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Thema: Zuletzt gesehener Film und Bewertung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nationale Klasse Avatar von The Dark Knight-BVB
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    Last Days

    Musiker Blake (angelehnt an Kurt Cobain, sowohl äußerlich als auch stimmlich) hat sich mit seinen Bandkollegen in einem großen Anwesen im Wald verschanzt um an einem neuen Album zu Pfeilen. Dabei ist er allerdings schwer gekennzeichnet von seinen Drogeneskapaden, es neigt sich dem Ende entgegen.

    Wie schon bei Gerry und Elephant benutzt Gus Van Sant kein Drehbuch. Die Schauspieler improvisieren die einzelnen Szenen komplett und entwickeln so für den Zuschauer eine große Freiheit. Man wird dazu aufgefordert nachzudenken, zu interpretieren, richtig in sich zu gehen. Das verstärkt die Wirkung des schonungslos offenbarten inner- und äußerlichen Verfalls Blakes’. Hauptdarsteller Michael Pitt kommt Kurt Cobain unglaublich nah und das auf eine natürliche und nicht zu sehr gewollte Art. Wenn er anfängt einen Song auf der Gitarre zu spielen und dabei zu singen, denkt man fast man befinde sich auf dem legendären Unplugged-Konzert.

    Zudem sind die Bilder abermals grandios. Insbesondere die Kamerafahrten durch den dunklen, bläulich schimmernden Wald sind urgewaltig. Doch es fehlt dem Film schlussendlich noch an der letzten Emotionalität, die die ersten beiden Teile der Todes-Trilogie noch so wunderbar ausgezeichnet hatten. Das ändert aber nichts daran, dass Last Days vor Kreativität nur so strotzt, auch wenn das nicht jedem sofort bewusst wird. Wie schon bei den anderen Filmen sei erwähnt, dass man den Erzählstil (wenn man ihn überhaupt so nennen darf) mögen muss, andererseits wird man kaum gefallen an dieser experimentellen Bilder-Flut finden.

    Ein guter Abschluss dieser Trilogie (nicht aufeinander aufbaut falls das einer denken sollte), der jedoch nicht ganz das Niveau der Vorgänger erreicht.

    7/10

    Heute ist übrigens der zweite Todestag von Heath Ledger.

    R.I.P.
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  2. #2
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    Schöne Kritiken von euch beiden!

    Meine Freundin will heute unbedingt in "Same same but different". Kann man den sich auch anschauen, wenn man eigentlich mehr auf Action, Thriller und Komödien steht und gerade auch noch überhaupt nicht in Kino- und Ausgeh-Laune ist?

    Der Trailer hört sich eigentlich nicht so schlecht an, aber ich kann anhand von diesem eigentlich schon erkennen, dass mir das Genre nicht so zusagt und mir da zu wenig Action und zu viel langatmige Story drin ist...

  3. #3
    Blickfeld Avatar von jdk
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    Zitat Zitat von Stetti Beitrag anzeigen
    Schöne Kritiken von euch beiden!

    Meine Freundin will heute unbedingt in "Same same but different". Kann man den sich auch anschauen, wenn man eigentlich mehr auf Action, Thriller und Komödien steht und gerade auch noch überhaupt nicht in Kino- und Ausgeh-Laune ist?

    Der Trailer hört sich eigentlich nicht so schlecht an, aber ich kann anhand von diesem eigentlich schon erkennen, dass mir das Genre nicht so zusagt und mir da zu wenig Action und zu viel langatmige Story drin ist...
    Naja, wenn die Story langatmig ist, heißt das ja, dass sie schlecht ist, der Film also auf der Stelle tritt. Folglich ist nicht jeder Film, der eine große Geschichte erzählen will, gleich langatmig. Man darf das nicht verwechseln. Ich habe "Same Same But Different" noch nicht gesehen, allerdings hat er ziemlich gute Kritiken erhalten. Tu deiner Freundin den Gefallen, geh mit ihr den Film schauen. Ich denke wenn du erstmal zu der Thematik des Films Zugang gefunden hast, wird er dir recht bald auch zusprechen. Immerhin behandelt der Film mal was Neues.

    PS: Wenn man ins Kino geht sollte man am besten auch in "Kino-Laune" sein.
    Geändert von jdk (23.01.2010 um 16:46 Uhr)
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  4. #4
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    Garden State

    Nach 9 Jahren kehrt der erfolglose Schauspieler Andrew Largeman (Zach Braff) in seine Heimat New Jersey zurück, um bei der Beerdigung seiner Mutter anwesend zu sein. Dort trifft alte Bekannte, u. a. den Totengräber Mark (Peter Sarsgaard). Beim Neurologen, wo er seine Kopfschmerzen untersuchen lassen möchte, lernt er auch die notorische Lügnerin Sam (Natalie Portman) kennen und verliebt sich in sie.

    Garden State ist ein überaus origineller Streich mit betörender Indie-Melancholie und tollem Soundtrack. Die Charaktere sind einfallsreich, schräg und haben alle eine gewisse Tiefe, wobei die relativ kurze Spieldauer von 90 Minuten noch mehr Einfallsreichtum nicht zu lässt. Außerdem stechen die kreativen Kamerafahrten hinaus, die die Absurdität bestimmter Momente perfekt einfangen und so einzigartig wirken lassen. In erster Linie ist Garden State aber hervorragendes Dialog-Kino, weshalb Braff (auch Regisseur und Produzent) die Dramaturgie ein wenig aus den Augen verliert.

