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Thema: Zuletzt gesehener Film und Bewertung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Welttorhüter Avatar von The Transporter
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen

    Dieser Film ist fantastisch, er ist ein Meisterwerk und für mich einer der besten Filme aller Zeiten, vielleicht sogar der beste. Die knapp zweieinhalb Stunden Filmspektakel vergehen sprichwörtlich wie im Flug. Fabelhaft, einzigartig, wunderschön.
    Sollte man den Film in 3D anschauen?

    Eigentlich nicht mein Filmgenre, aber der Perfektionist auf dem Regiestuhl lockt einen ins Kino.
    Auch ist es erstaunlich, dass der Film den bisherigen Rekord von "Titanic" innerhalb von 38 Tagen pulverisert hat (Titanic hat ganze 300 Tage gebraucht).
    Geändert von The Transporter (26.01.2010 um 19:40 Uhr)
    .....er trat in unser Leben wie ein Avocadosalat.

    (H.M. Murdock)

  2. #2
    Welttorhüter
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    Definitiv in 3D, wenn es dir möglich ist! Es steigert einfach die Intensität und setzt dem Erlebnis das Sahnehäubchen auf. Wenn du dann noch in ein Kino mit einer schönen großen Leinwand gehst, dann bleibt dir nur noch eins - genießen !

    Ich habe es im IMAX hier in Berlin gesehen auf einer der größten Leinwände Europas... was für ein Spektakel!
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
    06.11.09 † 10.11.09

  3. #3
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    Ich habe nicht die 3D-Version geguckt, empfand den Film aber phasenweise ziemlich einfach gestrickt.

    Mehr Spaß könnte ich mir bei der 3D-Version vorstellen, der Film ist zwar immer noch der gleiche, jedoch wird einem, so jedenfalls bei anderen 3D-Filmen, ein ganz anderes Gefühl vermittelt.

    Wenn du das nicht möchtest, solltest du dir den Film irgendwann mal zu einem gemütlichen Popcorn-Abend ausleihen.

    LG
    Du warst so jung, du starbst so früh, wer dich gekannt, vergisst dich nie.



    † 28.08.09


    Ich danke dir für alles, Thomas. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft.

  4. #4
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    Der Film ist auf jeden Fall ein Muss in 3-D. Ohne 3-D geht viel verloren...
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  5. #5
    Nationale Klasse Avatar von The Dark Knight-BVB
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    The Hurt Locker (Tödliches Kommando)

    Die beiden Soldaten Sanborn und Eldridge (Anthony Mackie und Brian Geraghty) sind Soldaten einer kleinen Elite-Truppe im Irak und müssen neben diesem generell schon schweren Job auch noch die waghalsigen Aktionen ihres neuen Sergeants und Bombenentschärfungsspezialisten (Jeremy Renner) ertragen, was besonders dem disziplinierten Sanborn ein Dorn im Auge ist. Die 35 Tage vor ihrer Ablösung werden somit zu einem nervenaufreibenden, brandgefährlichen Akt, bei dem jeder Fehler tödlich sein kann.

    Der Einstieg in den Film, der ohne Open Credits erfolgt, ist von der ersten Sekunde an elektrisierend. Wie gelähmt betrachtet man die risikobehaftete Umgebung, die bei all ihrer Ruhe eine Bedrohung ausstrahlt. Mit dem Ende dieser Eröffnungssequenz, wird einem schonungslos das Schrecken dieses Krisengebietes gezeigt, vor allem durch die brillanten Aufnahmen, die von impulsiver Klarheit geprägt sind. Regisseurin Kathryn Bigelow gelingt daraufhin der Übergang zu den charaktertiefen Momenten nahezu perfekt.

