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Thema: Der mitspielende Torwart

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Internationale Klasse Avatar von Spideratze
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    Zitat Zitat von übergreifer
    Wenn man dann aber als Torwart rumschreit z.B. "Links ist einer Frei" oder versucht einen Spieler aus der Kette dahin zu dirigieren, dann sorgt man für unnötigen Chaos auf dem Platz.
    Nur mal kurz angemerkt: Derlei Kommandos sind ohnehin vollkommen unangebracht, weil viel zu unpräzise und auch ohne Kette stiftet man damit mehr Chaos, als dass man seinem Team damit nützt.
    Es gibt nur zwei Männer denen ich vertraue. Der eine bin ich. Und der andere sind nicht Sie!

  2. #2
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    Avatar von übergreifer
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    Zitat Zitat von Spideratze
    Nur mal kurz angemerkt: Derlei Kommandos sind ohnehin vollkommen unangebracht, weil viel zu unpräzise und auch ohne Kette stiftet man damit mehr Chaos, als dass man seinem Team damit nützt.
    Das war ja nur ein Beispiel, bin was Kommandos angeht völlig deiner Meinung. Generell gebe ich nur klare Anweisungen und zwar mit Namen. Solche Sachen wie "Spielt endlich vernünftig" oder "Nimmt eure Leute" sind für mich Tabu, denn keiner fühlt sich dabei angesprochen. Ich spreche lieber meine Spieler direkt an und sage ihnen was sie machen sollen. Und wenn ich mir nicht sicher bin, ob er es kapiert hat, dann reden wir in Ruhe nach dem Spiel beim Bierchen über die Situation. Generell wird aus meiner Sicht viel zu viel Unsinn auf dem Platz erzählt.

  3. #3
    Nationale Klasse Avatar von ollie1
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    Bei einer Viererkette ist es ziemlich wichtig dass der Keeper hintenrum mitspielt. Außerdem sollte der Keeper versuchen mit präzisen Anweisungen die Abwehr zu dirigieren.
    Nur wer vergessen wird, ist tot - Du wirst leben.
    Ruhe in Frieden, Robert

  4. #4
    Internationale Klasse Avatar von Spideratze
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    @ Schnapper und übergreifer.
    Vollkommen richtig. Und nicht nur, dass sich eventuell niemand angesprochen fühlen könnte, ebenso kann es passieren, dass sich zu viele Leute angesprochen fühlen und somit korrekt agierende Spieler irritiert werden.
    Es gibt nur zwei Männer denen ich vertraue. Der eine bin ich. Und der andere sind nicht Sie!

  5. #5
    Sina
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    Zitat Zitat von Spideratze
    @ Schnapper und übergreifer.
    Vollkommen richtig. Und nicht nur, dass sich eventuell niemand angesprochen fühlen könnte, ebenso kann es passieren, dass sich zu viele Leute angesprochen fühlen und somit korrekt agierende Spieler irritiert werden.
    Also ich muss sagen, das ich in meiner kurzen Laufbahn nicht wirklich Probleme damit hatte, kurze Kommandos ohne Namen zu geben. Wenn ich "Links!" gerufen habe, dann wusste derjenige, der für die Seite zuständig ist, sofort Bescheid. DA gav es keine Irritationen oder sonstewas.

  6. #6
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    Aus aktuellem Anlass melde ich mich nochmal...

    Um meinem Trainer zu zeigen, dass ich doch ein wenig Fußball spielen kann, habe ich in den letzten Trainingseinheiten probiert mich mehr anzubieten und öfter angespielt zu werden. Dabei bin ich wohl zu häufig zu viel Risiko gegangen und habe fast immer probiert den Rückpass zu kontrollieren und einen Seitenwechsel einzuleiten. Dabei wurde ich oft vom nahen Stürmer so unter Bedrängnis gesetzt, dass er mir den Ball weggespitzelt hat oder dass ich zu einem anderen Gegenspieler gespielt habe.

    Würdet ihr mir empfehlen erstmal die Bälle lieber wegzuschlagen? Das sieht zwar nicht so souverän aus, aber vielleicht kriege ich so wieder mehr Sicherheit. Würdet ihr einen Rückpass verarbeiten - also annehmen, wenn ein Gegenspieler auf einen zuläuft und nur zwei bis drei Meter entfernt ist?
    Ich bin da irgendwie zu langsam, d.h. zwischen Ballannahme, Ballkontrolle, einen freien Mitspieler suchen und passen vergeht zu viel Zeit.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Würdet ihr mir empfehlen erstmal die Bälle lieber wegzuschlagen? Das sieht zwar nicht so souverän aus, aber vielleicht kriege ich so wieder mehr Sicherheit. Würdet ihr einen Rückpass verarbeiten - also annehmen, wenn ein Gegenspieler auf einen zuläuft und nur zwei bis drei Meter entfernt ist?
    Ich bin da irgendwie zu langsam, d.h. zwischen Ballannahme, Ballkontrolle, einen freien Mitspieler suchen und passen vergeht zu viel Zeit.
    Wegschlagen im Training ist eigentlich nicht das Beste, denn im Training geht es ja darum deine Schwächen zu verbessern.
    Im Prinzip versuche einfach den Ball direkt weiterzuleiten also mit einem Kontakt, ansonsten muss Ballannahme und Kontrolle eine Sache sein.
    Den Mitspieler, den du anspielen willst solltest du dir schon suchen, bevor du den Rückpass bekommst, denn sonst wird es wirklich viel zu eng.

