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Thema: Torwarttraining bei Profivereinen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Amateurtorwart
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    also ich hab privates tw training von einem bundesliga trainer
    und man lernt von den basics bis zu den neuen sachen alles,
    man merkt defenetiv den unterschied zwischen den tw trainern

  2. #2
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von keeper@fc05sw Beitrag anzeigen
    also ich hab privates tw training von einem bundesliga trainer
    und man lernt von den basics bis zu den neuen sachen alles,
    man merkt defenetiv den unterschied zwischen den tw trainern
    welchen denn wenn ich fragen darf?

  3. #3
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Zitat Zitat von keeper@fc05sw Beitrag anzeigen
    also ich hab privates tw training von einem bundesliga trainer
    und man lernt von den basics bis zu den neuen sachen alles,
    man merkt defenetiv den unterschied zwischen den tw trainern
    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich bin natürlich überzeugt, dass das Niveau des Trainings auch hinsichtlich technischer Details im Regelfall sehr viel höher ist als bei "normalen" Vereinen!!!

    Allerdings wage ich mal die These, dass nach meinen Eindrücken, die ich hier gewonnen habe, ein Steffen in vielerlei Hinischt besser ausbilden kann als ein Bundesliga-TW-Trainer. Die richtige Anleitung und Durchführung der Übungen ist überdies m.E. nicht nur vom Trainer abhängig. Wenn ich mich intensiv und intellektuell mit Techniken, Übungen etc. beschäftige, dann kann ich auch als Torwart durch Diskussion und Anregung ein Training sehr stark und positiv beeinflussen. Zum Beispiel nehme ich heute Abend wieder eine Kamera mit und wir analysieren vor dem nächsten Training die Aufnahmen.

    Es gibt trotz aller Zwischenstufen und individueller Abläufe immer noch ein einfaches "richtig" oder "falsch". Und da kann ein motivierter Trainer mit gutem Auge, viel Wissen und einem "Schüler", der bereit ist, sich damit wirklich und nicht nur zeitlich auseinanderzusetzen, bis Punkt x das Torwartspiel genauso gut vermitteln wie ein professioneller Torwarttrainer. Warum haben die Torhüter aus Kaiserslautern tendentiell immer Schwächen in der Strafraumbeherrschung und einen Hang zur Theatralik? Warum stagnieren viele Torhüter über Jahre trotz des intensiven Trainings? Warum ist der Unterschied zwischen einem wirklich guten unterklassigen Torwart zum Bundesligatorwart relativ sehr viel geringer als z.B. vom unterklassigen Tennispieler zum Profi? Weil selbst auf scheinbar höchstem Trainingsniveau der Profivereine offensichtlich ganz wesentliche Dinge falsch gemacht werden, die womöglich angesichts der Faktoren Talent, Trainingsintensität, Trainingsbedingungen etc. in manch Dorfverein relativ sogar besser vermittelt werden.
    Geändert von nik1904 (02.11.2010 um 09:52 Uhr)

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von nik1904 Beitrag anzeigen
    Warum haben die Torhüter aus Kaiserslautern tendentiell immer Schwächen in der Strafraumbeherrschung und einen Hang zur Theatralik?
    Langsam, Langsam. Man darf ruhig eine Lanze für Gerald Ehrmann brechen. Seine Torhüter haben nicht zwingend einen Hand zur Theatralik, sondern durch das Training erreichen die Torleute eine höhere Sprungkraft und heben daher 'früher' ab, als andere Torleute. Dies ist keine Theatralik, die ist eine Prägung des Trainings.
    Auch die Strafraumbeherrschung ist diesen Torleuten gegeben, es wird nur nicht so forciert, wie z.B. bei Jens Lehmann in England trainiert. Beim VfB Stuttgart hat sogar der Torwarttrainer aufgrund der Eindrücke in der Arbeit mit Jens Lehmann seinen Trainingsstil in dieser Hinsicht geändert.
    Hier an der Stelle muss man einfach sagen: Es täte vielen Torwarttrainern gut, bestimmte Dinge von anderen zu übernehmen und in Gesprächen und auch diversen Diskussionen Vorteile und Nachteile zu beleuchten - und ggf. weil Torwartausbildung etwas unheimlich individuelles ist, mehrere Lösungen anbieten.
    Dies geht nicht immer, denn ab und an haben Vereine auch eine direkte Meinung, wie Torwartspiel und Torwarttraining aussehen soll.
    Doch selbst dann gilt: Wenn der Torwarttrainer stehen bleibt, nicht über den Tellerrand schaut fehlt das Gespräch, fehlt die Diskussion und der Erfahrungsaustausch.
    Und dieses Problem habe ich nicht nur um Bereich der "Dorfvereine", sondern auch im Bereich der Bundesliga. Es gibt zwar Kongresse und gemeinsame Schulungen, doch nicht alle TwT nehmen daran teil - und das ist was ich schlimm finde.

