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Thema: Unterschiede beim Training zwischen Mann und Frau

  1. #1
    Sina
    Gast

    Standard Unterschiede beim Training zwischen Mann und Frau

    Durch verschiedene Umstände stellt sich mir seit einiger Zeit die Frage, inwieweit man beim Training und halt auch in der Vorbereitung Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Torhütern erkennen kann.
    Nicht nur in der Technik, sondern bspw. auch in der Ausdauer. Mir klingt dabei noch Steffens Beitrag im Ohr (is nich bös gemeint ), von wegen 80 Bahnen schwimmen: Gilt das für beide? Kann man allgemein sagen, Frauen machen im Gegensatz zu Männern weniger? Oder trainieren Frauen einfach nur anders? Sollten sie das überhaupt?
    Oder kann man ganz getrost sagen, das es da keine Unterschiede gibt?
    Weil wenn ich höre, was ein Bezirksligist (Herren) für Training macht, manche Frauenmannschaften (im Kreis) reißen soviele Kilometer nichtmal in ihrer kompletten Saison...
    Ganz grob wurde hier ja schon mal angerissen, das einige Technikdinge bei Frauen zu beachten sind, wie bspw. das der Ball vorm (Unter-)Bauch und nicht vor der Brust gefangen wird...

    Wäre schön, da mal einige Meinungen zu erfahren.

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Standard

    ich weiss, dass ich mir wahrscheinlich mit diesem Post einige Feinde machen werde...aber nun gut ich werde mal meine Meinung dazu äussern.

    Ich denke, dass ein Mann schon alleine von seiner körperlichen Veranlagung her körperlich mehr leisten kann als eine Frau.
    Auf das Training bezogen würde ich sagen, dass ein Mann einfach belastbarer ist als eine Frau und dass ein Mann immer besser sein wird als eine Frau. Vorausgesetzt natürlich ein anspruchsvolles Training für beide.


    Was die Technik angeht, denke ich, dass es nicht allzu viele Unterschiede geben dürfte...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  3. #3
    Nationale Klasse Avatar von Predator-Absolute-TW
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Ich denke, dass ein Mann schon alleine von seiner körperlichen Veranlagung her körperlich mehr leisten kann als eine Frau.
    Das ist sehr richtig!
    Aber wie Sina geschrieben hat, Frauen sollen den Ball vorm Bauch und nicht vor der Brust fangen, meines Wissen gilt das auch für Männer, da der Ball an der Brust eher zurückspringt!
    Unterschiede gibt´s wahrscheinlich bei reinen Prungkraftübungen (ohne Ball) im Bezug auf die Hürdenhöhe usw.
    R.I.P.
    Robert ENKE

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Predator-Absolute-TW
    Unterschiede gibt´s wahrscheinlich bei reinen Prungkraftübungen (ohne Ball) im Bezug auf die Hürdenhöhe usw.
    was darauf zurück zu führen ist, dass eine Frau körperlich "unterlegen" ist
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  5. #5
    Sina
    Gast

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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Ich denke, dass ein Mann schon alleine von seiner körperlichen Veranlagung her körperlich mehr leisten kann als eine Frau.
    Das möchte ich gar nicht mal so unbedingt bestreiten.
    Im Endeffekt muss ich doch gar nicht drüber streiten, wer mehr leisten kann: Deswegen gibt es nämlich getrennte Mannschaften: Herren und Damen. Doch leistet eine Frau die gleiche Arbeit wie ein Mann - wie gesagt, wir müssen es in der Relation sehen. Bspw. wurde mir mal gesagt, das Frauen von vorneherein eine schlechtere Sprungkraft haben; das hänge mit dem Muskelaufbau und deren Anordnung zusammen. Heißt das also, jede Torfrau leistet mehr als ihr männlicher Kollege, obwohl sie beide den Ball aus dem gleichen Winkel gekratzt haben? - Ja? Nein, denn das wäre wieder das berühmte Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Das, was du "unterlegen" nennst, ist wohl, ganz grob gesagt, ein für diese Sportart "ungünstigerer" Aufbau des Körpers (Muskeln, etc.).


