letzten Moment über die Latte lenken konnte. In dieser Art und Weise hatte ich das vorher fast noch nie geschafft.
    Nach diesem ersten Teilerfolg ist es nun wichtig die Technik zu verfeinern. Teilweise erreichten wir nicht die richtige Höhe beim Absprung und flogen so unter dem Ball durch. Dann gab es widerrum Momente in denen die übergreifende Hand den Ball nicht richtig gedrückt hat und dieser somit unter die Latte oder direkt ins Tor ging. Aber das sind wohl Dinge die man durch regelmäßiges Ausführen dieser Übung abstellen kann.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  21. #21
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Hallo Paulianer,
    beim Doppelball "Tief-Hoch" geht es nicht darum, die Technik zu trainieren, sondern simpel Reaktion und Sprungkraft zu trainieren.
    Denn wenn man damit Technik machen will, dann gilt die Berührung des Balls schon als 'gehalten'
    Warum?
    Im Spiel kommen die Bälle schneller und mit mehr Bumms, so daß Ablenken bedeutet, nur die Hand hinter den Ball zu bekommen, damit dieser die Flugbahn ändert. Aktives Ablenken, indem man als torwart ein Mooment auf den Ball überträgt ist beim Übergreifen eher selten und sollte daher aus dem ganzen Körper kommen und nicht aus dem Arm allein.
    Wichtig ist: Leih euch doch mal eine kleine Digitalkamera und dann dreht einen Videoclip über Eure Technik.
    Schaut es Euch zusammen an... da sieht man wo Ihr Fehler macht. Videoanalyse ist auch etwas, was ich gern mache.... Man kann seinem Torwart zeigen, wo er gut war und wo er Fehler gemacht hat.

    Ansonsten trainiert man das Übergreifen auch aus der Hocke, oder besser dem Kniestand.
    Knie dich hin, und stelle nur das Knie auf der Seite auf, wo Du hin springen sollst. Mit dem Bein, wo Du kniest, kann Du dich nicht abfrücken, nur wo das Knie aufstellt und damit der Fuß am Boden ist, kannst Du den Druck ausüben.
    Training für das Sprungbein und das korrekte Moment...
    Und für den Rest:

    Training des Übergreifens im Halbdunkel..... so sieht man nicht wirklich und muß einfach sich auf Gefühl und Technik verlassen und dann ist man erstaunt, wie gut das Geht. Jedi-Training
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  22. #22
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    Danke für die Tipps. Dennoch konnte ich Verbesserungen durch die "Tief-Hoch"-Übung feststellen. Und selbst das Sprungkrafttraining bringt mir viel, da ich - wie gesagt - teilweise nicht die nötige Höhe erreicht habe.

    Aus dem Kniestand werde ich dann das nächste Mal trainieren. Wie hoch soll dann der Ball kommen? Man kommt aus dem Kniestand doch sicherlich nicht knapp unter die Latte. Die Position des Werfers ist knapp drei Meter vor dem Tor, zwischen Tormitte und Pfosten, richtig?
    Geändert von Paulianer (07.06.2007 um 20:48 Uhr)
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  23. #23
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Die Postion des Werfers ist nicht so entscheidend.
    Die Höhe des Balls soll man nach der Leistung anpassen und mit der Zeit wird das von allein höher und weiter
    Denn mit der Technik kommt die Kraft, mit der Kraft kommt das Plus an Sprungkraft, und mit dem Plus an Sprungkraft kommt es zu mehr Reichweite. Und die letzten cm macht man dann über Optimierung der Technik.
    Das müßt ihr mal für Euch rausfinden.
    Ich trainiere z.B. aus dem Kniestand vor dem Ballfangzaun, da fehlt dem Torwart jede Orientierung und der Ball ist alles. So kann ich näher am Torwat und dafür höher, mit flacher, dafür weiter vermischt üben und den Torwart trainieren lassen.
    Und im Halbdunkel, mein Paulianer, da kannste mal guggen, wiee gut die Jungs sind, weil die nur einen Schatten erahnen und daher einfach müssen, und es funktioniert.
    Dann zählt nur die Technik, und das der Torwarttrainer gut sagt. Der Ball und alles andere wird unwichtig.
    Der Drill geht genau darin, wo er rein muß: Direkt in den Kopf und am Tag, braucht der Torwart den Ball kaum sehen, er geht einfach ab und reagiert.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  24. #24
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    Werde ich alles mal ausprobieren. Soll ich auch die bessere Seite mit der Kniestand-Übung trainieren? Oder kann ich da ganz normal aus dem Stand trainieren?
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  25. #25
    torwart.de-Team
    User des Jahres 2008
    Avatar von Stetti
    Registriert seit
    04.06.2006
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    8.029

