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Thema: Ernährung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    So,
    war es dass nun schon, oder hat TimT (Kürzel Tier im Tor) vielleicht noch etwas zu präzisieren?
    Ich mein, ich will da niemand vorgreifen, aber an einigen Mythen möchte ich hier doch schon ein bissi rütteln.. Der Mythos Mehl der iss nun durch.... *futter*

    Was hammer denn noch? Müsli, Milchprodukte...

    Ja, am Fleisch und Eiweiß. Da packt es uns doch auch noch.... denn bisher haben wir bloß Brot gegessen und Slata ein bissi beäugt, wir haben Bier getrunken und Isogetränke..
    Was ist nun aber mit Eiweiß? B-Vitaminen und dem wichtigen Eisen?
    Iss alles im Fleisch drinne.. nur was essen wir davon? Wie bereiten wir es zu, und ist Fleisch gleich Fleisch?

    Oder haben wir auch bei Milch, Käse, Joghurt und Quark alles Pulver verschossen? Was iss nun mit em Zeug aus der Kuhbrust und den Sekundärprodukten?

    Und dann, grillen wir, weil es zum Bier passt, oder hauen wir es mit Curry, Ingwer and Chili in den Wok und futternt es mit dicken Zahnstochern, eil es so gesund ist?

    Was ist mit Ölen und Fetten? Schau ich mir mediterrane Küche an, die so gesund sein soll, packt mich das Grausen: In vor Olivenöl (extra vergine) gesättigten Weißbrotscheiben mit Knoblauch und Tomaten als Vorspeise, wälzen sich in Öl frittierte Fische und Schalentiere.... Also fettarm sit das auch nicht alles.... und dann soll es gesund sein?

    Und die Nahrungsergänzungspräparate haben wir auch noch nicht angesprochen....

    Also, da ist noch eine Menge Stoff.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    torwart.de-Team
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    Avatar von Stetti
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    Zitat Zitat von Steffen
    Was hammer denn noch? Müsli
    Wie siehts damit aus?
    Nach dem Sport (Fußballtraining) lieber eine Schüssel Müsli statt einem Brot?

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    ICh nehme mal das Thema Geflügelfleisch an mich:

    Geflügelfleisch hat einen hohen Anteil (50 Prozent) an ungesättigten Fettsäuren. Diese sind für die gesunde, ausgewogene Ernährung besonders wichtig, da sie vom menschlichen Körper zwar benötigt, aber nicht selbst produziert werden können – sie werden daher auch „essentielle“ (lebensnotwendige) Fettsäuren genannt. Das Eiweiß in Geflügelfleisch ist biologisch hochwertig und kann daher vom menschlichen Körper leicht für Aufbau und Erhaltung des Organismus verwendet werden.

    Das in Geflügel enthaltene Eisen, das für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist, deckt je nach Geflügelart einen wesentlichen Teil des Tagesbedarfes. Abgerundet wird die positive Ernährungsbilanz von Geflügelfleisch durch den Gehalt an Vitaminen, vor allem der B-Gruppe: Vitamin B1 ist wichtig für die Nervenfunktionen, B2 für die Schleimhaut-Bildung und B6 sowie Niacin sind Voraussetzung für die Verwertung zugeführter Nährstoffe. Daneben ist Vitamin A (wichtig für die Sehkraft und Hautfunktionen) ebenso enthalten wie Vitamin K, das bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt.

    Nährwert von Geflügelfleisch (ganze Tiere) je 100 g:

    Hähnchen Pute Ente Gans
    Protein (Eiweiß) 19,90 g 22,40 g 18,10 g 15,70 g
    Fett 9,60 g 6,8 g 17,2 g 31 g
    Kalium 260 mg 315 mg 270 mg 420 mg
    Magnesium 19 mg 30 mg 20 mg 25 mg
    Eisen 0,73 mg 1,5 mg 2,50 mg 1,90 mg
    Vitamin A 40 µg k.A. k.A. 65 µg
    Vitamin B1 85 µg 80 µg 300 µg 120 µg
    Vitamin B2 160 µg 140 µg 200 µg 260 µg
    Vitamin B6 500 µg k.A. k.A. 560 µg
    Niacin 6,80 mg 8 mg 3,50 mg 6,40 mg
    Energie 694 kJ/166 kcal. 632 kJ/151 kcal. 944 kJ/227 kcal. 1414 kJ/342 kcal.

