@eugen
Das ist aber wohl nur ein Teil des Gesprächs mit dem "aktuellen" Torwarttrainer? Ich wäre nicht sonderlich erstaunt, wenn es auch auf dieser Position in näherer Zukunft einen Wechsel gäbe. Das sehe ich beim Torwarttrainer nicht etwa als eine Frage des Alters, sondern ob seine Fähigkeiten ausreichend sind, damit die Keeper die gewünschte Leistung für die Mannschaft und den Verein zuverlässig abrufen. Denn dann stellt sich die Frage des Torwarts lediglich aus der internen Konkurrenz heraus und nicht mehr in Konkurrenz innerhalb der Liga! M.E. hat man nicht zu lange an Fährmann festgehalten, sondern an traditionellen Trainingsinhalten.
Weil der DFB kein Ausbildungskonzept für Profi-Torwarttrainer umsetzen konnte, ist auch die Frage, wie sollen die Trainingsinhalte auf höchsten Niveau standardisiert werden, nicht ausreichend beantwortet worden. Sehr viel Arbeit wird bei uns autodidaktisch geleistet, was dann schon aufgrund der subjektiven Wahrnehmung dabei ein hohes Risiko darstellt. Denn wenn die Erkenntnisse im Wettbewerb nicht schnell und richtig analysiert werden, entsteht Verunsicherung beim Torwart und auch in der Mannschaft.
Die Bedeutung und die Verantwortung des Torwarttrainers ist durch die Zunahme der Torwartaufgaben gestiegen. Dieses Verständnis erst einmal die wichtigste Voraussetzung, um die Kompetenz-Schnittstellen im Trainerstab neu zu definieren.
Beim BVB scheint dies zunächst einmal gelungen zu sein. Wäre natürlich toll, wenn diese Erfahrung dokumentiert würde. Aber so gern läßt man sich auch nicht in die Karten schauen.
Wie schnell nun Schalke wieder auf die Beine kommt, ist schwer zu sagen. Denn der Weg nach oben ist meistens sehr viel steiniger als der rasche und tiefe Fall, wenn die richtigen Stellschrauben nicht gefunden werden. Ich hoffe jedoch, dass die "Königsblauen" rasch wieder Selbstvertrauen tanken, denn sie spielten zuletzt deutlich schlechter als das, was an Potenzial in der Mannschaft steckt.