    Was ich möchte, ist, unter anderem herauszufinden, inwieweit die Tipps zum Training und zur Vorbereitung, die hier im Forum und auch außerhalb gegeben werden, verwendet oder abgewandelt werden müssen/sollen/dürfen. Worauf man als Frau zusätzlich noch achten könnte/sollte, oder was für die Herren der Schöpfung als hervorragend, für die Mädels aber uns als gänzlich ungeeignet empfohlen wird.
    Geändert von Sina (20.07.2007 um 15:43 Uhr)

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Ich finde, dass du da nicht viel umwandeln musst.
    Wenn hier gesagt wird, dass man 10km laufen soll, dann läufst du halt soviel, wie du schaffst...oder wenn bei einer Übung 10 Bälle geschossen werden, dann machst du halt 5...
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  7. #7
    Welttorhüter
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  8. #8
    Ottoka
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    Standard

    Würde ich auch so sehen wie Schnapper. Ich mein wenn hier irgender schriebt schwimm in deinem Training 71700467546745687586776 Bahnen (Nur ein Besipeil mit wildem Tastaturdrücken), und ich das nicht schaffe dann mach ich ahlt so viel wie ich schaff. Mach so viel du kannst, das merkst du spätestens nach dem ersten Mal ausprobieren.

    Mfg Otto Ka.

  9. #9
    Sina
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    Im Training mache ich das, was mir vom Trainer vorgegeben wird, doch nicht einfach so weniger.
    Gibt es allgemein Übungen, die man als Frau nicht machen sollte oder die sogar schädlich sind, wenn man sie falsch ausführt, die aber für Männer ok sind?

  10. #10
    Nationale Klasse Avatar von BlackEagLe
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    ich weiss, dass ich mir wahrscheinlich mit diesem Post einige Feinde machen werde...aber nun gut ich werde mal meine Meinung dazu äussern.

    Ich denke, dass ein Mann schon alleine von seiner körperlichen Veranlagung her körperlich mehr leisten kann als eine Frau.
    Auf das Training bezogen würde ich sagen, dass ein Mann einfach belastbarer ist als eine Frau und dass ein Mann immer besser sein wird als eine Frau. Vorausgesetzt natürlich ein anspruchsvolles Training für beide.


    Was die Technik angeht, denke ich, dass es nicht allzu viele Unterschiede geben dürfte...
    Wieso sollst du dir Feinde machen, wenn du Fakten aussprichst?

    und @sina:

    ich denke, dass es an der Übung selbst dann nicht liegt, nur ander Menge/Dauer der Übungen!

  11. #11
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Sina
    Im Training mache ich das, was mir vom Trainer vorgegeben wird, doch nicht einfach so weniger.
    Gibt es allgemein Übungen, die man als Frau nicht machen sollte oder die sogar schädlich sind, wenn man sie falsch ausführt, die aber für Männer ok sind?
    Sina, mir sind keine Übungen bekannt, die man als Frau nicht ausführen sollte, weil sie geschlechtsbedingt schädlich sind. Übungen die falsch ausgeführt werden, haben für Frauen und Männer das gleiche Risiko, nämlich Überbelastung und ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

    Die Vorgaben des Trainers sollten sich immer am Leistungsstand seiner Schützlinge orientieren, unabhängig vom Geschlecht. Ein schlechter Trainer kann beide Geschlechter kaputt trainieren.

    Ich war gerade mit einer Frauenmannschaft (Bayernliga) eine Woche im Trainingslager und habe festgestellt, dass die Gefahr des Übertrainierens bei Frauen wesentlich höher ist. Ihr Frauen seid schnell dabei, übertriebenen Ehrgeiz an den Tag zu legen und keine Schwäche zu zeigen. Lieber Durchhalten, um jeden Preis, anstatt Vernunft walten zu lassen.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  12. #12
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von strigletti
    Ich war gerade mit einer Frauenmannschaft (Bayernliga) eine Woche im Trainingslager und habe festgestellt, dass die Gefahr des Übertrainierens bei Frauen wesentlich höher ist. Ihr Frauen seid schnell dabei, übertriebenen Ehrgeiz an den Tag zu legen und keine Schwäche zu zeigen. Lieber Durchhalten, um jeden Preis, anstatt Vernunft walten zu lassen.
    ich denke, um den Männern zu beweisen, dass die Frauen es auch können.
    Dies ist allerdings falscher Ehrgeiz.
    Man muss so trainieren, dass es einen weiterbringt und nicht kaputt macht.
    Vorallem denke, ich, dass man ab einem gewissen Grad an Erschöpfung die Übungen eh nicht mehr ordentlich machen kann
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  13. #13
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Standard

