Dann möchte ich auch mal was zu Brüno schreiben.

Brüno

Mit Borat zeigte Sasha Baron Cohen, dass man das zum Teil übertrieben konservative Denken der Amerikaner in einem Film, der gespickt mit lustigen, lustig-ekelhaften und bitterbösen Szenen ist, sehr gut offenbaren und bloßstellen kann. Doch kann man ähnliche Offenbarungen auch in Gestalt eines schwulen österreichischen Jugend Funk -Moderators und Mode-Narrens hervorbringen? Meine Antwort lautet: Ja, natürlich.
Brüno, ein "Österreicher" der sich rücksichts -und furchlos seinen rosaroten Weg durch die verklemmte amerikanische Gesellschaft bahnt und dabei immer wieder groteske und erschreckende Dinge zum Vorschein bringt.
Der Film wird ständig von einem unterschwelligem Humor begleitet (welchen zwei dunkelhäutige Kinogäste offenbar nicht verstanden und nach einer Szene den Kinosaal mehr oder weniger wutentbrannt verließen).
Ab und an bleibt einem das Lachen im Halse stecken, oder man weiß vor Ekel nicht ob man hingucken oder weggucken sollte. Kurz: manchmal weiß man einfach nicht ob man lachen oder weinen soll.
Doch genau das macht Sascha Baron Cohen und seine Werke "Borat" und "Brüno" aus. Entweder man mag es, oder man mag es nicht.
Einziger Kritikpunkt sind die Parallelen zwischen beiden Cohen-Filmen, welche offensichtlich sind.

8,5/10 Pkt.