    Standard

    Zitat Zitat von Steffen
    Im Spiel kommen die Bälle schneller und mit mehr Bumms, so daß Ablenken bedeutet, nur die Hand hinter den Ball zu bekommen, damit dieser die Flugbahn ändert. Aktives Ablenken, indem man als torwart ein Mooment auf den Ball überträgt ist beim Übergreifen eher selten und sollte daher aus dem ganzen Körper kommen und nicht aus dem Arm allein.
    Wichtig ist: Leih euch doch mal eine kleine Digitalkamera und dann dreht einen Videoclip über Eure Technik.
    Schaut es Euch zusammen an... da sieht man wo Ihr Fehler macht. Videoanalyse ist auch etwas, was ich gern mache.... Man kann seinem Torwart zeigen, wo er gut war und wo er Fehler gemacht hat.
    Das will ich demnächst mal machen.
    Allerdings kann ich mit meiner Kamera mit meinem 128mb-Stick derzeit nur 4 Minuten aufnehmen, ich will aber das ganze Spiel filmen lassen.

    Deshalb werde ich mir vermutlich bald eine größere Speicherkarte kaufen.

    Dann werde ich das Video auch hier reinstellen, denn bei mir im Verein oder aus dem Freundeskreis hat niemand Ahnung vom Torwartspiel....

    Stetti

  26. #26
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Zitat Zitat von Stetti
    Das will ich demnächst mal machen. -> Videoanalyse

    Stetti,
    für eine Technikanalyse reichen die 4 Mins mühelos.. Ein ganzes Spiel, da mach ich (noch) keine Analyse, das bereden wir noch so. Geht in der derzeitigen Liga zum Glück noch
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  27. #27
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Zitat Zitat von Paulianer
    Werde ich alles mal ausprobieren. Soll ich auch die bessere Seite mit der Kniestand-Übung trainieren? Oder kann ich da ganz normal aus dem Stand trainieren?
    Das kann ich Dir nicht beantworten. Aus dem Kniestand ist es eine Art kombiniertes Kraft-Techniktraining.
    Und wenn du denkst, du brauchst noch Kraft auf der "Schoko-Seite" dann machst du es eben auch....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  28. #28
    torwart.de-Team
    User des Jahres 2008
    Avatar von Stetti
    Registriert seit
    04.06.2006
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    8.029

    Standard

    Zitat Zitat von Steffen
    Stetti,
    für eine Technikanalyse reichen die 4 Mins mühelos.. Ein ganzes Spiel, da mach ich (noch) keine Analyse, das bereden wir noch so. Geht in der derzeitigen Liga zum Glück noch
    Ich werde das Video dann ja auch zusammenschneiden und mich auf meine Szenen beschränken.

    Aber einfach mal so filmen lassen, werde ich vll. schon am Montag machen.

    Ich bekomme auch kein Torwarttraining. Wir haben aber einen A-Jugend-Keeper, derzeit aber keine A-Jugend. Da er sich in anderen Vereinen nicht wirklich wohl gefühlt hat, ist er zu uns zurückgekommen und trainiert regelmäßig mit uns.
    Ich verstehe mich mit ihm sehr gut. Ab und zu lässt unsere Trainerin uns zwei dann mal ein paar Übungen machen.
    Da werde ich ihn mich mal filmen lassen und - wenn er möchte - auch umgekehrt, könnte ihm ja sicherlich auch nur helfen.

  29. #29
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    Ich werde nächste Woche auch mal die Kamera hinter das Tor stellen und dann mal schauen was ich dann zu sehen kriege
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  30. #30
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Videoanalyse für Technik:
    Kamera nicht hinter das Tor! Sondern dann aus Richtung des Balles in Voderansicht.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  31. #31
    Gesperrt
    Registriert seit
    09.03.2006
    Beiträge
    239

    Standard

    -----
    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 20:48 Uhr)

  32. #32
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    th.jack, interessante Kritikpunkt. Kannst du mir dann mal - aus deiner Sicht - eine gute Übung zum Trainieren des Übergreifens bei hohen Bällen schildern?
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  33. #33
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard

    Zitat Zitat von th.jack
    hallo,

    eure ansätze sind ja zum teil wirklich gut, nur die ausführung finde ich nicht so toll.
    1. wird im kraftausdauer bereich trainiert, dies braucht ein torwart nicht. ein torwart braucht schnellkraft und schnelligkeit. mehr nicht! weniger ist oftmal mehr. die übungen müssen unter 6 sekunden liegen damit effektiv im schnellkraft bereich trainert werden kann.
    nach einem gutem torwarttraining sollte der torwart in der lage sein, voll konzentriert am abschlussspiel teilnehmen zu können. den diese spielform ist die vorbereitung auf das anstehende spiel und somit ist es wichtig, dass der keeper aus müdigkeit fehler macht.
    2. bei dieser kniestandübung, die ich als kraftübung ok finde, muss der torwart auf dem fussballen stehen und nicht auf dem ganzen fuss. sonst fällt er nach hinten und er sollte so springen, dass die flugbahn des balles abgekürzt wird.
    3. die übungen sollen innerhalb eine übungsreihe und der reinen übungsform zum taktischen trainieren übergehen.

    und wie geschrieben, weniger ist oftmal mehr. also lieber die übungen kürzer machen, dafür in höchster intensität arbeiten, und öfter. ebenso beim krafttraining. nach 15 beinpressen oder sit-ups aufzuhören bringt nichts. muskeln müssen gereizt werden und arbeiten um sich zu entwickeln. und dann auch noch gleich mit medizinbälle ... hilfe.
    die keeper sollen soviele wiederholungen machen, dass sie drei sätze schaffen. z.b 10 sit-ups - pause, und das dreimal und mit eigengewicht. sollte das besser funktionieren, dann nehmt die hände als gewicht. z.b zum erwärmen die hände nach vorne. will man dann das gewicht erhöhen, die hände hinter den hopf und gestreckte arme. aber nicht das was hier gemacht wird.
    damit macht ihr die keeper kaputt!

    gruß tom

    p.s. steffen, bei deiner website fällt mir auf, auf dem dritten bild, dass du links zum ball gehst, du dich aber mit dem rechten bein abdrückst. ich glaube dies hast du auch oben irgendwo beschrieben. warum?
    Jetzt bin echt mal überrascht. Ein Torwart braucht keine Kraftausdauer?
    Kraftausdauer ist doch die Fähigkeit die Maximalkraft über einen definierten Zeitraum ohne Ermüdungsverlust wiederholen zu können. Ich weiss, dass die älteren Definitionen dies noch etwas anderst festlegen, da sie nicht nur den Zeitraum sondern auch die Anzahl der Wiederholungen vordefinieren, was zum Beispiel beim Kraftsport gefragt ist.
    Kraftausdauer stellt daher zwei Anforderungen an den Muskel. Zum einen natürlich die verfügbare Maximalkraft, die die eigentliche Last bewältigt und zugleich aber Stoffwechselanforderungen, die es dem Muskel ermöglichen möglichst geringe Ermüdungserscheinungen zu bekommen. Für den Torhüter weiterhin wichtig ist dass er die Maximalkraft möglichst schnell umsetzen kann, womit wir zur Schnellkraft kommen, die du richtigerweise angesprochen hast. Die Schnellkraft ist nichts anderes als das schnellst mögliche erreichen der Maximalkraft im Muskel und ist im neuromuskulären Bereich angesiedelt. Die Ansprechzeit des Muskels sollte unter 30ms liegen, was mit einer schnellen Umsetzung der Nervenimpulse im Muskel erreicht wird.

    Ein Torhüter sollte in der Lage sein möglichst viel seiner Maximalkraft in Form von Schnellkraft auf den Platz zu bringen, das allerdings über 90 oder 120 Minuten und unter Umständen unter Dauerbeschuss. Dies geht nur mit Kraftausdauer.

    Vor diesem Hintergrund halte ich Steffens Trainingsmethoden für absolut gerechtfertigt.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  34. #34
    Gesperrt
    Registriert seit
    09.03.2006
    Beiträge
    239

    Standard

    -----
    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 20:49 Uhr)

  35. #35
    torwart.de-Team
    User des Jahres 2007
    Avatar von Meister
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Brilon
    Beiträge
    10.332
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von th.jack
    wo ist den ein torwart 90/120 minuten unter dauer beschuß? wieviele aktionen hat ein torwart im spiel?
    kraftausdauer ist eher was für feldspieler, da trifft deine definition zu. aber doch nicht beim torwart.
    mensch leute, beschäftigt euch doch mal richtig mit dem anforderungsprofil eines torwarts. ihr macht kein torwarttraining, sonder ihr macht sie nur kaputt. eure keeper tun mir echt leid!!!
    Was redest du für blödsinn...
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

  36. #36
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    Keine Anfeindungen bitte. "th.jack" hat eine eigene Torwartschule und trainiert u.a. regelmäßig einen Regionalligatorhüter. Es gibt halt unterschiedliche Ansichten und ich finde es sehr interessant diese zu diskutieren. Nur bitte sachlich...
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  37. #37
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard

