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Thema: Eckbälle: Pfostensicherung

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  1. #11
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    Ich stelle grundsätzlich 2 Spieler an die Pfosten. Es sind im Endeffekt fast immer die gleichen und sind auch beide kleingewachsen und kopfballschwach und spielen im offensiven Mittellfeld bzw. Sturm. Wenn einer von denen nicht spielt, oder zu weit weg ist, habe ich zwei weitere zur Verfügung. Das Ganze ist natürlich mit dem Trainer abgesprochen, das Verhalten auf den jeweiligen Pfosten habe ich denen auch erklärt, hat mich überrascht, dass das überhaupt nötig war. Die großen Spieler müssen sich logischerweise im Luftkampf gegen den Gegner durchsetzen.

    Der Spieler an dem kurzen Pfosten steht knapp neben diesem mit dem Gesicht zum Eckstoßschützen gewandt um auf den Ball rauskommen zu können, sollte dieser zu kurz aufs Tor geschlagen werden. Ich stehe dabei etwa 1 Meter vor dem Tor in der langen Ecke, 2/3 des Tores stehen vor mir, 1/3 dahinter. Der Spieler am kurzen Pfosten darf sich dabei nicht seitlich bewegen, da er mir womöglich für den Bruchteil einer Sekunde die Sicht versperren könnte. Wenn die Ecke geschlagen wird, dreht er sich mit dem Körper zum Spielfeld und steht knapp neben dem Pfosten auf der Linie und kann eventuell das Tor verhindern.

    Der zweite Mann am langen Pfosten steht gänzlich auf der Torlinie, knapp vor dem Pfosten auch mit dem Gesicht zum Schützen gewandt. Wenn der Eckball geschlagen wird, dreht er sich auch zum Spielfeld, bleibt natürlich weiterhin auf der Linie und wartet darauf, unter Umständen das Tor verhindern zu müssen. Beiden Spielern wurde strengstens untersagt, sich unnötig in die Mitte zu bewegen bzw. nach vorne zu gehen um nicht dabei in meine Sprungbahn zu geraten. Sie können sich zwar auch zur Mitte bewegen um den Treffer zu vermeiden, dürfen aber niemals in meinen Wirkungsradius (vor die Linie) gelangen. Wenn ich zum Eckball rauskomme bewegen sich meine Verteidiger Richtung Tormitte und bleiben zwischen Tormitte und Pfosten stehen, jeder auf seiner Seite, um möglichst größten Raum abzudecken sollte ich die Flanke böse unterschätzen und das Tor natürlich offen sein. Manchmal fehlt aber den Feldspielern leider an nötiger Konzentration, meistens klappt es aber sehr gut.

    Der Libero oder der zentrale Verteidiger (je nach Spielweise) bleibt auch ohne Gegenspieler, stellt sich etwa an der Spitze 5-er und räumt alle zu kurz geratene Eckbälle. Zudem ist dieser Punkt der gefährlichste für das eigene Tor und wird von Libero quasi raumgedeckt. Die Flanken auf die 5-Meter Linie am kurzen Pfosten sind für den Torwart nicht zu erreichen, die Entfernung zum Tor ist aber dennoch ziemlich gering und die Torgefahr dabei enorm. Diese eminent wichtige Stelle muss von einem kopfballstarken Spieler mit entschiedener Vehemenz verteidigt werden. Wenn der Eckball vom Tor weg geschlagen wird, ändert sich nichts an der taktischen Ausrichtung. Ich stelle mich dann nur nicht einen sondern 2 Meter vors Tor.
    Geändert von übergreifer (03.09.2007 um 11:11 Uhr)

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