Hallo Paulianer,Zitat von Paulianer
die Gegenfragen haben den Zweck, damit gerade beim höchst komplexen Thema Ernährung vielleicht nicht einfach Mythen gepostet werden.
Du schreibst, z.B. oben etwas, hast aber keine Fakten zu Hand, die erklären, warum der Pumpernickel ohne Weizen sein soll.... weißte, wenn Dir nicht einfällt warum, dann schreib es nicht, denn es macht es mißverständlich.
Zum Thema Vollkorn und Nicht-Vollkorn werde ich mich jetzt, genau jetzt ausführlich äussern. Denn jetzt sind die Mythen auf dem Tisch und werden dann auch mal angegriffen.
Fakt ist und bleibt aber: Vollkorn oder nicht Vollkorn, ist wahrscheinlich jedem seine Sache, wenn er seine Ernährung dann trotzdem ausgewogen genug gestaltet. Also zwingend Vollkorn, stimmt so leider auch nicht.
Zu dem Punkt mit Taxofit, mein Bester:
Nur weil eine Mannschaft vermeintlich das Zeug schluckt, heißt das noch lange nicht, daß diese das auch wirklich tun, und zum anderne steht eine Mannschaft wie Hasnnover 96 ständig unter ärtzlicher Beobachtung. Die nehmen kein Taxofit, sondern wenn da was fehlt, dann bekommen die speziell für den Mangel ein Produkt, aber nichts, wo alles drinn ist. Denn damit würde man ggf. etwas was leicht zu hoch ist, deutlich überhöhen, nur weil man an einer Stelle damit einen leichtne Mangel zu beheben versucht.
Du verstehst?
Und darum Finger weg von solchen Produkten. Die Mischung ist völlig aus der Luft gegriffen und kann keinen Mangel beheben, ohne ggf. an anderer Stelle zuviel des Guten zu sein.
Griefne wir das doch mal auf: Das Getreidekorn besteht aus mehr: Es hat viele Schalenschichten, wovon die meisten Anteile als sogenannte Spelzen im Schälprozess der Müllerei oder im Dreschprozess entfernt werden. Diese hartfaserigen, verholzten Teile der Deckschichten sind für uns Menschen völlig ungenießbar.Zitat von Schnapper82
Dann kommen weitere weichere Schalen, die in der Müllerei ebenfalsl entfernt werden müssen, da diese aufgrund Zellulose, Staub und Pilzsporen ebenfalls nicht mit ins Lebensmittel kommen sollen, sie werden im Schälprozess entfernt.
Die feine, letzte Schale kann nicht vollständig entfernt werden, sie bleibt daher am Getreidekorn zu einem bestimmten Prozentsatz haften und bestimmt den Mineralstoffanteil im fertigen Endprodukt.
Der Mehlkörper bildet das Endosperm des Getreidekorns und bildet daher einen reinen Kohlehydratspeicher, in Form von Stärke. V
Vom endoperm umschlossen ist der Keimling, ein letztes Refugium an Aminosäuren, Fetten, und Ölen. Auch sind hier minimale Anteile an Vitaminen enthalten.
Sehr gut! Sehr gut.Es liegt an den Inhaltsstoffen von Keimling, Mehlkörper und Schale, denn die Kombination dieser Inhaltsstoffe liefert einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Ernährung: Der Keimling enthält die meisten Vitamine (vor allem B-Vitamine), Mineralstoffe (Eisen, Magnesium, Selen und Zink) und Ballaststoffe.
Der Keimling macht leider das Mehl schnell ranzig, da die enthaltenen Öle und Fette schnell in einen Zustand der instabilität übergehen, sprich vom guten in einen eher ungenießbaren Zustand übergehen, da diese sich zersetzen. Die Kombination von Fetten, Ölen und Stärke ist ein idealer Nährboden für Pilze und Bakterien, so daß ein solches Mehl eine ebenso kurze Haltbarkeit hat, wie ein Nährboden in einem biologischen Labor.
Das ist der Grund, warum im Müllerei Prozess der Keimling mit der Sichtung abgezogen wird, um zu verhindern, daß im weiteren Mahlprozess diese Öle und Fette das Mehl verunreinigen und daher rasch altern lassen.
Mineralstoffe finden sich fast aussschließlich im Schalenanteil um den Mehlkörper. Der Rest ist so gering, daß er ruhig unter den Teppich gefegt werden kann.
schauen wir uns das typische WEißmehl Typ E405 an. Die Mehltype gibt an, wie hoch der Mineralstoffanteil im Mehl ist. Typ 405 enthält daher 4,05 Gramm Mineralstoffe pro Kilogramm Mehl. Bei einem dunklen Mehl mit z.B. Typisierung 1500 sind es dann 15 Gramm pro Kilogramm.
Die Mehltype gibt daher den Mineralstoffanteil in Miligramm pro 100 Gramm Mehl an.
