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Thema: Eckbälle: Pfostensicherung

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  1. #1
    Amateurtorwart
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    Standard

    Danke für die zahlreichen Antworten. Ich bin jetzt so verblieben dass ich den Mann am langen Pfosten auf das kurze 5er Eck stellen darf. Aber ich glaube so richtig überzeugt habe ich meinen Trainer nicht dass diese Maßnahme nicht aus einer Schwäche von mir herrührt.

    Naja hauptsache das Ergebnis stimmt und die kurzen dinger sind nicht mehr so gefährlich.
    Torhüter sind wie Hausfrauen: Wenn Sie einen guten Job machen redet keiner drüber. Wenn Sie einen Fehler machen ist das Geschrei groß.

  2. #2
    Sina
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    Zitat Zitat von Aschekind
    Aber ich glaube so richtig überzeugt habe ich meinen Trainer nicht dass diese Maßnahme nicht aus einer Schwäche von mir herrührt.
    Na und? soll er das doch glauben.. und auf einmal fallen weniger Gegentore (nehmen wir jetzt einfach mal so an ) und dann isses dem TRainer auch nur lieb und er hat nie was dagegen gesagt...

  3. #3
    Torwarttalent Avatar von nike17
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    Unser trainer will es so das ich ein am kurzen Pfosten hab ein am langen Pfosten und ein am 5er Eck....
    obwohl ich ein am lang nicht so für nötig halte muss ich es trotzdem machen.......;(

  4. #4
    Blickfeld Avatar von La_Chat
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    Zitat Zitat von nike17
    Unser trainer will es so das ich ein am kurzen Pfosten hab ein am langen Pfosten und ein am 5er Eck....
    obwohl ich ein am lang nicht so für nötig halte muss ich es trotzdem machen.......;(
    Wenn der am langen nicht unbedingt benötigt wird um einen Mann zu decken, schadet es zumindest nicht. Eigentlich ist er da nicht unbedingt erforderlich, aber es ist geschmackssache. In der Jugend hatte ich auch immer beide Pfosten besetzt.

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Nunja... scharf geschossene Eckbälle sind für ein Programm für die ganze Abwehr.
    Ein Trainer, der nun meint, im 5er muß alles der Torwart abräumen, und "seine" Feldspieler brauchen nichts tun, sollte vielleicht eine Nachschulung besuchen! Und das meine ich todernst!
    Auch Trainer, die meinen, daß jeder lange Flugball in Richtung 5er und Grundlinie eine Sache des Torwarts ist, sollten vielleicht nicht von draussen Torwart brüllen, wenn diese nie selbst im Tor gestanden haben und daher die Situation einschätzen können.

    Zum Thema Eckbälle hier mal ein Bild zu Diskussion:


    Eckball kommt im Bild von rechts.

    Die Position am kurzen Pfosten ist fest vergeben, ebenso wie man einen Kopfballstarken Mensch in der Mitte am Fünfer frei platziert.
    Ein weiterer Spieler steht etwa am 5er Eck, und soll halbhohe, scharfe Bälle auf den kurzen Pfosten abwehren, bzw. halbhohe Kopfbälle nach aussen wegköpfen.
    Diese Positionen sind und sollten fest vergeben sein, diese drei Spieler sind daher fest und mit dieser Aufgabe voll betraut.
    Diese Positionen sollten daher im Training auch eingehalten und geklärt sein, die Spieler sollten mit dem Torwart dann sich im Training zu einer Abwehreinheit einspielen.
    Alle anderen Spieler formieren sich, um die Leute zu decken, sprich ggf. muß sich sogar eine 2. Sturmspitze zurückfallen lassen, um in der Abwehr auszuhelfen. Das sollte auch Pflicht sein.
    Diese freien Spieler haben und sollten Gegenspielern zugeteilt sein, so daß ein Spieler seinen Mitspieler deckt, und nicht versehentlich 2 Stück sich auf einen stürzen. Jeder hat nur einen Mann und ist für diesen verantwortlich!
    Auch das muß geübt und verinnerlicht werden.
    Der Freie Mann zentral hat zudem die Aufgabe, im Luftkampf dem Torwart ggf. Freiraum zu verschaffen und auch dem Torwart Deckung zu geben.

    Oft zu finden ist, daß sich die gegnerischen Kräfte im Bild links unten am 16er Eck positionieren, um dann schräg nach rechts in den 5er einzudringen, um so in den Eckball hineinzulaufen. Viele Trainer lassen hier die Verteidiger mit beistellen.
    Dies hat den Vorteil, daß die Zuordnung schon vor dem Angriff klar ist, der Nachteil ist, daß der Verteidiger meist einen Schritt langsamer ist als der Stürmer.
    Daher gehen andere Trainer dazu über, die eigenen Kräfte am Ende des 5er am langen Pfosten aufzustellen, wo diese sich dann den hereinlaufenden Leuten entgegen werfen, was bedingt das die Abwehrspieler beim Schuss sofort, wie die Gegnerischen Kräfte losstarten und nun mit den Augen auf den Gegenspieler ihre Position einnehmen und beim Erreichen der Position sofort in den Zweikampf/Luftkampf gehen. Der Vorteil ist, daß der Gegner nahezu unbedrängt eindringt und dort aber auf gedeckte und besetzte Positionen trifft und sich daher wenn es darauf ankommt, doch nicht frei positionieren kann, auch kommen die eigenen Kräfte mit Schwung in den geschlagenen Ball. Der Nachteil ist, daß nur wenige Abwehrspieler in der Lage sind, Ball und Gegenspieler gleichzeitig im Auge zu behalten und die Koordination haben, dies zu einem vereinigten eigenen abwehrverhalten zu verknüpfen.

