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Thema: Ernährung

  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Standard Ernährung

    Moinsen,
    wie zu erkennen, gibt es zum Thema Ernährung einen großen Bedarf an Informationen.
    Daher habe ich mal diesen Thread zum Informationsaustausch eröffnet.

    Ich habe ja für nach dem Training zu einem Salat plädiert, durfte aber lernen, daß ein guter Salat aufgrund der Belastung für das Verdauungssystem nun doch nicht so optimal wäre, statt dessen eher Nudeln mit einer Hackfleischsauce besser wären, wenn das Zeug nicht gerade im Fett schwimmt.
    Desweiteren möchte ich mit dem Thread auch einfach Informationen über Nahrungsmittelergänzung, in Form von Tabeletten und sonstigem Kram mit einbeziehen, die in meinen Augen völliger Humbug sind.
    Wer also in der Halbzeit eine Magnesiumtablette in sein Wasser gibt, und damit hofft, seinen Muskeln was gutes zu tun, der täuscht sich leider.
    Oder auch der so oft erklärte Mehrbedarf an Vitaminen, der dann immer durch Pillen abgedeckt werden soll, anstelle mit vernüftiger Ernährung. Dies stimmt so auch nicht.

    Auch ums Trinken soll es gehen. Vielen ist nicht bewußt, daß wir ca. 30 Minuten vor dem Sport 0,5 Liter flüssigkeit aufnehmen sollten, um die Flüssigkeitsdepots zu füllen und während sportlicher Belastung auch immer mal wieder trinken sollten, um die Leitungsfähigkeit zu erhalten.
    Dabei müssen es nicht isotonische Mittelchen sein, es reicht Leitungswasser mit einem 'Fitzelchen' Apfelsaft oder Traubensaft, damit es ein wenig Geschmack bekommt.
    Wichtig dabei ist auch der Salzgehalt des Wassers, den man mit etwas Kochsalz gerade im Sommer kontrollieren und einstellen kann.
    Auch nach dem Sport ist trinken wichtig, und wer meint mit einem Hefeweizen gut zu fahren, der sollte nicht vergessen, daß Fruchtschorlen hier immer noch an erster Stelle rangieren, wenn auch man vermeiden sollte, trübe Säfte zu verrwenden. Trübe Säfte enthalten Pflanzenstoffe, die den Verdauungstrakt belasten und damit die Aufnahme von Flüssigkeit verzögern oder behindern, was nicht gut ist.
    Auch Milch direkt nach dem sport ist so nicht in Ordnung, weil zuviel Fett, wenn auch Eiweiß und Mineralstoff sicherlich nötig sind, doch dies erst nach der Abklingphase und Erholung, was unter Umständen Stunden sein können.

    Somit ist also Ernährung vor dem Sport, während dem Sport und nach dem Sport ein wichtiger Punkt. auch wenn man sich vielleicht in tiefen Klassen daran nicht so hält, halten muß oder halten möchte, kann das Thema durchaus interessant und wichtig sein. Denn fährt man auf ein Turnier und futtert ein dickes Grillsteak mit viel Pommes, darf man sich nicht wundern, wenn eine Stunde später man im Spiel vielleicht einen Leistungseinbruch deutlich spürt....

    Daher, auf auf zur fröhlichen Diskussion.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Die Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist nicht nur im Leistungssport sehr wichtig, sondern auch beim ganz normalen Freizeitsport. Eine optimale Ernährung kann die Leistungsfähigkeit beim Training und Wettkampf sowie die Regeneration unterstützen. Durch regelmäßiges Training wird der Bedarf an Nährstoffen erheblich erhöht, je nach Sportart und Trainingsintensität verbraucht der Körper unterschiedlich viel Energie.

    Kohlenhydrate und Fette sind die Brennstoff der Muskulatur
    Fette und Kohlenhydrate stellen die wichtigsten Energiereserven dar, wobei der Anteil der Energiegewinnung von der Art und Intensität der Sportart abhängt. Bei länderdauernden Ausdauersportarten wie Laufen, Fahrradfahren oder Schwimmen, greift der Körper zur Energiegewinnung vermehrt auf die Fettreserven zurück. Bei kurzen und intensiven Sportarten, wie zum Beispiel Sprinten oder anderen Wettkampfsportarten, werden überwiegend Kohlenhydrate verbraucht, die in Form von Glukose in der Muskulatur gespeichert sind. Diese Speicher bieten aber nur für 60 bis 90 Minuten Energie und müssen dann wieder mit Kohlenhydraten aus der Nahrung aufgefüllt werde. Bei den meisten Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball und Handball, aber auch Tennis und dem normalen Sport im Fitnessclub wird die Energie sowohl aus Fett als auch Kohlenhydraten bezogen. Je schneller die Kohlenhydratspeicher beim Sport aufgebraucht sind, desto eher kann es zu Ermüdungserscheinungen und Leistungsschwäche kommen.

    Komplexe Kohlenhydrate bevorzugen
    Die Zusammensetzung der Ernährung aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Fetten spielt bei der Leistungsfähigkeit eine bedeutende Rolle. Mit einer Ernährung, die reich an Kohlenhydraten ist, können die Kohlenhydratspeicher besser gefüllt und die Ausdauerfähigkeit verbessert werden. Bei regelmäßigem Sport, besonders im Leistungssport, sollte der Kohlenhydratanteil der verzehrten Nahrung mindestens 60 bis 65 Prozent betragen. Bei einer täglichen Energieaufnahme von 2500 kcal. entspricht dies 1500 bis 1750 kcal oder 400 bis 450 g reine Kohlenhydrate. Zu bevorzugen sind komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornbrot, -nudeln, -reis, Obst und Gemüse, die neben den sattmachenden Ballastoffen auch wichtige Mineralstoffe und Vitamine enthalten.
    Der Fettanteil sollte nicht mehr als 20 bis 30 Prozent der Energiezufuhr betragen. Dabei sind Nahrungsmittel mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in Olivenöl, Leinöl oder Sonnenblumenöl enthalten sind, gegenüber gesättigten zu bevorzugen.
    Der Eiweißbedarf hängt sehr von der Art und Intensität des Sportes ab. Normale Personen, die nur gelegentlich Sport machen, haben einen Eiweißbedarf von 0,7 bis 1,0 g pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem 70 kg Freizeitsportler bedeutet dies 70 Gramm Eiweiß, die zum Beispiel mit 150 Gramm Geflügel oder Fisch, 100 g rohen Nudeln, 50 Gramm Käse oder Wurstaufschnitt, 150 Gramm Brot und 1 Jogurt gedeckt werden können. Bei Ausdauersportlern steigt der Bedarf auf 1,2 bis 1,5 g und Bodybuilder benötigen schon 1,7 bis 1,8 g pro Kilogramm Körpergewicht.

    Ernährung während des Trainings oder Wettkampfs
    Bei kurzem Training von 60 bis 90 Minuten Dauer reicht es, zwischendurch etwas Flüssigkeit, am besten in Form von Wasser oder Saftschorlen, zu sich zu nehmen. Nach dem Training sollten die Kohlenhydratspeicher mit ungesüßten Fruchtsäften oder Vollkornbrot/brötchen aufgefüllt werden. Wenn ein Wettkampf oder ein längeres Training über 90 Minuten ansteht, sollte 3 bis 4 Stunden vorher eine kohlenhydratreiche Mahlzeit eingenommen werden oder alternativ auch Obst und Fruchtsäfte, um die Ausdauer zu verbessern. Ein hoher Anteil an Eiweiß und Fetten würde dagegen die Magenentleerung verzögern und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
    Ebenso wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während und nach dem Sport. Bei Wasserverlusten von 1 bis 2 Prozent können schon Ermüdungserscheinungen auftreten und die Muskelkraft nachlassen. Deswegen sollten Sie pro halbe Stunde Training 250 bis 500 ml Wasser zu sich nehmen, je nachdem, wie stark Sie schwitzen. Zu bevorzugen sind dabei kalte Getränke ohne Zusatz, die schnell aufgenommen werden können. Säfte und Schorlen liefern zusätzlich Energie, die aber bei kurzen Sporteinheiten unter 60 Minuten nicht unbedingt benötigt wird. Auch sogenannte isotonische, mineralstoffreiche Getränken sind während eines normalen Trainings nicht nötig, da mit dem Schweiß nur wenig Mineralstoffe verloren gehen.

    Verschiedene Nährstoffe unterstützen die Leistungsfähigkeit
    Intensives Training erhöht den Bedarf an bestimmten Nährstoffen, die wiederum für den Stoffwechsel eine große Rolle spielen und einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben. Sportler sollten deswegen auf die ausreichende Versorgung mit Eisen, Magnesium und Kalzium achten und gegebenenfalls Vitamin C, Coenzym Q sowie ein Vitamin B Komplexpräparat einnehmen. Der Bedarf an Magnesium ist mit 400 bis 600 mg ist bei Freizeit und Leistungssportler erhöht. Die Kalziumzufuhr sollte bei 1200 bis 1500 mg pro Tag liegen, die Eisenzufuhr bei 15 bis 30 mg. Bei schweißtreibenden Sportarten sollte außerdem auf eine ausreichende Kaliumzufuhr geachtet werden, da man gerade mit dem Schweiß viel Kalium verliert. Bei Bodybuildern ist außerdem eine ausreichende Zufuhr von Zink, Vitamin B6 sowie der Aminosäure Arginin, die den Muskelaufbau unterstützen, empfehlenswert
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #3
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Was die Fifa zu dem Thema meint, findet ihr hier. Ich habe hier den Link für die Startseite der Fifa zum Thema Ernährung:
    http://de.fifa.com/aboutfifa/develop...ussballspieler
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Moin Schnapper,
    so früh schon auf...?
    Gleich mal Diskussionsstoff: Was hat Vollkornbrot für Vorteile gegenüber normalen Broten?

    Das hat nun nichts damit zu tun, das ich was gegen Vollkorn habe, Gegenteiliges ist der Fall, aber wir diskutieren hier um Sinn und Unsinn. Und bevor sich jemand mit schlechtem Gewissen und Würgereiz ein Vollkronbrot reindrückt, kann es vielleicht sein, daß er mit viel Genuß ein frisches Natursauerteigbrot lieber isst und dabei keine Reue haben muß.
    Also, warum Vollkorn?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    jaja...man muss ja zur Arbeit... frühmorgens...

    Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse liefern Energie in Form komplexer Kohlenhydrate. Diese sind für Sportler besonders wichtig, da sie langsam und kontinuierlich abgebaut werden und so über einen längeren Zeitraum Energie liefern. Außerdem enthalten diese Lebensmittel reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

    Einfache Kohlenhydrate wie Zucker in Süßigkeiten oder Limonade haben dagegen außer Energie wenig zu bieten. Wird der Heißhunger nach dem Sport mit einem Schokoriegel bekämpft, fühlt man sich schnell wieder fit, doch schon nach kurzer Zeit tritt wieder ein Gefühl der Schlappheit ein.

    Der Körper selbst verfügt auch über Kohlenhydratvorräte in den Muskeln und der Leber. Diese werden als Glycogenreserven bezeichnet und sind die wichtigsten Energielieferanten während des Sports. Allerdings sind sie innerhalb von 60 bis 90 Minuten Sport verbraucht. Wenn die Speicher leer sind, sollten daher reichlich Kohlenhydrate (Obst, Getreideprodukte) gegessen werden, um sie wieder aufzufüllen.

    Bei lange andauernden Belastungen, wie beim Marathonlauf, greift der Körper neben den Kohlenhydraten auf seine Fettreserven zurück. Die Fettverbrennung setzt nach etwa 15 bis 30 Minuten Ausdauersport ein. Diese Energie steht zwar nicht so schnell, dafür aber in großen Mengen zur Verfügung. Die Fettreserven reichen auch bei normalgewichtigen Sportlern für mehrstündige Belastungen aus.

    In Vollkornbrot sind viel mehr komplexer Kohlenhydrate als in Sauerteigbrot.
    Deshalb würde ich das Vollkornbrot bevorzugen und was noch hinzu kommt ist, dass ich Vollkornbrot und Brötchen einfach super gerne esse... *zwinker*
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  6. #6
    torwart.de-Team
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    Ich kann immer nur wieder "Frubiase Sport Plus" (Pulverform) als Mineraldrink vor, nach und während dem Sport empfehlen. Ist nach Ansichten vieler Experten das beste Sportgetränk und wird auch bei vielen Profimannschaften verwendet.

    Ansonsten nehme ich einmal täglich "taxofit A-Z" um die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu garantieren.