    Zitat Zitat von Schnapper82
    ich denke, um den Männern zu beweisen, dass die Frauen es auch können.
    Dies ist allerdings falscher Ehrgeiz.
    Man muss so trainieren, dass es einen weiterbringt und nicht kaputt macht.
    Vorallem denke, ich, dass man ab einem gewissen Grad an Erschöpfung die Übungen eh nicht mehr ordentlich machen kann
    ...und genau deswegen ist der Trainer so wichtig. Ein Trainer muss auch wissen, wann er bremsen muss.
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  14. #14
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von strigletti
    ...und genau deswegen ist der Trainer so wichtig. Ein Trainer muss auch wissen, wann er bremsen muss.
    Leider gibt es von diesen Trainern nicht viel im Jugendbereich und in den unteren Klassen.
    Die TRainieren so lange, bis ihr Schützling nicht mehr laufen kann.
    Das bringt meiner Meinung nach nicht weiter, sondern wirft eher zurück.

    Vorallem im Jugendbereich finde ich es wirklich crass, dass da bei manchem Vereinen jeder auf die Jugendlichen und teilweise Kinder losgelassen wird.
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  15. #15
    Sina
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    @Schnapper82: Warum sollte ich als Frau, die in einer Frauenmannschaft trainiert und spielt, Männern beweisen wollen, das ich es auch kann? Da is doch weit und breit kein Kerl.. sry, aber so hab ich das grad verstanden...

    @strigletti: Erstmal danke. Und dann: Ich weiß nicht, wie das bei der Mannschaft war, die du begleitet hast, aber: Viele Frauen fangen ja relativ spät und müssen sich dann auf den Trainer verlassen... es gibt ja auch immer einen Unterschied zwischen Aufgeben, weil man nicht mehr kann oder nicht mehr will. Die Grenze zwischen beidem liegt doch teilweise relativ nah beieinander und dann sag ich mir persönlich: Also ich merke schon, wenn es keinen Sinn mehr hat, aber wenn jetzt zB bei einer Übung noch 3 Schützen dran sind - warum sollte ich die nicht auch noch schießen lassen, wenns ne Übung für die is?

  16. #16
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Sina
    @Schnapper82: Warum sollte ich als Frau, die in einer Frauenmannschaft trainiert und spielt, Männern beweisen wollen, das ich es auch kann? Da is doch weit und breit kein Kerl.. sry, aber so hab ich das grad verstanden...
    ich meine zum Beispiel einem männliche Trainer oder männlichen Zuschauern
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  17. #17
    Sina
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    ich meine zum Beispiel einem männliche Trainer oder männlichen Zuschauern
    Der Trainer ist und bleibt für die meisten der Trainer (türlich gibt es auch Ausnahmen, aber diese bestätigen bekanntermaßen ja die Regel)...den muss ich nicht beeindrucken, ich muss mich lediglich für meinen Stammplatz empfehlen.
    Und wer Zuschauer beeindrucken will, der ist auf dem Platz falsch... im Herren- wie im Frauenfußball

  18. #18
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Sina
    @Schnapper82: Warum sollte ich als Frau, die in einer Frauenmannschaft trainiert und spielt, Männern beweisen wollen, das ich es auch kann? Da is doch weit und breit kein Kerl.. sry, aber so hab ich das grad verstanden...

