@Eugen
Torhüter miteinander zu vergleichen ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Dazu müsste man ausreichend Szenen haben, die vergleichbar sind und in denen man die jeweilgien Lösungen der Keeper quasi "übereinander gelegt" vergleichbar gestalten kann.
Allerdings empfand ich die Begründung vom Trainer, wonach Fährmann im Kopf nicht frei (genug) wäre, nicht so toll. Denn wer von sich behauptet, in den Kopf des Anderen tief genug hinein zu schauen, sollte Hellseher statt Bundesligatrainer werden. Denn wenn Tedesco ehrlich wäre, dann müßte er zugeben, dass auch er mindestens genauso viel an seelischem Ballast mit sich trägt wie jeder andere, der auf einem "Feuerstuhl" sitzt. Aber man sollte da auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, denn so lang ist er ja noch nicht im Amt und sein Ziel war es sicherlich, den Druck von Fährmann nehmen zu wollen.
Nübel`s unsichere Aktionen spielten sich in der Raumverteidigung ab. Hierbei gilt es eine perfekte Abstimmung mit seiner Hintermannschaft hinzubekommen, weshalb die gesamte Hintermannschaft in Verantwortung ist. Das kann natürlich nur dann funktionieren, wenn man ausreichend eingespielt ist. Neuer wurden nach der Rückkehr aus langer Verletzung ähnliche Unsicherheiten zugeschrieben. Und was Neuer kann, dass kann Nübel noch lange nicht, weshalb man hier die Kirche im Dorf lassen muß. Mir hat es gefallen, wie unbekümmert er seine Aufgaben angegangen ist.
Bei den wenigen Torwarttalenten, die wir haben, ist Nübel schon sehr weit in seiner Entwicklung, aber noch lange nicht an seine Möglichkeiten angelangt.