Ich denke, wir alle freuen uns alle mehr über hervorragende Torwartleistungen, in der die Schlüsselfunktion des Keepers belegt wird.
Für mich ist die Entwicklung, sich fast wie ein Zinnsoldat an der Torlinie zu verharren, ein Rückschritt in der Torwartentwicklung.
Wie soll der Keeper die nötige Körperspannung aufrecht erhalten, die für eine sichere Abwehr von Vorteil ist?
Wie soll der Torwart Druck auf den Ball ausüben, wenn er auf seiner Position verharrt oder sich sogar noch in der Rückwärtsbewegung in ungünstiger Gleichgewichtssituation befindet, weil der Schwerpunkt des Körpers nicht über, sondern hinter den Füßen liegt?
Druck auf den Ball läßt sich sehr gut über die Bewegungsdynamik erzielen, wenn der Keeper die Distanz zum Ball verkürzt und aufgrund seiner Körperspannung jederzeit abwehrbereit ist!
Auch aus gruppentaktischer Sicht ergeben sich Nachteile. Denn je weiter der Keeper sich an die Torlinie positioniert, je tiefer lassen sich die Mitspieler fallen und je kürzer wird die Schußdistanz zum Tor.
Wen wundert es da, wenn der Ball in solchen Situationen einfach nicht wie eine reife Frucht in die Handschuhe fallen will (wie jüngst von einem TW-Handschuh-Hersteller versprochen wurde)?
Wir haben an anderer Stelle bereits eingehend über die Rückkehr zur 5 m Schutzzone gesprochen. Allerdings würde ich mir auch wünschen, dass bei einem Körperkontakt geprüft wird, ob dieser passiv oder aktiv erfolgt ist? Anstatt im Zweifelsfall für den Angreifer zu entscheiden, würde ich mir hier eine neutrale Bewertung wünschen.
Ich denke mal, alle freuen sich über ein spannendes Spiel ohne "Torgeschenke", wie dies in letzter Zeit immer häufiger geschieht!
Ich weiß noch, wie ihr euch (zu recht) darüber aufgeregt habt, als ich in einer Situation ein Verständnis für Bürki`s sehr passives Verhalten (Schutz der Gesundheit und bloß keine Rote Karte kassieren) außerhalb des 16-ers geäußert hatte? Jetzt haben wir den Salat, dass sich andere Keeper auch direkt an der Torlinie passiv verhalten.