Strigletti, es sind Übungen, dem Torwart die nötige Geschwindigkeit zu geben und sich darauf auch verlassen zu können. Er gewöhnt sich rasch an die Intensität, und man kann diese gut steigern.Zitat von strigletti
Gerade die Doppelballübungen sind hier zu steigern, indem man z.B. den ersten Ball bereits im Liegen als Schuß abwehrt und dann rasch aufspringen muß, um einen geworfenen Ball zu halten...
Man kann diese Reihenübungen auch mit halbhohen Bällen machen, aber auch mnit geworfenen Bällen hoch, man kann Hürden aufstellen, etc.....Die Power Joints, variiere ich manchmal ab, indem ich den Torwart zwischen den Bällen - auf Zuruf - seitlich zu einem Pfosten und wieder in die Tormitte laufen lasse. Damit zwinge ich den Torwart zu zusätzlicher Aufmerksamkeit und brunge die Sidesteps mit in den Bewegungsablauf ein.
Das kommt auf das Trainingsspiel an. Hat es keinen direkten Nährwert, dann gebe ich Vollgas. Bekomme ich aber nur 30 Minuten Zeit, dann kann ich nicht so intensiv sein und einwirken lassen, dann mäßige ich die Sache etwas, stresse aber punktuell mehr. Die Erholung geht dann zwar schneller, aber ich habe wenigstens einen Punkt gezielt behandelt.Was mich interessieren würde, ist die Frage, inwieweit du vor einem Trainingsspiel, deine Torleute müde machst.
Habe ich mehr Zeit, z.B. eine Stunde, und das Trainingsspiel ist zum Ausklingen da, dann drücke ich Dienstags voll drauf. In der Vorbereitung dann auch, von mir aus bis die wirklich kaum mehr stehen können.
Das ist mir wichtiger, wie eine gute Leistung im Trainingsspiel.. Das sage ich dem Trainer auch so, und der muß damit klar kommen.
Aber ich sehe nicht ein, die Torhüter, die in der Saison fit sein müssen, wegen einem Trainingsspiel nicht fit zu lassen..... oder fit zu bekommen.
Und dann muß es zum Teil bis zur völligen körperlichen Ermattung gehen.
In der Vorbereitung habe ich sogar mal die Torleute Dienstags von den Armen müde gemacht und Donnerstags dann von den Beinen, so daß diese Sonntags brettsteif waren und eben auch so im Freunschaftsspiel gekickt haben
Wichtig war mir einfach, daß diese damit einen so hohen Stress hatten, daß ich Dienstags mit weniger einen guten Effekt erzielt habe, Donnertags dann Schaub rausgenommen habe, viel Pausen und ganz locker Techniktraining und Bewegungsanalyse gemacht habe, so daß man nächsten Sonntag das Freunschaftsspiel ein überragender Torhüter im Tor stand und ich damit sagen konnte: "Gugg, da will ich hin!"
Und das erreicht man nicht, indem man nur Klicker spielt. Dann muß es auch ab und an in die Vollen gehen und dann auch krachen, daß der Torwart beinahe kübeln muß.
Man kann die Leistungsgrenzen nur dann auslohten und erreichen, wenn man nahe an diese herankommt und 'on the edge' einen Moment bleibt, um eben den Körper zu zwingen, hier Aufbau zu betreiben.
Gerade bei Torleuten ist diese Intervallkondition viel wichtiger als Dauerkondition. Somit stresse ich gern volle Lotte, räume dann aber auch eine längere Pause ein, bevor ich wieder über 100% verlange....
Ich setze sehr hohe Ziele, und auch wenn man es nicht erreicht, dann ist das was man erreicht meist, mehr als ausreichend
Das ist ja nun schon beantwortet. Ich sage ja, doch man soltle sich nicht zu sehr darauf versteifen. Denn das bringt ES ja wieder unter Druck, und dann funktioniert es nicht.Zitat von SG Kaarst
Beim Automatisieren läßt man ES eher lernen.... und das sollte dann nicht ablaufen, das man ES noch unter Druck setzt. Lernen geht nur dann, wenn es Spaß macht.