Wenn ich das richtig verstehe entspricht die von dir beschriebene Situation etwa der im EM-Finale zwischen Torres, Lahm und Lehmann. Bekanntermaßen gilt das Gegentor u.a. als Lehmanns Fehler, allerdings eher weil er Lahm irritierte und sich zu früh fallen ließ, nicht weil er die Torlinie verließ. Wäre er drin geblieben, hätte Torres mMn mit einem flachen Schuss ins lang Eck durchaus treffen können (hätte den Ball ja relativ ungehindert spielen können), wobei man Lehmann dann wohl angelastet hätte, das er nicht rausgekommen ist.Zitat von Knutte
Auch wenn es hier um einen Spezialfall mt nur einem Stürmer und einem Verteidiger im Strafraum geht: Ich würde es durchaus für vorteilhaft halten den Winkel zu verkürzen anstatt bloß der Abwehr zu vertrauen. Da der Stürmer durch den Abwehrspieler behindert wird halte ich es für extrem unwahrscheinlich dass dieser den Ball über dich lupft. Wenn du auf der linie bleibst, hast du bei flachen, platzierten Bällen einen gravierenden Nachteil, bei einem Gegentor könnte es dir als Torwartfehler ausgelegt werden.
Gehst du aber raus und wehrst den Ball unglücklich ab, sodass ein aufschließender Stürmer ihn einschieben kann: ebenfalls ein Fehler.
Es handelt sich also durchaus um eine knifflige Situation, ich würde sagen das jeder nach seinen persöhnlichen Neigungen Stärken und Schwächen handeln sollte.
Ich bin beispielsweise stärker im 1gegen1 als in jeder anderen Situation (meine Lieblingssituation) und gehe daher auch dann gerne mal raus, wenn man zwar rausgehen kann aber eben nicht unbedingt muss, da ich die innere Überzeugung, Erfahrung und Selbstsicherheit habe, die Situation so zu lösen; auf der Linie würde ich mich zu passiv und verunsichert fühlen.
Da bei 1gg1 vor allem Entschlossenheit und Erfahrung zählen, ist es natürlich schwer, einfach mal so eben sein Torwartspiel grundlegend zu ändern ohne zwischenzeitlich viele Fehler zu machen, vor allem muss man sich mit seinem Typ als Torwart (defensiv/offensiv) zurechtfinden.
Hoffe, dass irgendjemand damit etwas anfangen kann - bin offen für Kritik.





) und gehe daher auch dann gerne mal raus, wenn man zwar rausgehen kann aber eben nicht unbedingt muss, da ich die innere Überzeugung, Erfahrung und Selbstsicherheit habe, die Situation so zu lösen; auf der Linie würde ich mich zu passiv und verunsichert fühlen.
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