    @strigletti: Erstmal danke. Und dann: Ich weiß nicht, wie das bei der Mannschaft war, die du begleitet hast, aber: Viele Frauen fangen ja relativ spät und müssen sich dann auf den Trainer verlassen... es gibt ja auch immer einen Unterschied zwischen Aufgeben, weil man nicht mehr kann oder nicht mehr will. Die Grenze zwischen beidem liegt doch teilweise relativ nah beieinander und dann sag ich mir persönlich: Also ich merke schon, wenn es keinen Sinn mehr hat, aber wenn jetzt zB bei einer Übung noch 3 Schützen dran sind - warum sollte ich die nicht auch noch schießen lassen, wenns ne Übung für die is?
    Sina, ich möchte das mit dem "den Männern etwas beweisen, etwas anderst ausdrücken. Ersetze das Wort "beweisen" durch "orientieren", und das ganze beginnt Sinn zu machen. Du selbst gibst zum Beispiel nicht Silke Rottenberg, sondern Robert Enke als sportliches Vorbild an. Fakt ist, dass ein Sportler sich im Regelfall an den Besten orientiert, um sich selbst zu verbessern. In den meisten Sportarten haben dadurch Männer diese Vorbildfunktion und werden so zum Leitbild und die eigene Leistung wird mit dem Vorbild verglichen. Aus diesem Leistungsvergleich ergibt sich aber auch ein Problem, dass geschlechtsunabhängig existiert. Die grosse Differenz zwischen dem eigenen Können und dem des Vorbildes, treibt viele dazu diese Lücke mit Gewalt schliessen zu wollen; aber genau das funktioniert nicht. Die Annäherung an die Leistung des Idoles kann nur schrittweise erfolgen, wobei die Ausgangsposition immer der aktuelle Leistungsstand ist. Bei Frauen, die sich einen Mann zum Vorbild nehmen, wird diese Annäherung durch die geschlechtsspezifischen Unterschiede erschwert, da eine Frau in diesem Fall ihre Vorteile, die sie eben auch hat, nicht in die Waagschale werfen kann.

    Zum anderen Teil deines zitierten Posts: Wenn die drei Schützen noch schiessen sollen, weil es für sie gut ist, dann hat das nichts mit Torwarttraining zu tun, sondern du bist in einer Helferrolle für die Feldspieler, die dir zwar nicht wirklich was bringt, aber im Sinne der Mannschaft wichtig ist. Als Torhüter(-in), muss man diese Unterscheidung stets im Auge haben und darf dies unter keinen Umständen miteinander verwechseln, da sich sonst die Trainingsinhalte schnell zum Nachteil entwickeln.

    Die Grenze zwischen nicht mehr wollen und nicht mehr können, ist leider nicht immer ganz so einfach zu ziehen, wie du es machst. Nimm mal deine Lieblingsübung aus dem Training und die, die du am wenigsten magst. Für deine Lieblingsübung wirst du noch genug Kraft und Kozentration finden, wenn bei deiner ungeliebten Übung, schon lange nichts mehr geht, oder?
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  19. #19
    Sina
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    Erstmal zum Orientieren: Der Ausdruck passt wahrlich besser als der des beweisens... Ich kann dir auch genau sagen, warum da keine Frau drin steht: weil ich die einfach viel zu selten sehe. Es ist einfach Fakt, das Herrenfußball öfter übertragen wird als der der Frauen und man somit einfach die Keeper öfter sieht. Beisspiel: Als eine Tessa Rinkes noch hier in Mellendorf gespielt hat, konnte man sich die Spiele mit etwas Fahrerei live ansehen - jetzt spielt sie beim HSV und ich persönlich sehe und höre kaum noch was von ihr.
    Natürlich weiß ich, das ich an Enkes Leistungen nich rankommen werden, aber ich versuche ja nicht unbedingt nachzueifern, sondern mich leiten zu lassen. D.h., das ich bspw. seine Strafraumbeherrschung und seine Ruhe, die er ausstrahlt, einfach richtig gut finde und mir sage: So soll das später auch mal bei mir sein - aber nicht mit Druck irgendwelche Lücken schließen

    Ebenso weiß ich, das dieses Beispiel mit 3 Schützen nicht mir, sondern meinen Mitspielern dient - ich kann nur versuchen, aus dieser Übung einen kleinen Teil für mich rauszuholen.

    Ich muss ehrlicherweise zugeben: So war es ganz am Anfang, ja. Doch da war dann mein ehemaliger TW-Trainer zur Stelle, der mir viel geholfen und mich unterstützt hat. Leider bin ich seit letzter Saison ohne diesen.
    Da hab ich gemerkt, ich lass es wieder schleifen. Da ich aber selber mit einigen Dingen unzufrieden war, hat sich das ganz schnell wieder geändert: Es könnte sogar sein, das ich es jetzt bei den unbeliebten Übungen etwas aufpassen muss, nicht zuviel zu machen, weil ich dadurch an den Dingen arbeite, die mich stören und die möchte ich ja abstellen. Natürlich weiß ich auch, das die Grenze nicht immer einfach zu ziehen ist.