    Quelle: Der kleine Souci-Fachmann-Kraut, Lebensmitteltabelle für die Praxis, 3. Auflage, Stuttgart


    Hochwertiges Eiweiß
    Eiweiß dient dem Körper als Baustoff. Geflügelfleisch hat je nach Geflügelart einen Eiweißanteil zwischen 18 und 24 Prozent. Reines Muskelfleisch, etwa ein Puten– oder Hähnchenschnitzel, enthält ca. 24 Prozent Eiweiß. Fleischeiweiß enthält nahezu alle Bausteine, die zum Aufbau von körpereigenem Eiweiß notwendig sind.
    Mager oder fett

    Fett liefert doppelt so viel Energie wie die gleiche Menge an Kohlenhydraten oder Eiweiß. Zuviel Fett in der Nahrung kann zu Übergewicht und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Hähnchen und Pute sind als überwiegend mager einzustufen. Gans und Ente hingegen als fett bis mittelfett.

    Das reine Muskelfleisch ist bei allen Geflügelarten extrem fettarm, denn es enthält weniger als 1 Prozent Fett. Das gilt auch für fette Geflügelarten wie Ente und Gans. Der überwiegende Teil des Fettes findet sich in den sogenannten Flomen – den Fettstücken in der Bauchhöhle – und unter der Haut. Die Flomen werden vor der Zubereitung aus der Bauchhöhle genommen; ein großer Teil des Unterhautfettes tritt beim Garen, etwa beim Braten oder Grillen, aus. Der tatsächliche Fettgehalt in verzehrfertigem Geflügel liegt also unter dem des rohen Geflügels. Außerdem hat der Verbraucher die Möglichkeit, diese Fett nicht mitzuverzehren.

    Die Zubereitung hat ebenfalls Einfluss auf den Fett- und damit den Energiegehalt. Frittieren erhöht den Fettgehalt erheblich, noch größer ist die Fettaufnahme beim Braten oder Frittieren von panierten Teilstücken.

    Übrigens: Geflügelfett besteht nicht nur aus gesättigten Fettsäuren. Hühnerfett zum Beispiel besteht zu 30 Prozent aus gesättigten, zu 45 Prozent aus einfach ungesättigten und zu 21 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ungesättigte Fettsäuren können den Cholesterinspiegel senken. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind zudem essentiell.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von BlackEagLe
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    Ich ess ne Banane, trinke Mineralwasser so viel ich brauche und gut is

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    ICh nehme mal das Thema Geflügelfleisch an mich...
    Klasse Abhandlung... Doch nun Putenbrust statt Rinderfilet?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    er lässt nicht locker
    das finde ich gut...

    ich versuche es mal, indem ich auch Schweinefleich mit einbeziehe:
    dann am besten für jeden einzelnen ist, dass sollte jeder für sich entscheiden.
    Ich bevorzuge Pute und Rind...

    Fleisch hat viele gute Seiten – Ernährungsphysiologie
    Was macht Fleisch zu einem wichtigen Lebensmittel? Es hat einen hohen Nährwert und trägt wesentlich zur Versorgung mit wichtigen Nährstoffen bei.

    Eiweiß
    Fett
    Vitamine
    Mineralstoffe
    Purine

    Eiweiß
    Muskelfleisch enthält 15-25 Prozent besonders hochwertiges Eiweiß. Hochwertig, weil es die für den Menschen wichtigen (essentiellen) Aminosäuren in einem ausgewogenen Verhältnis und in gut verwertbarer Form enthält. Aufgrund dieser besonderen Eiweißqualität wird relativ weniger Fleischeiweiß als Pflanzeneiweiß benötigt, kleine Fleischmengen reichen also völlig aus. Der Mensch benötigt täglich ca. 0,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen 60 kg Menschen reichen also 48 g Eiweiß (aus allen am Tag gegessenen Lebensmitteln) pro Tag.

    Informationen zum Eiweißgehalt von Fleisch enthält die nachfolgende Tabelle.

    Fleischsorte Eiweiß
    100 g Kalbfleisch 20,9 g
    100 g Rindfleisch 20,6 g
    100 g Schweinefleisch 20,0 g
    100 g Brathähnchen 19,9 g
    100 g Putenbrust 24,1 g


    Fett
    Der Fettanteil von Fleisch liegt je nach Tierart und Teilstück bei 1-30 Prozent, Wurstwaren sind vielfach sehr fettreich. Geflügel- und Schweinefleisch haben ein recht günstiges Fettsäuremuster, Rindfleisch enthält einen höheren Anteil gesättigter Fettsäuren. Zu beachten ist auch der hohe Cholesteringehalt von Fleisch, Wurst und Fleischwaren.