    Warum stagnieren viele Torhüter über Jahre trotz des intensiven Trainings?
    Weil an der Stelle oft Fehler nicht erkannt werden, oder aufgrund des Trainings nicht abgestellt werden (können)
    Schau, Manuel Neuer und René Adler fallen oft auf den Ellenbogen. An sich ist das nicht schlimm, nur der Ellenbogen liegt unter dem Rippen und beim Fallen fällt also ein Großteil Körpergewicht auf diese Stelle, was die Rippen stark beansprucht. Wenn ich also an René Adlers Rippenverletzung(en) denke, könnte man etwas vermuten...
    Nur, wer stellt es ab? Soll man es abstellen?
    Ich für meinen Teil erachte dies als Misstand, was z.B. bei der Schule von Gerald Ehrmann nicht zu bemerken ist, weil hier die Fallschule im Vordergrund steht, aber JEDER schimpft erst einmal auf die "Theatralik".
    Auch hier wäre das voneinander und miteinander lernen im Bereich der Torwarttrainer sicherlich für alle Fruchtbar und würde die Torleute weiterbringen.

    Vergessen darf man nun nur nicht die Konkurrenz und die oft praktizierte künstliche Feindschaft unter den Vereinen, wo dann nahezu Geheimtraining abgehalten wird, damit ja die "Konkurrenz" nichts abschaut...

    Warum ist der Unterschied zwischen einem wirklich guten unterklassigen Torwart zum Bundesligatorwart relativ sehr viel geringer als z.B. vom unterklassigen Tennispieler zum Profi? Weil selbst auf scheinbar höchstem Trainingsniveau der Profivereine offensichtlich ganz wesentliche Dinge falsch gemacht werden, die womöglich angesichts der Faktoren Talent, Trainingsintensität, Trainingsbedingungen etc. in manch Dorfverein relativ sogar besser vermittelt werden.
    Ich habe es ja schon geschrieben, betreffend René Adler und Manuel Neuer. Zudem gibt es oft technische Probleme, bei Oliver Kahn konnte man es erkennen, weil er z.B. auf der linken Seite nicht wirklich übergreifen konnte, sondern mit der Linken Hand die Bälle förmlich über die Latte hob.
    Da fragte sogar mal hier im Forum jemand, ob diese "Technik" besser sei und wie man das trainiert
    Es stellte für Oliver auf dem Leistungszenit keinen Nachteil dar, also musste man es nicht ändern, aber Oliver wußte es und hat daher intensiv an diesen Dingen gearbeitet.
    Aber: Dies hätte man Ihm in jungen Jahren beibringen müssen.

    Glaub mir: Ich habe einen 27 jährigen Torwart, da sind so viele Baustellen... doch bis ich eine Baustelle ein wenig geschlossen habe, bleiben die anderen über Monate unberührt, denn wenn ich was ändern muss oder will, dann muss ich da intensiv und stark daran arbeiten.... das ist irre schwer, hier eingeschliffene Muster in die richtige Richtung zu lenken - und letztendlich: Im Training klappt es wunderbar, doch bis es im Spiel klappt, da geht nochmals eine Menge Zeit drauf... eine Zeit, die man in der höchsten Leistungsklasse oft nicht hat
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Amateurtorwart Avatar von Chris_k
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Auch die Strafraumbeherrschung ist diesen Torleuten gegeben, es wird nur nicht so forciert, wie z.B. bei Jens Lehmann in England trainiert. Beim VfB Stuttgart hat sogar der Torwarttrainer aufgrund der Eindrücke in der Arbeit mit Jens Lehmann seinen Trainingsstil in dieser Hinsicht geändert.
    Wie kann man denn die Strafraumbeherschung denn besonders trainieren abgesehen von Flanken schlagen?
    DIe Torhüter die ich trainiere haben mich schon oft danach gefragt aber mir fehlen dazu die Ideen.

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