  20. #20
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    @ Sina: Tessa Rinkes hat doch jetzt nach Jena gewechselt, weil sie dort ihr Studium machen kann, oder?
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  21. #21
    Sina
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    Zitat Zitat von strigletti
    @ Sina: Tessa Rinkes hat doch jetzt nach Jena gewechselt, weil sie dort ihr Studium machen kann, oder?
    Das weiß ich leider nicht, sry

  22. #22
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Sina
    Das weiß ich leider nicht, sry
    Hab mal eben kurz nachgeschaut. Tessa Rinkes spielt ab dieser Saison beim USV Jena.
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  23. #23
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Sina,
    also im Training gibt es sicherlich wenig Unterschiede. Lediglich die Leistungsfähigkeit von Frauen ist, wie Schnapper schreibt, etwas geringer.
    Die Königsdiziplin der Leichtathletik, der 100 Meter Spurt zeigt es deutlich. Auch wenn es wie im Radsport besser 100 Anabolika Meter heißen müßte, es zeigt doch, daß Männer hier aufgrund der Bauweise anders sind.
    Sina, vergleiche es mit einem Sportwagen und einer LuxusLimosine! Männer sind wie Sportwagen, hart gefedert und haben dafür Power ohne Ende, leider ist auch flott der Tank leer und die Technik ist bös anfällig. Dafür liegt es satt in der Kurve, die Strassenlage ist bombig und es ist ein tolles Gefühl, mal alles rauszuholen.
    Frauen sind die LuxusLimosine. Da hat der Motor eine tolle Leistung, die Federung ist wie ein Federbett, die Sitze ultrabequem, großer Kofferraum und ein toller Tank. Die Limousine hat eine bessere Klimatisierung und eine bequeme ServoLenkung. Die Limosine ist dafür gemacht und gebaut, Passagiere sauber und sicher zu transportieren. Da macht man in Endgeschwindigkeit, Kurvenlage, Spurtfreudigkeit und Dynamik ein paar Abstriche.
    Doch es kommt eben darauf an.
    Somit darf man nicht Männer mit Frauen vergleichen. Männer trainieren untereinander und die Spiele finden nur unter Männern statt. Frauen trainieren untereinander und die Spiele sind nur Frauen gegen Frauen.
    Schon deshalb ist das Training der Männers anders gelagert als das Training der Frauen. Doch alle geben Ihre Leistung.

    Wenn also eine Frau einen Ball aus dem Winkel fischt, dann tut sie das eben so wie Ihr Männliches Gegenstück. Nur ist der Ball von einer Frau geschossen und daher etwas anderes als bei den Männern. Auch ist die Technik bei Frauen leicht anders, so daß es hier doch Unterschiede gibt, also auch wenn ein Mann den Ball auf das Tor geschossen hätte, wäre die Frau anders zum Ball gegangen, als Ihr männliches Konterfei.

    Bitte: Männer und Frauen sind unterschiedlich, machen aber für sich und den Sport das Beste daraus.

    Somit wird man im Training, Sina, um mal auf den Eingang der Frage zurück zu kommen, auch Unterschiede sehen und finden. Unterschiede, die aber nichts in Gewicht fallen, weil man Beide Geschlechter nicht so vergleichen kann und darf.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  24. #24
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    also das ist doch mal ein Eintrag mit sehr viel Tiefe.
    Wobei ich noch etwas skeptisch bin, was den Vergleich der Fahrzeuge angeht, denn zu einer Frau zu sagen, sie hat nen großen Kofferraum, das kann man auch falsch verstehen.
    Aber, Daumen hoch. Das ist wirklich gut geschrieben und zu 100% richtig.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  25. #25
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Wieder einmal ein Topbeitrag von Steffen!

