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Thema: Situation: Rauskommen

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  1. #1
    User des Jahres 2014
    Internationale Klasse
    Avatar von übergreifer
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    Erst mal Danke für die tollen Beiträge.

    @strigletti

    Wie du richtig erkannt hast, liegt es sicherlich daran, dass derjenige selbst in seiner Laufbahn nicht der fangsicherste war. Egal was man macht, irgendwie versucht man als Torwart-Trainer die eigenen Erfahrungen weiter zu geben, etwas von sich selbst will man auf denjenigen abfärben den man trainiert. Zudem ist dein Wink, dass wir auf der Suche nach dem Ideal sind, treffend erkannt und ist in meinem Fall die perfekte Erklärung. Meine Situation ist sogar eher beneidenswert. Wer hat einen Trainer, der ihn versteht? Wenn wir beispielsweise Standards üben, überlässt mein Trainer mir die Kontrolle, denn wie er sagte: "Wo die meiste Gefahr für das Tor lauert, kann am besten derjenige beurteilen, der es hüten muss". Ich muss dann diese Übungen leiten und meinen Jungs erklären, wie man sich in der Mauer verhält. Weiterhin muss ich auch erläutern, was man als Schütze machen soll um dem gegnerischen Torwart das Leben richtig schwer zu machen. Das fängt schon an, dass ich denen erkläre, worauf sie beim Torwart achten müssen. Hat er womöglich keine freie Sicht auf den Ball? Wann steht er falsch? Wie versperren wir im die Sicht, und versenken die Kugel in seine Ecke? Wie soll man versuchen bei Ecken die gegnerischen Spieler in den möglichen Flankenlauf ihres Torhüters zu bringen usw.? Wie viel Leute müssen bei seitlichen Freistössen in die Mauer und warum? Wie tief muss die Abwehr in diesen Situationen stehen und, und....? Das Verhalten bei den Zweikämpfen und andere Feldspieler-technische Sachen wie richtiges Stellungsspiel übernimmt dann er. Mein jetziger Trainer ist studierter, gebildeter Mensch der nicht nur erzählen, sondern auch sehr gut zuhören kann und ist ein wahrer Glücksfall für die Mannschaft. Auf den Spruch wie etwa in der Art "Die Abwehrarbeit ist eine Symbiose zwischen Torwart und seinen Vorderleuten, richtige Kommunikation und Erfahrungsaustausch zwischen diesen hat die oberste Priorität" oder "Du bist der erste Angriffspieler, von deinen Abwürfen hängt einiges ab" hat mich damals bei seinen ersten Besprechungen regelrecht aus den Socken gehauen. Ich fühlte mich endlich als ein Teil der Mannschaft. Er ist ein Trainer, der von mir für seine weitere Laufbahn lernen möchte und hat mir das schon unter 4 Augen gesagt. Er möchte verstehen, was ein Torwart denkt, weil er nie im welchen gestanden hat. Desweiteren versucht er mir die Ansichten eines Feldspielers beizubringen. TT hält mich eigentlich nur fit, und das macht er gut. Es ist an sich kein großes Problem, ich würde aber gerne mein Spiel optimieren, denn man spielt ja nicht umsonst in den tieferen Klasse. Also ein klärendes Gespräch zwischen den beiden ist nicht vonnöten.

    @zooropa28

    Dein Beitrag war keineswegs drastisch, sondern richtig ehrlich und direkt, und was das Wichtigste auch plausibel begründet. Dein letzter Post verdient von mir auch den großen Respekt, denn genau darum geht es. Ist ein Torwart-Trainer in der Lage sich in seinen Schützling hineinzuversetzen? Ist er auch noch flexibel in seinen Ansichten? Der Spruch, dass Torwart einen auf der Klatsche haben muss ist irgendwie seltsam, denn gerade Intelligenz ist für den Torwart unerlässlich um die Situationen richtig und vor allen Dingen selbstkritisch zu beurteilen. Wir sind einfach auf die Perfektion verdammt, obwohl nichts perfekt sein kann. Um diese erreichen zu wollen, sollte man schon vieles schneller kapieren. Wenn ein Trainer selbst ein intelligenter Mensch ist, dann erleichtert das ungemein die Arbeit. Man trifft in den unteren Ligen leider viele, die nicht nur fachlich sondern auch geistig nicht in der Lage sind andere zu trainieren. Für mich führt der Weg nach der aktiven Laufbahn sowieso in die Torwart-Trainer Richtung, denn ich möchte meinem Verein weiterhelfen, egal wo ich benötigt werde. Es ist in erster Linie immer ein großer Bedarf im Seniorenbereich vorhanden und ich komme besser mit Erwachsenen klar.

    Ich werde diese Sachen aber demnächst in entsprechenden Threads verlegen, wir sind schon arg Off-Topic und das Ganze hilft dem Thread-Eröffner wenig bei der Lösung seiner Probleme.

  2. #2
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Am Beitrag von Übergreifer - Kompliment an dieser Stelle dafür - kann man erkennen, was ein Torwart alles im Sinne der Mannschaft einbringen kann, wenn, ja wenn, man den entsprechenden Trainer hat.

    Ein Torwart weiss oft viele Dinge, die sonst keiner auf dem Platz wahrnimmt, da er eine gesonderte Postion hat. Ich möchte nicht Wissen, welches Potential da ungenutzt in vielen Mannschaften brachliegt, anstatt aktiviert zu werden. Vor diesem Hintergrund muss man sich fragen, ob der Spruch, dass alle Torhüter einen an der Klatsche haben oder nicht richtig ticken, vielleicht von einem Trainer erfunden wurde, um einen Torwart mundtot zu machen, der mehr Ahnung hatte als er selbst.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  3. #3
    Internationale Klasse Avatar von Roli
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    ich bin für Möglichkeit 3!!

    Mach ich auch immer so und verhindere so über 75% der Torchancen!
    Geändert von Roli (01.09.2007 um 13:43 Uhr)
    Halte das Himmelstor sauber, Robert.

  4. #4
    Amateurtorwart Avatar von Timo H.
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    Zitat Zitat von Roli
    ich bin für Möglichkeit 3!!
    Ich auch, weil man den Gegenspieler so lange wie möglich vom Distanzschuss abhalten kann (natürlich niht immer) und dann noch die 1zu1-Situatíon erfolgreich abschliessen kann.

  5. #5
    Amateurtorwart
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    Ich bin für Möglichkeit 1 ! Das Rauskomen ! Also ich hatte letzten Samstag ein Vorbereitungsspiel und musste feststellen, dass dei 1 gegen1 Situation eine meiner stärken ist ! Bisher habe ich gedacht ich verliere jede 1 gegn 1 situation ! ABer im Testspiel habe ich von ca. 5, 1 gegen 1 situationen alle 5 pariert ! Das der Stürmer lupft ist sehr unwarscheinlich ! und wenn, dann ab richtung tor und den ball von der Linie schlagen ! Ich sehen Kein Problem dabei ! Flexibilität ist das Stichwort !!! Man muss für alles gewappnet sein !

  6. #6
    Freizeitkeeper Avatar von ADDI3003
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    07.09.2007
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    47

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    nniemals auf der linie bleiben, wenn der stürmer ungestört ist, bei einem lupfer hat man mehr chancen den zu fangen, als bei einem strammen, platzierten schuss ins lange eck, denn lupfer sind schwieriger für die stürmerund eben wie mein vorredner schon geschrieben hat, die kann man noch von der linie kratzen.

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