    Alternativ zu "normalem" Vollkornbrot kann ich Pumpernickel (bitte ohne Weizen) empfehlen!
    Geändert von Paulianer (11.06.2007 um 10:49 Uhr)
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  7. #7
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    Sers mitanand

    wunderbar, endlich mal eine vernünftige Diskussion. Da schliess ich mich doch gleich noch an mit ein paar Gedanken:

    Mit dem Vollkornbrot verhält es sich ähnlich wie mit dem bunten Salat, eine super Geschichte (ich muss an dieser Stelle nicht alles wiederholen, was der Schnapper eh schon gesagt hat). Einzige Einschränkung: vor und nach einer körperlichen Belastung ist es wichtig, leichte Kost zu sich zu nehmen. Da hat der Stoffwechsel was besseres zu tun, als irgendwelche hartnäckigen Pflanzenfasern zu verarbeiten. Wenn das System mit Verdauen beschäftigt ist, kann es sich nicht mehr auf den Sport konzentrieren. In diesem Zusammenhang ist eine klare Apfelschorle sogar besser als eine naturtrübe, was im normalen Alltag eher nicht der Fall ist. Und wie Steffen schon angedeutet hat, mixt Euch Eure Sportgetränke selber. Leitungswasser mit einer Prise Salz (oder ein stark natriumhaltiges Mineralwasser dann brauchts das Salz nicht - schmeckt oft auch besser) und einem Schuss Fruchtsaft. Zum Essen während des Sports brauchts auch keine teuren Riegel, sondern da tut es die klassische Banane. Wer es ein bisschen feiner mag, dem empfehle ich die Fruchtschnitten von ALLOS, die kauf ich normalerwiese bei uns im Bioladen für 99cent. Mein Favorit ist dieser hier:



    Könnt ich mich dran totfressen...
    So Sachen wie Corny Müsliriegel und Konsorten sind weniger geeignet, da stark gezuckert, das hat der Schnapper ja schon erklärt.
    Nach der Belastung ist dann sofort, also innerhalb der ersten halben Stunde, Energieaufnahme gefragt. Und zwar in vorzugsweise in einer Mischung aus Eiweiss und Kohlenhydraten. Kohlenhydrate, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen und Eiweiss, um zerstörte Strukturen zu reparieren. Sinnvolles Essen nach einer körperlichen Belastung fördert die Regeneration! Am besten wäre es ausserdem, das Eiweiss in Form von bereits aufgesplitteten Aminosäuren zu sich zu nehmen, dann muss der ohnehin gestresste Körper das nicht selber machen.
    Und nach dieser "Erstversorgung" ist ein (wirklich nur eins!) naturtrübes Hefeweissbier nicht verkehrt. Sorry an alle Pilstrinker und sonstige Biersortenbevorzuger, aber so ein Weizen enthält viele Mineralstoffe, ist Energieträger und bietet durch die Hefe - und darum muss es auch naturtrüb sein - einen natürlichen und gut zusammengesetzten Vitamin-B-Komplex. Vitamin B wiederum fördert die Eiweiss-Biosynthese, also den Anbau von Aminosäuren an reparaturbedürftige Strukturen. Allerdings überwiegen ab der zweiten Halben die negativen Eigenschaften des Alkohols
    In diesem Sinne: lasst es Euch schmecken!
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  8. #8
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    Dieser Riegel sieht gut aus. Ich habe nämlich nach dem Aufwärmen und in der Halbzeit immer Hunger und bin nicht so ein Bananen-Freund (eine vor dem Aufwärmen ist okay, allerdings reicht es mir dann auch).
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Ich kann immer nur wieder "Frubiase Sport Plus" (Pulverform) als Mineraldrink vor, nach und während dem Sport empfehlen. Ist nach Ansichten vieler Experten das beste Sportgetränkt und wird auch bei vielen Profimannschaften verwendet.
    Ob man es braucht, sei mal dahingestellt. Denn auch Taxofit und andere Hersteller, wie auch CokaCola und Pepsi bieten solche IsoDrinks an, die dann angeblich von Leistungssportlern getrunken werden.
    Ob es aber nötig ist, im Vergleich zur Fruchtschorle, ist allerdings sehr fragwürdig.

    Ansonsten nehme ich einmal täglich "taxofit A-Z" um die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu garantieren.
    Bei einer ausgewogenen Ernährung ist das Zeug nur eines: Gutes Produkt um dir das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Denn es enthält Null der biogenen Beistoffe, die z.B,. helfen, daß bestimmte Vitamine auch wirklich wahre Wunder bewirken. Da sind die Polyphenole zu nennen, die rigendwie mit den B Vitaminen harmonieren. Bestimmte Fette und Öle sind auch dabei, die gerade hier auch Katalysatorfunktion übernehmen und auch hier helfen, daß diese Stoffe auch wirklich wirken.
    Nein, man kann daher nicht sagen, daß reine Vitamine wirklich der Knüller sind. Man weiß inzwischen, daß Überversorgung sogar meist gegeben ist, aber trotzdem diese Stoffe ncht so wirken, wie man es erhofft, weil eben die biogenen Hilfsstoffe nicht vorhanden sind. so sorgen Carotinoide in Tomaten für einen Sonnenschutz. Limonaden werden auch gern mit Carotinoiden gefärbt, warum wirken diese nicht?

    Also, erst einmal: Finger weg von Pillen, lieber guggen, daß was anständiges auf den Teller kommt.

    Alternativ zu "normalem" Vollkornbrot kann ich Pumpernickel (bitte ohne Weizen) empfehlen!
    Warum ohne Weizen?

    Zitat Zitat von Schnapper82
    In Vollkornbrot sind viel mehr komplexer Kohlenhydrate als in Sauerteigbrot.
    Hm, warum bist Du dieser Annahme? Wo sollen diese den herkommen?
    Und jetzt mal wirklich guggen.
    Wir müssen in so einer diskussion unseren eigenen Geschmack völlig aussen vor lassen.
    Also, warum sollen in Vollkorn-Brot mehr Kohlenhydrate enthalten sein? Welcher Stoff sorgt dafür?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  10. #10
    torwart.de-Team
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    Zitat Zitat von Steffen
    Bei einer ausgewogenen Ernährung ist das Zeug nur eines: Gutes Produkt um dir das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Denn es enthält Null der biogenen Beistoffe, die z.B,. helfen, daß bestimmte Vitamine auch wirklich wahre Wunder bewirken. Da sind die Polyphenole zu nennen, die rigendwie mit den B Vitaminen harmonieren. Bestimmte Fette und Öle sind auch dabei, die gerade hier auch Katalysatorfunktion übernehmen und auch hier helfen, daß diese Stoffe auch wirklich wirken.
    Nein, man kann daher nicht sagen, daß reine Vitamine wirklich der Knüller sind. Man weiß inzwischen, daß Überversorgung sogar meist gegeben ist, aber trotzdem diese Stoffe ncht so wirken, wie man es erhofft, weil eben die biogenen Hilfsstoffe nicht vorhanden sind. so sorgen Carotinoide in Tomaten für einen Sonnenschutz. Limonaden werden auch gern mit Carotinoiden gefärbt, warum wirken diese nicht?

    Also, erst einmal: Finger weg von Pillen, lieber guggen, daß was anständiges auf den Teller kommt.
    Klar, aber ich habe nicht immer die Zeit und das Geld darauf zu achten mich bestmöglich zu ernähren. Und ganz sinnlos werden die Ergänzungsmittel von taxofit nicht sein, wenn u.a. die Profis von Hannover 96 diese zu sich nehmen.

    Warum ohne Weizen?
    Kann ich dir später sagen, habe meine Materialien gerade nicht zur Hand.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  11. #11
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Jetzt geht es Schlag auf Schlag!


    Zitat Zitat von das Tier im Tor
    Und nach dieser "Erstversorgung" ist ein (wirklich nur eins!) naturtrübes Hefeweissbier nicht verkehrt.
    H, Warum ein Weizenbier? Was hat Weizen, was Gerste nicht hat?
    Ginge nicht auch ein naturtrübers Hefe Gerstenbräu?
    Pils geht nicht, weil geklärt, aber so einige andere Biersorten, die stehen dem Fertigungsweg des WEizen um nichts nach und auch im Endprodukt....
    Einziger Punkt: Gerstenmals anstelle Weizenmalz... Doch nun, wo ist da der Unterschied?
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  12. #12
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    Steffen, ansatt hier so viele Gegenfragen zu stellen, gebe doch mal bitte deine eigene Meinung zu dem Thema preis. Ist Vollkornbrot bzw. -Nudeln zu empfehlen? Wenn ja, warum? Wenn nicht, warum?
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  13. #13
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    ich versuche mal darauf einzugehen, warum Vollkorn sehr gut ist für Sportler:

    Was bedeutet Vollkorn?
    Was genau sind Vollkornprodukte?
    Vollkornerzeugnisse werden aus dem ganzen Getreidekorn hergestellt. Zu den Getreidearten zählen Roggen, Weizen, Mais, Gerste, Hafer, Reis und Hirse. Vollkornprodukte enthalten dabei alle Bestandteile des Getreidekorns: den Keimling, die Schale und den Mehlkörper - und damit auch alle wertvollen Inhaltsstoffe des ganzen Getreidekorns.

    Es liegt an den Inhaltsstoffen von Keimling, Mehlkörper und Schale, denn die Kombination dieser Inhaltsstoffe liefert einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Ernährung: Der Keimling enthält die meisten Vitamine (vor allem B-Vitamine), Mineralstoffe (Eisen, Magnesium, Selen und Zink) und Ballaststoffe.

    Im Mehlkörper stecken hauptsächlich komplexe Kohlenhydrate (Stärke) und Eiweiß. Die Schale enthält besonders viele Ballaststoffe. Vollkornprodukte sind deshalb neben Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten auch einer unserer wichtigsten Ballaststoff-Lieferanten.

    In industriell verarbeitetem Getreide (weißes Mehl) gehen diese wertvollen Mineralien und Vitamine verloren, da sie im Verarbeitungsprozess aus dem Mehl "herausraffiniert" werden


    Ich hoffe, das man das so halbwegs verstehen kann... :-)
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  14. #14
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Bei einem gekauften Mineraldrink ist immer ganz wichtig, dass es basisch ist (merkt man in der Regel an einem leicht seifigen Geschmack). Mit dem Frubiase Getränk hab ich selber auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Weiterhin empfehlenswert ist Hydro Power von Powerbar und Gatorade. Taxofit sagt mir jetzt persönlich nix... Nur Finger weg von Isostar, das hilft höchstens beim Übersäuern
    Äh, ja, Weissbier. Ich bin aus Bayern, da ist das ein Stück Kulturgut. Natürlich geht ein anderes naturtrübes Bier genauso. Wichtig sind die Schwebstoffe. Weissbier hat halt durch das starke Sprudeln noch einen zusätzlichen belebenden Effekt aber das bild ich mir vielleicht auch ein...

    Zum Thema Vollkorn vs. Sauerteig: wenn das Sauerteigbrot mit Mischmehl gebacken ist, hat es natürlich nicht so einen hohen Vollkornanteil wie ein reines Vollkornbrot. Ist denk ich auch Geschmackssache. Das Sauerteigbrot eignet sich vor einem Training besser, da leichter. Eine dünne Schicht Frischkäse statt Butter, bisserl Marmelade drauf, kann man locker eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn noch essen. Beim reinen Vollkornbrot wär ich da vorsichtiger, das kann doch mal ganz schön im Magen liegen...

    Apropos im Magen liegen: eine kleine Portion Reis oder Pasta gehet auch bis etwa eine Stunde vor dem Training. Nur wenn Ihr Tomaten an die Nudeln macht dann vorzugsweise geschälte Tomaten. Ich hab die unverdauten Schalen (Pflanzenfasern, wurde unten bereits erwähnt) auch schon wieder rausgekotzt. Muss ja nicht sein.
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
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    in memoriam Robert Enke

  15. #15
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Steffen
    Jetzt geht es Schlag auf Schlag!




    H, Warum ein Weizenbier? Was hat Weizen, was Gerste nicht hat?
    Ginge nicht auch ein naturtrübers Hefe Gerstenbräu?
    Pils geht nicht, weil geklärt, aber so einige andere Biersorten, die stehen dem Fertigungsweg des WEizen um nichts nach und auch im Endprodukt....
    Einziger Punkt: Gerstenmals anstelle Weizenmalz... Doch nun, wo ist da der Unterschied?
    Steffen, es gibt noch einen Unterschied. Die Hefe! Während die meisten Biere mit untergäriger Hefe gebraut werden wird Weizenbier, wie übrigens Kölsch und Altbier auch, mit obergäriger Hefe hergestellt. Die obergärige Hefe, die ja bei einem Hefeweizen im Bier verbleibt, ist stoffwechselaktiver, als die untergärige Hefe. Ausserdem vergären obergärige Hefen das in der Maische vorhandenen Trisasaccarid Raffinose nur zu einem Drittel, während untergärige Hefen, diesen Dreifachzucker (Fructose, Galactose und Glucose) vollständig zu Alkohol vergären. Der wesentliche Unterschied liegt also im Stoffwechselverhalten der Hefesorten und weniger im verwendeten Getreide. Theoretisch könntest du also genausogut ein Kölsch trinken, falls du dieses in ungefilterter Form erhalten würdest oder eben auch ein ungefiltertes Altbier. Die Unterschiede der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe zwischen Weizen und Gerste sind so minimal (theoretisch verfügt die Gerste über mehr Nährstoffe, hat aber auch einen geringfügig höheren Fettgehalt), dass sie nicht ins Gewicht fallen. Es gibt nur eine Ausnahme: Weizen ist das magnesiumreichste Getreide überhaupt.

    Also bleibt beim Weizenbier!

