jeder reagiert halt ander auf Koffein...
hier mal was längeres...
Vorkommen Koffein ist der Hauptwirkstoff des Kaffees. Außer in den Samen des Kaffeestrauchs kommt es auch in über 60 anderen Pflanzen, wie zum Beispiel dem Teestrauch, dem Matebaum und der Kolanuss vor. Die chemisch mit Koffein eng verwandten Wirkstoffe Theophyllin und Theobromin finden sich ebenso in zahlreichen Pflanzenspezies.
Gehalte in Lebens- und Genussmitteln sowie Medikamenten [Bearbeiten]Produkte mit natürlichem Koffeingehalt:
Eine Tasse Kaffee (150 ml) enthält ungefähr 30 bis 100 mg.
Eine kleine Tasse Espresso (30 ml) ca. 40 mg Koffein.
Eine Tasse Schwarztee kann je nach Zubereitungsart bis zu 50 mg enthalten. Das im Tee vorkommende Koffein nannte man früher Thein (von französisch thé), chemisch ist es jedoch exakt der gleiche Stoff wie im Kaffee. Allerdings ist in trockenen Teeblättern mehr Koffein enthalten als in der gleichen Menge gerösteter Kaffeebohnen.
Guaraná enthält 4 bis 9 g Koffein pro 100 g in der Trockenmasse
Selbst Kakao enthält mit ungefähr 6 mg pro Tasse ein wenig Koffein, aber hauptsächlich Theobromin.
In der Schokolade findet sich Koffein (Vollmilchschokolade ca. 15 mg/100 g, Halbbitterschokolade ca. 90 mg/100 g) neben Theobromin und anderen anregenden Substanzen.
Den folgenden Produkten wird üblicherweise synthetisch erzeugtes Koffein beigemischt. Teilweise wird aber auch natürliches Koffein, gewonnen bei der Kaffee-Entkoffeinierung, verwendet. Besonders sogenannten Wellness-Produkten wird häufig natürliches Koffein als Guaraná-Extrakt zugesetzt.
Energy Drinks wie Red Bull (ca. 80 mg pro Dose)
Club-Mate (20 mg/100 ml)
Kaffee-Bonbons (ca. 80 bis 500 mg Koffein pro 100 g, etwa 3,3 bis 8 mg Koffein pro Bonbon).
Wick-Energiebonbons (25 mg pro Bonbon)
Penguinmints Pfefferminz-Dragées enthalten 7 mg Koffein pro Bonbon
Mentos Energy: Eine Rolle (37,5g) entspricht 2 Tassen Kaffee.
Foosh Pfefferminze Energiebonbons enthalten 100 mg[1] Koffein pro Bonbon
Cola-Getränke (mit 6–25 mg/100 ml) (früher mit natürlichem Koffein aus der Kolanuss) Coca Cola und Pepsi Cola: 10 mg/100 ml, Afri-Cola und Premium-Cola: 25 mg/100 ml (in Cola sind maximal 25 mg/100 ml zugelassen)
Storm H2O + Coffein enthält pro 500 ml PET-Flasche 85 mg Koffein.
Eine Tablette „Aspirin forte“ enthält 50 mg Koffein, normales Aspirin enthält kein Koffein.
Koffeintabletten enthalten meistens 100 bis 200 mg Koffein
Scho-Ka-Kola (Energie-Schokolade, Gubor Feinste Schokolade GmbH) enthält pro Dose 200 mg natürliches Koffein aus Kakao, Kaffee und Kolanuss-Extrakt.
Airwaves Active enthalten pro Dragee 5 mg Koffein.
Powerbar Energieriegel (verschiedene Sorten: 65gr caffeinated) enthält je 50mg Koffein
Koffein-Natriumsalicylat, ein Salz des Koffeins, das dessen Löslichkeit erhöht, wurde früher als Kreislauf- und Atemstimulans und Diuretikum verwendet.
"Pure Cofain 699" Koffein Drink enthält 699 mg Koffein pro Liter
MASTER BLASTER (Energizer & Vodka Flavour) enthält 315 mg Koffein pro Liter
Hauptwirkungen des Koffeins [Bearbeiten]Koffein ist weltweit die am häufigsten konsumierte pharmakologisch aktive Substanz. Die Hauptwirkungen des Koffeins sind:
Anregung des Zentralnervensystems
Erhöhung der Herztätigkeit, Pulssteigerung
Erhöhung des Blutdrucks [2]
Bronchialerweiterung (Bronchodilatation)
Steigerung der Harnbildung (diuretische Wirkung)
Anregung der Peristaltik des Darmes
Verringerung der Blutfließgeschwindigkeit im Gehirn und im Darmbereich [3]
Koffein hat zwar ein relativ breites Wirkungsspektrum, doch ist es bei „vernünftigen“ Dosen in erster Linie ein Stimulans. Darunter versteht man im Allgemeinen eine Substanz mit erregender Wirkung auf die Psyche, die Antrieb sowie Konzentration steigert und Müdigkeitserscheinungen beseitigt. Bei niedriger Dosis tritt fast ausschließlich diese zentral erregende Wirkung des Koffeins hervor, es werden also vor allem psychische Grundfunktionen wie Antrieb und Stimmung beeinflusst. Durch höhere Dosis kommt es auch zu einer Anregung von Atemzentrum und Kreislauf.