    Informationen zum Fettgehalt, zu Cholesterin und der Fettsäurezusammensetzung von Fleisch enthält die nachfolgende Tabelle.

    Fleischsorte Fett Cholesterin gesättigte Fettsäuren ungesättigte Fettsäuren
    100 g Kalbfleisch 2,6 g 70 mg 1,1 g 1,2 g
    100 g Rindfleisch 1,9 - 8,4 g 58 - 60 mg 0,8 - 3,6 g 1,0 - 4,0 g
    100 g Schweinefleisch 2,4 - 9,8 g 68 - 70 mg 0,9 - 4,2 g 1,2 - 5,1 g
    100 g Brathähnchen 9,6 g 99 mg 3,0 g 5,7 g
    100 g Putenbrust 1,0 g 60 mg 0,3 g 0,5 g
    100 g Fleischwurst 26 g 66 mg 11,2 g 13,2 g
    100 g Salami 27,3 g 120 mg 11,7 g 13,6 g
    100 g Weißwurst 25,6 g 70 mg 9,0 g 13,6 g


    Vitamine
    Fleisch enthält hauptsächlich B-Vitamine, nämlich Vitamin B1 (Thiamin, insbesondere in Schweinefleisch), Niacin, Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin B12. Besonders vitaminreich sind Innereien.
    Hier können Sie sich über die Aufgaben, den Bedarf und die wichtigsten Lebensmittelquellen für diese Vitamine informieren.

    Den Vitamingehalt der einzelnen Fleischsorten entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle.

    Fleischsorte Thiamin Niacin Pyridoxin B 12
    100 g Kalbfleisch 0,14 mg 10 mg 0,4 mg 1,6 µg
    100 g Rindfleisch 0,18 mg 9,3 mg 0,15 mg 3,8 µg
    100 g Schweinefleisch 0,8 mg 10 mg 0,3 mg 2,0 µg
    100 g Brathähnchen 0,08 mg 9,3 mg 0,50 mg 0,4 µg
    100 g Putenbrust 0,05 mg 14,2 mg 0,45 mg 0,5 µg
    100 g Schweineleber 0,31 mg 11,8 mg 0,60 mg 39 µg


    Mineralstoffe
    Die wichtigsten Mineralstoffe in Fleisch sind Eisen, Zink und Selen. Hier können Sie sich über die Aufgaben, den Bedarf und die wichtigsten Lebensmittelquellen für diese Mineralstoffe informieren.
    Der Mensch kann Eisen aus tierischen Lebensmitteln besonders gut verwerten. Die Aufnahme kann durch den gleichzeitigen Verzehr von Vitamin C-haltigem Gemüse oder Obst deutlich verbessert werden. Auch Zink ist aus Fleisch gut verfügbar.

    Den Mineralstoffgehalt der einzelnen Fleischsorten finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

    Fleischsorte Eisen Selen Zink
    100 g Kalbfleisch 2,1 mg 4 µg 2,3 mg
    100 g Rindfleisch 1,9 mg 5 µg 4,8 mg
    100 g Schweinefleisch 1,4 mg 7 µg 2,3 mg
    100 g Brathähnchen 0,7 mg 6 µg 1,0 mg
    100 g Putenbrust 1,0 mg 5 µg 1,8 mg


    Purine
    Nachteilig beim Fleisch wirkt sich der Puringehalt aus. Dieser kann bei Personen mit einer Hyperurikämie oder Gicht die Harnsäurewerte zusätzlich erhöhen und unter Umständen sogar Gichtanfälle auslösen. Je magerer Fleisch ist, desto mehr Purine enthält es. Innereien haben als sehr stoffwechselaktives Gewebe einen höheren Puringehalt.

    Den Puringehalt der einzelnen Fleischsorten finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

    Fleischsorte Purine
    100 g Kalbfleisch 48 mg
    100 g Rindfleisch 33 - 44 mg
    100 g Schweinefleisch 35 - 55 mg
    100 g Brathähnchen 38 mg
    100 g Putenbrust 50 mg
    100 g Schweineleber 172 mg
    100 g Kalbsleber 153 mg
    100 g Putenleber 90 mg
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  7. #7
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Wow, jetzt gehts ja mal richtig ab.