    Hier muß man einfach mal sehen, wie sich der Gegner formiert und welches Verfahren der eigene Trainer bevorzugt...
    Ich finde aber wichtig, daß man als Torwart die drei wichtigsten Positionen mit Spielern besetzt, und diese auch klar wissen, was deren Aufgabe ist...
    Gerade der zentrale Mann muß ein kompromissloser, erfahrener Mensch sein, der sich wie der Torwart, nicht vor der Enge im 5er fürchtet und sich am Besten blind mit dem Torwart versteht.

    So wird das Ganze in den meisten Torwartschulen gelehrt, als auch auf Trainerschulungen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Steffen

    Zum Thema Eckbälle hier mal ein Bild zu Diskussion:


    Eckball kommt im Bild von rechts.

    Die Position am kurzen Pfosten ist fest vergeben, ebenso wie man einen Kopfballstarken Mensch in der Mitte am Fünfer frei platziert.
    Ein weiterer Spieler steht etwa am 5er Eck, und soll halbhohe, scharfe Bälle auf den kurzen Pfosten abwehren, bzw. halbhohe Kopfbälle nach aussen wegköpfen.

    So wird das Ganze in den meisten Torwartschulen gelehrt, als auch auf Trainerschulungen...
    Ich hab mal etwas gekürzt, da es mir nur um die Positionierungen geht. Dem Rest (z.B: Diese Positionen sollten daher im Training auch eingehalten und geklärt sein, die Spieler sollten mit dem Torwart dann sich im Training zu einer Abwehreinheit einspielen.) kann ich nur 100% zustimmen.

    Also die Positionen sind schlecht gewählt. Man hat einen toten Bereich, der von guten Eckballschützen auch sehr gerne anvisiert wird.



    Ich hab den entsprechenden Bereich mal rot eingefärbt. Eine Ecke in diesen Bereich getreten ist, wenn die eigenen Leute so stehen wie auf dem Bild, eine Katastrophe. Das ist vorallem deshalb so negativ, weil die Laufwege der Abwehrspieler nach Hinten und zum Tor hin sind.



    Im günstigsten Fall klärt einer der beiden den Ball wieder zu einer neuen Ecke, im ungünstigsten Fall kommen sie beide nicht ran oder verlängern ihn sogar ins eigene Tor, denn dahin muß sich ihr Körper und ihre ganze Bewegung drehen bei einer auf den kurzen Pfosten (halt in den roten Bereich) gedrehten Ecke.


    Ich selber fahre jetzt seit Jahren sehr gut mit folgender Formation



    Einer am kurzen Pfosten, der bei den verunglückten flachen Ecke eingreifen darf, aber ansonsten dort einfach steht und stehen bleibt bis das Ding geklärt ist. Einer als Freier im 5er auf Höhe des Pfostens - Dunkelblaues Viereck. Dadurch ergeben sich für ihn sehr gute Laufwege (siehe Pfeile) nach vorne bzw. zur Seite. Sein Körper ist dabei allerhöchstens Parallel zur Torlinie aber in den meisten Fällen vom Tor weggedreht. Das macht es auch für ihn einfacher den Ball sauber zu klären. Für Bälle, die über ihn gehen bin ich zuständig, kurze und flache nimmt er ganz alleine.

    Hat man dann noch einen Spieler frei, kann er auf die Position des hellblauen Vierecks gehen. Aber das muß nicht sein. Drei freie Spieler im 16er bedeuten auch drei freie Spieler des Gegners, die wieder gedeckt werden müßen und so automatisch eine Drucksituation des Gegners. An den Pfosten kommt derjenige, dessen Gegenspieler die Ecke schießt (extrem Kopfballstarke) mal von besonders kleinen Mitspielern bzw. kopfballschwachen Spieler abgesehen, wenn man die Zeit zum übergeben hat. Der freie im 5er ist der Libero oder bei einer Viererkette am besten jemand aus dem defensiven Mittelfeld. Aber bei einer Viererkette sollte man sowas auf jeden Fall vorher in einer Besprechung abklären.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Anadur



    Einer als Freier im 5er auf Höhe des Pfostens - Dunkelblaues Viereck. Dadurch ergeben sich für ihn sehr gute Laufwege (siehe Pfeile) nach vorne bzw. zur Seite.
    Der Spieler in der Mitte, sowie derjenige am Spitze 5-er dürfen sich auch vorwärts bzw. rückwärts bewegen, und dann hat man die auch Flanke entschärft. Also ist für mich dein Mann im dunklem Viereck gar nicht notwendig.

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