Wenn ich mir das ansehe, sind die 4,05 Gramm pro Kilogramm Mehl lächerlich. Kommt hinzu, daß selbst bei einem VollkornBrot man selten über 20 Gramm pro Kilogramm im Mehl kommt, rechne Dir mal aus, wieviel Mineralstoffe da auf ein Laib Brot kommen.
Richtig: Die Schalenanteile sind Zellulose, damit unverdaulich = Ballaststoffe. Leider können gerade nicht richtig geschälte Getreidekörner den Magen und den Darm so reizen, daß uns Stundenlang übel ist. Die meist damit einher gehende Gärung im Verdauungstrakt sorgt nicht für Geräusche und schlechte Luft um uns herum, sondern auch bei vielen für häufigen Wäschewechsel im Schritt
Da beim Mahlen die Schale es dünne, leichte Schicht sich gut vom Mehlkörper anlöst, kann diese in der Müllerei ebenfalls im Sichter / Griesputzmaschine abgezogen werden, kleine Reststoffe bestimmten dann die Mehltype.
Leider steckt im Mehlkörper kein Eiweiß, sondenr fast ausschließlich Stärke, im Keimling liegt das eiweiß.... Ich kann das zur Not auch nochmals zu Hause im Handbuch der Müllerei nachschlagen....Im Mehlkörper stecken hauptsächlich komplexe Kohlenhydrate (Stärke) und Eiweiß.
Ja, und a sind wir wieder: Ballaststoffe. Die Frage ist nun, ob diese für uns wirklih so wichtig sind, denn ein Überangebot an Ballaststoffen nehmen wir zu uns, und die Frage ist, ob bis auf das was ins Klo geht mehr Volumen hat, diese für uns wirklich so wichtig sind, und man daher auch beim Brot unbedingt diese Ballaststoffe benötigt.Die Schale enthält besonders viele Ballaststoffe. Vollkornprodukte sind deshalb neben Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten auch einer unserer wichtigsten Ballaststoff-Lieferanten.
Und damit sind wir dem Mythos auf dem Laim gegangen. Ich kenne genug kleine Handwerksmühlen, wo eben Mehl nicht industriell hergestellt wird, kenne aber auch industrielle Großmühlen von innen! In keiner wird Getreide 'raffiniert', in allen wird das Gleiche gemacht!In industriell verarbeitetem Getreide (weißes Mehl) gehen diese wertvollen Mineralien und Vitamine verloren, da sie im Verarbeitungsprozess aus dem Mehl "herausraffiniert" werden
Der Vorgang ist nur ein anderer:
Möchte ich ein dunkles Mehl haben, muß ich einen bestimmten Mahldurchgang anders gestalten, so daß mehr Schalenanteile im Mehl zurück bleiben, und ich erreiche anstelle Typ 405 eben ein Vollmehl Typ 1600. In beiden Mehlen ist aber der Keimling abgeschieden. Er müßte in der Bäckerei dem Mehl vor dem Backen zugesetzt werden, wer macht das?
So gelangen die Getreidekeimlinge eher in großen Säcken oder Lastwagen in die Ölherstellung, wo dann gutes Keimöl daraus hergestellt wird, der Rest geht dann als Füllstoff in die Futtermittelindustrie und in die Vollwertküche....
Aber: Keine Mühle liefert Vollkorn. Sie alle liefern Mehl. Nur wenige Müller geben ein Backschrot an kleine ländliche Bäckereien ab, die daraus ein recht deftiges Brot backen, was jedoch bei vielen zu kräftigen Rumoren im Verdauungsapparat sorgt, weil eben hier sich Gase bilden und auch die Verdauung sich mit der Masse schwer tut.
Just darum mommt der Sauerteig ins spiel, denn gerade bei Roggen sind mehr Mineralstoffe im Mehl, und damit so ein Brot für uns wirklich gut genießbar wird, muß eben vorverdaut werden, was die Sauerteigführung ist. Ein gutes Sauerteigbrot hat nun gar nichts mit dem heutigen Kunstsauer zu tun.
So, also Vollkorn besser als Nicht-Vollkorn? Das stimmt so leider nicht.
Wer also genug Ballaststoffe in Form von Gemüse und Obst zu sich nimmt, braucht im Brot und Backwaren nichts zwangsweise Vollkorn futtern.
Zumal der Mineralstoffanteil nicht hoch genug ist, als das sich im Vergleich zu Früchten, insbesondere bestimmten Hülsenfrüchten, Obst und Gemüsearten hier allein durch den Verzehr von Nicht-Vollkornprodukten ein Mangel herausbilden könnte, da über Vollkorn nicht genug Mineralstoffe zugeführt werden.
Man kann also darauf verzichten, und damit die weiße Semmel ebenso ruhigen Gewissens futtern, wie eine Knackige Mehrkornschnitte.
Bleibt nur festzustellen: Die Mehrkornschnitte braucht länger, um verdaut zu werden, als die helle Semmel.
Aber ob die Vollkornschnitte wirklich so gesünder ist? Aus Müllereitechnischer sicht bestimmt nicht. Und wer Lust hat, ich kann Euch gern die Müllerei Schritte vom Acker bis zur Backstube erklären!
