Harter Toback, Tom.
Schlimm nur, daß Du dann die Technik nicht kennst, auf den Bildern meiner Website.
Auf dem dritten Bild ist übrigens ein normales Hechten seitwärts zum Ball zu sehen....
Auf dem vierten die Absprungphase zum Ablenken des Balles mit der Technik des Hechtens und Übergreifens...

Zitat Zitat von th.jack
1. wird im kraftausdauer bereich trainiert, dies braucht ein torwart nicht. ein torwart braucht schnellkraft und schnelligkeit. mehr nicht! weniger ist oftmal mehr. die übungen müssen unter 6 sekunden liegen damit effektiv im schnellkraft bereich trainert werden kann.
Ein torhüter braucht sehr wohl Kraftausdauer.
Denn Kraftausdauer bedeutet, daß der Muskel über die gesamte Zeitspanne jederzeit fähig ist, die volle Leistung abzurufen. Also nach 90 Minuten immer noch maximale Sprungkraft entwickeln zu können, egal wie ermüdet der Körper an sich ist.
Das ist ein Unterschied.
Recht hast Du, daß ein Torwart Schnellkraft braucht. Doch neben Schnellkraft ist auch die Kraftausdauer wichtig. Denn ohne Ausdauer nutzt die ganze Schnellkraft nichts. Ein Sprinter, der allein Schnellkraft trainiert, kann einen 100 Meter Lauf machen, dann ist nichts mehr mit Bestzeit, der Muskel hat keine Kraftausdauer, auch wenn der Läufer sich bereits nach 5 Minuten ansonsten erholt hat. Der Muskel an sich ist aber nicht fähig, trotz der Erholung, die erneuten 100% zu leisten.
Anders beeim Diskus oder Speerwerfer: Hier muß der Muskel für 3 Durchgänge fit sein und im dritten Durchgang immer noch fähig sein, die maximale Leistung abzugeben, und für ein Stechen ggf. auch noch einen vierten Durchgang hinlegen zu können, ohne einzubrechen.
Auch beim Stabhochspringer muß beim 10 Anlauf noch jeder Muskel 100% bringen, denn je länger die insgesamte Belastungsphase dauert, umso heftiger wird die Belastung (weil die Höhe zunimmt). auch hier muß die Kraftausdauer perfekt sein.
Und jeder dieser Leute trainiert nicht allein Schnellkraft, die man braucht für die explosiven Bewegungen (Der Sprung beim Stabhochspringer und die explosive Armexpansion sind Schnellkaft!), sondern auch die Ausdauer.
Denn ein Torwart steht vielleicht nicht 90 Minuten und Feuer, aber es gibt Spiele, wo der Torwart 90 Minuten keine wirkliche Erholung hat.
er braucht daher die Ausdauer, damit er nicht unter der allgemeinen Schwachbelastung die letztendlich für die Parade wichtige Schnellkaft verliert.
Der Torwart ist also kein Marathonläufer, aber auch kein Sprinter.
Somit ist Kraftausdauer schon wichtig!

nach einem gutem torwarttraining sollte der torwart in der lage sein, voll konzentriert am abschlussspiel teilnehmen zu können. den diese spielform ist die vorbereitung auf das anstehende spiel und somit ist es wichtig, dass der keeper aus müdigkeit fehler macht.
Mein bester, was nun Vorbereitung auf das Spiel ist und was nicht, überläßt man dem Trainer. Denn wenn es Dienstags ein Abschlußspiel gibt, aber Sonntags erst das Spiel ist, kann er Dienstags ruhig im Abschlußspiel eine Niete sein. Ist nicht wichtig.
Ob er dabei Fehler macht, oder keine Fehler macht, ist dann für den Tag auch nicht wichtig... und in der Vorbereitung kann der Torwart sogar im richtigen Spiel mal körperlich runter sein.... wenn es dem Trainingsfortschritt dient... zur Not kann dann die Nummer 2 ran

2. bei dieser kniestandübung, die ich als kraftübung ok finde, muss der torwart auf dem fussballen stehen und nicht auf dem ganzen fuss. sonst fällt er nach hinten und er sollte so springen, dass die flugbahn des balles abgekürzt wird.
Stimmt nicht. Denn aus dem Kniestand kann man sowohl nach vorn, als auch nach hinten abkippen. Und der Torwart sollte nicht auf dem Ballen stehen, denn um die Technik korrekt auszuführen muß der Torwart im Absprung auch im Fußgelenk das ja nicht umsonst Sprunggelenk heißt, eine maximale Streckung herbeiführen. Es reicht nicht aus der Knie allein zu strecken, sondern für die letzten cm muß auch der Fuß mit einer Streckbewegung Energie abgeben....
Fehlt das, machste was nicht richtig....

3. die übungen sollen innerhalb eine übungsreihe und der reinen übungsform zum taktischen trainieren übergehen.
Nun erklär mir mal: Was ist taktisches Trainieren?
Was ist der Unterschied von Taktik zu Strategie?
Also, habe ich eine taktische Vorbereitung oder eine strategische Vorbereitung?
Und wie spielen Strategie und Taktik zusammen?
Und wenn Du das beantwortet hast, erklärst Du mir bitte obigen Satz. Denn den kapiere ich mal gar nicht.

und wie geschrieben, weniger ist oftmal mehr. also lieber die übungen kürzer machen, dafür in höchster intensität arbeiten, und öfter.
Da stimme ich dir zu. Ein Power Joint dauert nicht mal eine Minute, die Pause dauert aber oft Minuten. Und die Pause wird länger, je mehr Wiederholungen man macht. Ist also aerobes Training... Und Vollgas erwarte ich bei den meisten Übungen!