    Alle Hauptfiguren sind klar gezeichnet und untersteichen die enorme Authentizität des Geschehens. Der Antiheld des Films wird grandios gespielt von Jeremy Renner, da er die Adrenalinsucht des William James mühelos mit dessen Selbstzweifeln kombiniert und deswegen unheimlich interessant ist. Sein Gegenpol Sanborn ist nur marginal schwächer, zu intensiv ist die Vorstellung von Anthony Mackie, dem ich eine Oscarnominierung als besten Nebendarsteller wünschen würde. Neben diesen zwei herausragenden Darstellern geben sich auch bekannte Charakterdarsteller wie Ralph Fiennes (Der englische Patient) oder Guy Pearce (L.A. Confidental) in Kurzauftritten die Ehre. Auch David Morse (The Green Mile) ist zu sehen, jedoch hat besonders Christan Camargo (kennt man aus der ersten Staffel von Dexter) einige starke Momente, wenn er mit dem psychisch labilen Eldridge zu tun hat.

    Was die illustren Namen allerdings vergessen macht, ist die realistische und brutale Inszenierung der Action-Momente (wenn man sie denn so bezeichnen darf). Was hier für eine Spannung aufgebaut wird ist von so immenser Größe, dass man den Film mühelos in einer Reihe mit Filmen wie Platoon oder Apocalypse Now nennen darf. Diese Spannung geht einher mit subtiler Emotionalität, die Bigelow geschickt mit einbringt, ohne die altbackenen Antikriegs-Klischees zu servieren. Denn dazu ist der Stil viel zu real, weil dokumentarisch angehaucht. So ist es noch unverständlicher, dass Avatar sich bei den Golden Globes durchsetzten konnte, denn Kathryn Bigelows Geschichte und Charaktere sind um ein vielfaches ambivalenter, als die von Ex-Ehemann James Cameron. Dabei ist The Hurt Locker keinesfalls ein Arthaus-Film, vielmehr werden hier grandiose Bilder in ein zugängliches, aber trotzdem vielseitiges Korsett geschnürt.

    The Hurt Locker (hier zu Lande unter dem Dolph Lundgren-Gedächnistitel „Tödliches Kommando“ zu bestaunen) ist so pulsierend, echt, toll gespielt und intensiv, dass man den Blick nicht abwenden kann. So wurde die abscheuliche Situation des Iraks noch nie in einem Spielfilm gezeigt. Eine Szene mit einem Selbstmordattentäter dürfte an keinem so spurlos vorbei gehen.

    9/10
    Ruhet in Frieden Robert Enke & Spideratze...

  6. #6
    Nationale Klasse Avatar von The Dark Knight-BVB
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    Up in the Air

    Ryan Bingham (George Clooney) ist dafür zuständig, wildfremde Menschen die Entlassung mitzuteilen, wenn der Chef zu feige ist. Dieser an sich furchtbare Job ist für den oftmals kaltherzigen Bingham an sein einzig existierendes Lebenselixier geknüpft – dem Fliegen. Er ist drauf und dran der erst 7. Mensch zu sein, der die 10 Millionen Meilen erreicht hat. Doch die ehrgeizige Uni-Absolventin Natalie (Anna Kendrick) und vor allem seine Hotel-Liebschaft Alex (Vera Farmiga) bringen neuen Schwingungen in das Leben des Vielfliegers.

    Das Steckenpferd von Jason Reitmanns Film ist der wahnsinnig unterhaltsame Dialog-Witz, der durch die perfekt in Szene gesetzten Schauspieler voll ins Schwarze trifft. Von bissig, ironisch, bis hin zu liebevoll wird hier die volle Palette geboten. Die Stimmungsübergänge sind wohl temperiert und bieten dem Zuschauer gedankliche Freiräume. Dem strukturellen Aufbau kann man ebenfalls mit Leichtigkeit folgen, so werden die Lokalitäten doch immer fein säuberlich eingeblendet, was bei diesem 2-stündigen Trip von Nöten ist. Die Tiefe des Filmes liegt auch nicht in zeitlichen Sprüngen oder ähnlichen Spielereien, es geht um Lebensansichten, um Philosophien wie Bingham über seine gelegentlichen Motivationstrainings sagen würde. Dabei ist es dem Zuschauer überlassen, auf welche Seite er sich schlägt. In Up in the Air gibt es keine moralgeschwängerten Universalantworten, sondern realistische Ansichten. Nicht umsonst sind in den zahlreichen Kündigungsgesprächen keine Schauspieler, sondern Menschen die tatsächlich gerade erst entlassen worden, zu sehen.

