Steffen in Höchstform: emotional, unterhaltsam und trotzdem sachlich und auf den Punkt bringend. Dein Post ist für mich eine perfekte Abrechnung mit dem pädagogische unterentwickelten Erziehungsberechtigten, die der Meinung ist, die Ellenbogen-Mentalität und Leistungsdruck in der Erwachsenenwelt ließe sich problemlos in die Kinderwelt übertragen. Diese geistigen Krüppel fühlen sich anscheinend nur dann wohl, wenn das eigene Kind, ihr eigenes Minderwertigkeitsgefühl so gut es geht kompensiert und beispielsweise dem Kind des Nachbarn eine Niederlage beibringen, da sie selbst einen Golf fahren und der Nachbar einen Mercedes.
Kinder sind nicht dafür da, damit sie im jungen Alter um solche Werte kämpfen. Sie sind auch nicht auf die Welt gekommen, um schon in jüngstem Alter sich durchsetzen zu müssen, und um sowas wie Konkurrenzkampf um Stammplätze durchzumachen. Spaß ist das einzige, der Leistungsdruck muss komplett aus dem Spiel gelassen werden. Sie werden schon rechtzeitig ins harte Leben einsteigen. Ich habe vor Jahren 20 Eimer voll kotzen können, als ich sah wie ein D-Jugend Trainer seine Jungs in der Vorbereitung mit folgenden Methoden quälte: Waldlauf und Spurt über den ganzen Platz, der Ball wurde so gut wie nie gesehen. Dafür aber Ansprachen wie "Es geht um ein Derby gegen Platznachbarn, die müssen wir schlagen" oder solche Hirnlosigkeiten wie "Stellt euch mal vor, ihr kommt morgens in die Schule, und der Typ aus deiner Klasse, den du nicht leiden kannst, schießt 2 Tore gegen uns". Geht´s noch? Zuerst müssen die Eltern vernünftig erzogen werden, dann schauen wir weiter.