Konstant und konstant gut wird im Blickwinkel des Betrachters durchaus differenziert gesehen.

Es ist wohl normal, dass Mannschaftstrainer, Funtionäre und sonstige "Torwart-Laien" die Leistungen der Torleute anders sehen als ihre Kollegen und Torwarttrainer.

Die "Gruppe der Laien-Beurteiler" freut sich über spektakuläre Hechtparaden des Torwarts, während die Kollegen und Torwarttrainer soetwas dann als "Show" bezeichnen, wenn es effektivere Lösungen in diesen Situationen gibt. Sie würden dabei die Frage stellen: sollte der Torwart besser stehen, damit er nicht so häufig hechten muß? Ohne jetzt jemand zu nahe zu treten, kennen wir doch alle auch diesen Torwarttyp, bei dem fast jeder nicht erfolgreich verteidigte Ball als "unhaltbar" eingestuft wird und jede artistische Verrenkung an der Torlinie als sensationellen Parade kommentiert wird.

Es ist eine Gratwanderung zwischen "Show" und "Effektivität", weil nicht nur der Verein und seine Fans, sondern auch die Medien zufrieden gestellt werden wollen. Denn die Medien brauchen "Frischfleisch" für ihre Auflagen! Einer, der schon seit Jahren konstant gut ist, der ist doch für sie nichts wert.

Doch hört man zwar das Wort des Torwarts und seines Torwarttrainers gern, aber die Entscheidung wer die Nr. 1 wird, die treffen Andere!

Denn Fussball, dass ist längst ein Geschäft geworden, bei dem es nicht mehr allein um Leistungen auf dem Rasen geht, weil sich am Drumherum sehr viel mehr verdienen läßt! Wir können die Zeiger dieser Uhr nicht zurück drehen, dennoch Ralf Fährmann?s Leistungen in der Vergangenheit loben und ihm einie gute Zeit "auf der Insel" wünschen!