Nunja, die Originalpferdesalben waren gedacht, die Fesseln und auch Schenkel der Pferde nach einem straffen Ritt zu pflegen.
Da man Pferde nicht immer mit teuren Medikamenten zupumpen möchte, entwickelten findige Drogisten aus den typischen Muskeltonischen Salben eben Produkte für das Tier.
Sie nahmen Arnika, Metholöle und auch Ringelblumenextrakte, Kamillenauszüge usw. und mischten dies zu einer Mischung zusammen.
Kleine Verletzungen, wie durch Dornen oder scharfkantige Steinchen sollten leicht antiseptisch abgedeckt werden, dabei die Muskulatur unter der Haut etwas gekühlt, entspannt und gelockert werden, und auch leichte Stöße, die kleine Hämatome unter der Haut verursachte, sollten so gelindert werden und einfach dem Pferd eine bessere Erholung bieten. Leichte Schmerzlinderung war durch die Inhaltsstoffe auch eingebracht, so daß heute ein gutes Pferdebalsam nahezu in jedem Reitstall existiert... und wenn Ross und Reiter nach einem Ritt beide ein wenig lädiert aus dem Feld zurück kehrten, und das Pferd trocken gerieben wurde, mit Pferdebalsam eingerieben wurde und dann zum Trocken leicht bewegt wurde, wußte so mancher Reitknecht, das was für Pferd gut ist, dem Reiter nicht schadet und so manches Blessürchen aus dem gleichen Topf beschmiert wurde, wie beim Ross zuvor, nur das es hier Fesseln, Knöchel und Steiss des unglücklichen Rossführers waren..
Und so fand das Pferdebalsam vom Mensch zum Ross und über das Ross zurück zum Menschen...

Und daher mein Tipp, da mal wirklich den Fachmann, also den Drogisten, sprich Apotheker anzusprechen und diesen nach einer Mischung zu fragen... Gute Drogisten mischen eine Probe an, und lassen sich nach drei vier Anwendungen die Erfahrungen geben, dann wird die Mischung angepasst und wieder probiert... und irgendwann passt es und man hat ein für sich einzigartiges Rezept. Es sind dann meist Salbengrundlagen mit Pflanzenauszügen, und die können oft echt toll sein.