    Zitat Zitat von th.jack
    ...
    kraftausdauer ist eher was für feldspieler, da trifft deine definition zu. aber doch nicht beim torwart.
    mensch leute, beschäftigt euch doch mal richtig mit dem anforderungsprofil eines torwarts. ihr macht kein torwarttraining, sonder ihr macht sie nur kaputt. eure keeper tun mir echt leid!!!
    Also, wenn ein Feldspieler eine höhere Kraftausdauer benötigt wie ein Torwart, dann frage mich mich, von welcher Sportart du redest.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  38. #38
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    8.391
    Blog-Einträge
    18

    Standard

    Zitat Zitat von th.jack
    wo ist den ein torwart 90/120 minuten unter dauer beschuß? wieviele aktionen hat ein torwart im spiel?
    kraftausdauer ist eher was für feldspieler, da trifft deine definition zu. aber doch nicht beim torwart.
    mensch leute, beschäftigt euch doch mal richtig mit dem anforderungsprofil eines torwarts. ihr macht kein torwarttraining, sonder ihr macht sie nur kaputt. eure keeper tun mir echt leid!!!
    Ehm...hast du schon einmal im Tor gestanden?
    Ich glaube nämlich nicht, bei dem was du hier schreibst...

    Ich bleibe dabei, dass ein Torhüter von allem etwas braucht.
    Das unterscheidet uns Keeper ja von den Feldspielern...
    Wir brauchen eine gesunde Grundausdauer, Schnellkraft, Kraftausdauer usw.

    Was du schreibst, ist in meinen Augen totaler Quatsch
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  39. #39
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Harter Toback, Tom.
    Schlimm nur, daß Du dann die Technik nicht kennst, auf den Bildern meiner Website.
    Auf dem dritten Bild ist übrigens ein normales Hechten seitwärts zum Ball zu sehen....
    Auf dem vierten die Absprungphase zum Ablenken des Balles mit der Technik des Hechtens und Übergreifens...

    Zitat Zitat von th.jack
    1. wird im kraftausdauer bereich trainiert, dies braucht ein torwart nicht. ein torwart braucht schnellkraft und schnelligkeit. mehr nicht! weniger ist oftmal mehr. die übungen müssen unter 6 sekunden liegen damit effektiv im schnellkraft bereich trainert werden kann.
    Ein torhüter braucht sehr wohl Kraftausdauer.
    Denn Kraftausdauer bedeutet, daß der Muskel über die gesamte Zeitspanne jederzeit fähig ist, die volle Leistung abzurufen. Also nach 90 Minuten immer noch maximale Sprungkraft entwickeln zu können, egal wie ermüdet der Körper an sich ist.
    Das ist ein Unterschied.
    Recht hast Du, daß ein Torwart Schnellkraft braucht. Doch neben Schnellkraft ist auch die Kraftausdauer wichtig. Denn ohne Ausdauer nutzt die ganze Schnellkraft nichts. Ein Sprinter, der allein Schnellkraft trainiert, kann einen 100 Meter Lauf machen, dann ist nichts mehr mit Bestzeit, der Muskel hat keine Kraftausdauer, auch wenn der Läufer sich bereits nach 5 Minuten ansonsten erholt hat. Der Muskel an sich ist aber nicht fähig, trotz der Erholung, die erneuten 100% zu leisten.
    Anders beeim Diskus oder Speerwerfer: Hier muß der Muskel für 3 Durchgänge fit sein und im dritten Durchgang immer noch fähig sein, die maximale Leistung abzugeben, und für ein Stechen ggf. auch noch einen vierten Durchgang hinlegen zu können, ohne einzubrechen.
    Auch beim Stabhochspringer muß beim 10 Anlauf noch jeder Muskel 100% bringen, denn je länger die insgesamte Belastungsphase dauert, umso heftiger wird die Belastung (weil die Höhe zunimmt). auch hier muß die Kraftausdauer perfekt sein.
    Und jeder dieser Leute trainiert nicht allein Schnellkraft, die man braucht für die explosiven Bewegungen (Der Sprung beim Stabhochspringer und die explosive Armexpansion sind Schnellkaft!), sondern auch die Ausdauer.
    Denn ein Torwart steht vielleicht nicht 90 Minuten und Feuer, aber es gibt Spiele, wo der Torwart 90 Minuten keine wirkliche Erholung hat.
    er braucht daher die Ausdauer, damit er nicht unter der allgemeinen Schwachbelastung die letztendlich für die Parade wichtige Schnellkaft verliert.
    Der Torwart ist also kein Marathonläufer, aber auch kein Sprinter.
    Somit ist Kraftausdauer schon wichtig!

