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Thema: Herberger forderte schon früher...

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    ich bin mit meinem TW-Trainer auch zufrieden.
    Er hat sich vieles in der Ajax Fussballschule abgeschaut.
    Man kann gegen die Oranje Jongs sagen was man will, aber in der Hinsicht, also Fußballschule, sind diese immer noch sehr gut und gehören für mich an Europas Spitze, was Nachwuchsförderung im eigenen Land angeht.
    Da könnten sich DFB und andere Vereine einen abschneiden, dicke Schiebe aba!

    Zitat Zitat von Schnapper82
    Wenn ich in manchen Vereinen sehe, was da für Leute auf die Kinder losgelassen werden, das tut mir weh.
    Da hetzen die einen 8 jährigen durch den Strafraum und sind nur am schreien : schneller, festhalten, schnneller, viel schneller...das geht bei einem KIND nicht...
    sorry, Schnapper, anderes Thema. Problem dabei ist, daß in vielen Vereinen ide Trainer gerade mal da sind. Oft hast du in Vereinen das Problem, daß die Jugendarbeit nicht als Nachwuchsförderung angesehen wird, und wo doch, da gehen Jugendarbeit und Erwachsenen Arbeit nicht ineinander über. somit ist Fußball oft mehr Breitensport als Leistungssport und die Förderung ist oft mangelhaft.
    Die Trainer sind dann die, die beruflich die Zeit gefunden haben, nachmittags zu kommen und entsprechend ist das Training. Veraltet, Umgang mit Kindern mangelhaft und den ganzen Folgen.
    Und das nur, weil man oft die Trainer, die man bräuchte nicht bekommen kann, weil diese zu den Zeiten wo Sie auf dem Platz sein müßten, beruflich nicht können.
    Da kann mir ein "Ex-Kommunist" kommen, und ich stimme zu: Das war im Osten besser. Dort sind die Leute von der Arbeit für so etwas freigestellt worden und dann auch zentral gebildet worden.
    Heute sind oft Trainer in der Jugend, die sind übelst. Das Training, insbesondere bei den torleuten beginnt bereits in der jugend völlig falsch.
    Da versucht man einem E-Jugend Keeper das gesamte Repertoire der TW-Techniken beizubringen. Das er dabei keine Technik richtig lernt ist klar, aber der Trainer kann wenigstens sagen: "Das kann er, habbich Ihm gezeigt!" Leistungsdruck schon dort! Und die Eltern sind noch schlimmer...
    Da ist ein Vater, der seinen Sohn, weil er so ein Talent ist, in der F-Jugend an einen Torwarttrainer überstellt, der dann 'Privatstunden' gibt, und das Kind über den Kunstrasen scheucht, daß es kracht, mit Übungen, die ich im Seniorenbereich als absolute Spitzenlast ansehe, wie Doppelball hoch tief und solche Scherze....
    Oder wenn eine E-Jugendtorhüterin gegen eine C-Jugendliche Flanken abfangen soll und 1:1 Techniken ausführen muß. Erstens hat Sie nicht mal die Technik des Fallens begriffen und verinnerlich, kann sich also nicht werfen. 2. sind Ihre Händchen so klein, daß diese kaum einen sichern Korbgriff anwenden kann.
    Im Fall der 1:1 Situation kommt dann Muffe dazu, denn so eine C-Jugendfußballerin bringt doch im Vergleich zu der schlank-schlaksigen E-Jugend Keeperin wohl deutlich mehr Technik und Masse hin und ist auch ein wenig konsequenter, diese Furcht war so latent, das eben die Kleine sich nie wirklich ran traute. Was gut gemeint ist, schürt und konserviert Ängste, anstelle diese abzubauen. Zumal denn der Trainer andauernd nur kritisiert, daß Sie nicht schnell genug ist und ich auch noch falsch wirft. Mehrfahc ist die Kleine auf den Ellenbogen gefallen, mehrfach mit dne Rippen auf den eigenen Arm... Verletzungsrisiko maximal, Korrektur vom Trainer Fehlanzeige....
    Bei den Flanken sollte sie dann die fast zwei Kopf größere Jugendliche angehen und anspringen, die bloß einen Hubs machen brauchte, um die Kleine so unkontrolliert ins Straucheln zu bringen, daß diese keinesfalls den Ball kontrollieren konnte, aber festhalten war muß...
    Sorry, da hört es für mich auf.
    Doch just in diesem Alter beginnt die Grundlage. In Form der einfachen Ballkontrolle, wie Passen, Stoppen, Hochnehmen, Innenrist, Aussenrist und Ball führen. Ball führen, Kopf hoch, guggen, passen... die einfachen Dinge. Als Torwart lernt man hier die Grundlagen des Spiels und sollte dann auch mal auf's Tor schießen um Gefühl dafür zu bekommen, was ein Stürmer sieht und fühlt... Anstelle Hechten, Übergreifen und tolle Paraden erlernt man den Korbgriff und das richtige An- und Aufnehmen des Balls.
    Wo in der F-Jugend noch der spaß an erster Stelle stand, gibt die E-Jugend Sicherheit und sollte die fundamentalen Techniken vertiefen. Für einen Torwart langweilig, sicher, aber das kann man dann doch mit Spielformen und anderen Sportarten wett machen, also wie schon mal erwähnt, ein anderes Training machen, als Kicken auf dem Fußballplatz.
    Dabei lernt man in der E-Jugend Stellungsspiel, Gefühl für das Spiel und dann eben das richtige Bewegen, am Ball, mit Ball zum Ball und auch dann im Tor, vor dem Tor und im Strafraum.... doch der Spaß, der steht noch im Vordergrund.
    Doch die Eltern wollen es oft nicht, wollen einen kleinen Olli Kahn gezüchtet haben.... schlimm.

    Kein Wunder für mich, daß viele gar nicht mehr die Eleganz einer guten Fußarbeit an den Tag legen können....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Standard

    @ Steffen: meine vollste Zustimung!!!

    @ Paulianer: was Robert Enke angeht, kann man sehr schön erkennen, das er in Erwartung des Balles Spannung aufbaut. Ich würde das aber nicht als hüpfen bezeichnen, sondern vielleicht federn. Aus diesem Federn heraus macht er einen prima Auftaktsprung und bringt sich somit gut in Position. In dem Moment wo der Schuss dann kommt, steht er auf den Ballen, Gewicht gleichmässig auf links und rechts verteilt und kann somit optimal auf den Ball gehen. Ich finde, da könnten sich einige seiner Kollegen mal eine Scheibe von abschneiden.
    Ein Fehler, den man gerade bei Nachwuchstorhütern immer wieder sehen kann ist, dass das Federn wie schon erwähnt mehr ein Hüpfen ist und den Auftaktsprung verwäscht, dann sind nicht immer beide Füsse am Boden und das Gewicht kann nicht gleichmässig verteilt sein. Und dann kommt sowas raus wie bei Tim Wiese. Und das weiss ich deshalb, weil ich denselben Fehler auch jahrelang gemacht hab, bis ich mal das Glück hatte, dass mich ein ehemaliger Profi drauf aufmerksam gemacht hat. Gemeinsam haben wir das dann rausgeschliffen. Andererseits wärs mir persönlich lieber ich würde den Fehler immer noch machen und würde wie Wiese und Co. trotzdem in der Bundesliga spielen
    Wahnsinn, wenn man sich das so überlegt, die könnten alle noch besser sein...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

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