    Ich denke wir sollten nicht versuchen mit allen Mitteln Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu suchen. Letztendlich sind wir uns darüber einig, dass es nur sehr minimale technische Differenzen gibt. In meinen Augen gehen diese technischen Unterschiede kaum über das hinaus, was wir auch innerhalb der Gruppe männlicher Torhüter sehen. Auch dort finden wir minimale Unterschiede von Torwart zu Torwart, die z. B. vom individuellen Körperbau abhängen.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

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  26. #26
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von strigletti
    Ich denke wir sollten nicht versuchen mit allen Mitteln Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu suchen. Letztendlich sind wir uns darüber einig, dass es nur sehr minimale technische Differenzen gibt. In meinen Augen gehen diese technischen Unterschiede kaum über das hinaus, was wir auch innerhalb der Gruppe männlicher Torhüter sehen. Auch dort finden wir minimale Unterschiede von Torwart zu Torwart, die z. B. vom individuellen Körperbau abhängen.
    Naja, Strigletti, es gibt schon Geschlechter spezifische Unterschiede. Das wird Dir noch auffallen, aber es ist nicht so, als das man es als gravierend hinnehmen muß. Man muß in jungen Jahren darauf eingehen, so haben es die Mädels im Wachstum und Pubertät einfacher, und die Technik muß sich nicht erst langsam umstellen.
    Auch auf andere Dinge in der Technik muß man mehr Rücksicht nehmen, als bei Männern, aber wie gesagt, daß ist halb so wild.

    Zitat Zitat von Fliegenfänger01
    ...sie hat nen großen Kofferraum, das kann man auch falsch verstehen....
    Bitte, lassen wir das! Ein Schelm, wer nun böses denkt.
    Schau mal, eine Frau ist von Natur her gedacht, Passagiere Neun Monate sicher zu transportieren. Mitsamt Gepäck und Gedöns.
    Und schau es Dir an: Frauen stecken das vielleicht nicht mühelos weg, aber das ist natürlich und funktioniert. Dafür braucht man nicht bloß einen bequemen Fond, sondern auch Sicherheit, eine starke Maschine, ein leistungsfähiges Klimasystem und einen passenden Kofferraum.
    Denn die Passagiere nehmen im Laufe der Zeit an Gewicht zu. Stell Dir das mal bei einem Auto vor, wo während der Reise das Gepäck immer schwerer würde.... undenkbar. Bei Frau natürlich und völlig in Ordnung.
    Weißte, wir Männer nehmen an Kofferraum zu, aber das ist dann eher ein Ballasttank, als wirklich sinnvolle Ladung.
    Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche!

    Aber ich weiß was du meinst, aber es kommt auch darauf an, welcher Frau man das sagt.
    Meine nimmt mir das nicht übel!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  27. #27
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Steffen
    Naja, Strigletti, es gibt schon Geschlechter spezifische Unterschiede. Das wird Dir noch auffallen, aber es ist nicht so, als das man es als gravierend hinnehmen muß. Man muß in jungen Jahren darauf eingehen, so haben es die Mädels im Wachstum und Pubertät einfacher, und die Technik muß sich nicht erst langsam umstellen.
    Auch auf andere Dinge in der Technik muß man mehr Rücksicht nehmen, als bei Männern, aber wie gesagt, daß ist halb so wild.
    Dann halten wir den wesentlichsten, geschlechtsspezifischen Unterschied mal fest: Das Fangen der Bälle an der Brust bzw. das Sichern des Balles an der Brust. Fakt ist, dass die Frauen, die Bälle etwas tiefer fangen müssen bzw. hohe Bälle, die gefangen werden, etwas höher Richtung Brust ziehen müssen als Männer. Aufgrund der Entwicklung in der Pubertät, sollte man daher bereits frühzeitig die Techniken in diesem Sinne automatisieren, auch wenn altersbedingt noch nichts beim Fangen/Sichern im Weg ist. Ich sehe dies aber nicht als Technikunterschied sondern lediglich als geschlechsspezifische Technikumsetzung.

    Da einem Mann praktisch der kompletten Oberkörper als Auffangfläche zur Verfügung steht, kann dieser sich technische Ungenauigkeiten leisten, die eine Frau schmerzhaft bezahlen müsste. Aus diesem Grund allein spielt die Technik bei einer Torhüterin eine noch grössere Rolle als bei ihren männlichen Kollegen. Geht man aber davon aus, dass das Ziel eines Torwarttrainers stets die perfekte Beherrschung der Technik durch den Torwart ist, spielt dieses Argument bei der Trainingsarbeit keine Rolle.
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