Ab einer Dosis von 150 bis 200 mg zeigen sich deutlich erkennbare erregende Wirkungen auf das Zentralnervensystem. Während höhere Konzentrationen auch die motorischen Gehirnzentren beeinflussen, wirkt das Koffein in diesen geringen Konzentrationen hauptsächlich auf die sensorischen Teile der Hirnrinde. Es kommt zu einer Erhöhung des Gehirntonus, d. h. der Festigkeit der Hirngefäße. Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen werden dadurch erhöht; die Steigerung von Speicherkapazität und Fixierung (mnestische Funktionen) erleichtert den Lernprozess; mit der Beseitigung von Ermüdungserscheinungen verringert sich das Schlafbedürfnis. Sowohl normaler als auch entkoffeinierter Kaffee erhöhten die Nervenaktivität. Die Stimmung kann sich bis zu leichter Euphorie steigern. In Folge von Assoziationsbahnung verkürzen sich die Reaktionszeiten, was zu einer Beschleunigung des psychischen Tempos führt. Gleichzeitig kommt es zu einer – nur minimalen – Verschlechterung der Geschicklichkeit, speziell bei Aufgaben, die exaktes Timing oder komplizierte visuomotorische Koordination erfordern. Das breite Wirkungsspektrum verdankt Koffein mehreren Wirkungskomponenten, die auf molekularer Ebene in bestimmte Zellvorgänge eingreifen. Das Koffein kann die Blut-Hirn-Schranke fast ungehindert passieren und entfaltet seine anregende Wirkung hauptsächlich im Zentralnervensystem.
Koffein hat erheblichen Einfluss auf Spinnen, was sich in ihrer Netzarchitektur niederschlägt. Oben das Netz einer nüchternen Spinne, unten das einer unter Koffeineinfluss stehendenSeine Wirkung begründet sich wie folgt: Im Wachzustand tauschen Nervenzellen Botenstoffe aus und verbrauchen Energie. Dabei entsteht Adenosin als Nebenprodukt. Eine der Aufgaben des Adenosins besteht darin, das Gehirn vor „Überanstrengung“ zu schützen. Es setzt sich an bestimmte Rezeptoren auf den Nervenbahnen. Ist Adenosin „angedockt“, ist das ein Signal für die Zelle, etwas weniger zu arbeiten. Das ist ein Rückkopplungseffekt: Je aktiver die Nervenzellen, desto mehr Adenosin wird gebildet und desto mehr Rezeptoren werden besetzt. Die Nervenzellen arbeiten langsamer und das Gehirn ist vor „Überanstrengung“ geschützt. Das Koffein ist dem Adenosin in seiner chemischen Struktur ähnlich und besetzt dieselben Rezeptoren, aktiviert sie jedoch nicht. Adenosin kann nicht mehr andocken, und die Nervenbahnen bekommen kein Signal – deshalb arbeiten sie einfach weiter. Bei höheren Dosen verhindert Koffein den enzymatischen Abbau von cAMP (cyclischem Adenosin 3’,5’ monophosphat). Dieses spielt im menschlichen Organismus als second Messenger eine wichtige Rolle bei der Hormonregulierung des Zellstoffwechsels. Koffein hemmt jene Enzyme, spezifische Phosphodiesterasen, die für den Abbau von cyclischem zu acyclischem AMP verantwortlich sind. So kommt es durch den gehemmten Abbau zu einem Anstieg von cAMP in den Zellen. Wenn Koffein den Abbau von cAMP einschränkt, hält die von cAMP verursachte Adrenalinausschüttung länger an. Koffein verhindert die beruhigende Wirkung des Adenosin und verlängert die Dauer der Adrenalinwirkung. Somit treten die oben beschriebenen Auswirkungen ein.
