Requiem for a Dream

Gerade mal etwas über 4 Millionen Dollar kostete Darren Aronofskys zweites Werk nach seinem gefeiterten Debüt "Pi". Mit diesem Budget zaubete er einen visuell und inzenatorisch einigartigen Film, der den Höllentrip 4 Drogenabhängiger schildert. Von der TV und Tablettensüchtigen Sara Goldfarb (Grandios: Ellen Burstyn), über ihren Heroinabängigen Sohn Harry und seinen besten Kumpel Tyrone, bis hin zu Harrys Freundin Marion, die regelmäßig Kokain zu sich nimmt. Der Verlauf der Vier wird von anfänglicher Glückseligkeit, bis hin zu teils schwer verdaulichen Wahnvorstellungen gezeigt und lässt den Zuschauer in eine tief düstere Welt abtauchen. Unterstützt wird dies durch brachial schnelle und verstörende Schnitte, sowie ein treibender Soundtrack (Der indes leider für so gut wie jeden drittklassigen Trailer benutzt wird).

Aronofsky hält unserer Gesellschaft 90 Minuten den Spiegel vor, ohne dabei belehrend zu wirken. Er zeigt lediglich was das Streben nach Erfolg und Anerkennung aus uns machen kann.

Requiem for a Dream ist ein Kunstfilm, der für anspruchslose Action-Gucker gänzlich ungeeignet ist.

9/10