Ich halte das, was Mark Verstegen für eine hervorragende Sache, auch wenn für Amateurkeeper natürlich nicht alles so anwendbar ist. Aber auch wenn ein Nicht-Profi noch etwas anderes im Kopf hat als Fussball, er will genauso für seinen Körper und seine Gesundheit sorgen, will fit sein, um Tore zu verhindern (siehe oben) und vor allem will er sich nicht verletzen. Und darum sollte man sich auch oder gerade in den unteren Ligen Gedanken über Verletzungsprävention machen und den muskulären Zustand des eigenen Körpers, bzw. der Spieler die man trainiert.
In einem anderen Thread habe ich vor kurzem mal ein paar Zusammenhänge zwischen Verletzungsmechanismen und deren muskulärer Voraussetzung (bzw. Nichtvoraussetzung) dargelegt. Wer aufgrund muskulärere Defizite den dritten Kreuzbandriss hintereinander hat (und dafür kenne ich genügend Beispiele), der hat schon vorher viel falsch gemacht. Und genau da greift Mark Verstegen an. Ein körperlich fitter und austrainierter Spieler hat mehr von seinem Sport, weil er nicht so schnell müde wird und so vielleicht in der 90.Minute das entscheidende Tor erzielt, bzw. einen Schuss aus dem Winkel kratzt. Auch ist er weniger verletzungsanfällig. Wir wollen doch alle spielen und jeder weiss, wie frustrierend Verletzungen sind und wie sehr sich möglicherweise der Ersatzkeeper dann freut. Ein Ganzkörpertraining muss ja nicht die Ausmasse dessen haben, was die Nationalmannschaft macht, aber ein bisschen mehr rundum-Fitness würde so manchem von uns sehr gut zu Gesicht stehen.