Aber ich komme nicht mit: Du schreibst, weniger ist mehr. Dann schreibst Du aber: mit höchster Intensität arbeiten und öfter...
Ja was nun, weniger und intensiv, oder schwächer und öfters? oder intensiv und oft?

ebenso beim krafttraining. nach 15 beinpressen oder sit-ups aufzuhören bringt nichts.
*lachen* Das kommt darauf an. Mit Medizinball können 15 Stück ausreichend sein...
Es kommt eben auf die Belastung an und was man möchte. Möchte man Schnellkraft trainieren, dann wenig Last und dafür oft und flott. Möchte man Kraftausdauer machen, dann richtig Last und langsam und oft...


muskeln müssen gereizt werden und arbeiten um sich zu entwickeln. und dann auch noch gleich mit medizinbälle ... hilfe.
Naklar, noch so einer, der Medizinbälle für Blödsinn hält, die aber regelmäßig eingesetzt ein wunderbares ergonomisches Krafttraining sind.
Und es geht hier nicht allein um 'Muskelentwicklung', das ist was für Bodybuilder. Hier geht es darum, dem Muskel zu erst einmal die Leistung zu entlocken und dann, wenn der es nicht schafft, natürlich eine Muskelgewebssteigerung zu erreichen. Also nicht Masse, sondern klasse!


die keeper sollen soviele wiederholungen machen, dass sie drei sätze schaffen. z.b 10 sit-ups - pause, und das dreimal und mit eigengewicht.
Kannste machen. Ich mach 15 mit Medizinball, und dann was anderes. Du machst also eine andere Übungsform. Ich gehe auf reine Kraft, zu mehr auf Kraftausdauer.

sollte das besser funktionieren, dann nehmt die hände als gewicht. z.b zum erwärmen die hände nach vorne. will man dann das gewicht erhöhen, die hände hinter den hopf und gestreckte arme. aber nicht das was hier gemacht wird.
damit macht ihr die keeper kaputt!
Achja'? Warum macht es den Keeper kaputt?
Ich zitiere mal:
Zitat Zitat von Fussballtorwart, Meyer&Meyer Verlag
S.57:
Kräftigung durch Arbeit mit dem Medizinball in Partnerform
Zitat Zitat von Torwarttraining, Patric Mulders, BLV Verlagshaus
S.19:
Medizinbällein verschiedenen Größen und Gewichten werden im Training hauptsächlich für die Kräftigung der Muskulatur, aber auch als Markierungshilfen oder Hürden eingestezt.
S.99:
Skippings mit brusthohem Medizinballzuwurf
Sprungtraining mit Medizinball in den Händen
Zitat Zitat von Torwartraining, Frans Hoeck, BLV
s. 113: Aus der Rückenlage mit dem (Medizin-)Ball Oberkörper heben....
Zitat Zitat von Mit Spaß zum Erfolg-Torwarttraining mit Sepp Maier, wero press
S.50:
A 26:
Der Torhüter sitzt auf dem Boden, sein Partner hält dessen Füsse bei gestreckten Beinen in Höhe der Hüfte. Der Torhüter führt nun mehrmals einen Medizinball an seine Fußspitzen.
A 27:
Der Trainingspartner wirft dem ihm auf dem Boden gegenüber sitzenden Torhüter einen Medizinball möglichst mit Schwung in die über den Kopf erhobenen Hände. Der torhüter fängt den Ball, sichert ihn, uund federt in die Rückenlage ab. Während des sofort anschließdenden Vorwärtsrollens wirft der Torhüter dem Partner den Medizinball zurück...
Zitat Zitat von Modernes Torwarttraining, B&W Verlag
S. 119: abbildungen zu gymnastischen Übungen mit dem Voll(Medizin-)ball.
So.. mehr Leute will ich nicht zitieren
Du darfst diesen Übungsformen natürlich widersprechen. Ich mag diese auch nicht, kenne aber deren Nutzen

p.s. steffen, bei deiner website fällt mir auf, auf dem dritten bild, dass du links zum ball gehst, du dich aber mit dem rechten bein abdrückst. ich glaube dies hast du auch oben irgendwo beschrieben. warum?
Im dritten Bild erkennt man nur die Flugphase kurz vor der Landung bei der Technik des Hechtens nach einem halbhohen Ball.
Im vierten Bild erst sind die von Dir genannten Punkte erkennbar: Absprung rechtes Bein, linke Hand geht zum Ball....
Kennste die Technik nicht?
Studiere mal:
Frans Hoeck, Torwarttraining, BLV Seite 59: Das Ablenken mit Hechtsprung nach oben....
oder
György Hargtay, Modernes Torwarttraining, B&W Seite 63: Abbildung 29 und Text dazu.
Auch bei Partic Mulderss ist die Technik beschrieben....

Warum? Weil man mit der anderen Hand aufgrund des ergonomischen Bewegungsablaufes besser erreicht und der Bewegungsradius der Sprung/Fluglage nicht ermöglicht, mit der seitengleichen Hand den Ball zu erreichen.

Noch Fragen?