    nach einem gutem torwarttraining sollte der torwart in der lage sein, voll konzentriert am abschlussspiel teilnehmen zu können. den diese spielform ist die vorbereitung auf das anstehende spiel und somit ist es wichtig, dass der keeper aus müdigkeit fehler macht.
    Mein bester, was nun Vorbereitung auf das Spiel ist und was nicht, überläßt man dem Trainer. Denn wenn es Dienstags ein Abschlußspiel gibt, aber Sonntags erst das Spiel ist, kann er Dienstags ruhig im Abschlußspiel eine Niete sein. Ist nicht wichtig.
    Ob er dabei Fehler macht, oder keine Fehler macht, ist dann für den Tag auch nicht wichtig... und in der Vorbereitung kann der Torwart sogar im richtigen Spiel mal körperlich runter sein.... wenn es dem Trainingsfortschritt dient... zur Not kann dann die Nummer 2 ran

    2. bei dieser kniestandübung, die ich als kraftübung ok finde, muss der torwart auf dem fussballen stehen und nicht auf dem ganzen fuss. sonst fällt er nach hinten und er sollte so springen, dass die flugbahn des balles abgekürzt wird.
    Stimmt nicht. Denn aus dem Kniestand kann man sowohl nach vorn, als auch nach hinten abkippen. Und der Torwart sollte nicht auf dem Ballen stehen, denn um die Technik korrekt auszuführen muß der Torwart im Absprung auch im Fußgelenk das ja nicht umsonst Sprunggelenk heißt, eine maximale Streckung herbeiführen. Es reicht nicht aus der Knie allein zu strecken, sondern für die letzten cm muß auch der Fuß mit einer Streckbewegung Energie abgeben....
    Fehlt das, machste was nicht richtig....

    3. die übungen sollen innerhalb eine übungsreihe und der reinen übungsform zum taktischen trainieren übergehen.
    Nun erklär mir mal: Was ist taktisches Trainieren?
    Was ist der Unterschied von Taktik zu Strategie?
    Also, habe ich eine taktische Vorbereitung oder eine strategische Vorbereitung?
    Und wie spielen Strategie und Taktik zusammen?
    Und wenn Du das beantwortet hast, erklärst Du mir bitte obigen Satz. Denn den kapiere ich mal gar nicht.

    und wie geschrieben, weniger ist oftmal mehr. also lieber die übungen kürzer machen, dafür in höchster intensität arbeiten, und öfter.
    Da stimme ich dir zu. Ein Power Joint dauert nicht mal eine Minute, die Pause dauert aber oft Minuten. Und die Pause wird länger, je mehr Wiederholungen man macht. Ist also aerobes Training... Und Vollgas erwarte ich bei den meisten Übungen!

    Aber ich komme nicht mit: Du schreibst, weniger ist mehr. Dann schreibst Du aber: mit höchster Intensität arbeiten und öfter...
    Ja was nun, weniger und intensiv, oder schwächer und öfters? oder intensiv und oft?

    ebenso beim krafttraining. nach 15 beinpressen oder sit-ups aufzuhören bringt nichts.
    *lachen* Das kommt darauf an. Mit Medizinball können 15 Stück ausreichend sein...
    Es kommt eben auf die Belastung an und was man möchte. Möchte man Schnellkraft trainieren, dann wenig Last und dafür oft und flott. Möchte man Kraftausdauer machen, dann richtig Last und langsam und oft...


    muskeln müssen gereizt werden und arbeiten um sich zu entwickeln. und dann auch noch gleich mit medizinbälle ... hilfe.
    Naklar, noch so einer, der Medizinbälle für Blödsinn hält, die aber regelmäßig eingesetzt ein wunderbares ergonomisches Krafttraining sind.
    Und es geht hier nicht allein um 'Muskelentwicklung', das ist was für Bodybuilder. Hier geht es darum, dem Muskel zu erst einmal die Leistung zu entlocken und dann, wenn der es nicht schafft, natürlich eine Muskelgewebssteigerung zu erreichen. Also nicht Masse, sondern klasse!


    die keeper sollen soviele wiederholungen machen, dass sie drei sätze schaffen. z.b 10 sit-ups - pause, und das dreimal und mit eigengewicht.
    Kannste machen. Ich mach 15 mit Medizinball, und dann was anderes. Du machst also eine andere Übungsform. Ich gehe auf reine Kraft, zu mehr auf Kraftausdauer.

