Zitat Zitat von th.jack
hallo,

eure ansätze sind ja zum teil wirklich gut, nur die ausführung finde ich nicht so toll.
1. wird im kraftausdauer bereich trainiert, dies braucht ein torwart nicht. ein torwart braucht schnellkraft und schnelligkeit. mehr nicht! weniger ist oftmal mehr. die übungen müssen unter 6 sekunden liegen damit effektiv im schnellkraft bereich trainert werden kann.
nach einem gutem torwarttraining sollte der torwart in der lage sein, voll konzentriert am abschlussspiel teilnehmen zu können. den diese spielform ist die vorbereitung auf das anstehende spiel und somit ist es wichtig, dass der keeper aus müdigkeit fehler macht.
2. bei dieser kniestandübung, die ich als kraftübung ok finde, muss der torwart auf dem fussballen stehen und nicht auf dem ganzen fuss. sonst fällt er nach hinten und er sollte so springen, dass die flugbahn des balles abgekürzt wird.
3. die übungen sollen innerhalb eine übungsreihe und der reinen übungsform zum taktischen trainieren übergehen.

und wie geschrieben, weniger ist oftmal mehr. also lieber die übungen kürzer machen, dafür in höchster intensität arbeiten, und öfter. ebenso beim krafttraining. nach 15 beinpressen oder sit-ups aufzuhören bringt nichts. muskeln müssen gereizt werden und arbeiten um sich zu entwickeln. und dann auch noch gleich mit medizinbälle ... hilfe.
die keeper sollen soviele wiederholungen machen, dass sie drei sätze schaffen. z.b 10 sit-ups - pause, und das dreimal und mit eigengewicht. sollte das besser funktionieren, dann nehmt die hände als gewicht. z.b zum erwärmen die hände nach vorne. will man dann das gewicht erhöhen, die hände hinter den hopf und gestreckte arme. aber nicht das was hier gemacht wird.
damit macht ihr die keeper kaputt!

gruß tom

p.s. steffen, bei deiner website fällt mir auf, auf dem dritten bild, dass du links zum ball gehst, du dich aber mit dem rechten bein abdrückst. ich glaube dies hast du auch oben irgendwo beschrieben. warum?
Jetzt bin echt mal überrascht. Ein Torwart braucht keine Kraftausdauer?
Kraftausdauer ist doch die Fähigkeit die Maximalkraft über einen definierten Zeitraum ohne Ermüdungsverlust wiederholen zu können. Ich weiss, dass die älteren Definitionen dies noch etwas anderst festlegen, da sie nicht nur den Zeitraum sondern auch die Anzahl der Wiederholungen vordefinieren, was zum Beispiel beim Kraftsport gefragt ist.
Kraftausdauer stellt daher zwei Anforderungen an den Muskel. Zum einen natürlich die verfügbare Maximalkraft, die die eigentliche Last bewältigt und zugleich aber Stoffwechselanforderungen, die es dem Muskel ermöglichen möglichst geringe Ermüdungserscheinungen zu bekommen. Für den Torhüter weiterhin wichtig ist dass er die Maximalkraft möglichst schnell umsetzen kann, womit wir zur Schnellkraft kommen, die du richtigerweise angesprochen hast. Die Schnellkraft ist nichts anderes als das schnellst mögliche erreichen der Maximalkraft im Muskel und ist im neuromuskulären Bereich angesiedelt. Die Ansprechzeit des Muskels sollte unter 30ms liegen, was mit einer schnellen Umsetzung der Nervenimpulse im Muskel erreicht wird.

Ein Torhüter sollte in der Lage sein möglichst viel seiner Maximalkraft in Form von Schnellkraft auf den Platz zu bringen, das allerdings über 90 oder 120 Minuten und unter Umständen unter Dauerbeschuss. Dies geht nur mit Kraftausdauer.

Vor diesem Hintergrund halte ich Steffens Trainingsmethoden für absolut gerechtfertigt.