    Versuchs doch mal mit ein bisschen Balltraining. Annahme, mitnahme, genauer strammer flacher Pass.
    Ich denke, dass dein Problem im Moment wirklich auf der fussballerischen Seite zu suchen ist.
    Dann versuche noch vorausdenkend zu spielen, also such dir Anspielstationen, bevor du den Ball überhaupt bekommst.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  8. #8
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer,
    beleuchten wir das doch mal von anderer Seite:
    Einer deiner Abwehrspieler bekommt den Ball per Rückgabe, der Stürmer, nur ca. 3-4 Meter entfernt geht ins Forechecking und damit auf den Abwehrspieler drauf... beim Versuch den Ball nun auf die andere Seite zu geben, spitzelt der Stürmer diesem den Ball weg und geht nun 1 gegen 1 auf dich zu....

    Frage: Wäre es nicht besser gewesen, wenn der Abwehrspieler den Ball geschlagen hätte?


    Denke, die Antwort findet jeder für sich selbst.
    Punkt ist Pauliner, hinter Dir ist niemand mehr, der ggf. für einen Fehler klärend eingreifen kann. Du bist Schlußmann, die letzte Laterne am Wagen, die letzte Sicherheit.... nach Dir kommt nur Tor.
    Daher: WEnn es so eng ist und vier Meter sind eng, dann
    1. spielt man en Ball nicht zum Torhüter zurück und verlagert so die Bedrängnis auf diese Position
    2. kann man nicht erwarten, das dieser in so einer Situation dann einen perfekten Spielaufbau beginnt
    3. sollte man als Spieler sich sofort wieder anbieten um ggf. durch den Doppelpass mit em Torwart die Freiheit zu bekommen, den Ball zurück zu bekommen und den Seitenwechsel einzuleiten


    Zum Üben dieser Dinge, Paulianer, spielt man eben ein "Eckchen", ich glaube du kennst es als "Gammeleck", andere als "Zaubereckchen" oder einfach "4 gegen 1" oder "4 gegen 2" oder "5 gegen 2"....
    Denn hier ist das Viereck nur 10 mal 10 Meter höchstens groß und da man beim 4 gegen 2 nur einen Ballkontakt hat, muß man schnell und präzise passen und die 2 Jungens in der Ecke müssen schon kräftig aufspielen.
    Hier lernt man solche Sachen und muß es üben, üben, üben.

    Ich verlange nicht von einem Torwart, daß er beim herannahendem Stürmer ein Törtchen zieht, also einen Übersteiger oder ähnliches macht, um den Stürmer "aussteigen" zu lassen und dann locker den Ball verteilt... Sorry, daß sieht man nicht mal in der Bundesliga.
    Aber ein Torhüter sollte in der Lage sein, bei herannahendem Stürmer einen Rückpass entweder zum freistehenden Spieler über 10 Meter präzise zu passen, oder mit dem Passgeber einen Doppelpass zu spielen, oder denn Ball unter Druck sicher weg zu schlagen.
    Denn 2 3 Meter Distanz, das ist zu nahe für eine Ballkontrolle und Verteilungsaktion. Zwei Meter sind 2,5 schnelle Schritte und nicht mal 2 Sekunden....
    Schnapper, aber ich glaube, so flott bist nicht mal Du und das halte ich dan, sorry, doch für ein zu großes Risiko. Ist nett, daß Du angespielt wurdest, Paulianer, doch da tuste Dir keinen Gefallen mit.
    Probier das mal im "Gammeleck" und Du wirst sehen: 2 Meter ist ein Augenblinzeln.... das wird also mit Seitenwechsel schon schwer....
    Daher, bringe Dich ruhig weiter ins Spiel ein, aber solche "intelligenten" Aktionen mach nur dann, wenn es wirklich geht und die Zeit dafür ist.

    Es ist schwer, doch beim Rückpass auf den Torwart muß sich auch die Mannschaft bewegen, sprich der Passgeber muß sich befreien un wieder anspielbar sein, gleichzeitig muß ein zweiter Mann direkt schon kommen und den Ball fordern, so daß der Torwart auf kurzer Distanz rasch einen Pass spielen kann.... Der Stürmer befindet sich dann in einem Dreick aus Spieler, läuft einen zu, kann aber nicht beide Anspielstationen ausschalten und wird so "ausgespielt"... Versagt dieses Dreieck, indem es nicht vorhanden ist, zu groß ist, oder keine Bewegung beinhaltet, schlägt der Torwart den Ball.
    Sicherheit geht dann vor, und wenn das einer kritisiert, lächeln und weiter machen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  9. #9
    Internationale Klasse Avatar von Spideratze
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Würdet ihr mir empfehlen erstmal die Bälle lieber wegzuschlagen? Das sieht zwar nicht so souverän aus, aber vielleicht kriege ich so wieder mehr Sicherheit. Würdet ihr einen Rückpass verarbeiten - also annehmen, wenn ein Gegenspieler auf einen zuläuft und nur zwei bis drei Meter entfernt ist?
    Ich bin da irgendwie zu langsam, d.h. zwischen Ballannahme, Ballkontrolle, einen freien Mitspieler suchen und passen vergeht zu viel Zeit.
    Ich verarbeite solche Bälle immer wieder und lasse unter Umständen den heranstürmenden Angreifer, der mit einem Befreiungsschlag rechnet ins Leere laufen. Hat bisher jedesmal geklappt, sogar teilweise mehrmals beim gleichen Angreifer. Danach steht dann auch fast immer eine Anspielstation kurz bereit.
    Kann allerdings auch ins Auge gehen und wenn es ins Auge geht, sieht man sehr alt aus.
    Es gibt nur zwei Männer denen ich vertraue. Der eine bin ich. Und der andere sind nicht Sie!

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