    sollte das besser funktionieren, dann nehmt die hände als gewicht. z.b zum erwärmen die hände nach vorne. will man dann das gewicht erhöhen, die hände hinter den hopf und gestreckte arme. aber nicht das was hier gemacht wird.
    damit macht ihr die keeper kaputt!
    Achja'? Warum macht es den Keeper kaputt?
    Ich zitiere mal:
    Zitat Zitat von Fussballtorwart, Meyer&Meyer Verlag
    S.57:
    Kräftigung durch Arbeit mit dem Medizinball in Partnerform
    Zitat Zitat von Torwarttraining, Patric Mulders, BLV Verlagshaus
    S.19:
    Medizinbällein verschiedenen Größen und Gewichten werden im Training hauptsächlich für die Kräftigung der Muskulatur, aber auch als Markierungshilfen oder Hürden eingestezt.
    S.99:
    Skippings mit brusthohem Medizinballzuwurf
    Sprungtraining mit Medizinball in den Händen
    Zitat Zitat von Torwartraining, Frans Hoeck, BLV
    s. 113: Aus der Rückenlage mit dem (Medizin-)Ball Oberkörper heben....
    Zitat Zitat von Mit Spaß zum Erfolg-Torwarttraining mit Sepp Maier, wero press
    S.50:
    A 26:
    Der Torhüter sitzt auf dem Boden, sein Partner hält dessen Füsse bei gestreckten Beinen in Höhe der Hüfte. Der Torhüter führt nun mehrmals einen Medizinball an seine Fußspitzen.
    A 27:
    Der Trainingspartner wirft dem ihm auf dem Boden gegenüber sitzenden Torhüter einen Medizinball möglichst mit Schwung in die über den Kopf erhobenen Hände. Der torhüter fängt den Ball, sichert ihn, uund federt in die Rückenlage ab. Während des sofort anschließdenden Vorwärtsrollens wirft der Torhüter dem Partner den Medizinball zurück...
    Zitat Zitat von Modernes Torwarttraining, B&W Verlag
    S. 119: abbildungen zu gymnastischen Übungen mit dem Voll(Medizin-)ball.
    So.. mehr Leute will ich nicht zitieren
    Du darfst diesen Übungsformen natürlich widersprechen. Ich mag diese auch nicht, kenne aber deren Nutzen

    p.s. steffen, bei deiner website fällt mir auf, auf dem dritten bild, dass du links zum ball gehst, du dich aber mit dem rechten bein abdrückst. ich glaube dies hast du auch oben irgendwo beschrieben. warum?
    Im dritten Bild erkennt man nur die Flugphase kurz vor der Landung bei der Technik des Hechtens nach einem halbhohen Ball.
    Im vierten Bild erst sind die von Dir genannten Punkte erkennbar: Absprung rechtes Bein, linke Hand geht zum Ball....
    Kennste die Technik nicht?
    Studiere mal:
    Frans Hoeck, Torwarttraining, BLV Seite 59: Das Ablenken mit Hechtsprung nach oben....
    oder
    György Hargtay, Modernes Torwarttraining, B&W Seite 63: Abbildung 29 und Text dazu.
    Auch bei Partic Mulderss ist die Technik beschrieben....

    Warum? Weil man mit der anderen Hand aufgrund des ergonomischen Bewegungsablaufes besser erreicht und der Bewegungsradius der Sprung/Fluglage nicht ermöglicht, mit der seitengleichen Hand den Ball zu erreichen.

    Noch Fragen?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  40. #40
    Gesperrt
    Registriert seit
    09.03.2006
    Beiträge
    239

    Standard

    -----
    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 20:49 Uhr)

  41. #41
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    Richtig, mir haben deine Tipps sehr geholfen. Allerdings habe ich auch schon sehr viel Positives aus den Beiträgen von Steffen und strigletti übernehmen können. Ich möchte deshalb keinen Vergleich zwischen euch Dreien machen, denn letztendlich kommt es auch darauf an was man aus euren Ansichten und Ideen macht. Ich bringe oft eigene Ideen ins Training ein und ändere von euch vorgeschlagene Übungen ab, wenn mir etwas Besonderes auffällt. So lange ihr mich nicht persönlich trainiert habt, möchte ich mir kein Urteil über eure Qualitäten als Trainer erlauben.

    Fakt ist wohl, dass es keine "perfekten" Ansichten zum Thema Torwartspiel und -training gibt. Jeder Trainer hat seine eigene Art und Weise den Torhütern etwas beizubringen und ist dabei immer darauf fixiert das Bestmögliche aus seinem Schützling rauszuholen. Und das zählt doch...

