Nein, eben nicht. Schau Dir mal die Zeitlupenstudien der Hochspringer an... Warum glaubste ist der Fosbury Flop die Lösung schlechthin gewesen?Zitat von Keepa
Der Bogenlauf mit dann dem seitlichen Eingehen zur Stange ermöglichst es, wie beim Torwart einen guten Stemmschritt zu machen und so die Hüfte im vollen Lauf abzusenken und den Schwung der Bewegung, also des Laufes, und das Abdrücken mit dem Bein beim Absprung zu kombinieren. Also man vereinigt Sprungkraft und Laufdynamik, und erreicht so maximale Höhe.
Wenn Du nun springst, dann spannen sich die Muskeln der Sprungmuskulatur an, sei es auch nur beim Hopser. Beim Aufkommen sind die gleichen Muskeln nun damit beschäftigt, sich kontrolliert zu entspannen, also Gegenspannung aufzubauen, um den Stoß abzufangen, erst dann können diese sich wieder voll anspannen und dich davon katapultieren.
Nunja, der Rückstoß ist nun einmal Newtonsches Gesetz, und bedingt den Zurückprall. Doch dies ist in deinem Beispiel eher vernichtung kinetischer Energie, denn die Kraftlinien vereinigen sich nicht.Ich hoffe wir reden von der selben art von Feder. Die Feder hat ja ein Limit, wie weit sie gespannt werden kann. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die feder vollkommen gespannt ist, fungiert sie wie eine Mauer. nimmt man jetzt das Spielzeug und lässt es draufrollen (z.B.: ein Auto), prallt das auch von der Mauer ab, auch wenn nur wenig. Gibt man dem Auto jetzt noch Schwung mit beim Spannen der Feder, müsste ja die volle Kraft der Feder UND die Energie, die das Auto bekommt wirken. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären.
Denn die Feder ist zwar wie eine Wand, müßte aber just im Moment des Rückpralls loslegen, wenn also die bisherige Kraftlinie in Richtung feder sich nach Newton umdreht, und dann müßte die Feder sich entspannen.
Fakt ist aber, daß man die Energie, die dein Auto auf die Feder zumacht, erst einmal vernichtet werden muß... entweder durch Verformung (Stichwort Knautschzone) oder eben durch Vibrationen, was dann Vernichtung in Form von Wärme ist.
Somit muß erst die entgegengesetze Energie umgewandelt werden, und in diesem Fall, wie beim Hopser, muß diese erst weg. Also beim Hopser muß die Kraft des Körpers Richtung Boden erst vernichtet werden, indem die Muskeln diesen abfangen, sich dann erneut voll spannen und erst dann springt man ab....
Kennst Du diese Hüpf oder Spinggummis? Das sind so halbrunde Gummischalen mit einem Loch. Die krempelt man um und dann entspannt sich der Gummi und das Ding hupft los.... Nimm mal so ein Ding und lass es fallen und schau, ob es höher springt.... in den seltensten Fällen ist es so.
Denn die Energie des Falls muß erst vernichtet werden, bevor es in die andere Richtung losgeht....
zurück zu deinem Auto: Es roll auf die Feder zu. Nehmen wir an die Feder löst beim Aufschlag aus.... dann prallt es auf die Feder, die Feder springt auf. Was passiert? Nun die Energie in Richtung Feder wird durch die auftrefende Feder auf das Auto aufgezehrt (und meist in Wärme umgewandelt) und nur der Rest der Energie überträgt sich auf das Auto. Sprich: Die Feder wird im Weg der Entspannung behindert, es entsteht ein Spalt, das Auto prallt auch leicht von der Feder zurück, so daß dieses nun nicht mehr richtig beschleunigt wird, denn die Fedr prallt auf das Auto, wobei auch Verluste entstehen, und erst dann schiebt die Feder das Auto an und beschleunigt es. Stelle ich das auto direkt an die Feder, wird es den ganzen Entspannungsweg der Feder beschleunigt, die Verluste sind wesentlich geringer....
Gleiches mit dem Trampolin.
Hüpft doch mal darauf.... Wenn Du anhalten möchtest, gugg wieviel Energie Du dafür aufnehmen mußt, um die Kräfte des Trampolins zu kompensieren.
Und wann kommst du am höchsten?
Klar, wenn Du mit dem Auftreffen und der Verformung des Trampolins nun denen Schwerpunkt senkst, also das Abfangen deiner Abwärtsbewegung die Fläche des Trampolins macht, und Du deine Muskeln ohne Kraft neu spannen kannst und nicht dein Gewicht im Abwärtskommen abfangen mußt... und dann beschleunigt Dich das Trampolin nach oben und Du mußt mit Abspringen im richtigen Timing nur noch nachheelfen um die Beschleunigung zu maximieren....
Da der Boden auf einem Sportplatz kein Trampolin ist, ist der Hüpfer vor dem Sprung Energieverschwendung.... er nutzt nichts, und kostet bloß Zeit, wertvolle Zeit...
Schau mal, eine Parade dauert selten länger als 3 Sekunden, vom Schuß bis zum völlständigen Ausrollen.... Wie lange glaubst du ist die Absprungphase? Es sind Sekundenbruchteile und wie wertvoll jedes davon ist, brauche ich nun nicht mehr zu erwähnen....