    Da bring ich doch die Hoshinori ins spiel. Das ist die getrocknete Version der Nori-Alge, die vom Sushi bekannt sein dürfte.

    Die Daten (je 100g)
    Kohlenhydrate:46,4g
    Eiweiss:43,6g
    Fett:2,1

    Mineralien (mg/100g):
    Kalzium:440
    Phosphor:650
    Eisen:13
    Natrrium:570
    Kalium:2400
    Magnesium:2
    Zink:10
    Kupfer:1,74
    Selen:0,08

    Vitamine (mg/100g):
    A: 15000 i.E.
    B1:1,29
    B2:3,82
    Niacin:11
    B6:1,04
    B12: 0,029
    c:112,5

    Ich verwende sie im Salat oder als Chips-Ersatz. Ich denke die Werte sprechen für sich, darüber hinaus ist diese Alge sehr reich an Aminosäuren (falls Interesse besteht kann ich die Daten einstellen).
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  8. #8
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Nur ganz schnell, muss gleich zum Training...

    1. Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt Baufett und Speicherfett. Baufett ist das, was wir suchen. Daraus (jedenfalls vereinfacht) bestehen z.B. so wichtige Kleinigkeiten wie Zellmembranen. Ausserdem ermöglichen Fette erst die Aufnahme der Vitamine A, D, E und K, die kann der Körper sonst nicht verwerten, er braucht sie aber dringend.
    Wichtig ist erstmal, dass man vorzugsweise mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu sich nimmt, da diese vom Körper aufgesplittet und somit als Baufett verwendet werden können. Langkettige (=gesättigte) Fettsäuren werden dagegen als Speicherfett angelagert.
    Finger weglassen sollte man möglichst von gehärteten Fetten. Die sind zwar ungesättigt, aber künstlich verändert, sodass der Körper sie nicht verwerten kann. Sie verstärken auch das Risioko für Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, usw. Diese sogenannten Transfettsäuren kommen vor allem in behandelten Pflanzlichen Fetten vor, Margerine ist da ein ganz schlimmer Kandidat, ebenso wie Palmöl, bzw. Palmfett, das oft versteckt auftritt. Oft hilft ein Blick aufs Etikett, um zu sehen, was für Fette in einem Produkt enthalten sind.

    2. Was Fleisch angeht, ist Geflügelfleisch solange prima, solange man auch weiss was drin ist. Das gilt zwar für jedes Fleisch, aber beim Vogelvieh ist es besonders schlimm. Den hohen Eisengehalt findet man auch eher in rotem Fleisch (daher auch die Farbe). Eine gute Kombination aus beidem ist Strauss, da wird auch nicht so unanständig gemästet wie beispielsweise bei den Puten. Gutes Straussenfleisch findet sich in der Regel problemlos im Tiefkühlregal.

    3. Eiweiss dient nicht nur der Muskelmast, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Unser kompletter Stoffwechsel funktioniert auf Eiweissbasis. Enzyme, die die Grundlage bilden für biochemische Reaktionen, bestehen aus Eiweissbausteinen. Wenn der Körper nicht genug Eiweiss zur Verfügung hat, nimmt er es sich von da, wo am meisten gespeichert ist, nämlich aus der eigenen Muskulatur.
    Ausserdem kommen nicht alle essenziellen Aminosäuren in pflanzlichen Substanzen vor, also sind wir gezwungen, tierische Produkte zu uns zu nehmen. Wer kein Fleisch essen mag, behelfe sich da mit Milchprodukten. Magerquark eignet sich hervorragend, paar Getreideflocken druntermischen, einen Tick Kakaopulver, vielleicht eine Banane, das ganze mit Fruchtsaft anmachen, ist wunderbar für nach dem Spiel oder Training. Ich hau das immer alles durch den Mixer und trink es dann. Schmeckt super!