    Also bitte: Beehrt uns weiterhin mit euren Beiträgen. Meinetwegen könnt ihr auch die Trainingsmethoden des jeweils anderen kritisieren. Aber bitte kritisiert konstruktiv, zeigt eure Ansichten auf und gebt Verbesserungsvorschläge. So kann jeder daraus profitieren!
    Geändert von Paulianer (08.06.2007 um 23:40 Uhr)
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  42. #42
    Gesperrt
    Registriert seit
    09.03.2006
    Beiträge
    239

    Standard

    -----
    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 20:50 Uhr)

  43. #43
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Hallo Tom,
    meine Torleute gehen vom Platz, kriechen tun diese in seltenen Fällen.
    Und wann und wie ein Torwart gut trainiert, daß ist dem Trainer doch überlassen.
    Ich habe jedenfalls einen Oka Nikolov nach dem Training MIT Medizinbällen schon vom Platz kriechen sehen. Aber anscheinend hat auch der Trainer von Eintracht Frankfurt keine Ahnung.
    Und das Anforderungsprofil: Wir streiten um ein paar Begriffe und den Unterschied zu Strategie und Taktik.... den Du bisher auch nicht beantwortet hast.
    Da sind schöne Begriffe, wie ATP... ATP gilt auch für alle anderen Sportler... von den Energiezyklen schreibst du gar nichts...

    Und ob ich viel trainiere oder eher wenig, woher weißt Du das? Du stehst weder mit der Stoppuhr nebendrann, noch hast Du mein Training mal verfolgt.

    Aber ich schrieb es ja schon: Leuten wie Dir, räume ich gern den Platz.

    Viel Spaß und erfolg hier.

    Tschüss. Mit Leuten deiner Art mag ich nicht spielen. Wer also Fragen hat, wird sich an Dich wenden.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  44. #44
    torwart.de-Team
    Registriert seit
    05.02.2006
    Beiträge
    25.816
    Blog-Einträge
    41

    Standard

    Ihr seid doch beide keine Kinder mehr, oder? Also verhaltet euch mal eurem Alter entsprechend und schmollt nicht gleich, wenn einmal Gegenwind kommt.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  45. #45
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    9.454
    Blog-Einträge
    167

    Standard

    Gegenwind? Pah.

    Kein einziger, vernünftiger Beitrag. Nur runtermachen. Keine vernünftige Gegendarstellung, nur offensive... Tolle Referenzen, ja sicher.
    Fachliche Kompetenz, ja auch.
    Aber Stil?

    Ich habe 6 Torleute, die brauchen mich in wenigen Wochen mehr als dieses Forum, daß ja nun jemanden hat. Da kann ich mich voll und ganz auch das moderieren beschränken.
    Das hat mit Schmollen nichts zu tun, eher etwas mit Prioritäten setzen.

    Wo bitte, Paulianer war die Erklärung der drei Zyklen der Energiegewinnung?
    ATP ist das Hauptmolekül für die Kurzzeitausdauer, danach stellt der Körper auf die Laktatbatterie um, und dann geht er auf diee Kohlehydrate zurück, die Langzeitausdauer.
    Ein Torwart braucht alle drei. Er braucht die Kohlehydrate um langfristig die 90 Minuten Belastung durchhalten zu können, denn auch da ist er oft in bewegung, wenn auch nicht unter hoher Belastung.
    Für eine rasche Bewegung braucht er dann die Phosphatbatterie um eben den Spurt anzuziehen oder die Parade zu machen, aber auch das Laktatsystem ist wichtig, denn ist man unter Druck und der Torwart muß häufiger sich bewegen, kann dieses System wirksam sein

    Das alles hat weder etwas mit Kraftausdauer, noch mit Schnellkraft zu tun... und da nun ATP ins spiel zu bringen und was von Taktik zu sprechen, Paulianer... bitte.
    Ich bin regelmäßig bei höheren Vereinen, um eben auf dem Laufenden zu bleiben.
    Und der Vorwurf, ich würde meine Torleute kaputt machen, der steht im Raum. Da es so ist und so scheint, hier andere Toirwarttrainer auch sind... kann ich mich getrost auf meine richtige Arbeit konzentrieren und Thomas Jack wird sicherlich mich würdig vertreten und ein gutes taktisches Programm aufstellen.
    Denn Paulianer: Wer mit bestimmten Begriffen um sich wirft, der sollte auch die Zusammenhänge verstehen. Ich bin gern bereit, Dir per PN mal die Sache näher zu erläutern, aber solche Grillenduelle, nur weil jemand eine Torwartschule hat... ich bin schwer beeindruckt, und halte mich raus. Denn so jemand macht nichts falsch, er macht alles nur richtig.
    Ein Andreas Menger macht sicherlich auch keine Fehler und auch ein Andy Köpke nicht. Also, da ich nicht in dieser Klasse rangiere, halte ich mich raus.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  46. #46
    Nationale Klasse
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    Köln
    Beiträge
    774

