Moin, so ist es! Wir lernen, uns dem Ball entgegen zu stemmen, damit wir nicht umgerissen werden.Zitat von Schnapper82
Es ist daher ein beliebter Fehler der Torleute, wenn diese bei Schüssen einen Schritt zum Stabilisieren zurück machen, anstelle nach vorn.
Und ein Schuß kann großartige Verletzungen herbei führen, wenn der richtige Muskeltonus fehlte. Wir müssen daher angespannt sein, aber auch nicht zu verspannt. Sonst verletzen wir uns oder sind zu starr, was dann auch Verletzungen durch Überbelastungen führen kann.
Ab er es gibt im Training immer Ausnahmen...
Langsam, langsam. Wir verlassen uns auf eine einzige Aussage! Wir kennen weder den Trainer noch dessen Gedanken.Zitat von strigletti
Sicher erscheint die Aussage widersinnig und vom Prinzip her ist das auch nichts, was man machen sollte.
Wer einen hohen Schuß fängt, sollte nicht nach hinten umfallen, und schon gar nicht, wenn er im Schußtraining z.B. einen Ball gerade auf sich zu bekommt, denn Ball oben fangen und dann sich förmlich mitreisen lassen und auf den Rücken kugeln.
Da stimme ich zu, daß ist gefährlich.
Aber es gibt Übungen und Übungsformen, für bestimmte Situationen, diese sind ja bereits auch angesprochen worden, wo z.B. beim Fangen einer Flanke ein Abrollen nach Rückwärts oft unumgänglich ist. Schon deshalb sollte dies geübt werden.
Auch für bestimmte andere Dinge ist das Fallen nach rückwärts, also Richtung Tor, erst einmal eine Grundübung, bevor man dann Step-by-Step ein neues Bewegungsmuster erarbeitet.
Wir dürfen erst einmal nicht vergessen: Ein Torwart fällt nicht Richtung Tor. Er bewegt sich zwar auf einem Halbbogen vor dem Tor, fällt jedoch meist dem Ball entgegen anstelle dem Ball hinterher. Somit ist eine Parade immer schräg vorwärts vom Tor weg, zumindest parallel zum Tor auszuführen.
Soweit die Theorie.
Die Praxis lehrt aber, daß man doch in vielen Situationen dann doch mal dem Ball 'hinterher' sein muß und wird, und just hier kann es auch vorkommen, daß ein torwart direkt und ohne Zögern Richtung Tor, ja sogar am Ende ins Tor fallen muß, um einen Gegentreffer zu verhindern.
Und gerade für diese Techniken gilt es, die Furcht vor dem Zurück oder die bisherige Technik des "Nicht-Richtung-Tor-Fallens" nicht zu verletzen, aber die Bewegungsmuster so zu erweitern, daß dies dann doch automatisch ablaufen kann und der Torwart dann doch Richtung Tor springt.
Dazu ist unerläßtlich, daß man dann auch mal weniger sinnvolle Sachen als erste Stufe macht, wie eben ein Schuß halten und dann rückwärts Richtung Tor abrollen.
Das ist keine Technik, sondern eher die Sache, daß man hier den ersten Schritt in Richtung einer Bewegungsmusteränderung/-erweiterung macht, und Neues ins Training einbaut.
Eine Technik aber, ist das noch lange nicht und allein nicht lebensfähig.




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