    Gruss aus Bayern
    Geändert von strigletti (11.06.2007 um 11:44 Uhr)
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  16. #16
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Nochmal ich...

    hier mal ein Literaturtip:



    Das Buch zielt zwar in erster Linie auf Ausdauersportler, lässt sich aber im Prinzip auf alle Sportarten anwenden. Das Problem bei den meisten Sport-Ernährungsratgebern liegt darin, dass sie für Bodybuilder geschrieben wurden und Leute, die sich zwar "Kraftsportler" schimpfen, aber nur auf Massegewinn aus sind. Ein Massegewinn aber ist für uns absolut kontraproduktiv, was zählt ist ein Leistungszuwachs. Ein aufgeblasener Muskel ist wesentlich weniger leistungsfähig, als ein schlanker mit einer hohen Dichte.
    Das Buch bildet eine rühmliche Ausnahme, es geht nicht nicht um Quantität, sondern um Qualität der Muskulatur, um Regeneration und Leistungsbereitschaft, dazu ist es so geschrieben, dass jeder die gemachten Aussagen nachvollziehen kann. Leider ist es im Moment vergriffen, wird neu aufgelegt und der Verlag kann z.Z. nicht liefern. Aber ich geh mal davon aus, dass es bald wieder erhältlich ist. Ist auf jeden Fall eine Anschaffung wert
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
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    in memoriam Robert Enke

  17. #17
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von das Tier im Tor
    Zum Thema Vollkorn vs. Sauerteig: wenn das Sauerteigbrot mit Mischmehl gebacken ist, hat es natürlich nicht so einen hohen Vollkornanteil wie ein reines Vollkornbrot. Ist denk ich auch Geschmackssache. Das Sauerteigbrot eignet sich vor einem Training besser, da leichter.
    Ihr geht von einer falschen Voraussetzung aus. Ihr könnt keine Diskussion Vollkornbrot vs. Sauerteigbrot führen. Der Hintergrund ist einfach. In Vollkornbroten ist stets Roggen enthalten. Sobald im Brot aber Roggen, ob als Vollkorn oder als Mehl, enthalten ist, braucht ihr Sauerteig als Treibmittel. Roggenmehl enthält nämlich Enzyme, die den im Roggen enthaltenen Kleber (Eiweisse) beim Backen abbauen und von daher dafür sorgen, dass das bei der Gärung entstehende Kohlendioxid nicht im Brot gehalten werden kann. Die Freisetzung dieser Enzyme, die für den Klumpen verantwortlich wären der da aus dem Ofen kommt, wird durch Sauerteig verhindert. Das Kohlendioxid entsteht übrigens durch in der Luft stets vorhandene Hefesporen, die sich in den Teig einnisten.

    Die Diskussion die wir führen müssen sollte daher lauten: Vollkornbrot vs. Mehlbrote

    Bei dieser Formulierung dürfte klar sein, dass es eigentlich keine Diskussion gibt, da der Unterschied zwischen Vollkorn und Mehl klar ist.
    Geändert von strigletti (11.06.2007 um 12:06 Uhr)
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  18. #18
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Steffen, ansatt hier so viele Gegenfragen zu stellen, gebe doch mal bitte deine eigene Meinung zu dem Thema preis. Ist Vollkornbrot bzw. -Nudeln zu empfehlen? Wenn ja, warum? Wenn nicht, warum?
    Hallo Paulianer,
    die Gegenfragen haben den Zweck, damit gerade beim höchst komplexen Thema Ernährung vielleicht nicht einfach Mythen gepostet werden.
    Du schreibst, z.B. oben etwas, hast aber keine Fakten zu Hand, die erklären, warum der Pumpernickel ohne Weizen sein soll.... weißte, wenn Dir nicht einfällt warum, dann schreib es nicht, denn es macht es mißverständlich.
    Zum Thema Vollkorn und Nicht-Vollkorn werde ich mich jetzt, genau jetzt ausführlich äussern. Denn jetzt sind die Mythen auf dem Tisch und werden dann auch mal angegriffen.
    Fakt ist und bleibt aber: Vollkorn oder nicht Vollkorn, ist wahrscheinlich jedem seine Sache, wenn er seine Ernährung dann trotzdem ausgewogen genug gestaltet. Also zwingend Vollkorn, stimmt so leider auch nicht.

    Zu dem Punkt mit Taxofit, mein Bester:
    Nur weil eine Mannschaft vermeintlich das Zeug schluckt, heißt das noch lange nicht, daß diese das auch wirklich tun, und zum anderne steht eine Mannschaft wie Hasnnover 96 ständig unter ärtzlicher Beobachtung. Die nehmen kein Taxofit, sondern wenn da was fehlt, dann bekommen die speziell für den Mangel ein Produkt, aber nichts, wo alles drinn ist. Denn damit würde man ggf. etwas was leicht zu hoch ist, deutlich überhöhen, nur weil man an einer Stelle damit einen leichtne Mangel zu beheben versucht.
    Du verstehst?
    Und darum Finger weg von solchen Produkten. Die Mischung ist völlig aus der Luft gegriffen und kann keinen Mangel beheben, ohne ggf. an anderer Stelle zuviel des Guten zu sein.

    Zitat Zitat von Schnapper82
    ich versuche mal darauf einzugehen, warum Vollkorn sehr gut ist für Sportler:

    Was bedeutet Vollkorn?
    Was genau sind Vollkornprodukte?
    Vollkornerzeugnisse werden aus dem ganzen Getreidekorn hergestellt. Zu den Getreidearten zählen Roggen, Weizen, Mais, Gerste, Hafer, Reis und Hirse. Vollkornprodukte enthalten dabei alle Bestandteile des Getreidekorns: den Keimling, die Schale und den Mehlkörper - und damit auch alle wertvollen Inhaltsstoffe des ganzen Getreidekorns.
    Griefne wir das doch mal auf: Das Getreidekorn besteht aus mehr: Es hat viele Schalenschichten, wovon die meisten Anteile als sogenannte Spelzen im Schälprozess der Müllerei oder im Dreschprozess entfernt werden. Diese hartfaserigen, verholzten Teile der Deckschichten sind für uns Menschen völlig ungenießbar.
    Dann kommen weitere weichere Schalen, die in der Müllerei ebenfalsl entfernt werden müssen, da diese aufgrund Zellulose, Staub und Pilzsporen ebenfalls nicht mit ins Lebensmittel kommen sollen, sie werden im Schälprozess entfernt.
    Die feine, letzte Schale kann nicht vollständig entfernt werden, sie bleibt daher am Getreidekorn zu einem bestimmten Prozentsatz haften und bestimmt den Mineralstoffanteil im fertigen Endprodukt.
    Der Mehlkörper bildet das Endosperm des Getreidekorns und bildet daher einen reinen Kohlehydratspeicher, in Form von Stärke. V
    Vom endoperm umschlossen ist der Keimling, ein letztes Refugium an Aminosäuren, Fetten, und Ölen. Auch sind hier minimale Anteile an Vitaminen enthalten.

    Es liegt an den Inhaltsstoffen von Keimling, Mehlkörper und Schale, denn die Kombination dieser Inhaltsstoffe liefert einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Ernährung: Der Keimling enthält die meisten Vitamine (vor allem B-Vitamine), Mineralstoffe (Eisen, Magnesium, Selen und Zink) und Ballaststoffe.
    Sehr gut! Sehr gut.
    Der Keimling macht leider das Mehl schnell ranzig, da die enthaltenen Öle und Fette schnell in einen Zustand der instabilität übergehen, sprich vom guten in einen eher ungenießbaren Zustand übergehen, da diese sich zersetzen. Die Kombination von Fetten, Ölen und Stärke ist ein idealer Nährboden für Pilze und Bakterien, so daß ein solches Mehl eine ebenso kurze Haltbarkeit hat, wie ein Nährboden in einem biologischen Labor.
    Das ist der Grund, warum im Müllerei Prozess der Keimling mit der Sichtung abgezogen wird, um zu verhindern, daß im weiteren Mahlprozess diese Öle und Fette das Mehl verunreinigen und daher rasch altern lassen.
    Mineralstoffe finden sich fast aussschließlich im Schalenanteil um den Mehlkörper. Der Rest ist so gering, daß er ruhig unter den Teppich gefegt werden kann.
    schauen wir uns das typische WEißmehl Typ E405 an. Die Mehltype gibt an, wie hoch der Mineralstoffanteil im Mehl ist. Typ 405 enthält daher 4,05 Gramm Mineralstoffe pro Kilogramm Mehl. Bei einem dunklen Mehl mit z.B. Typisierung 1500 sind es dann 15 Gramm pro Kilogramm.
    Die Mehltype gibt daher den Mineralstoffanteil in Miligramm pro 100 Gramm Mehl an.
    Wenn ich mir das ansehe, sind die 4,05 Gramm pro Kilogramm Mehl lächerlich. Kommt hinzu, daß selbst bei einem VollkornBrot man selten über 20 Gramm pro Kilogramm im Mehl kommt, rechne Dir mal aus, wieviel Mineralstoffe da auf ein Laib Brot kommen.
    Richtig: Die Schalenanteile sind Zellulose, damit unverdaulich = Ballaststoffe. Leider können gerade nicht richtig geschälte Getreidekörner den Magen und den Darm so reizen, daß uns Stundenlang übel ist. Die meist damit einher gehende Gärung im Verdauungstrakt sorgt nicht für Geräusche und schlechte Luft um uns herum, sondern auch bei vielen für häufigen Wäschewechsel im Schritt
    Da beim Mahlen die Schale es dünne, leichte Schicht sich gut vom Mehlkörper anlöst, kann diese in der Müllerei ebenfalls im Sichter / Griesputzmaschine abgezogen werden, kleine Reststoffe bestimmten dann die Mehltype.

    Im Mehlkörper stecken hauptsächlich komplexe Kohlenhydrate (Stärke) und Eiweiß.
    Leider steckt im Mehlkörper kein Eiweiß, sondenr fast ausschließlich Stärke, im Keimling liegt das eiweiß.... Ich kann das zur Not auch nochmals zu Hause im Handbuch der Müllerei nachschlagen....

    Die Schale enthält besonders viele Ballaststoffe. Vollkornprodukte sind deshalb neben Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten auch einer unserer wichtigsten Ballaststoff-Lieferanten.
    Ja, und a sind wir wieder: Ballaststoffe. Die Frage ist nun, ob diese für uns wirklih so wichtig sind, denn ein Überangebot an Ballaststoffen nehmen wir zu uns, und die Frage ist, ob bis auf das was ins Klo geht mehr Volumen hat, diese für uns wirklich so wichtig sind, und man daher auch beim Brot unbedingt diese Ballaststoffe benötigt.

    In industriell verarbeitetem Getreide (weißes Mehl) gehen diese wertvollen Mineralien und Vitamine verloren, da sie im Verarbeitungsprozess aus dem Mehl "herausraffiniert" werden
    Und damit sind wir dem Mythos auf dem Laim gegangen. Ich kenne genug kleine Handwerksmühlen, wo eben Mehl nicht industriell hergestellt wird, kenne aber auch industrielle Großmühlen von innen! In keiner wird Getreide 'raffiniert', in allen wird das Gleiche gemacht!
    Der Vorgang ist nur ein anderer:
    Möchte ich ein dunkles Mehl haben, muß ich einen bestimmten Mahldurchgang anders gestalten, so daß mehr Schalenanteile im Mehl zurück bleiben, und ich erreiche anstelle Typ 405 eben ein Vollmehl Typ 1600. In beiden Mehlen ist aber der Keimling abgeschieden. Er müßte in der Bäckerei dem Mehl vor dem Backen zugesetzt werden, wer macht das?
    So gelangen die Getreidekeimlinge eher in großen Säcken oder Lastwagen in die Ölherstellung, wo dann gutes Keimöl daraus hergestellt wird, der Rest geht dann als Füllstoff in die Futtermittelindustrie und in die Vollwertküche....
    Aber: Keine Mühle liefert Vollkorn. Sie alle liefern Mehl. Nur wenige Müller geben ein Backschrot an kleine ländliche Bäckereien ab, die daraus ein recht deftiges Brot backen, was jedoch bei vielen zu kräftigen Rumoren im Verdauungsapparat sorgt, weil eben hier sich Gase bilden und auch die Verdauung sich mit der Masse schwer tut.

    Just darum mommt der Sauerteig ins spiel, denn gerade bei Roggen sind mehr Mineralstoffe im Mehl, und damit so ein Brot für uns wirklich gut genießbar wird, muß eben vorverdaut werden, was die Sauerteigführung ist. Ein gutes Sauerteigbrot hat nun gar nichts mit dem heutigen Kunstsauer zu tun.

    So, also Vollkorn besser als Nicht-Vollkorn? Das stimmt so leider nicht.
    Wer also genug Ballaststoffe in Form von Gemüse und Obst zu sich nimmt, braucht im Brot und Backwaren nichts zwangsweise Vollkorn futtern.
    Zumal der Mineralstoffanteil nicht hoch genug ist, als das sich im Vergleich zu Früchten, insbesondere bestimmten Hülsenfrüchten, Obst und Gemüsearten hier allein durch den Verzehr von Nicht-Vollkornprodukten ein Mangel herausbilden könnte, da über Vollkorn nicht genug Mineralstoffe zugeführt werden.
    Man kann also darauf verzichten, und damit die weiße Semmel ebenso ruhigen Gewissens futtern, wie eine Knackige Mehrkornschnitte.
    Bleibt nur festzustellen: Die Mehrkornschnitte braucht länger, um verdaut zu werden, als die helle Semmel.

    Aber ob die Vollkornschnitte wirklich so gesünder ist? Aus Müllereitechnischer sicht bestimmt nicht. Und wer Lust hat, ich kann Euch gern die Müllerei Schritte vom Acker bis zur Backstube erklären!




    Zitat Zitat von das Tier im Tor
    Bei einem gekauften Mineraldrink ist immer ganz wichtig, dass es basisch ist (merkt man in der Regel an einem leicht seifigen Geschmack). Mit dem Frubiase Getränk hab ich selber auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Weiterhin empfehlenswert ist Hydro Power von Powerbar und Gatorade.
    Ich sag ja auch nichts dagegen, nur warum Geld ausgeben für ein Pulver, wenn ich das selbst machen kann!

    Nur Finger weg von Isostar, das hilft höchstens beim Übersäuern
    Und es ist das zuckerhaltigste....

    Äh, ja, Weissbier. Ich bin aus Bayern, da ist das ein Stück Kulturgut.
    Keine Frage, und da Bier in Bayern generell ein Kulturgut ist, stellte ich meine Frage nicht umsonst
    Auch hier dürfen wir Geschmack nicht vor den Inhalt stellen!

    Natürlich geht ein anderes naturtrübes Bier genauso. Wichtig sind die Schwebstoffe. Weissbier hat halt durch das starke Sprudeln noch einen zusätzlichen belebenden Effekt aber das bild ich mir vielleicht auch ein...
    Andere Biere können genauso sprudeln, was da sprudelt ist bloß Kohlensäure *börbs* (Tschuldigung) für uns nutzlos
    Ja, und a sind wir beim Punkt: Eben, andere Naturtrübe Biere sind ebenso gut. Wichtig ist, daß eben die Hefe mit enthalten ist, bildet diese doch den Hauptanteil der wichtigen B-Vitamine und Hilfsstoffe, um die komplexen Eiweiße und komplexen Aminosäuren auch gut aufnehmen zu können.
    Doch Vorsicht: Wer einen empfindlichen Darm hat, bleibt besser bei der Fruchtschorle. Denn viele reagieren auf die im Verdauujngstrakt ggf. einsetztende Nachgärung und Fermentation durch die Hefe mit Unwohlsein und dann ggf. auch einer Darmschnellentleerung.
    Wer dies also feststellt, sollte mit dem Bier besser warten, bis eben die Verdauuung wieder richtig aktiv ist und diese Prozesse besser puffern kann.

    ...Mischmehl...
    Ich bin mal nicht so gemein und frage, was ein Mischmehl ist.
    1. Sind alle Mehle gemischt, daß muß von der Mühle so gemacht werden und darum ist der Mehlmischer die letzte Station vor dem Mehlsack / Lastwagen
    2. Auch aus verschiedenen Getreidesorten hergestellte Mehle müssen nicht besser oder schlechter sein, als Einzelgetreideauszüge....



    Ist denk ich auch Geschmackssache.
    Das ist es! Geschmackssache. Wenn die restliche Ernährung stimmt, dann passt auch die weiße Semmel... zwingend dem Vollkorn Boom hinter her zu daggeln heißt nur, auch hier den komplexen Prozess nicht durchschaut zu haben und daher einem Mythos aufzusitzen.


    [/quote]Das Sauerteigbrot eignet sich vor einem Training besser, da leichter. [/quote]

    Leichter vielleicht nicht, aber es enthält weniger Ballaststoffe, liegt daher nicht so im Verdauungstrakt. Allerdings muß es ein gutes, echtes Sauerteig Brot sein. Denn nur dieses ist durch Hefe und die Sauerteigführung entsprechend vorverdaut und für uns so top genießbar.
    Wer einen guten Bäcker hat und kennt, der kann sich ein rösches Sauerteigbrot bestellen, und der Bäcker kann einem dann noch Gutes tun, und Keimlinge aus der Mühle mit einbacken, und so den Eiweißanteil des Brotes steigern. Wer dann Biss möchte, läßt einen kleinen Prozentanteil Backschrot beim Sauerteigprozess zu, was das Getreide natürlich weich und saftig macht, der Keimling darf erst kurz vor dem Ofen in den Teig.
    Und dann haben wir ein Vollwert Brot!

    Volles Korn in in den meisten Fällen nicht enthalten, allein wegen des Keimlings.... ausnahmen sind Pumpernickel und andere Brote gleichen Herstellungsprozesses.

    Eine dünne Schicht Frischkäse statt Butter,
    Wer den Frischkäse nicht mag, der nimmt eine hauchdünne Schicht Margarine, aber bitte, echt nur Hauchdünn. Dann geht es auch....

    Beim reinen Vollkornbrot wär ich da vorsichtiger, das kann doch mal ganz schön im Magen liegen...
    Eben, wie oben erklärt, aufgrund der unverdaulichen Schalenanteile.... das brummelt unter Umständen super!

    eine kleine Portion Reis
    Achtung: Reis = Getreide

    Daher nur geschälten Reis verwenden, keinen Wildreis oder ähnlich. Auch wenn Wildreis besser schmeckt, aber auch hier sind die hohen Schalenanteile kontraproduktiv, vor dem Training....

    Ich hab die unverdauten Schalen (Pflanzenfasern, wurde unten bereits erwähnt) auch schon wieder rausgekotzt. Muss ja nicht sein.
    Und was für die Schalen der Tomate gilt, gilt auch für Schalen der Paprika, und auch für Schalen der Getreidekörner. Das ist nicht gut, weil eben schwer bis gar nicht verdaulich und ist daher vor dem Training in jedem Falle zu meiden, und nach dem Training,kann auch so etwas lange und böse im Magen liegen....
    Geändert von Steffen (11.06.2007 um 14:22 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  19. #19
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von strigletti
    Die Diskussion die wir führen müssen sollte daher lauten: Vollkornbrot vs. Mehlbrote

    Bei dieser Formulierung dürfte klar sein, dass es eigentlich keine Diskussion gibt, da der Unterschied zwischen Vollkorn und Mehl klar ist.
    Nee, Strigletti,
    so einfach ist das für einen Müller auch nicht. Denn Voll-Korn ist allein nicht backfähig, ohne Mehl geht es aiso nicht.

    Wer es nicht glaubt, kauft im Reformhaus eine Packung geschältes Getreide und wirft das mit Wasser in eine Schüssel und versucht daraus ein Brot zu machen
    Also, muß Mehl mit dazu.... Somit geht es nicht im Vollkorn allein, sondenr auch wie wir mit Mehl umgehen und auch was für Mehl wir wie verwenden.
    Und dann auch den Punkt: Was ist Mehl und ist dunkles Mehl wirklich sooo viel gesünder?

    Das z.B. viele Vollkornbrote im Hadnel heute künstlich mit Malzextrakten 'abgedunkelt' werden, um den Vollkorncharakter offensichtlicher zu machen, oder für uns Konsumente als sichtbares Zeichen zu geben, lasse ich hier mal aussen vor.
    Allein schon, daß wir Vollkorn Brot mit ist gleich Dunkel in Verbindung bringen, ist ein geschickter Verkaufstrick der Bäckereien. Gute Vollkronbrote sind nämlich ebenso grau, wie ein Sauerteigbrot, einige sogar noch heller. Und viele dunkle Brote im Handel verdienen eigentlich den Begriff Vollkorn gar nicht... Doch das ist eine andere Geschichte....
    Wichtig ist eher, mit Mythen aufzuräumen.
    Pfingstmontag ist Mühlentag... Vielleicht schaut sich einer mal selbst in einer Mühle um, und kostet dann auch die Endprodukte und findet selbst heraus, welches Mehl nun gesünder oder besser ist.
    Es ist, mit Verlaub, ein wohl rein subjektiver Prozess!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  20. #20
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    -----
    Geändert von th.jack (07.08.2008 um 22:18 Uhr)

  21. #21
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Steffen
    Nee, Strigletti,
    so einfach ist das für einen Müller auch nicht. Denn Voll-Korn ist allein nicht backfähig, ohne Mehl geht es aiso nicht.
    Stimmt Steffen, Vollkornbrot bedeutet ja auch nicht, dass da ein Haufen Körner zusammengeklebt werden, sondern lediglich, dass es aus 90% Vollkornerzeugnissen hergestellt werden muss. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Weizen- oder Roggenvollkornprodukte sind. Alles andere dazu hast du ja oben, wunderbar ausgeführt.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  22. #22
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    So,
    war es dass nun schon, oder hat TimT (Kürzel Tier im Tor) vielleicht noch etwas zu präzisieren?
    Ich mein, ich will da niemand vorgreifen, aber an einigen Mythen möchte ich hier doch schon ein bissi rütteln.. Der Mythos Mehl der iss nun durch.... *futter*

    Was hammer denn noch? Müsli, Milchprodukte...

    Ja, am Fleisch und Eiweiß. Da packt es uns doch auch noch.... denn bisher haben wir bloß Brot gegessen und Slata ein bissi beäugt, wir haben Bier getrunken und Isogetränke..
    Was ist nun aber mit Eiweiß? B-Vitaminen und dem wichtigen Eisen?
    Iss alles im Fleisch drinne.. nur was essen wir davon? Wie bereiten wir es zu, und ist Fleisch gleich Fleisch?

    Oder haben wir auch bei Milch, Käse, Joghurt und Quark alles Pulver verschossen? Was iss nun mit em Zeug aus der Kuhbrust und den Sekundärprodukten?

    Und dann, grillen wir, weil es zum Bier passt, oder hauen wir es mit Curry, Ingwer and Chili in den Wok und futternt es mit dicken Zahnstochern, eil es so gesund ist?

    Was ist mit Ölen und Fetten? Schau ich mir mediterrane Küche an, die so gesund sein soll, packt mich das Grausen: In vor Olivenöl (extra vergine) gesättigten Weißbrotscheiben mit Knoblauch und Tomaten als Vorspeise, wälzen sich in Öl frittierte Fische und Schalentiere.... Also fettarm sit das auch nicht alles.... und dann soll es gesund sein?

    Und die Nahrungsergänzungspräparate haben wir auch noch nicht angesprochen....

    Also, da ist noch eine Menge Stoff.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  23. #23
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    Zitat Zitat von Steffen
    Was hammer denn noch? Müsli
    Wie siehts damit aus?
    Nach dem Sport (Fußballtraining) lieber eine Schüssel Müsli statt einem Brot?

  24. #24
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    ICh nehme mal das Thema Geflügelfleisch an mich:

    Geflügelfleisch hat einen hohen Anteil (50 Prozent) an ungesättigten Fettsäuren. Diese sind für die gesunde, ausgewogene Ernährung besonders wichtig, da sie vom menschlichen Körper zwar benötigt, aber nicht selbst produziert werden können – sie werden daher auch „essentielle“ (lebensnotwendige) Fettsäuren genannt. Das Eiweiß in Geflügelfleisch ist biologisch hochwertig und kann daher vom menschlichen Körper leicht für Aufbau und Erhaltung des Organismus verwendet werden.

    Das in Geflügel enthaltene Eisen, das für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist, deckt je nach Geflügelart einen wesentlichen Teil des Tagesbedarfes. Abgerundet wird die positive Ernährungsbilanz von Geflügelfleisch durch den Gehalt an Vitaminen, vor allem der B-Gruppe: Vitamin B1 ist wichtig für die Nervenfunktionen, B2 für die Schleimhaut-Bildung und B6 sowie Niacin sind Voraussetzung für die Verwertung zugeführter Nährstoffe. Daneben ist Vitamin A (wichtig für die Sehkraft und Hautfunktionen) ebenso enthalten wie Vitamin K, das bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt.

    Nährwert von Geflügelfleisch (ganze Tiere) je 100 g:

    Hähnchen Pute Ente Gans
    Protein (Eiweiß) 19,90 g 22,40 g 18,10 g 15,70 g
    Fett 9,60 g 6,8 g 17,2 g 31 g
    Kalium 260 mg 315 mg 270 mg 420 mg
    Magnesium 19 mg 30 mg 20 mg 25 mg
    Eisen 0,73 mg 1,5 mg 2,50 mg 1,90 mg
    Vitamin A 40 µg k.A. k.A. 65 µg
    Vitamin B1 85 µg 80 µg 300 µg 120 µg
    Vitamin B2 160 µg 140 µg 200 µg 260 µg
    Vitamin B6 500 µg k.A. k.A. 560 µg
    Niacin 6,80 mg 8 mg 3,50 mg 6,40 mg
    Energie 694 kJ/166 kcal. 632 kJ/151 kcal. 944 kJ/227 kcal. 1414 kJ/342 kcal.

    Quelle: Der kleine Souci-Fachmann-Kraut, Lebensmitteltabelle für die Praxis, 3. Auflage, Stuttgart


    Hochwertiges Eiweiß
    Eiweiß dient dem Körper als Baustoff. Geflügelfleisch hat je nach Geflügelart einen Eiweißanteil zwischen 18 und 24 Prozent. Reines Muskelfleisch, etwa ein Puten– oder Hähnchenschnitzel, enthält ca. 24 Prozent Eiweiß. Fleischeiweiß enthält nahezu alle Bausteine, die zum Aufbau von körpereigenem Eiweiß notwendig sind.
    Mager oder fett

    Fett liefert doppelt so viel Energie wie die gleiche Menge an Kohlenhydraten oder Eiweiß. Zuviel Fett in der Nahrung kann zu Übergewicht und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Hähnchen und Pute sind als überwiegend mager einzustufen. Gans und Ente hingegen als fett bis mittelfett.

    Das reine Muskelfleisch ist bei allen Geflügelarten extrem fettarm, denn es enthält weniger als 1 Prozent Fett. Das gilt auch für fette Geflügelarten wie Ente und Gans. Der überwiegende Teil des Fettes findet sich in den sogenannten Flomen – den Fettstücken in der Bauchhöhle – und unter der Haut. Die Flomen werden vor der Zubereitung aus der Bauchhöhle genommen; ein großer Teil des Unterhautfettes tritt beim Garen, etwa beim Braten oder Grillen, aus. Der tatsächliche Fettgehalt in verzehrfertigem Geflügel liegt also unter dem des rohen Geflügels. Außerdem hat der Verbraucher die Möglichkeit, diese Fett nicht mitzuverzehren.

    Die Zubereitung hat ebenfalls Einfluss auf den Fett- und damit den Energiegehalt. Frittieren erhöht den Fettgehalt erheblich, noch größer ist die Fettaufnahme beim Braten oder Frittieren von panierten Teilstücken.

    Übrigens: Geflügelfett besteht nicht nur aus gesättigten Fettsäuren. Hühnerfett zum Beispiel besteht zu 30 Prozent aus gesättigten, zu 45 Prozent aus einfach ungesättigten und zu 21 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ungesättigte Fettsäuren können den Cholesterinspiegel senken. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind zudem essentiell.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  25. #25
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ich wussts doch, da sind noch Fragen offen.
    Nur, wenn Ernährung so wichtig ist, wie man ja lesen kann, warum fragt dann keiner?
    Wir sind doch hier....

    Also, Müsli hat, je nach Hersteller für mich volgende Nachteile: Es enthält oft Unmengen Ballasststoffe, die schwer verdaulich sind und daher nach demn Training nur belasten. Es ist reich an Fetten und Ölen, durch die Nüsse. Auch diese müssen komplex verdaut werden, ist also keine gute Idee und selbst während dem Sport ist das kein guter Energielieferant, weil Fette insgesamt gesehen, viel zu langsam Energie liefern und meist aus den Depots gelöst werden, als direkt aus der Nahrung. fette und Öle sind zwar damit die Energiereichsten und hochwertigsten Stoffe, nur leider für uns nicht so einfach tragbar.
    Sie enthalten oft eine Menge Zucker. Prima, weil da Energielieferant ! ist, daher wäre das mitten im sport recht gut, wenn all die anderen Stoffe nicht wären.
    Obst im Müsli macht es nicht besser, also direkt vor, während oder nach dem Sport, und die Milch dazu auch nicht.
    Milch hat zwar Unmengen Eiweiß, doch leider auch Fette, und das passt nicht so garnz zusammen.
    so wird aus Müsli etwas, was ich immer als Beton ansehe: Das Zeug liegt, mit Milch und Obst im Magen, daß man bis zum Mittag weder Appetit noch Hunger hat.... das mag jetzt ein subjektives Empfinden sein.. daher warten wir mal ab, was die Ernährungsprofis, gerade TimT dazu meint...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  26. #26
    Nationale Klasse Avatar von BlackEagLe
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    Ich ess ne Banane, trinke Mineralwasser so viel ich brauche und gut is

  27. #27
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    ICh nehme mal das Thema Geflügelfleisch an mich...
    Klasse Abhandlung... Doch nun Putenbrust statt Rinderfilet?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  28. #28
    torwart.de-Team
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    Zitat Zitat von Steffen
    Also, Müsli hat, je nach Hersteller für mich volgende Nachteile: Es enthält oft Unmengen Ballasststoffe, die schwer verdaulich sind und daher nach demn Training nur belasten.
    Wobei doch auf den Packungen steht, dass das gut sei...

    Was gibt es denn sonst für Alternativen?

    Wie steht ihr eigentlich zu diesen Reiswaffeln, ich persönlich finde sie ganz lecker und esse ab und zu mal die eine oder andere, vor allem in der Schule...

  29. #29
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    er lässt nicht locker
    das finde ich gut...

    ich versuche es mal, indem ich auch Schweinefleich mit einbeziehe:
    dann am besten für jeden einzelnen ist, dass sollte jeder für sich entscheiden.
    Ich bevorzuge Pute und Rind...

    Fleisch hat viele gute Seiten – Ernährungsphysiologie
    Was macht Fleisch zu einem wichtigen Lebensmittel? Es hat einen hohen Nährwert und trägt wesentlich zur Versorgung mit wichtigen Nährstoffen bei.

    Eiweiß
    Fett
    Vitamine
    Mineralstoffe
    Purine

    Eiweiß
    Muskelfleisch enthält 15-25 Prozent besonders hochwertiges Eiweiß. Hochwertig, weil es die für den Menschen wichtigen (essentiellen) Aminosäuren in einem ausgewogenen Verhältnis und in gut verwertbarer Form enthält. Aufgrund dieser besonderen Eiweißqualität wird relativ weniger Fleischeiweiß als Pflanzeneiweiß benötigt, kleine Fleischmengen reichen also völlig aus. Der Mensch benötigt täglich ca. 0,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen 60 kg Menschen reichen also 48 g Eiweiß (aus allen am Tag gegessenen Lebensmitteln) pro Tag.

    Informationen zum Eiweißgehalt von Fleisch enthält die nachfolgende Tabelle.

    Fleischsorte Eiweiß
    100 g Kalbfleisch 20,9 g
    100 g Rindfleisch 20,6 g
    100 g Schweinefleisch 20,0 g
    100 g Brathähnchen 19,9 g
    100 g Putenbrust 24,1 g


    Fett
    Der Fettanteil von Fleisch liegt je nach Tierart und Teilstück bei 1-30 Prozent, Wurstwaren sind vielfach sehr fettreich. Geflügel- und Schweinefleisch haben ein recht günstiges Fettsäuremuster, Rindfleisch enthält einen höheren Anteil gesättigter Fettsäuren. Zu beachten ist auch der hohe Cholesteringehalt von Fleisch, Wurst und Fleischwaren.

    Informationen zum Fettgehalt, zu Cholesterin und der Fettsäurezusammensetzung von Fleisch enthält die nachfolgende Tabelle.

    Fleischsorte Fett Cholesterin gesättigte Fettsäuren ungesättigte Fettsäuren
    100 g Kalbfleisch 2,6 g 70 mg 1,1 g 1,2 g
    100 g Rindfleisch 1,9 - 8,4 g 58 - 60 mg 0,8 - 3,6 g 1,0 - 4,0 g
    100 g Schweinefleisch 2,4 - 9,8 g 68 - 70 mg 0,9 - 4,2 g 1,2 - 5,1 g
    100 g Brathähnchen 9,6 g 99 mg 3,0 g 5,7 g
    100 g Putenbrust 1,0 g 60 mg 0,3 g 0,5 g
    100 g Fleischwurst 26 g 66 mg 11,2 g 13,2 g
    100 g Salami 27,3 g 120 mg 11,7 g 13,6 g
    100 g Weißwurst 25,6 g 70 mg 9,0 g 13,6 g


    Vitamine
    Fleisch enthält hauptsächlich B-Vitamine, nämlich Vitamin B1 (Thiamin, insbesondere in Schweinefleisch), Niacin, Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin B12. Besonders vitaminreich sind Innereien.
    Hier können Sie sich über die Aufgaben, den Bedarf und die wichtigsten Lebensmittelquellen für diese Vitamine informieren.

    Den Vitamingehalt der einzelnen Fleischsorten entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle.

    Fleischsorte Thiamin Niacin Pyridoxin B 12
    100 g Kalbfleisch 0,14 mg 10 mg 0,4 mg 1,6 µg
    100 g Rindfleisch 0,18 mg 9,3 mg 0,15 mg 3,8 µg
    100 g Schweinefleisch 0,8 mg 10 mg 0,3 mg 2,0 µg
    100 g Brathähnchen 0,08 mg 9,3 mg 0,50 mg 0,4 µg
    100 g Putenbrust 0,05 mg 14,2 mg 0,45 mg 0,5 µg
    100 g Schweineleber 0,31 mg 11,8 mg 0,60 mg 39 µg


    Mineralstoffe
    Die wichtigsten Mineralstoffe in Fleisch sind Eisen, Zink und Selen. Hier können Sie sich über die Aufgaben, den Bedarf und die wichtigsten Lebensmittelquellen für diese Mineralstoffe informieren.
    Der Mensch kann Eisen aus tierischen Lebensmitteln besonders gut verwerten. Die Aufnahme kann durch den gleichzeitigen Verzehr von Vitamin C-haltigem Gemüse oder Obst deutlich verbessert werden. Auch Zink ist aus Fleisch gut verfügbar.

    Den Mineralstoffgehalt der einzelnen Fleischsorten finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

    Fleischsorte Eisen Selen Zink
    100 g Kalbfleisch 2,1 mg 4 µg 2,3 mg
    100 g Rindfleisch 1,9 mg 5 µg 4,8 mg
    100 g Schweinefleisch 1,4 mg 7 µg 2,3 mg
    100 g Brathähnchen 0,7 mg 6 µg 1,0 mg
    100 g Putenbrust 1,0 mg 5 µg 1,8 mg


    Purine
    Nachteilig beim Fleisch wirkt sich der Puringehalt aus. Dieser kann bei Personen mit einer Hyperurikämie oder Gicht die Harnsäurewerte zusätzlich erhöhen und unter Umständen sogar Gichtanfälle auslösen. Je magerer Fleisch ist, desto mehr Purine enthält es. Innereien haben als sehr stoffwechselaktives Gewebe einen höheren Puringehalt.

    Den Puringehalt der einzelnen Fleischsorten finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

    Fleischsorte Purine
    100 g Kalbfleisch 48 mg
    100 g Rindfleisch 33 - 44 mg
    100 g Schweinefleisch 35 - 55 mg
    100 g Brathähnchen 38 mg
    100 g Putenbrust 50 mg
    100 g Schweineleber 172 mg
    100 g Kalbsleber 153 mg
    100 g Putenleber 90 mg
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  30. #30
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Wow, jetzt gehts ja mal richtig ab.

    Da bring ich doch die Hoshinori ins spiel. Das ist die getrocknete Version der Nori-Alge, die vom Sushi bekannt sein dürfte.

    Die Daten (je 100g)
    Kohlenhydrate:46,4g
    Eiweiss:43,6g
    Fett:2,1

    Mineralien (mg/100g):
    Kalzium:440
    Phosphor:650
    Eisen:13
    Natrrium:570
    Kalium:2400
    Magnesium:2
    Zink:10
    Kupfer:1,74
    Selen:0,08

    Vitamine (mg/100g):
    A: 15000 i.E.
    B1:1,29
    B2:3,82
    Niacin:11
    B6:1,04
    B12: 0,029
    c:112,5

    Ich verwende sie im Salat oder als Chips-Ersatz. Ich denke die Werte sprechen für sich, darüber hinaus ist diese Alge sehr reich an Aminosäuren (falls Interesse besteht kann ich die Daten einstellen).
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  31. #31
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Nur ganz schnell, muss gleich zum Training...

    1. Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt Baufett und Speicherfett. Baufett ist das, was wir suchen. Daraus (jedenfalls vereinfacht) bestehen z.B. so wichtige Kleinigkeiten wie Zellmembranen. Ausserdem ermöglichen Fette erst die Aufnahme der Vitamine A, D, E und K, die kann der Körper sonst nicht verwerten, er braucht sie aber dringend.
    Wichtig ist erstmal, dass man vorzugsweise mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu sich nimmt, da diese vom Körper aufgesplittet und somit als Baufett verwendet werden können. Langkettige (=gesättigte) Fettsäuren werden dagegen als Speicherfett angelagert.
    Finger weglassen sollte man möglichst von gehärteten Fetten. Die sind zwar ungesättigt, aber künstlich verändert, sodass der Körper sie nicht verwerten kann. Sie verstärken auch das Risioko für Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, usw. Diese sogenannten Transfettsäuren kommen vor allem in behandelten Pflanzlichen Fetten vor, Margerine ist da ein ganz schlimmer Kandidat, ebenso wie Palmöl, bzw. Palmfett, das oft versteckt auftritt. Oft hilft ein Blick aufs Etikett, um zu sehen, was für Fette in einem Produkt enthalten sind.

    2. Was Fleisch angeht, ist Geflügelfleisch solange prima, solange man auch weiss was drin ist. Das gilt zwar für jedes Fleisch, aber beim Vogelvieh ist es besonders schlimm. Den hohen Eisengehalt findet man auch eher in rotem Fleisch (daher auch die Farbe). Eine gute Kombination aus beidem ist Strauss, da wird auch nicht so unanständig gemästet wie beispielsweise bei den Puten. Gutes Straussenfleisch findet sich in der Regel problemlos im Tiefkühlregal.

    3. Eiweiss dient nicht nur der Muskelmast, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Unser kompletter Stoffwechsel funktioniert auf Eiweissbasis. Enzyme, die die Grundlage bilden für biochemische Reaktionen, bestehen aus Eiweissbausteinen. Wenn der Körper nicht genug Eiweiss zur Verfügung hat, nimmt er es sich von da, wo am meisten gespeichert ist, nämlich aus der eigenen Muskulatur.
    Ausserdem kommen nicht alle essenziellen Aminosäuren in pflanzlichen Substanzen vor, also sind wir gezwungen, tierische Produkte zu uns zu nehmen. Wer kein Fleisch essen mag, behelfe sich da mit Milchprodukten. Magerquark eignet sich hervorragend, paar Getreideflocken druntermischen, einen Tick Kakaopulver, vielleicht eine Banane, das ganze mit Fruchtsaft anmachen, ist wunderbar für nach dem Spiel oder Training. Ich hau das immer alles durch den Mixer und trink es dann. Schmeckt super!

    OK, wie gesagt, muss zum Training.
    Bis später...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  32. #32
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von strigletti
    Da bring ich doch die Hoshinori ins spiel. Das ist die getrocknete Version der Nori-Alge, die vom Sushi bekannt sein dürfte.
    Wobei ich sagen muß: Sie schmeckt gewöhnungsbedürftig, so ein wenig nach Strandgut

    Aber eingeweicht und dann um lecker Reis, z.B. mit Gurken und Wasabi, das ist im Sommer ein frischer Genuß und absolut leicht und erfrischend. Kohlehydrate fast pur.
    Mit kleinen Garnelen, die man am Besten in etwas Sojaöl kurz anschwitzt, mit ein wenig Ingwer und Gurke und Reis eingerollt schmeckt das ebenfalls superlecker. Auch das ist leicht, enthält nun neben Kohlehydraten auch wertvolles Eiweiß.

    Nein, ich bin bestimmt kein Sushi-Fanatiker, aber bestimmte Sachen sind, entsprechend zubereitet, einfach lecker.
    Und die Zubereitung, die fehlt in der Diskussion eben auch noch...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  33. #33
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    er lässt nicht locker
    das finde ich gut...
    Warum sollte ich auch locker lassen? Es ist ein wichtiges, vielfältiges Thema, und wir alle können dabei etwas lernen. Ob wir es für das Training brauchen, nur meinen es zu brauchen oder denken, es geht uns nichts an, ist mir Wurscht aber es ist ein wichtiges Thema und daher sollte man es, gerade für die Leute die es interessiert, ruhig durchkauen!

    Zitat Zitat von Stetti
    Wobei doch auf den Packungen steht, dass das gut sei...
    Klar, sind Ballaststoffe gut. Schließlich ist es der Verdauung förderlich, denn es sorgt nun mal dafür, daß diese korrekt funktioniert. Ballaststoffe machen zudem gut satt, aber zuviel davon ist sicherlich auch nicht gerade sinnvoll.
    Uns wird gern ein Mangel an etwas suggeriert, insbesondere wenn der Vertreiber damit einen Merhabsatz seines Produktes verbuchen könnte....

    Was gibt es denn sonst für Alternativen?
    Bitte, warum eine Alternative???
    Müsli ist ja nicht als Ernährung nach dem Training gedacht oder während dem Sport, sondern eher als vollwertige Frühstückskost.
    Und da macht es sicherlich seinen Job!
    Ich finde z.B. Müsli mit zuckerfreien Cornflakes, Popweizen, Weizen, Dinkel und Heferflocken sehr lecker.
    Dazu ein wenig Banane, lecker Joghurt (und der kann ruhig Zucker enthalten, denn ein unsüsses Müsli mag ich nicht) und vielleicht ein wenig Erdbeeren und ein paar Nüsse?
    Prima!

    Auch gern mache ich aus Weizenmehl feinster Güte mit etwas Milch und Wasser, und ein paar Früchten und dem Pürrierstab ein glattes, recht massiges 'Getränk'... Es erinnert ein wenig an diese Eiweißdrinks im Fitnessstudio, nur hier kann ich den Geschmack und die Konsistenz selbst bestimmen. 'Anstelle Milch geht auch Joghurt.....
    Nussiger wird der Geschmack, wenn man Dinkel oder Hafermehl nimmt....

    Wie steht ihr eigentlich zu diesen Reiswaffeln, ich persönlich finde sie ganz lecker und esse ab und zu mal die eine oder andere, vor allem in der Schule...
    Wir sind noch nicht soweit, Ernährungspläne aufzustellen.
    Daher gilt erst einmal, was schmeckt, ist in Ordnung, solange man sich nur / ausschließlich / hauptsächlich davon ernährt....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  34. #34
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Ich schicke ganz gerne auch Sanddorn mit durch den Mixer, sei es mit Milch oder einem Joghurt; meistens werfe ich dann noch ein paar feine Haferflocken mir rein, damit das ganze sämiger wird. Diese Mischung gehört zu meinen Standardmischungen für mal so zwischendurch im Tagesverlauf.

    Zum Sanddorn (Quelle: Berliner Heilpraktiker Nachrichten):
    Neben Wasser (83 g/1O0 g) enthalten die Früchte Eiweiß (1,4 - 2,8 g), fettes Öl (5 -8,5 g), das aus Glyceriden der Oleinsäure (10,5 %), Stearinsäure (10,4 %), Linol- und Palmitinsäure (6,1 %) besteht, Kohlenhydrate (7,64 g; davon sind 105 - 914 mg Glucose und 19 7 415 mg Fructose, sowie 0,5 - 0,4 % Pektine), Rohfaser (0,8 g), Gesamtsäure (1,5 5,3 g, davon 1,1 - 5,9 mg Äpfelsäure) und Mineralstoffe (0,45 g), zu denen vor allem Kalium, Magnesium, Calcium gehören. Gegenwärtig sind im Sanddorn zehn Vitamine bekannt, von denen sechs als wasser- und vier als fettlöslich bezeichnet werden. An erster Stelle ist das Vitamin C zu nennen, das durch die in der Frucht enthaltenen Bioflavonoide aktiviert wird. Die Gehalte an Vitamin C (Ascorbinsäure) schwanken beträchtlich. Grund dafür sind, wie schon weiter vorne erwähnt, das Herkunftsgebiet oder aber die durch Züchtung gewonnenen Sorten. So haben Früchte von russischen Sorten 50 - 125 mg pro 100 g Frischsubstanz, von DDR-Sorten 150 - 650 mg und solche, die aus dem Alpenraum stammen, bis 1500 mg. Wenn Rohsäfte getestet werden, kommt man auf über 2500 mg / 1. Niedriger pH-Wert und das Fehlen des vitaminabbauenden Enzyms Ascorbinsäureoxidase sorgen dafür, daß bei der Lagerung von Rohsaft kaum Verluste auftreten. Weiter sind aufzulisten:

    Carotinoide (10,1 - 40,9 mg/100 g, davon 2 - 12 mg Carotin, außerdem Kryptoxanthin, Zeaxanthin und Physalein), Vitamin P (75 - 100 mg), Vitamin E (5 - 15 mg), Vitamin K (1 - 1,2 mg) sowie Vitamin B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin) und B9 (Folsäure) in Mengen von unter 1 mg. Die Früchte des Sanddorns werden auf Grund der Inhaltsstoffe ernährungsphysiologisch als wertvoll eingestuft und wirken infektionshemmend, stärkend und kreislaufanregend. Es gibt Fertigpräparate in Form von Dicksäften, Nektar und 5 Konfitüren, die pur bzw. mit Milch, Joghurt, Quark, zu Müsli oder Brei bzw. als Brotaufstrich genossen werden können.
    Geändert von strigletti (11.06.2007 um 17:28 Uhr)
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  35. #35
    Nationale Klasse Avatar von r4v3n
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    Liest sich alles sehr interessant .

    Wäre evtl. jemand so nett und würde ein "kleine" Liste aufschreiben wo alles drin ist was ein Fiter Sportler so brauch(und wann). So etwas würde mir persönlich echt weiterhelfen, da ich echt eine miserable Ernährung habe.

  36. #36
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    Avatar von Stetti
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    @Steffen: Mit Alternativen meinte ich Alternativen zum leichten Snack nach dem Sport. Jeden Abend Salat ist nämlich ein wenig eintönig, auch wenn man da nach Belieben was zusammenstellen kann

    Und bei den Reißwaffeln war eher die Frage, was da so drinsteckt an positivem und negativem für den Sportler.

  37. #37
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    So langsam wird mir das Ganze zu komplex...

    Ich esse morgens ein Schälchen Haferflocken mit Milch und Fruchtstücken (Banane, Kiwi oder Blaubeeren) oder einfach nur einen fettarmen (0,1%) Naturjoghurt, ebenfalls mit Fruchtstücken.
    Das ist aus meiner Sicht ein guter Start in den Tag und sicherlich weitaus besser als Kellog's und fast alle anderen "Müslis" (die meistens zu Unrecht den Namen tragen). Da ist viel zu viel Zucker drin.
    Zu meinem täglichen "Programm" gehört auch ein Molkeproteindrink.

    Nochmal eine Frage zum Thema Salz in selbst gemixten Sportgetränken: Ich habe mir eben für das Training im Fitnesscenter selbst etwas zusammen gestellt. Dabei habe ich 1,5 Liter Leitungswasser und 0,5 Liter Apfelsaft (klar, 100% Fruchtgehalt, kein Zuckerzusatz) genommen. Dazu habe ich "etwas" Salz gegeben. Allerdings habe ich wohl zu viel genommen, da das Getränk ungenießbar wurde und noch durstiger machte. Wie viel Salz ist also richtig? Reicht eine Prise für ein Liter Sportgetränk?

    Zitat Zitat von Steffen
    Du schreibst, z.B. oben etwas, hast aber keine Fakten zu Hand, die erklären, warum der Pumpernickel ohne Weizen sein soll.... weißte, wenn Dir nicht einfällt warum, dann schreib es nicht, denn es macht es mißverständlich.
    Hey, kein Grund mich so von der Seite anzumachen. Wie ich geschrieben habe war ich auf der Arbeit und hatte keinerlei schriftliches Material zur Verfügung. Da ich nun wieder zu Hause bin, kann ich dir deinen Wunsch erfüllen.

    Pumpernickel, auf dessen Etikett mit Weizen geworben wird ("Weizen-Pumpernickel" o.ä.) ist nur ein Weißbrot, das man dunkler gemacht hat, damit es gesünder aussieht. Und über Weißbrot wissen wir ja Bescheid. Besser ist das erwähnte "echte" Pumpernickel, Roggen- oder Sauerteigbrot.

    Und nochmal eine Anmerkung zum Thema "Vollkornprodukte direkt vor dem Training/Spiel?":
    Vollkornprodukte haben eine sehr lange Resportionszeit (bis zu 120 Minuten). Allerdings ist die Wirkung dagegen umso lang anhaltender. Generell sind Vollkornprodukte also nur zu empfehlen, allerdings muss man darauf achten, wann diese zu sich genommen werden.
    Geändert von Paulianer (11.06.2007 um 20:15 Uhr)
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  38. #38
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Stetti
    @Steffen: Mit Alternativen meinte ich Alternativen zum leichten Snack nach dem Sport. Jeden Abend Salat ist nämlich ein wenig eintönig, auch wenn man da nach Belieben was zusammenstellen kann
    Kann ich durchaus verstehen..... es gibt aber auch die Möglichkeit mit eben Weißbrot, Kartoffeln und Nudeln den Kohlehydratspeicher zu füllen. Eiweiß muß man dann vielleicht mit magerem Fisch decken.
    Also, vielleicht ein paar Shrimps mit Salzkartoffeln??
    Ach Gott, hier habe ich Nachholbedarf... TimT dein Sachgebiet....


    Und bei den Reißwaffeln war eher die Frage, was da so drinsteckt an positivem und negativem für den Sportler.
    Achso... Reis ist ein Getreide, wird geschält und meist poliert, es bleibt also kaum Mineralstoffanteil zurück. Somit sind die Reiswaffeln leicht Salzig, fast Fettfrei und voller Kohlehydrate...
    Daher wenig problematisch....



    Zitat Zitat von Paulianer
    So langsam wird mir das Ganze zu komplex...
    Da gebe ich Dir Recht, aber wir sollten auch ein komplexes Thema anfassen.

    Ich esse morgens ein Schälchen Haferflocken mit Milch und Fruchtstücken (Banane, Kiwi oder Blaubeeren) oder einfach nur einen fettarmen (0,1%) Naturjoghurt, ebenfalls mit Fruchtstücken.
    Das ist aus meiner Sicht ein guter Start in den Tag und sicherlich weitaus besser als Kellog's und fast alle anderen "Müslis" (die meistens zu Unrecht den Namen tragen). Da ist viel zu viel Zucker drin.
    Klasse Rezept... und ein guter Start in den Tag ist das sicher.... Wobei Haferflocken...höchst energiereich....


    Zu meinem täglichen "Programm" gehört auch ein Molkeproteindrink.
    Und da möchtest Du allen Ernstes meinen, mit einer A bis Z Pille noch etwas mehr rausholen zu können......?
    Paulianer, kannste getrost vergessen. Du ernährst Dich vollwertig genug, daß kein Mangel zu befürchten ist.





    Hey, kein Grund mich so von der Seite anzumachen. Wie ich geschrieben habe war ich auf der Arbeit und hatte keinerlei schriftliches Material zur Verfügung. Da ich nun wieder zu Hause bin, kann ich dir deinen Wunsch erfüllen.
    Sorry, aber Du hast angefangen... ich zitiere es mal nicht, steht ja oben.
    Falls Du es nicht so gemeint hast, dann sorry.

    Pumpernickel, auf dessen Etikett mit Weizen geworben wird ("Weizen-Pumpernickel" o.ä.) ist nur ein Weißbrot, das man dunkler gemacht hat, damit es gesünder aussieht. Und über Weißbrot wissen wir ja Bescheid. Besser ist das erwähnte "echte" Pumpernickel, Roggen- oder Sauerteigbrot.
    Nein, Paulianer. Das stimmt nicht....
    Also Pumpernickel ist kein Sauerteig. Im Prinzip ist Pumpernickel ein Roggenkochbrot.... Aber das geht auch mit Weizen....
    Das Herstellungsverfahren entscheidet, ob Pumpernickel oder nicht.
    Denn das Zeug wird aus Backschrot hergestellt, dann in Wasser geweicht und dann vorgebacken, ohne weitere Zusatzstoffe. Dann wird es bei niedrigen Temperaturen in geschlossenen Formen stundenlang gedörrt.
    Dabei bildet sich aus der Stärke eine karamelartige Schicht, die dem Zeug die Farbe gibt.
    Und das geht mit Roggen, als auch mit Weizen... Pumpernickel ist das auch, wenn ich das Herstellungsverfahren zu Grunde lege.

    Heute macht man das wohl auch mit einem Sauerteig, der wohl nicht so lange rumdörren muß und gibt dann Malzextrakte oder Rübenextrakte zu, damit Farbe und süsslicher Geschmack passen. Aber auch das ist kein Pumpernickel, auch wenn es fast nur Roggen ist... Aber ein Weizen-Backschrot Produkt nach obigem Verfahren wäre dann ein Weizenpumpernickel, der wahrscheinlich etwas weniger blähend wirkt ("pumpert") als wenn man Roggen nimmt....
    Somit Paulianer, auch hier: Fragen Sie den Bäcker Ihres Vertrauens.... oder einen netten Müller.
    Ich kann Dir für die Gegend Hannover gern helfen...

    Und nochmal eine Anmerkung zum Thema "Vollkornprodukte direkt vor dem Training/Spiel?":
    Vollkornprodukte haben eine sehr lange Resportionszeit (bis zu 120 Minuten). Allerdings ist die Wirkung dagegen umso lang anhaltender. Generell sind Vollkornprodukte also nur zu empfehlen, allerdings muss man darauf achten, wann diese zu sich genommen werden.
    Paulianer, die Resobtionszeit??? Ich glaube nicht, daß die Resorbtionszeit allein vom Prinzip der Osmose oder Ionenpumpe abhängt.
    Ich tippe eher darauf, daß der Verdauungstrakt einfach länger braucht, die im Vollkronprodukt enthaltenen Nährstoffe zu spalten und verfügbar zu machen, daher mag es 'länger' anhalten, aber ob es damit effektiver/besser ist, als andere Produkte, das steht zur Debatte.
    Aber da denke ich ja schon wieder daran, daß es subjektiv sein könnte....

    Also, nur keine Reue wenn es mal kein Vollkorn ist
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  39. #39
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    Den Textauszug zum Thema "Resorptionszeit" habe ich vom Ernährungsplan eines Profitorhüters. Insgesamt sehr interessant, aber sehr viel zu lesen.

    Vielen Dank für die Aufklärung zum Thema "Pumpernickel". Der von mir zitierte Auszug stammt aus dem Buch "Core Performance" von Mark Versteegen. Gegen Pumpernickel ansich ist aber nicht einzuwenden, oder? Ich esse es sehr gerne.

    Zitat Zitat von Steffen
    Und da möchtest Du allen Ernstes meinen, mit einer A bis Z Pille noch etwas mehr rausholen zu können......?
    Paulianer, kannste getrost vergessen. Du ernährst Dich vollwertig genug, daß kein Mangel zu befürchten ist.
    Du hast also insgesamt nichts gegen Molke? Ich habe bisher nur Gutes darüber gehört, soll sich definitiv lohnen.

    Zitat Zitat von Steffen
    Klasse Rezept... und ein guter Start in den Tag ist das sicher.... Wobei Haferflocken...höchst energiereich....
    Spricht etwas dagegen, dass es energiereich ist? Bisher ging ich davon aus, dass Haferflocken sehr gesund sind für Sportler.


    Kannst du nochmal auf meine Frage zum Salz eingehen?

    Zitat Zitat von Paulianer
    Nochmal eine Frage zum Thema Salz in selbst gemixten Sportgetränken: Ich habe mir eben für das Training im Fitnesscenter selbst etwas zusammen gestellt. Dabei habe ich 1,5 Liter Leitungswasser und 0,5 Liter Apfelsaft (klar, 100% Fruchtgehalt, kein Zuckerzusatz) genommen. Dazu habe ich "etwas" Salz gegeben. Allerdings habe ich wohl zu viel genommen, da das Getränk ungenießbar wurde und noch durstiger machte. Wie viel Salz ist also richtig? Reicht eine Prise für ein Liter Sportgetränk?
    Danke!
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  40. #40
    Internationale Klasse Avatar von JSG Titan
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    Paulianer, die Resobtionszeit??? Ich glaube nicht, daß die Resorbtionszeit allein vom Prinzip der Osmose oder Ionenpumpe abhängt.
    hehe und jetzt nochmal auf deutsch? ;-)

    also ich ess vor jedem Spiel ne Banane. Und nachem Spiel nehm ich ne Magnesiumbrausetablette

    von solchen Energieriegeln und Pillen halte ich nicht viel. Frische Luft, gesunde Ernährung und Fitnessstudio würd ich sagen ersetzen sowas allemal.

  41. #41
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Oh, es wird in der Tat komplex. Vielleicht ein Vorschlag an die Mods (aber das gibt wohl ne Menge Arbeit) ein Unterthema Ernährung einzurichten und dann entsprechende Threads, also z.B. einen für Rezepte, einen für jeden Grundnährstoff (Eiweiss, Kohlenhydrate und die Vollkorndiskussion , Fette), sowas. Die bereits vorhandenen Beiträge dann vielleicht entsprechend einordnen. Ist nur eine Idee, macht aber auf die Dauer die Diskussion vielleicht bisserl übersichtlicher.

    Ich würde den Ausdruck "Resorptionszeit" einfach mal so stehen lassen. Das ist die Zeit, die benötigt wird, dass der Körper einen Stoff "aufnimmt". In diesem Fall also, bis die entsprechenden Kohlenhydrate auch tatsächlich so zur Verfügung stehen, dass sie als Energieträger verwertet werden können. Das gilt selbstverständlich auch für Eiweiss, weshalb es nach Belastung besser ist, einzelne Aminosäuren zu sich zu nehmen, die stehen sofort zur Verfügung.
    Oder um es stark vereinfacht auf den Punkt zu bringen: je länger die Resorptionszeit, desto länger liegt einem was im Magen. Und je komplexer ein Nahrungsmittel (langkettige Kohlenhydrate, viel Eiweiss...) desto länger die Resorptionszeit. Eiweisshaltige Kost bitte nur bis maximal 4 Stunden vor der Belastung.

    Was war noch? Langsam kenn ich mich selbst nimmer aus, wer jetzt noch was gefragt hat...
    Ach ja, Eiweiss gibts in verschiedenen Wertigkeiten. Das ähnlich wie die Oktanzahl beim Sprit. Eine Wertigkeit von 100% hat man sozusagen als Normwert (Referenzwert) für Vollei gesetzt. Allerdings kann man die Wertigkeit einer Mahlzeit auf über 100% steigern, wenn man sinnvoll kombiniert. Z.B. Ei mit Kartoffeln hat zusammen eine Wertigkeit von über 130. Da Kartoffeln auch eine hervorragende Kohlenhydratquelle sind, wäre das die optimale Sportlermahlzeit für "danach".
    Eiweisswertigkeitstabellen muss man sich zusammensuchen, die hab ich nicht im Kopf.
    Weiterhin ist wichtig zu wissen, dass Quark oder magerer Käse wesentlich mehr Eiweiss enthalten als beispielsweise Joghurt. Abgesehen vom Frisch- oder Hüttenkäse gilt hier die Formel: je härter der Käse, desto höher der Eiweissanteil (geringerer Fettanteil). Weichkäse sind oft sehr fett.
    Beim Fettanteil im Käse bitte aufpassen, die allgemeine Angabe bezeichnet oft das "Fett in der Trockenmasse", also wieviel Fettanteil ein Käse enthält, wenn man den Wassergehalt abzieht. Der Fettanteil in der Trockenmasse liegt natürlich weit höher, als der eigentliche Fettanteil.
    Bei Fisch kann man oft sagen: günstiger Seefisch (z.B. Kabeljau) hat oft einen höheren Eiweissgehalt als ein teurer heimeischer Fisch (z.B. Forelle).

    Bevor es zu viel wird, noch eins: die Dosierung machts. Ein Weissbier ach dem training ist OK, zwei sindschon zu viel. Ein Stück Schokolade? Kein Thema. Bei einer ganzen Tafel wirds problematisch. Und warum nicht mal ein Burger bei McDoof? Solang es nicht jeden Tag ist. Man muss sein Essen auch geniessen. Vieles kann man lernen, bzw. sich an- oder abgewöhnen. Aber sobald es zum Zwang wird (ich "muss" jetzt noch das oder das essen, sonst stimmt mein Ernährungsfahrplan nicht mehr) würde ich sagen, man kann alles auch übertreiben. Bewusste Ernährung ist wunderbar, aber wenn man mal Lust auf eine Currywurst hat, mein Gott, wr sind auch nur Menschen. Muss ja nicht grad direkt vor oder nach dem Training sein...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  42. #42
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    Zitat Zitat von das Tier im Tor
    Oh, es wird in der Tat komplex. Vielleicht ein Vorschlag an die Mods (aber das gibt wohl ne Menge Arbeit) ein Unterthema Ernährung einzurichten und dann entsprechende Threads, also z.B. einen für Rezepte, einen für jeden Grundnährstoff (Eiweiss, Kohlenhydrate und die Vollkorndiskussion , Fette), sowas. Die bereits vorhandenen Beiträge dann vielleicht entsprechend einordnen. Ist nur eine Idee, macht aber auf die Dauer die Diskussion vielleicht bisserl übersichtlicher.
    Gute Idee. Ich werde mich gleich darum kümmern und Vorschlagen diesen Bereich in "Torwarttraining, Torwarttechnik und Ernährung" umbenennen. Es wird dann zusätzlich in diesem Bereich ein spezielles Unterforum namens "Ernährung" geben.
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  43. #43
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    Ich mag ja jetzt nicht meckern (ich weiss, dass Du Dir eh schon ne Menge Gedanken und eine noch grössere Menge Arbeit machst, dafür mal schönen Dank!), aber ich hatte eher gedacht, so in der Art des Verletzungsforums. Vielleicht reden wir jetzt aber auch aneinander vorbei. Ist schon spät... Du machst das schon, da freu ich mich. Am Ende war ich mir nicht mehr sicher, wem ich da überhaupt auf was antworte. Aber endlich mal eine gute Diskussion!
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
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  44. #44
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    hey

    ich bin ja ziemlich gespannt da drauf...vorallem da ich als jungspund alleine wohne und mich im grunde nur von fastfood und fertig gerichten ernähre...
    mich interessiert da echt wer einfache tipps hatt sich besser zu ernähren ohne viel aufwand und ohne die großen fi****elen möglichkeiten da ich leider noch jeden cent in der tasche um drehen muss

    Edit: mal ne frage warum wird fieenaanziiäällenelen mit sternchen gekenzeichnet????(musste es so schreiben sonst wirds nich angezeigt)
    Kämpfe!!Es gibt nur einen Platz für dich!mit der Nr.1 auf dem rücken zwischen den pfosten!

  45. #45
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Gute Idee. Ich werde mich gleich darum kümmern und Vorschlagen diesen Bereich in "Torwarttraining, Torwarttechnik und Ernährung" umbenennen. Es wird dann zusätzlich in diesem Bereich ein spezielles Unterforum namens "Ernährung" geben.
    Hallo Paulianer,
    wenn das geht, dann lass mal das Unterforum, und schaut, wie die Frequentierung ist.... Ist diese gut, dann packt es in ein eigenes Forum... Denn Ernährung, daß ist ein dickes und wichtiges Thema.
    Sicherlich, die Überschneidungspunkte sind sehr hoch, aber trotzdem!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  46. #46
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Standard Rezept für Abends

    Gebratene Pute mit Tomate:

    Für die Low Carb Diät oder Abends geeignet.

    Mengen:
    400g Putenbrust
    200g Tomaten (2 mittlerer Größe)
    10g Rapsöl
    5g Leinenöl

    Zubereitung:

    Putenbrust von Haut und ggf Fettresten befreien und in kleine Stückchen schneiden. Pfanne mit 10g Rapsöl vorheizen. Pute würzen (Salt, Pfeffer, Geflügelgewürz etc.) und in der Pfanne nach belieben anbraten. Dabei Tomaten schneiden.
    Putenbrust auf den Teller, Tomaten drüber, 5g Leinenöl drauf und guten Hunger.

    Nährwerte:

    EW: 98,3g
    F: 19,3
    KH: 5,2

    Kcal: ca. 595
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  47. #47
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    Hallo Ihr,
    habe dieses Thema mit großen Interesse gelesen. Hab zwar gedacht ich befinde mich auf dem Treffen der anonymen Ernährungswissenschaftler, aber egal.
    Gesunde Ernährung ist wichtig nicht nur beim Sport ( wenn man die vielen dicken Playstationsoccer sieht), aber wenn die Experten unter Euch wirklich helfen wollen, dann nennt die Dinge doch endlich beim Namen.

    Gebt uns Unwissenden doch einmal einen Tipp:
    Morgens:
    Mittags:
    Vor Training:
    Nach Training:
    Nachtsnack:

    Ich z.B. essen ab und zu nach dem Training ein kleines Bauernfrühstück(Eier mit Kartoffeln und Schinken als Omlett gebacken dazu als Beilage saure Gurken) einfach lecker und macht müde Männer munter.
    "Hinten steht die Null"

  48. #48
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Moinsen Ikarus,
    wir nennen die Dinge doch beim Namen!
    Wir haben oben doch schon über Brot gestritten, und auch darüber, ob nun vollkorn oder nicht.
    wir haben einen Auszug über Fleisch gemacht, und wissen, daß Kartoffeln und Getreide wertvolle Kohlehydrate liefern.
    Auch ist doch klar, daß wir keine Sportlerdrinks brauchen, also das Zeug aus Fruchtsaft, Wasser und einer Messerspitze Salz (pro Liter!) selbst herstellen können.
    Auch wissen wir, daß wir mit Obst, Gemüse und anderen frischen Zutaten genug Nährstoffe, Mineralien und Vitamine aufnehmen, so daß wir keine zusätzlichen Pillen, Tabletten oder Flüssigkeiten brauchen, die nur der Pharmaindustrie das Geld in die Tasche spülen (Ausnahme: Leute die eine Stoffwechselstörung haben)

    Jetzt sind wir beim Thema Fett, und da durften wir die ersten Punkte zum Thema Käse und Milch lesen.

    Leider aber, und ich denke da auch an mich selbst, ist es schier unmöglich, jemand einen Ernährungsplan aufzustellen. Jeder von uns, kann mal Iden einbringen, und man kann sehenm, was bei rauskommt. Denn wenn man die Inhaltstoffe der Zutaten kennt, muß man für Sich selbst die Sache einplanen und zusammen stellen. Denn nur dann schmeckt es jedem von uns.
    Der Mensch ist nicht wie beim Bienenvolk: Alle gleich, sondern jeder einzelne ist ein Individum. Gerade beim Fußball hebt sich der torwart als Individuum, als Einzelstück, als Besonderes hervor.
    Doch beim essen, da zeigt sich, daß wir alle anders sind und jeder einen anderen Geschmack hat.

    soll ich nun Paulianer verbieten, Vollkorn zu essen, nur weil ich der Meinung bin, der Vollkorn-Hype ist überzogen und die Bäckereien kippen eh nur Müll ins Brot?
    Um Gottes willen, Nein! streiten, Diskutieren, ja. Aber bitte, keine Ernährungsvorschriften machen.
    Das muß jeder für sich selbst entscheiden!

    Das schreibt auch TimT... Denn wenn man nun die Couch-Potatoes sieht... Glaubst du wirklich, wenn man diesen einen Ernährungsplan aufstellt, daß diese damit weniger werden? Kaum!
    Es ist ja gerade das Problem: viel und falsches Essen. Oft vielleicht nicht mal falsch, aber einfach zu viel. Dann fehlt es an Bewegung (die Daumen und Fingerbewegung am Xbox Controller schließe ich mal bewußt aus) und frischer Luft, vielleicht kommt Rauchen, Alkohol und Schlafentzug dazu, und voilá haben wir etwas, was man bestimmt mit keiner Diät wett machen kann.
    TimT hat es so toll geschreiben:

    Zitat Zitat von das Tier im Tor
    Bevor es zu viel wird, noch eins: die Dosierung machts. Ein Weissbier ach dem training ist OK, zwei sindschon zu viel. Ein Stück Schokolade? Kein Thema. Bei einer ganzen Tafel wirds problematisch. Und warum nicht mal ein Burger bei McDoof? Solang es nicht jeden Tag ist. Man muss sein Essen auch geniessen. Vieles kann man lernen, bzw. sich an- oder abgewöhnen. Aber sobald es zum Zwang wird (ich "muss" jetzt noch das oder das essen, sonst stimmt mein Ernährungsfahrplan nicht mehr) würde ich sagen, man kann alles auch übertreiben. Bewusste Ernährung ist wunderbar, aber wenn man mal Lust auf eine Currywurst hat, mein Gott, wir sind auch nur Menschen. Muss ja nicht grad direkt vor oder nach dem Training sein...
    du verstehst?

    Es ist daher besser, zu verstehen, was wo drinnen ist, und was wo nicht drinnen ist. zu verstehen, wo vielleicht ein wenig zuviel Werbung bei ist, und wo vielleicht aufgrund werbung ein anderes, besseres Produkt in den Rückstand gerät, was aber besser ist.
    Auch müssen wir verstehen, daß es nicht schlimm ist, mal FastFood zu essen, aber wir müssen verstehen, daß immer FastFood bestimmt nicht günstig ist.
    Wir müssen einfach alle lernen, uns mit dem Thema Ernährung, insbesondere dem Punkt "Was esse ich?" näher zu befassen und dann auch vielleicht mal uns selbst hinter den Herd in die Küche zu stellen, und erfahrungen zu sammeln.
    Was nutzt es, wenn Ihr Steak macht, aber weil Ihr es nicht wisst, Euer Steak im besten Butterfett schmort, anstelle es in der Grillpfanne mit wenig Öl fast fettfrei zu braten?
    Was nutzt es, wenn Ihr fettige Pommes esst, weil es aus der Fritteuse einfach geht, anstelle Euch Bratkartoffeln mit einem Bruchteil an Fett in der Pfanne zu machen?
    Was nutzt es Euch, die Maggi Tüte aufzureißen (nichts gegen Maggi, es schmeckt!) und über die Nudeln zu kippen, anstelle zu wissen, wie man eine Bolognese Sauce rasch und einfach selbst zubereiten kann?
    Ihr und Euer Geschmack entscheiden. Und Ihr entscheidet auch, was und wieviel Ihr esst. Das kann und soll Euch keiner vorschreiben.
    Aber: Wenn Ihr wisst, was Ihr esst, wird Euch auch bewußt werdne, wann Ihr zuviel esst und wann Ihr mal etwas gegessen habt, was man besser nicht zu oft isst....

    Doch das ist ein Lernprozess. Und ich bin das beste Beispiel, daß es funktioniert, aber damit nicht gleich bedeutet, daß sich etwas ändert. Denn ich weiß ungefähr was wo drinne ist, aber ich esse einfach zuviel.
    Dieses Bewußtsein, das Appetit nicht gleich Hunger ist, das fehlt mir und es ist mühsam es wieder zu bekommen.
    Da kann mir eine Diät nur helfen, die Waage zu beeinflussen, aber die Sache im Kopf, die ändert sich damit nicht, denn kaum ist die Diät rum, zack sind die Kilos auf der waage wieder da...
    Also gehe ich nun den langen, steinigen Weg, und lerne, mich kontrollierter zu ernähren..... Anstelle drei Schnitzel erst einmal 2, später dann nur noch 1.... Anstelle Abends drei Brote, lieber eine Banane, einen Apfel und eine Scheibe Toast....

    Vestehst Du, warum dieses Thema nicht sein kann, daß hier jemand schreibt:
    Du sollst essen... und Du darfst nicht essen...
    Denn auch das wäre falsch.... (IMHO)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  49. #49
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Standard Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine)

    Sportlich Aktive sind nur zu Höchstleistungen fähig, wenn sie ihren Körper mit allem versorgen, was er dazu braucht. Unverzichtbar sind dabei Vitamine. Selbst eine leichte Unterversorgung beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit, was zu schnellerer Erschöpfung und Ermüdung führt. Wenn der Stoffwechsel auf Hochtouren läuft, benötigen Sportler mehr Vitamine als "Couch Potatoes", wobei der "gemeine" Freizeitsportler kaum in eine Unterversorgung gerät, da er genügend Vitamine über die Nahrung aufnimmt. Seinen geringfügig höheren Vitaminbedarf gegenüber dem Nichtsportler gleicht er ohne Probleme auf dem Nahrungsweg aus. Die Problematik tritt daher vor allem im Hochleistungssport auf. Man sollte sich vor allem die Versorgung mit folgenden Stoffen genauer betrachten:

    - Vitamin D fördert starke, widerstandsfähige Knochen

    - Vitamin E schützt die Zellen vor den Angriffen der aggressiven Freien Radikalen

    - Sport und eine kohlenhydratbetonte Ernährung steigern den Bedarf an Vitamin B1 (Thiamin). Eine Thiaminunterversorgung beeinträchtigt die Ausdauer. Zudem ist es für das Nervensystem wichtig, auf dessen reibungslose Funktion Sportler besonders angewiesen sind

    - Vitamin B6 (Pyridoxin) spielt eine zentrale Rolle im Eiweißstoffwechsel und ist daher vor allem für die Sportler von Bedeutung, die sich eiweißreich ernähren - wie Kraftsportler

    - Eine Unterversorgung mit Vitamin B12 und Folsäure kann zu Blutarmut und Leistungsschwäche führen

    - Auf das Multitalent Vitamin C sollten Sportler nicht verzichten. Eine Unterversorgung kann zu Infektanfälligkeit führen und schränkt somit die körperliche Leistungsfähigkeit ein.

    Vitaminpräparate können bei einer Untervorsorgung vorbeugen; auch wir (Hochleistungs-)sportler profitieren von diesen Präparaten. Das bedeutet aber nicht, dass Vitaminpräparate in jedem Fall geeignet sind. Darum sollte man sie über längere Zeit nur einnehmen, wenn der Arzt zugestimmt hat. Denn über den Bedarf hinaus genommene Vitaminmengen sind längst nicht so harmlos wie früher vermutet. Von der Werbung werden vor allem die Vitamine A, C, E und Betakarotin angepriesen. Dabei sind es gerade diese Vitamine, die bei einer Überdosierung gefährliche Nebenwirkungen nach sich ziehen können. So erhöhen übertriebene Dosen Betakarotin oder Vitamin A bei Rauchern möglicherweise das Lungenkrebsrisiko, extrem große Mengen von Vitamin C können Nierensteine verursachen und hoch dosiertes Vitamin E kann unter anderem Erbrechen, Kopfschmerzen und Muskelschwäche hervorrufen. Auch ein Zuviel an Vitamin D ist für den Körper eventuell problematisch, da es hoch dosiert wie Vitamin C z.B. zu Nierensteinen führen kann.

    Eine längerfristige Einnahme sollte daher nicht ohne Ansprache mit dem Arzt stattfinden, da die Entscheidung, welches Vitamin oder Multipräparat geeignet ist, eine entsprechende Diagnostik erfordert. Produkte die Vitamin D enthalten sollten nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

    Bei einer gesunden Ernährung kann es im Regelfall kaum zu einer Unterversorgung mit Vitaminen kommen, da diese ausreichend in Frischprodukten vorhanden sind und vom Körper verarbeitet werden können. Außerdem können die Mittel aus dem Chemiebaukasten die Vielfalt der Vitalstoffe pflanzlicher und tierischer Nahrungsmittel nicht vollständig ersetzten, da das Zusammenspiel der zahlreichen natürlichen Substanzen, die in unseren Lebensmitteln vorhanden ist, eine wesentliche Rolle bei der Vitaminaufnahme des Körpers spielen. Diese Zusammenhänge sind noch nicht in der Weise erforscht, die erforderlich wäre, um adequate künstliche Produkte zu erzeugen.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  50. #50
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Standard Nahrungsergänzungsmittel (Mineralstoffe, Spurenelemente, Elektolyte)

    Mineralstoffe, Spurenelemente und Elektrolyte sind im Prinzip das gleiche. Man unterscheidet bei den Mineralstoffen, die sog. Mengenelemente (empfohlene Tagesdosis über als 100mg) und die Spurenelemente (empfohlene Tagesdosis unter 100mg); desweiteren gibt es den Begriff Elektrolyte (Substanzen, die in Flüssigkeit gelöst elektrische Ladung transportieren können), der klassischerweise für Natrium, Kalium und Chlorid verwendet wird (strenggenommen sind aber alle Mineralstoffe Elektrolyte).

    Zu den Mengenelementen (die empfohlenen Tagesdosen für Erwachsene stehen in Klammern; offizielle Richtwerte für Sportler gibt es nicht) gehören:
    -Calcium (1000mg)
    -Chlorid (830mg)
    -Kalium (2000mg)
    -Magnesium (300mg bei Frauen/350mg bei Männern)
    -Natrium (550mg)
    -Phosphor (700mg)
    -Schwefel (wird über Aminosäuren zugeführt)

    Die Aufgabe der Mengenelemente ist hauptsächlich: Die Härte von Knochen, Muskelkontraktion, Nervenreizleitung, Wasserhaushalt und der Säure-Basen-Haushalt.

    Zu den Spurenelementen gehören:
    -Chrom (30 - 100mg)
    -Cobalt (kein Richtwert gegeben)
    -Eisen (15mg bei Frauen/10mg bei Männern)
    -Flour (3,1 - 3,8 mg)
    -Jod (150 Mikrogramm)
    -Kupfer (1,0 - 1,5mg)
    -Mangan (2,0 - 2,5mg)
    -Molybdän (50 - 100 Mikrogramm)
    -Selen (30 - 70 Mikrogramm)
    -Zink (7mg bei Frauen/10mg bei Männern)

    Die Aufgabe der Spurenelemente besteht im wesentlichen in der Mitwirkung bei Steuer- und Regulationsaufgaben im Körper.

    Mineralstoffe sind neben den Vitaminen die am häufigsten eingesetzten Supplemente (Nahrungsergänzungmittel). Die Frage ist daher , ob Sportler wirklich einen erhöhten Verbrauch an Mineralstoffen haben und ob es sinnvoll bzw. sogar notwendig ist, diesen eventuellen Mehrbedarf zu ergänzen. Fakt ist, dass dieser Mehrbedarf noch nicht für alle Spurenelemente nachgewiesen ist. Nur bei Natrium ist bisher im Hochleistungssport ein Mehrbedarf nachgewiesen worden. Zu beachten ist aber und das um einem möglichen Missbverständniss vorzugreifen, dass diese Mineralstoffe auch da ankommen, wo sie benötigt werden. Da diese Mineralstoffe wasserlöslich sind besteht die Gefahr, dass sie mit dem Schweiss ausgeschieden werden, bevor sie da sind, wo sie ihre Wirkung entfalten. Deswegen muss man die Begriffe Mehrbedarf und erhöhte Aufnahme sorgfältig trennen. Der persönliche Verlust ist aber nicht kalkulierbar, da er von sehr vielen persönlichen Faktoren abhängt und kann nur durch Einzelfalluntersuchungen ermittelt werden. Aus wissenschaftlicher Sicht geht man davon aus, dass dieser Verlust durch gesunde Ernährung abgedeckt ist und von daher keiner zusätzlichen Ergänzung bedarf. Interessant wird dies insbesondere bei den so angepriesenen Sportgetränken. Einzig das Mengenelement Natrium macht aus derzeitiger Sicht Sinn in Sportgetränken, für alle anderen Mineralstoffe gibt es bis heute keine wissenschaftliche Begründung, warum sie in Sportgetränken enthalten sein sollten (damit wären wir wieder bei der Prise Salz im Wasser angekommen). Selbstverständlich kann es auch und gerade durch du zusätzliche Zufuhr von Mineralstoffen zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen kommen.

    Trotz allem kann es in Einzelfällen sinnvoll sein, auf hochwertige Präparate zurückzugreifen, allerdings ist auch hier wieder die Zusammenarbeit mit dem Arzt gefragt. Es kann nämlich durchaus zu Mineralstoffmängeln kommen, z. B. nach Verletzungen und Erkrankungen, aber insbesondere während des Einsatzes von Muskelaufbaupräparaten, über deren Sinn und Zweck noch ein Extra-Post erfolgen wird.

    Grundlage für diesen Post ist eine Veröffentlichung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich aus dem Jahr 2004, die aber immer noch als aktuell gilt. Eigentlich erstaunlich, was gute Marketingabteilungen im Laufe der Jahre alles an Legenden aufbauen können.
    Geändert von strigletti (12.06.2007 um 11:38 Uhr)
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