    Standard

    Bin nicht mehr so aktiv mit dem Schreiben hier im Forum, lese aber dennoch fast jeden Tag die Beiträge hier und bei diesem Thema kann ich nur den Kopf schütteln. Nach meiner Ansicht hat hier keiner das Recht irgendwelche Trainingsmethoden des anderen anzuzweifeln, nur weil man selber anders trainiert. Jeder Trainer hat seinen eigenen Stil und trainiert dementsprechend auch nach anderen Methoden und dass ist auch gut so. Ich werde hier sicherlich nicht sagen welche Trainingsmethoden ich befürworte, ob es die von th.jack oder Steffen sind, denke von beiden kann man eine ganze Menge lernen. Und wie oben auch schon erwähnt, solange ich mit keinem von euch beiden persönlich trainiert habe, werde ich nicht sagen, dass es falsch ist was ihr macht, im Gegenteil, ich versuche aus den Beiträgen viel zu lernen und das Gelernte in mein Training einzubinden.

  47. #47
    torwart.de-Team
    User des Jahres 2008
    Avatar von Stetti
    Registriert seit
    04.06.2006
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    8.029

    Standard

    Hey Steffen,
    ich habe dir auch schon im anderen Thread geschrieben, dass ich es klasse finden würde, wenn du deine Entscheidung wenigstens einmal überdenkst, denn es gibt hier auch einige Leute, denen du schon sehr geholfen hast, ich zähle mich dazu und die gerne weiter deine Beiträge lesen und deine Tipps umzususetzen versuchen wollen.

    Stetti

  48. #48
    Gesperrt
    Registriert seit
    09.03.2006
    Beiträge
    239

    Standard

    -----
    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 20:50 Uhr)

  49. #49
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
    Registriert seit
    02.04.2007
    Ort
    Oberpfalz
    Beiträge
    1.416

    Standard

    Zitat Zitat von th.jack
    @steffen, schnapper82 und strigletti,
    deiner antworten sind ja der hammer und schade für deine von dir betreuten torhüter. anders kann ich es nicht sagen und dann noch das ganze geschreibsel!
    wow, aber ok.

    so, und nun noch zu mir. ich bin seit 15 jahren torwarttrainer und von mir gibt es auch eine website. doch die darf ich hier leider nicht bekannt geben, sonst werde ich wieder wegen schleichwerbung gesperrt. aber gebe mal bei goggel das suchwort "torwartschule" ein. der auf platz eins bin ich, also www.1- ....
    Ich denke du hast dein Ziel, deine Torwartschule publik zu machen, erreicht. Du hast auch bewiesen, dass du lernfähig bist, indem du diesmal geschickter als beim ersten Versuch vorgegangen bist.

    Was mich aber ins Zweifeln bringt, sind die unsinnigen Angriffe gegen Steffen und Schnapper82. Ich kenne sie beide auch nur aus ihren Beiträgen hier und weiss, dass sie schon vielen hier weitergeholfen haben. Dieses Forum ist dazu da, dass sich Torleute gegenseitig weiterhelfen und ihre Erfahrungen austauschen können. Keiner, glaubt der einzig wahre Meister seiner Branche zu sein, sondern gibt sein Bestes, um anderen weiterzuhelfen. Diese Einstellung wird von Schnapper82 und Steffen vorbildlich vertreten. Keiner hat Hintergedanken, sondern stellt sich in den Dienst der Sache. Das ist das, was die Beiden von dir unterscheidet. Sie betreiben weder Polemik, noch kritisieren sie, um der Kritik willen. Ihre Beiträge sind konstruktiv und dem Ziel dieses Forums entsprechend.

    Was weisst du schon über sie, um dir ein derartiges Urteil zu erlauben? Ich bin der festen Überzeugung, dass du auf sachlich-konstruktiver Ebene eine hervorragende Bereicherung für dieses Forum sein könntest; allerdings um den Preis, dass du nicht der Einzige bist, der weiss, wie man einen Ball fängt.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  50. #50
    Gesperrt
    Registriert seit
    09.03.2006
    Beiträge
    239

    Standard

    -----
    Geändert von th.jack (05.08.2008 um 20:50 Uhr)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Torwarttraining
    Von chris91 im Forum Allgemeine Torwartthemen
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 05.12.2003, 17:00
  2. Torwarttraining
    Von Nico im Forum Allgemeine Torwartthemen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 14.08.2003, 15:22
  3. Torwarttraining
    Von Kim im Forum Allgemeine Torwartthemen
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 30.06.2003, 22:42
  4. Torwarttraining
    Von Anonym im Forum Allgemeine Torwartthemen
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 10.06.2003, 11:41
  5. Torwarttraining
    Von der Wächter im Forum Allgemeine Torwartthemen
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 04.02.2003, 08:42

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •