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Thema: Torwarttraining bei Profivereinen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Leider bin ich zu spät gekommen, um das zu sehen.
    Erzähl doch mal, wie dort die Torleute warm gemacht worden sind... denn schließlich ist Brasilien da in der Form doch eine der Spitzennationen.

    Daher, daß interessiert mich schon.
    Ich mein, dein Training kenne ich nun schon und zum Thema "Übergreifen" hätte ich da auch eine Anekdote
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    Torwarttrainer Avatar von zooropa28
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    Ich fange mal so an. Wir legen beim warmschießen darauf wert das wir der reihe nach auf verschiedene bälle reagieren. Meinetwegen erst rechts flach 5 bälle, dann links flach 5 bälle, dann halbhoch, usw. Und zwar so geschossen das der TW sicherheit und ein gutes gefühl bekommt. (Das ist jetzt nicht der genau ablauf, sondern nur ganz allgemein erklärt)!

    Die brasilianischen torfrauen haben von ihrem trainer sofort ca. 20 bälle in wilder reihenfolge flach, halbhoch, hoch, völlig wirr, gespielt bekommen.

    Das ganze war doch sehr interessant zu beobachten. Wie gesagt, für uns würde das so nicht in frage kommen, aber, andere länder, andere sitten.
    Eh isch misch uffresch, iss mirs libber egal!

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Torwarttraining ist doch ohnehin ein Thema, wozu es 100. von Meinungen gibt.
    Ich habe viele TWT durch und muss sagen, dass der, der nie hoch gespielt hat, der beste war in meinen Oberliga Jahren. Der Mann hat sich in ganz Europa viele Dinge abgeschaut und war somit bei Arsenal und auch bei Amsterdam, um Ideen zu gewinnen. Diese hat er dann bei uns umgesetzt. In dieser Zeit habe ich den größten Leistungssprung gemacht und ich bin froh, dass ich dieses Training 2 1/2 Jahre geniessen durfte.

    Er wurde auf Grund dessen, dass er nie hoch gespielt hat sehr skeptisch beäugt und auch die Übungen sahen unorthodox aus ab und an aber er hat den Keeper auf 105% gebracht.

    Was ab und an als TW-Training bezeichnet wird, dass ist einfach eine Frechheit. Und das bis hoch zur BuLi.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Tja, ich kann dazu nichts sagen... denn ich kenne das Bundesliga Tw-Training nicht und wenn, ich würde mir nie erlauben, diese zu kritisieren.
    Fakt ist aber, daß ich gern bei Mathias hospitieren gehe, verstehe was er tut und macht, wir darüber reden und ich den Austausch sehr genieße.
    Was mir oft fehlt, sind die Möglichkeiten.
    Also rollbare Trainingstore, Stangen, Hürden... aber die Ideen, die habe ich.
    Und die Inspiration.

    Ich bin daher um diesen Austausch sehr froh und würde es missen.
    Ich versuche aber, mit meinen Möglichkeiten ebenso zu arbeiten, wie Mathias mit den seinen.

    Tja, Mathias,
    ich verstehe was Du meinst.
    Ich tendiere auch dazu, so zu verfahren. Einfach, die Bewegungsmuster abrufen, Sicherheit bekommen und das Gefühl gut auf das Spielvorbereitet zu sein.
    Fakt ist aber auch, daß ich Torleute kenne, die mit so einem Programm nichts anfangen können. Die brauchen so eine "harte Tour".. warum auch immer.
    Nicht mein Stil, nicht mein Verständnis von Aufwärmen.. aber hatte ich schon.

    Schnapper, Mathias, ich sehe schon, auf dem Camp haben wir viel zu reden.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Torwarttrainer Avatar von zooropa28
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    sicher, kein torwart ist wie der andere. Ich hatte jedenfalls noch keinen gehabt der so warm gemacht werden wollte. Sicher, bei unserem programm werden dann auch irgendwann scharfe und schwierige bälle gespielt. Aber im vordergrund steht, das der torwart ein gutes und sicheres gefühl bekommt, bzw dann hat. Es gibt natürlich viele wege wie das gelingt.

    Danke Steffen für die blumen. Aber ich bin selbstkritisch genug um klar zu sagen, das das was ich mache nicht das maß aller dinge ist, bzw sein muß.
    Aber ich versuche natürlich da hin zu kommen.
    Geändert von zooropa28 (10.05.2009 um 22:24 Uhr)
    Eh isch misch uffresch, iss mirs libber egal!

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von zooropa28 Beitrag anzeigen
    Aber ich bin selbstkritisch genug um klar zu sagen, das das was ich mache nicht das maß aller dinge ist, bzw sein muß.
    Aber ich versuche natürlich da hin zu kommen.
    Na, da sind wir uns doch schon wieder mal ähnlich.... wobei bei der Selbstkritik hapert es dann doch bei mir vielleicht noch ab und an, doch da kenne ich zum Glück die Ursachen... aber was Perfektion anbelangt... als Torwart wollten wir jeden Ball bekommen, wollten wir trainieren um der Beste zu sein, und jetzt als Trainer versuchen wir das irgendwo auch... ob es uns gelingt, egal, nicht wichtig. Allein das Bestreben danach läßt uns willig lernen und sicherlich hilft just dies, unsere Torleute auch besser zu machen...
    Weil wir nicht stehen bleiben wollen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    ... als Torwart wollten wir jeden Ball bekommen, wollten wir trainieren um der Beste zu sein, und jetzt als Trainer versuchen wir das irgendwo auch... ob es uns gelingt, egal, nicht wichtig. Allein das Bestreben danach läßt uns willig lernen und sicherlich hilft just dies, unsere Torleute auch besser zu machen...
    Weil wir nicht stehen bleiben wollen...
    Ist dem wirklich so? Trainiert man nur um der Beste zu sein? Bzw. trainiert Torhüter nur um sein eigenes Bestreben zu erfüllen?
    Auf mich hat dieses der Beste zu sein nie zugetroffen, ich trainiere weil es Spaß macht, nicht um der Beste zu sein.


    Zum Thema:
    Wer weiß schon, ob und wie Jörg Sievers grundsätzlich seine Übungen aufbaut. Vielleicht gehört auch eine Schulung dazu, die dann nicht auf dem Platz durchgeführt wird und wo Fehler konsequent angesprochen werden. Unter Umständen ja auch mit bewegten Bildern. ;-)
    Grundsätzlich denke ich, dass jeder Torwart seine Stärken und Schwächen hat. Hier gilt es Stärken noch weiter auszuprägen und Schwächen einzudämmen. Beim Reaktionstraining, was ja genau R. Enkes Spezialgebiet ist, kann man halt schonmal die Technik vernachlässigen. Wenn man sich dabei nur auf Fehler in der Technik konzentrieren würde, würde man in meinen Augen das eigentliche Ziel, die Reaktionsschulung, aus den Augen verlieren.

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