Dann hier auch mal wieder zwei Kritiken von mir:
Hangover
Vier Typen feiern den Junggesellenabschied eines Freundes. Doch wo ist Doug? OK, ich spule zurück:
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So,
Drei Typen feiern den Junggesellenabschied eines Freundes.
Willkommen in Las Vegas, die Stadt der Sünde. Eine Stadt, eine Nacht, eine Frage: Wo ist Doug?
The Hangover war eine der gefeiertesten Komödien dieses Jahres, zurecht. Doch was macht diesen Film aus? Zum einen besitzt der Film eine echt hohe Witz-Dichte, man lacht gerade über eine witzige Begebenheit und schon kommt der nächste Kracher. Zum anderen ist der Film nicht nur witzig und abgefahren, sondern überzeugt auch noch mit tollen Bildern von Las Vegas, wodurch diese schillernde Stadt sehr gut charakterisiert wird. Abgerundet wird dieses Abenteuer durch den grandiosen Soundtrack. Ob nun Chart-Hits wie von Kanye West, Usher oder Rihanna und T.I, oder eine ziemlich freie Interpretation von 50 Cents "Candy Shop", die Musik passt immer. Besonders in einer Szene passen Bilder und Musik perfekt zueinander, wenn zu eindrucksvollen Bildern der Sündenstadt Danzigs "Thirteen" im Hintergrund läuft und so auch gleich über die Musik mit dem (Sünden-)Image dieser Metropole gespielt wird. Es wäre somit eine Sünde, sich diesen Film nicht anzusehen.
Also, lassen wir die Hunde raus.
9/10 Pkt.
Gesetz Der Rache
Gerard Butler und Jamie Foxx, oder doch vielmehr Gerard Butler gegen Jamie Foxx? Es ist mal wieder soweit, zwei gute bis sehr gute Schauspieler in einem cineastischen Kopf an Kopf-Duell. Sowas kommt häufiger vor ist manchmal gut und manchmal schlecht. Gesetz der Rache rangiert da so in der Mitte.
Clyde Shelton (Gerard Butler) musste zusehen, wie seine Familie brutal ermordet wird. Sein Anwalt Nick Rice (Jamie Foxx) erwirkt vor Gericht aber nur eine, angesichts des Deliktes, lächerliche Gefängnisstrafe. Daraufhin nimmt Clyde das Gesetz selbst in die Hand.
Ein Mann und sein Rachefeldzug, nichts neues und folglich wird hier keine Kino-Geschichte geschrieben. Die schauspielerischen Leistungen sind (erwartungsgemäß) gut. Auch die Plot-twists wissen zu Gefallen, doch trotzdem hat dieser Film auch seine Schwächen (auf die ich an dieser Stelle, aufgrund von Spoiler-Gefahr, nicht weiter eingehen möchte).
(Ebenfalls) Positiv hervorheben möchte ich das Spiel des Films mit der Psyche des Menschen. Bei einigen brutalen Akten der Selbstjustiz fragte ich mich schon: Darf ich das überhaupt gut finden? Soll ich das gut finden? Müsste mich das eigentlich abschrecken? Man wird wirklich mit dem eigenen Gewissen konfrontiert und erhält einen recht schonungslosen Einblick in die eigenen Ansichten (die man eventuell so nicht erwartet hätte oder so nicht mit sich selbst teilen möchte).
Insgesamt fühlte ich mich von Gesetz der Rache gut unterhalten, langeweile kommt nicht auf. Doch wirklich bahnbrechendes bietet dieser Film nicht.
Justiz gegen Selbstjustiz. Rache ist ein Gericht, dass am besten kalt serviert wird.
7/10 Pkt.
Demnächst kommt noch eine Kritik zum gerade gestarteten "Zombieland".