    OK, wie gesagt, muss zum Training.
    Bis später...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von strigletti
    Da bring ich doch die Hoshinori ins spiel. Das ist die getrocknete Version der Nori-Alge, die vom Sushi bekannt sein dürfte.
    Wobei ich sagen muß: Sie schmeckt gewöhnungsbedürftig, so ein wenig nach Strandgut

    Aber eingeweicht und dann um lecker Reis, z.B. mit Gurken und Wasabi, das ist im Sommer ein frischer Genuß und absolut leicht und erfrischend. Kohlehydrate fast pur.
    Mit kleinen Garnelen, die man am Besten in etwas Sojaöl kurz anschwitzt, mit ein wenig Ingwer und Gurke und Reis eingerollt schmeckt das ebenfalls superlecker. Auch das ist leicht, enthält nun neben Kohlehydraten auch wertvolles Eiweiß.

    Nein, ich bin bestimmt kein Sushi-Fanatiker, aber bestimmte Sachen sind, entsprechend zubereitet, einfach lecker.
    Und die Zubereitung, die fehlt in der Diskussion eben auch noch...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  10. #10
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    er lässt nicht locker
    das finde ich gut...
    Warum sollte ich auch locker lassen? Es ist ein wichtiges, vielfältiges Thema, und wir alle können dabei etwas lernen. Ob wir es für das Training brauchen, nur meinen es zu brauchen oder denken, es geht uns nichts an, ist mir Wurscht aber es ist ein wichtiges Thema und daher sollte man es, gerade für die Leute die es interessiert, ruhig durchkauen!

    Zitat Zitat von Stetti
    Wobei doch auf den Packungen steht, dass das gut sei...
    Klar, sind Ballaststoffe gut. Schließlich ist es der Verdauung förderlich, denn es sorgt nun mal dafür, daß diese korrekt funktioniert. Ballaststoffe machen zudem gut satt, aber zuviel davon ist sicherlich auch nicht gerade sinnvoll.
    Uns wird gern ein Mangel an etwas suggeriert, insbesondere wenn der Vertreiber damit einen Merhabsatz seines Produktes verbuchen könnte....

    Was gibt es denn sonst für Alternativen?
    Bitte, warum eine Alternative???
    Müsli ist ja nicht als Ernährung nach dem Training gedacht oder während dem Sport, sondern eher als vollwertige Frühstückskost.
    Und da macht es sicherlich seinen Job!
    Ich finde z.B. Müsli mit zuckerfreien Cornflakes, Popweizen, Weizen, Dinkel und Heferflocken sehr lecker.
    Dazu ein wenig Banane, lecker Joghurt (und der kann ruhig Zucker enthalten, denn ein unsüsses Müsli mag ich nicht) und vielleicht ein wenig Erdbeeren und ein paar Nüsse?
    Prima!

    Auch gern mache ich aus Weizenmehl feinster Güte mit etwas Milch und Wasser, und ein paar Früchten und dem Pürrierstab ein glattes, recht massiges 'Getränk'... Es erinnert ein wenig an diese Eiweißdrinks im Fitnessstudio, nur hier kann ich den Geschmack und die Konsistenz selbst bestimmen. 'Anstelle Milch geht auch Joghurt.....
    Nussiger wird der Geschmack, wenn man Dinkel oder Hafermehl nimmt....

    Wie steht ihr eigentlich zu diesen Reiswaffeln, ich persönlich finde sie ganz lecker und esse ab und zu mal die eine oder andere, vor allem in der Schule...
    Wir sind noch nicht soweit, Ernährungspläne aufzustellen.
    Daher gilt erst einmal, was schmeckt, ist in Ordnung, solange man sich nur / ausschließlich / hauptsächlich davon ernährt....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  11. #11
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Ich schicke ganz gerne auch Sanddorn mit durch den Mixer, sei es mit Milch oder einem Joghurt; meistens werfe ich dann noch ein paar feine Haferflocken mir rein, damit das ganze sämiger wird. Diese Mischung gehört zu meinen Standardmischungen für mal so zwischendurch im Tagesverlauf.