    Natalie Portman stellt in diesem Film wohl die Traumfrau jedes Nerds dar, weil sie trotz ihrer umwerfenden Schönheit eine liebevolle Natürlichkeit und Bodenständigkeit ausstrahlt und zeitgleich einen sehr eigenwilligen Charakter spielt. Der beste Schauspieler in diesem Ensemble ist allerdings Peter Sarsgaard, der Coolness und Einfühlvermögen perfekt ineinander übergehen lässt. Schade, dass er verhältnismäßig wenig Screentime bekommt.

    Zach Braffs preisgekröntes Werk besticht durch tolle Figuren, einer nachdenklichen Story und schönen Bildern. Im Geschichtsverlauf poltert es aber des Öfteren, wobei dies nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt.

    7/10
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  5. #5
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    Ich war mit meiner Freundin dann gestern doch nicht in "same same but different", sondern wir konnten uns auf "Friendship" einigen - toller Film, wirklich empfehlenswert!

    Wirklich sehr, sehr lustig und doch irgendwo auch immer mit leichtem historischen Hintergrund verbunden, der - ohne dass man es wirklich merkt - auch etwas zum Nachdenken anregt.

  6. #6
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    Zitat Zitat von The Dark Knight-BVB Beitrag anzeigen
    Last Days

    Musiker Blake (angelehnt an Kurt Cobain, sowohl äußerlich als auch stimmlich) hat sich mit seinen Bandkollegen in einem großen Anwesen im Wald verschanzt um an einem neuen Album zu Pfeilen. Dabei ist er allerdings schwer gekennzeichnet von seinen Drogeneskapaden, es neigt sich dem Ende entgegen.

    Wie schon bei Gerry und Elephant benutzt Gus Van Sant kein Drehbuch. Die Schauspieler improvisieren die einzelnen Szenen komplett und entwickeln so für den Zuschauer eine große Freiheit. Man wird dazu aufgefordert nachzudenken, zu interpretieren, richtig in sich zu gehen. Das verstärkt die Wirkung des schonungslos offenbarten inner- und äußerlichen Verfalls Blakes’. Hauptdarsteller Michael Pitt kommt Kurt Cobain unglaublich nah und das auf eine natürliche und nicht zu sehr gewollte Art. Wenn er anfängt einen Song auf der Gitarre zu spielen und dabei zu singen, denkt man fast man befinde sich auf dem legendären Unplugged-Konzert.

    Zudem sind die Bilder abermals grandios. Insbesondere die Kamerafahrten durch den dunklen, bläulich schimmernden Wald sind urgewaltig. Doch es fehlt dem Film schlussendlich noch an der letzten Emotionalität, die die ersten beiden Teile der Todes-Trilogie noch so wunderbar ausgezeichnet hatten. Das ändert aber nichts daran, dass Last Days vor Kreativität nur so strotzt, auch wenn das nicht jedem sofort bewusst wird. Wie schon bei den anderen Filmen sei erwähnt, dass man den Erzählstil (wenn man ihn überhaupt so nennen darf) mögen muss, andererseits wird man kaum gefallen an dieser experimentellen Bilder-Flut finden.

    Ein guter Abschluss dieser Trilogie (nicht aufeinander aufbaut falls das einer denken sollte), der jedoch nicht ganz das Niveau der Vorgänger erreicht.

    7/10

    Heute ist übrigens der zweite Todestag von Heath Ledger.

    R.I.P.
    Uuh, danke für die Erinnerung! Einer der Filme die ich unbedingt mal sehen wollte und es dann einfach vergessen habe. Michael Pitt seh ich auch sehr gern (wenn auch, durch seine selten Bildschirmpräsenz und nicht immer glückliche Rollenwahl zu selten) und das muss jetzt die Tage wirklich sein. Danke nochmal

  7. #7
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    Zombieland

    Die Welt ist von Zombies besetzt, und es treffen sich 2 Leute die Unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Junge alias "Columbus" und ein Twinkie süchtiger Cowboy ähnlicher Ranger alias "Thallahassee".

    Gemeinsam machen sie sich auf und suchen nach überlebenden.

    Auf dem Weg dorthin treffen sie 2 Schwestern "Little Rock und Wichita".



    Meine Meinung
    Der Film ist sehr witzig gestalltet, und ein humorvoller unterschied zu den sonst sehr monotonen Zombiefilmen. Die Kamerafahrten sind teils sehr schnell, was das geschehen ein bisschen komisch wirken lässt.

    Die Zombies sind keine typischen Zombies die sich in Zeitlupe bewegen sondern rennen teils schneller (als fette Leute :P).

    Der Film bringt viel Witz mit, und ist bringt auf jedenfall einen hübschen und humorvollen Fernsehabend für die ganze Familie (Sofern sie 12+ und nicht schreckhaft sind )

    Trotzdem nichts für schwache Nerven.

    8,5/10 Punkten

  8. #8
    Welttorhüter
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    The Devil wears Prada / Der Teufel trägt Prada

    Ich mach's ganz kurs: Ich liebe ihn!
    Meryl Streep und Anne Hathaway spielen genial. Aber auch Stanley Tucci (Nigel) gehört zur Quintessenz des Films, meiner Meinung nach.
    Eine nette Story, viel Humor und tolle Schauspielkunst.
    Auf Englisch macht er übrigens mal wieder mehr her als auf Deutsch, gerade was die Dialoge zwischen Meryl Streep und Anne Hathaway betrifft.

    9/10
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
    06.11.09 † 10.11.09

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