Wenn ein Mensch über längere Zeit hohe Dosen Koffein zu sich nimmt, verändern sich die Nervenzellen. Sie reagieren auf das fehlende Adenosin-Signal und bilden mehr Rezeptoren aus. Jetzt können die Adenosin-Moleküle wieder an den Rezeptoren gebunden werden. Die Nervenzellen arbeiten langsamer. Die anregende Wirkung des Koffeins ist also stark eingeschränkt. Bereits nach 6 bis 15 Tagen starken Koffeinkonsums entwickelt sich eine derartige Toleranz. Wird der Koffeinkonsum stark verringert, können Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit usw. auftreten. Meistens sind diese Symptome aber nur von kurzer Dauer. Die wissenschaftliche Literatur ist sich nicht darüber einig, ob Koffein wirklich ein Suchtmittel ist. Einerseits hat es einige Gemeinsamkeiten mit typischen Suchtmitteln, andererseits ist sein Suchtpotential so minimal, dass man es nicht als Suchtdroge bezeichnen kann. Die wichtigsten Eigenschaften, die Koffein mit anderen Suchtstoffen gemeinsam hat, sind Entwicklung von Toleranz, psychische und körperliche Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen. Toleranz tritt bei nicht unbedingt übermäßigem, aber regelmäßigem Koffeingenuss auf.
Koffein in Genussmitteln, wie z. B. in Schwarztee oder Schokolade, kann insbesondere für Kinder problematisch sein: so enthalten z.B. drei Dosen Cola und drei Schokoriegel etwa soviel Koffein, wie in zwei Tassen Kaffee enthalten sind (ca. 200 mg Koffein). Ein dreißig Kilogramm schweres Kind kommt somit auf eine Konzentration von 7 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, eine Dosis, die ausreicht, Nervosität und Schlafstörungen zu verursachen.
Eine günstige Wirkung des Koffeins besteht darin, dass es der alkoholbedingten Entzündung der Bauchspeicheldrüse entgegenwirkt.
Koffein stand auf der Dopingliste des Internationalen Olympischen Komitees. Die World Anti-Doping Agency hat mit Wirkung zum 1. Januar 2004 das Stimulans Koffein von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen. Allerdings waren die Grenzwerte so hoch, dass Sportler durchaus Kaffee zum Frühstück trinken können. Dennoch wurde am 25. Juli 2000 der spanische Radprofi Oscar Sevilla (Kelme) „positiv“ auf Koffein getestet und daraufhin von seinem Verband von der Straßen-Weltmeisterschaft ausgeschlossen.
Der orale LD50 für eine Ratte liegt bei 381 Milligramm pro Kilogramm. Bei Menschen liegt die letale Dosis bei ungefähr 10 Gramm Koffein (5-30g) , was etwa 100 Tassen Kaffee (50-300 Tassen/Tag) entspricht [4].
Bei Überdosierung können Kohletabletten, Verapamil und Diazepam gegeben werden.
In sehr hoher Konzentration (ab etwa 10 mM im Zellaußenraum) setzt Koffein Calcium2+-Ionen aus dem endoplasmatischen Retikulum frei. Das geschieht durch seine spezifische Bindung an Ryanodin-Rezeptoren. Aufgrund dieser Eigenschaft wird Koffein in der physiologischen Forschung verwendet. Die benötigte Dosis übersteigt die letale Dosis von Säugetieren bei weitem, deshalb wird Koffein nur bei in vitro-Experimenten eingesetzt.
Wechselwirkungen mit Medikamenten Koffein verstärkt die Herzfrequenz steigernde Wirkung von Sympathomimetika. Es wirkt beruhigenden Wirkstoffen wie Antihistaminika, Barbituraten entgegen. 50 mg Koffein können eine relative analgetische Wirkungsstärke von 1,3 bis 1,7 bei gleichzeitiger Einnahme von Acetylsalicylsäure oder Paracetamol (mögliche Einsparung von Schmerzmitteln) aufweisen. Disulfiram und Cimetidin reduzieren den Koffeinabbau im Körper. Rauchen sowie Barbiturate beschleunigen den Koffeinabbau im Körper. Die Ausscheidung von Theophyllin wird durch Koffein verringert. Bei gleichzeitiger Einnahme von Antibiotika der Gruppe Gyrasehemmer (Chinolone) ist eine mögliche Verzögerung der Ausscheidung von Koffein und seinem Abbauprodukt Paraxanthin gegeben. Koffein kann eine mögliche Abhängigkeit von Substanzen vom Typ Ephedrin erhöhen.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme Personen mit Leberzirrhose (mögliche Koffein-Anreicherung), Personen mit Herzarrhythmien, wie Sinustachykardien/Extrasystolen (mögliche Verstärkung), Personen mit Hyperthyreose (mögliche Verstärkung der Nebenwirkungen von Koffein) und Personen mit Angstsyndrom (mögliche Verstärkung) sollten Koffein nur in geringen Dosen (etwa 100 mg/Tag) einnehmen.
Von regelmäßiger Einnahme von hohen Dosen wird wegen des möglichen Auftretens von Coffeinismus abgeraten.
Quelle: diverse Internetseiten
So, ich denke, damit sollte auch das GEHEIMNIS Koffein geklärt sein.....




In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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