    Zum Sanddorn (Quelle: Berliner Heilpraktiker Nachrichten):
    Neben Wasser (83 g/1O0 g) enthalten die Früchte Eiweiß (1,4 - 2,8 g), fettes Öl (5 -8,5 g), das aus Glyceriden der Oleinsäure (10,5 %), Stearinsäure (10,4 %), Linol- und Palmitinsäure (6,1 %) besteht, Kohlenhydrate (7,64 g; davon sind 105 - 914 mg Glucose und 19 7 415 mg Fructose, sowie 0,5 - 0,4 % Pektine), Rohfaser (0,8 g), Gesamtsäure (1,5 5,3 g, davon 1,1 - 5,9 mg Äpfelsäure) und Mineralstoffe (0,45 g), zu denen vor allem Kalium, Magnesium, Calcium gehören. Gegenwärtig sind im Sanddorn zehn Vitamine bekannt, von denen sechs als wasser- und vier als fettlöslich bezeichnet werden. An erster Stelle ist das Vitamin C zu nennen, das durch die in der Frucht enthaltenen Bioflavonoide aktiviert wird. Die Gehalte an Vitamin C (Ascorbinsäure) schwanken beträchtlich. Grund dafür sind, wie schon weiter vorne erwähnt, das Herkunftsgebiet oder aber die durch Züchtung gewonnenen Sorten. So haben Früchte von russischen Sorten 50 - 125 mg pro 100 g Frischsubstanz, von DDR-Sorten 150 - 650 mg und solche, die aus dem Alpenraum stammen, bis 1500 mg. Wenn Rohsäfte getestet werden, kommt man auf über 2500 mg / 1. Niedriger pH-Wert und das Fehlen des vitaminabbauenden Enzyms Ascorbinsäureoxidase sorgen dafür, daß bei der Lagerung von Rohsaft kaum Verluste auftreten. Weiter sind aufzulisten:

    Carotinoide (10,1 - 40,9 mg/100 g, davon 2 - 12 mg Carotin, außerdem Kryptoxanthin, Zeaxanthin und Physalein), Vitamin P (75 - 100 mg), Vitamin E (5 - 15 mg), Vitamin K (1 - 1,2 mg) sowie Vitamin B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin) und B9 (Folsäure) in Mengen von unter 1 mg. Die Früchte des Sanddorns werden auf Grund der Inhaltsstoffe ernährungsphysiologisch als wertvoll eingestuft und wirken infektionshemmend, stärkend und kreislaufanregend. Es gibt Fertigpräparate in Form von Dicksäften, Nektar und 5 Konfitüren, die pur bzw. mit Milch, Joghurt, Quark, zu Müsli oder Brei bzw. als Brotaufstrich genossen werden können.
    Geändert von strigletti (11.06.2007 um 17:28 Uhr)
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

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  12. #12
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ich wussts doch, da sind noch Fragen offen.
    Nur, wenn Ernährung so wichtig ist, wie man ja lesen kann, warum fragt dann keiner?
    Wir sind doch hier....

    Also, Müsli hat, je nach Hersteller für mich volgende Nachteile: Es enthält oft Unmengen Ballasststoffe, die schwer verdaulich sind und daher nach demn Training nur belasten. Es ist reich an Fetten und Ölen, durch die Nüsse. Auch diese müssen komplex verdaut werden, ist also keine gute Idee und selbst während dem Sport ist das kein guter Energielieferant, weil Fette insgesamt gesehen, viel zu langsam Energie liefern und meist aus den Depots gelöst werden, als direkt aus der Nahrung. fette und Öle sind zwar damit die Energiereichsten und hochwertigsten Stoffe, nur leider für uns nicht so einfach tragbar.
    Sie enthalten oft eine Menge Zucker. Prima, weil da Energielieferant ! ist, daher wäre das mitten im sport recht gut, wenn all die anderen Stoffe nicht wären.
    Obst im Müsli macht es nicht besser, also direkt vor, während oder nach dem Sport, und die Milch dazu auch nicht.
    Milch hat zwar Unmengen Eiweiß, doch leider auch Fette, und das passt nicht so garnz zusammen.
    so wird aus Müsli etwas, was ich immer als Beton ansehe: Das Zeug liegt, mit Milch und Obst im Magen, daß man bis zum Mittag weder Appetit noch Hunger hat.... das mag jetzt ein subjektives Empfinden sein.. daher warten wir mal ab, was die Ernährungsprofis, gerade TimT dazu meint...
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  13. #13
    torwart.de-Team
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    Zitat Zitat von Steffen
    Also, Müsli hat, je nach Hersteller für mich volgende Nachteile: Es enthält oft Unmengen Ballasststoffe, die schwer verdaulich sind und daher nach demn Training nur belasten.
    Wobei doch auf den Packungen steht, dass das gut sei...

    Was gibt es denn sonst für Alternativen?

    Wie steht ihr eigentlich zu diesen Reiswaffeln, ich persönlich finde sie ganz lecker und esse ab und zu mal die eine oder andere, vor allem in der Schule...

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