    Die Ausnahmen bilden Zach Galifianakis (Hangover) und J.K Simons, bekannt als barbrüstiger Zeitungschef aus Spiderman, dessen Schicksale in kurzen Episoden abgehandelt werden. Letzterer sticht dabei raus und kreiert mit Clooney und Kendrick eine hoch emotionale, grandios gespielte Szene. Dabei wird auch die Vielschichtigkeit der Hauptcharaktere besser zum Vorschein gebracht, womit jegliche Hollywood-Urteile in die Tonne gekloppt werden können.

    Am Soundtrack gibt es auch nichts aus zu setzten. Neben dem passenden Score von Rolfe Kent sind eine große bandbreite an Künstlern zu hören, wie z. B. die tote Folks-Ikone Elliot Smith, der mit „Angels in the Snow“ einen der besten Songs zu bieten hat. Garniert wird alles von Kevin Renicks Song „Up in the Air“ im Abspann, der so ehrlich und toll interpretiert ist, dass man aufstehen und applaudieren möchte.

    Leider ist Reitmanns dritter Film nach Juno und Thank You For Smoking, an dem man Up in the Air stilistisch am besten ableiten kann, zum Schluss etwas in die Länge gezogen. Sicherlich war es kein einfaches den Storybogen des letzten Drittels artgerecht auf die Beine gestellt zu bekommen, doch man verpasst ein perfektes Timing, um den Film ausklingen zu lassen. Trotzdem kann man auch am Ende nichts aussetzten, denn auch hier werden gängige Formeln nicht im Entferntesten in betracht gezogen.

    Am Schluss möchte ich noch einmal die schauspielerische Leistung des Herrn Clooney herausheben. Oftmals immer nur oberflächlich von Klatsch-Heften thematisiert, ist es viel bemerkenswerter zu was für einem Schauspieler sich dieser Mann entwickelt hat. Auch in Up in the Air sitzen seine Mimiken, er ist wandelbar und passt auch so perfekt in die Rolle des Ryan Binghams, wie maßgeschneidert will man sagen. Vera Farmiga und Anna Kendrick sind nur marginal schwächer aufgelegt, weshalb auch für die beiden eine Oscar-Nominierung realistisch ist.

    Up in the Air ist ein wunderbar unterhaltsamer, spritziger, nachdenklicher, manchmal melancholischer und zutiefst beeindruckender Höhenflug.

    Make no mistake… moving is living…

    8,5/10

    Morgen oder Donnerstag will ich noch meine Gedanken zu “Der Pianist” und “Barfly” loswerden.
    Geändert von The Dark Knight-BVB (02.02.2010 um 15:44 Uhr)
    Ruhet in Frieden Robert Enke & Spideratze...

  7. #7
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    Avatar von Stetti
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    Danke für die tolle Kritik!
    Der Film interessiert mich auch sehr

  8. #8
    Legende Avatar von Bela.B
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    Sherlock Holmes

    Eigentlich mag ich ja solche Agentenfilme nicht ganz so, aber dieser konnte mich halbwegs zufriedenstellen.
    Einige lustige Szenen waren auch dabei.
    Ich gebe mal 7 von 10 Punkten.
    ohne Gegenstimmen gewählter Torwart.de User der Jahre 2016 und 2017.
    Danke an alle Beteiligten.

    Es gibt nur einen Gott
    BELAFARINROD

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