Ich sag ja auch nichts dagegen, nur warum Geld ausgeben für ein Pulver, wenn ich das selbst machen kann!Zitat von das Tier im Tor
Und es ist das zuckerhaltigste....Nur Finger weg von Isostar, das hilft höchstens beim Übersäuern![]()
Keine Frage, und da Bier in Bayern generell ein Kulturgut ist, stellte ich meine Frage nicht umsonstÄh, ja, Weissbier. Ich bin aus Bayern, da ist das ein Stück Kulturgut.
Auch hier dürfen wir Geschmack nicht vor den Inhalt stellen!
Andere Biere können genauso sprudeln, was da sprudelt ist bloß Kohlensäure *börbs* (Tschuldigung) für uns nutzlosNatürlich geht ein anderes naturtrübes Bier genauso. Wichtig sind die Schwebstoffe. Weissbier hat halt durch das starke Sprudeln noch einen zusätzlichen belebenden Effekt aber das bild ich mir vielleicht auch ein...
Ja, und a sind wir beim Punkt: Eben, andere Naturtrübe Biere sind ebenso gut. Wichtig ist, daß eben die Hefe mit enthalten ist, bildet diese doch den Hauptanteil der wichtigen B-Vitamine und Hilfsstoffe, um die komplexen Eiweiße und komplexen Aminosäuren auch gut aufnehmen zu können.
Doch Vorsicht: Wer einen empfindlichen Darm hat, bleibt besser bei der Fruchtschorle. Denn viele reagieren auf die im Verdauujngstrakt ggf. einsetztende Nachgärung und Fermentation durch die Hefe mit Unwohlsein und dann ggf. auch einer Darmschnellentleerung.
Wer dies also feststellt, sollte mit dem Bier besser warten, bis eben die Verdauuung wieder richtig aktiv ist und diese Prozesse besser puffern kann.
Ich bin mal nicht so gemein und frage, was ein Mischmehl ist....Mischmehl...
1. Sind alle Mehle gemischt, daß muß von der Mühle so gemacht werden und darum ist der Mehlmischer die letzte Station vor dem Mehlsack / Lastwagen
2. Auch aus verschiedenen Getreidesorten hergestellte Mehle müssen nicht besser oder schlechter sein, als Einzelgetreideauszüge....
Das ist es! Geschmackssache. Wenn die restliche Ernährung stimmt, dann passt auch die weiße Semmel... zwingend dem Vollkorn Boom hinter her zu daggeln heißt nur, auch hier den komplexen Prozess nicht durchschaut zu haben und daher einem Mythos aufzusitzen.Ist denk ich auch Geschmackssache.
[/quote]Das Sauerteigbrot eignet sich vor einem Training besser, da leichter. [/quote]
Leichter vielleicht nicht, aber es enthält weniger Ballaststoffe, liegt daher nicht so im Verdauungstrakt. Allerdings muß es ein gutes, echtes Sauerteig Brot sein. Denn nur dieses ist durch Hefe und die Sauerteigführung entsprechend vorverdaut und für uns so top genießbar.
Wer einen guten Bäcker hat und kennt, der kann sich ein rösches Sauerteigbrot bestellen, und der Bäcker kann einem dann noch Gutes tun, und Keimlinge aus der Mühle mit einbacken, und so den Eiweißanteil des Brotes steigern. Wer dann Biss möchte, läßt einen kleinen Prozentanteil Backschrot beim Sauerteigprozess zu, was das Getreide natürlich weich und saftig macht, der Keimling darf erst kurz vor dem Ofen in den Teig.
Und dann haben wir ein Vollwert Brot!
Volles Korn in in den meisten Fällen nicht enthalten, allein wegen des Keimlings.... ausnahmen sind Pumpernickel und andere Brote gleichen Herstellungsprozesses.
Wer den Frischkäse nicht mag, der nimmt eine hauchdünne Schicht Margarine, aber bitte, echt nur Hauchdünn. Dann geht es auch....Eine dünne Schicht Frischkäse statt Butter,
Eben, wie oben erklärt, aufgrund der unverdaulichen Schalenanteile.... das brummelt unter Umständen super!Beim reinen Vollkornbrot wär ich da vorsichtiger, das kann doch mal ganz schön im Magen liegen...
Achtung: Reis = Getreideeine kleine Portion Reis
Daher nur geschälten Reis verwenden, keinen Wildreis oder ähnlich. Auch wenn Wildreis besser schmeckt, aber auch hier sind die hohen Schalenanteile kontraproduktiv, vor dem Training....
Und was für die Schalen der Tomate gilt, gilt auch für Schalen der Paprika, und auch für Schalen der Getreidekörner. Das ist nicht gut, weil eben schwer bis gar nicht verdaulich und ist daher vor dem Training in jedem Falle zu meiden, und nach dem Training,kann auch so etwas lange und böse im Magen liegen....Ich hab die unverdauten Schalen (Pflanzenfasern, wurde unten bereits erwähnt) auch schon wieder rausgekotzt. Muss ja nicht sein.